Vicky
mit dem längeren Atem
Späte
Entscheidung gegen dezimiertes Sternschanze II
Und die (Tor-) Maschine läuft und läuft…
Der Ligaprimus SC Victoria II hat nach den ungefährdeten Schützenfesten der
letzten Wochen erneut für ordentlich Zählbares gesorgt und den ungeliebten
Rivalen von der Sternschanze mit einem 6:2-Auswärtssieg abgefertigt.
Wer dabei von einseitigen 90 Minuten ausgeht, sieht sich jedoch getäuscht,
hielt der SCS lange bestens dagegen. „Das sind immer harte und ungemütliche
Spiele auf diesem kleinen Platz gegen einen körperlich starken Gegner“,
erklärte Top-Torjäger Benedikt Neumann-Schirmbeck den erhöhten Schwierigkeitsgrad
gegen die Schanzer.
Neumann-Schirmbeck lenkte in Minute 24 einen Hoffmann-Freistoß gefährlich aufs
Tor, doch Nils Schuhmacher rettete schön zur Ecke. Mehr passierte zunächst
nicht.
Am letzten Sonntag führten seine Farben gegen die Reserve des Willinghusener SC
bereits mit 3:0. Stattdessen jubelte diesmal der Widersacher, als Michael Kroll
seine schier endlose Torflaute per Heber über den herausstürzenden Kevin
Brügmann beendete (31.).
Für die Blau-gelben kein Problem, glich Gabor Karaschewski rasch mit einem
zielgenauen Rechtsschuss (der SCS hatte den Ball zuvor nicht aus dem eigenen
Sechzehner bekommen) wieder aus (34.).
Trotzdem ein gelungenes Ergebnis, das die Gastgeber mit in die Kabine nahmen. Von
dort zurückgekehrt, ging der Schuss für das Team in schwarz jedoch hach hinten
los. Erst holte sich Michael Guimaraes Silva eine unnötige Ampelkarte ab (52.),
dann köpfte der aufgerückte Niels Böttcher nur Sekunden später zum 1:2 ein.
In Unterzahl lief die SCS-Reserve jetzt Gefahr, Kanonenfutter zu werden,
drückte Neumann-Schirmbeck das Leder aus dem Gewühl heraus zum dritten Mal über
die Linie (56.).
Der Fisch schien gegessen, doch die Schanzenkicker wehrt sich – mit Erfolg!
Durchsetzungsstark hatte Julius „Jolle“ Skarka seinen Farben wieder Leben eingehaucht
(64.).
Und wer weiß, was noch passiert wäre, hätte Jens Rebke nicht die ideale
Kopfballchance gen 3:3 vergeben (68.). Stattdessen zeigte Marco Wichmann, wie
es richtig geht, indem er einen perfekten Karaschewski-Standard mustergültig
einköpfte. Ein wichtiger Treffer, denn zuvor stratzte Johannes Jäkel allein auf
das Vicky-Gehäuse zu, legte sich das Spielgerät allerdings zu weit vor.
So aber konterten sich Lokstedter noch auf einen zu deutlichen 6:2-Erfolg,
deren Schlusstore Moritz Peckmann und Neumann-Schirmbeck erzielten. Der heuer
wieder einmal treffsichere „BNS“ freute sich über einen doch noch
„standesgemäßen“ Auswärtssieg, wobei sich auch er der Knappheit bewusst war:
„Sternschanze war natürlich nah am 3:3 dran – dann kann hier alles passieren“,
berichtete Vickys Stürmer, der genau weiß: „Die echten Knaller kommen mit dem
BSV, Persia und SCALA ii erst am Ende der Saison.“. Zunächst gilt es jedoch,
sich gegen Kontrahenten aus dem unteren Tabellenbereich in Position zu bringen.
Für den schwer geschlagenen Gegner kam die Niederlage derweil nicht
überraschend: „Wir wussten ganz genau, dass wir nur punkten können, wenn bei
uns alle einen guten Tag haben. Natürlich muss Jay-Jay (Johannes Jäkel Anm. d.
Red.) das 3:3 machen, aber es sollte halt nicht sein“, so Kapitän Michael
Kroll, der immerhin nach 21 Spieltagen wieder ein eigenes Erfolgserlebnis für
sich verbuchte.
Tore: 1:0 M. Kroll (31.), 1:1 Karaschewski (34. Wichmann), 1:2
Böttcher (53. Hoffmann), 1:3 Neumann-Schirmbeck (56. Owusu), 2:3 Skarka (64.
Zickelbein), 2:4 Wichmann (81. Karaschewski), 2:5 Peckmann (83.
Neumann-Schirmbeck), 2:6 Neumann-Schirmbeck (89. Karaschewski)
gelbe Karten: Rebke, Aydogan, Jäkel, Matthies – Owusu
Gelb-rote
Karte:
Guimaraes Silva (SCS II, 52.)
Schiedsrichter: Marco Bestmann (SC Alstertal/Langenhorn)
Zuschauer: 60
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