Wahnsinnsfinish:
Holst bringt den Sieg!
Spiel
gedreht: spätes Jokertor lässt den SC Sternschanze jubeln
Spannung in der C-Bezirksliga!
Mit 3:2 Toren konnte die C1 des SC Sternschanze die des SC Eilbek in einem
dramatischen Match in die Knie zwingen und sich nach der deutlichen Schlappe in
Farmsen rehabilitieren.
Das Wiedergutmachungsprogramm der Schanzer fand seinen ersten Akt nach einem
Dutzend an Spielminuten, als der unsichere SCE-Schlussmann eine Voges-Ecke
genau vor die Füße von Can Weidle beförderte, sodass dieser keine Mühe hatte,
das 1:0 aus vier Metern zu besorgen (12.).
Doch die Führungsfreuden sollten keine 100 Sekunden anhalten, wuchtete Diyar
Annak das Spielgerät per Freistoß in Strafraumnähe zum raschen Gleichstand ins
Netz (14.), wobei die große Torwartproblematik der Gastgeber deutlich wurde.
Mit einem besseren Stellungsspiel hätte Handschuhträger Tugay Durgut das Leder
wohl zu fassen bekommen. Doch was will man einem Feldspieler ohne Gardemaß
vorwerfen, zumal sich seine Vorderleute defensiv nicht gerade cleverer
anstellten. Als einziger war Trainersohn Cüneyt Tarbasar bereit, sich für einen
Eckball Turan Cinars zu bewerben und die Hereingabe einzuköpfen (28.). Und das,
obwohl Tarbasar der mit Abstand kleinste Akteur auf dem Feld war – peinlich für
den Landesligaabsteiger!
Auch in der zweiten Hälfte wackelte die blau-rote Abwehr gehörig, doch Berkay
Barin (43.) und Furkan Özcan (53.) verpassten es, frei vor der Kiste, daraus
Kapital zu schlagen.
Und das sollte sich auf bittere Weise für sie rächen. So glichen die Gastgeber
etwas kurios wieder aus, verwertete Luca Holst einen zweiten Ball (Anton
Morlock scheiterte gegen Schlussmann Jaroslaw Rybin) für einen Rechtsschuss,
den Mitstreiter Morlock wiederum unhaltbar abfälschte. Bitter für die Gäste:
Morlock befand sich bei Holsts Torversuch im Abseits…
Wütend rannten sie in der Folge auf das SCS-Gehäuse an, doch das Abschlusspech schien
sie nun auf Schritt und Tritt zu verfolgen. So kam es schließlich, wie es
kommen musste: Nachdem Rybin einen 16-Meter-Schuss von Jonathan Voges nur
prallen lassen konnte, spielten sich wieder vogelwilde Szenen im eilbeker
Strafraum ab, an deren Ende Holst die Kugel mit einer Art Seitfallzieher aus
zehn Metern dazu brachte, die Torlinie der Jungs von der Fichtestraße ein
drittes Mal zu überqueren – das 3:2, sechs Minuten vor Ultimo!
Fassungslosigkeit bei den Eilbekern, doch Resignieren galt nicht! Bis zur
letzten Sekunde des teils überhart geführten Matches drückten sie auf den
Ausgleich, zwangen den Gegner in den eigenen Strafraum. Doch weil es dort zu keinen
weiteren Großchancen mehr kam, blieben die Punkte glücklich im
Sternschanzen-Park.
Tore: 1:0 Weidle (12.
Voges), 1:1 Annak (14., direkter Freistoß), 1:2 C. Tarbasar (28. Cinar), 2:2
Morlock (45. Holst), 3:2 Holst (64. Voges)
gelbe Karten: keine – Rybin
Schiedsrichter: Oussama El Youbi (SC
Sternschanze)
Zuschauer: 30
Samstag, 31. August 2013
Spielbericht SC Sternschanze 1.C - SC Eilbek 1.C
Spielbericht SC Sternschanze 1.C-Mädchen - Bramfelder SV 1.C-Mädchen
Spielbericht FC St. Pauli 1.C-Mädchen - SC Sternschanze 1.C-Mädchen
St.
Paulis Husarenstreich
Trotz
dreifacher Unterzahl: Verdienter Derby-Sieg für Braun-weiß
Es hätte so einfach werden können für die gastierenden Mädchen von der Sternschanze,
doch statt eines Schützenfestes in dreifacher Überzahl erlebten die mit nur
einer Frau mehr ihr „braunes Wunder“.
Zu elft angereist, erklärte man sich bereit, das Match, das aufgrund eines
doppelten Wochenendeinsatzes St. Paulis verlegt werden sollte, mit Neun gegen
Acht auf dem ungeliebten Neunerfeld auszutragen.
Auf genau diesem lieferten sich die Teams ein Festival der Unzulänglichkeiten,
das schließlich einen Überraschungssieger hervorbringen sollte: den FC St.
Pauli!
Dabei lief es zumindest, den Spielstand betreffend, bestens für das
Schanzen-Nonett, für das Lea Lützen im Dickicht des Strafraums zum frühen 0:1
nach knapp fünf Minuten einlochte.
Der erwartete Verlauf schien einzutreten, doch St. Pauli nahm den Kampf gegen
passive Schanzerinnen emsig an und kam dadurch zu guten Torgelegenheiten, die
Jennifer Bendt (19.) und die aktive Daytona Hansen (6. & 20.) jedoch (noch)
ungenutzt ließen.
Nach einer knappen halben Stunde war es dann passiert: Ex-Auswahlspielerin Gina
Wagner mit dem Zuspiel, Hansen willensstark in der Parzelle und schon waren die
Karten wieder neu gemischt.
Das verhinderte auch Emily Ludwigs Großchance aus der 21. Minute nicht, als sie
auf ein Lützen-Zuspiel frei vor Schlussfrau Shanice Kurz scheiterte.
Ludwig war es auch, die als einzige auf Seiten der Gäste zu ernsthaften Abschlüssen
kam. Nur segelte das Leder entweder knapp drüber (49.) oder behielt die
gegnerische Torfrau die Oberhand (52.).
Die Braunen beschränkten sich indes auf konzentrierte Zweikampfarbeit, wofür
sie sich zehn Minuten vor Ultimo tatsächlich belohnen sollten, als die giftig
agierende Bendt einen einfachen Ballverlust des SCS rasch mit der Ablage für
mittig postierte Hansen quittierte. Mit dem starken „Rechten“ war die
Vollendung zum umjubelten 2:1 nur noch reine Formsache.
So hieß es für das Schanzen-Team noch einmal Ärmel hochkrempeln zur
Schadensbegrenzung, doch außer einem Ludwig-Schüsschen, das geradewegs in den
Armen der sicheren Fängerin landete, kam hier nichts mehr bei rum. Der Abpfiff
von Lilly Wunderlich, die den nicht erschienenen Melih Demir als
Schiedsrichterin vertrat, brachte den ersten Saisondreier ihrer Schützlinge
unter Dach und Fach, während es an der Sternschanze erheblichen
Verbesserungsbedarf ob dieser weitgehend desolaten Vorstellung gibt.
SC Sternschanze 1.C-Mädchen: M. Schlüter – Aye, Lux (36.
Arntzen), Balassa, L. Schlüter – Laasch (11. Funke / 36. Laasch / 53. Funke) –
Arntzen (11. Brockmann), Lützen – Ludwig, Trainerin: Lina Charlotte Gaßner
Tore: 0:1 Lützen (5.), 1:1 Hansen (27.), 2:1 Hansen (60. Bendt)
Schiedsrichterin: Lilly Wunderlich (FC St. Pauli, ersatzweise, Note 3)
Zuschauer: 30
Sonntag, 25. August 2013
Spielbericht FC Schnelsen - TSV Wandsetal II
Spielbericht 1. FC Eimsbüttel II - VfL 93 Hamburg II
Mit
Effektivität zur Siegpremiere
Zweite
Herren bescheren dem 1. FC Eimsbüttel den ersten Sieg
Dem 1. FC Eimsbüttel ist an diesem Spieltag Historisches geglückt. Bis zu
diesem Spieltag hat noch nie ein Team des FCE ein Pflichtspiel für sich entscheiden
können. Nun ist der Spuk ausgerechnet durch die neu installierte zweite Herren
beendet worden!
Nach wackligem Beginn (Schlussmann Björn Bartz hatte zwei gute Distanzversuche
von Philipp Stamer (2.) und Marius Dickmann zu entschärfen) beruhigte Jonathan
Dinse die eimsbütteler Nerven mit dem 1:0, dessen Verwirklichung auch der
aktiven Mithilfe des gegnerischen Torhüters zu verdanken war (34.).
In der zweiten Hälfte ein ähnliches Bild: Die VfL-Reserve bemüht, aber zu
kopflos im letzten Drittel. Erst ein Linksschuss des aus dem Landesligakader
gestrichenen Stamer brachte den Gästen den verdienten Ertrag, den der
Ex-Sperberaner, per Katastrophenpass im eigenen Sechzehner eingeladen, gar
hätte verdoppeln müssen. Aus zehn Metern setzte er das Leder jedoch drüber
(64.).
Während die Winterhuder vorne also weiterhin ohne großes Glück blieben, fingen
sie sich hinten einen erneuten Unglücksgegentreffer, der wieder auf das Konto
Sven Oesers ging. Ohne Not piekte er einen Abschlag schnurstracks in die Füße
des einschussbereiten Maximilian Voigt, der das Auge für den besser postierten
Dinse walten ließ – 2:1 (71.)! Als Belohnung dafür schenkte ihm der Fußballgott
kurz darauf einen eigenen Treffer zum 3:1.
Beeindruckend, wie effektiv die Gastgeber mit ihren wenigen Chancen handelten!
Ganz im Gegensatz zu den Grün-schwarzen vom Borgweg, die in Person von Stamer
nicht einmal vom Punkt Erfolg haben sollten. Im Nachschuss war der Fauxpas zwar
mit dem 3:2-Anschlusstreffer behoben, doch zwei Minuten vor Ultimo kam dieser
zu spät. Freude Pur beim 1. FC Eimsbüttel, während das mit einigen Hoffnungen
gestartete VfL 93 II auch das vierte Punktspiel der noch jungen Spielzeit
verloren hat.
VfL 93 Hamburg II: Oeser – Boveland, Öhlmann, Harraß – Marten
(73. D. Frey), Strohschein (55. Knopp) – Yazdani (83. Heuer), Kohpmann, Wigger
– Stamer, Dickmann, Trainer: Marco Ritter & Michael Böge
Tore: 1:0 Dinse (34.), 1:1 Stamer (56. Knopp), 2:1 Dinse (71. Voigt),
3:1 Voigt (77.), 3:2 Stamer (88. Strafstoßnachschuss)
gelbe Karten: Bartz, Dinse, Rossow, Baalmann – Dickmann
Schiedsrichter: Stefan Prado Muñoz
(Eintracht Lokstedt)
Zuschauer: 25