TuS
Berne II stürmt den Tiefenstaaken
7:2 bei GWE II! Kreisliga-Vize-Meister
nimmt eine Stunde lang Fahrt auf
Gemäß ihrer Favoritenrolle hat die Reserve des TuS
Berne souverän den Einzug in die zweite Runde des Holstenpokals klar gemacht.
Gegen die Zweitvertretung GW Eimsbüttels langte dafür
eine gute Stunde, in der die Blau-weißen bereits vorzeitig das Weiterkommen
buchten.
Ruckzuck, wenn auch im Falle des 0:1 nicht ohne
Abseitsverdacht, legte die Freitag-Equipe am Wochentag ihres Trainers auch
gleich los, indem es gerade über die rechte Seite mit Tempo den Rücken der hoch
stehenden GWE-Viererkette suchte.
Erster Profiteur eines Flankenlaufs von Kapitän Felix
Voges: Daniel Dwelk, der mittig vor der Kiste keine Mühe hatte, einzulochen.
Die Eimsbütteler, die ihren Kreisligaverbleib in der
Staffel 2 auf der Zielgeraden der vergangenen Rückrunde erkämpften, probierten
es auch in diesem Match gegen den amtierenden Vize-Meister der Parallelgruppe 6
mit alten Tugenden wie leidenschaftlichen Zweikämpfen und alt-britischem
Spielaufbau. Nur lauerte vorne kein konkreter Abnehmer für die langen Bälle,
die somit meist zum Fanggut für TuS-Torsteher Patrick Dopatka wurden.
Im eigenen Gehäuse hingegen konnte sich Lukas Herbst,
eigentlich im Feld auf der Außenbahn zu Hause, auf lange nicht mehr betretenem
Terrain beweisen.
Mit Geschick (Übergreifen gegen Flemming Hansens Kopfball,
21.) und etwas Glück (Pfostenschuss Daniel Dwelk, 23.), zögerte der
Handschuhträger das 0:2 immerhin bis zur 30-Minuten-Marke hinaus, bis der
ansonsten leicht glücklose Kilian Migge die Kugel flach vor das Tor brachte und
Torjäger Helge von Borstel ebenso zum Ball ging wie Verteidiger Klemens Fehrs.
Kaum hatte Schiedsrichter Gerhardt Schulz Greco (Eintracht Norderstedt) von
Borstels Rückennummer 2 als Torschützen notiert, netzte der 19-Tore-Mann der
Vorsaison wieder, diesmal im Nachsetzen gegen den Torsteher, zum 0:3 ein.
Vier Tore zum Weiterkommen: Helge von Borstel. |
Ebenso wie Flemming Hansens kleines Solo mitsamt
Abschluss zum 0:4-Pausenstand, den von Borstel 77 Sekunden nach dem
Wiederbeginn flugs egalisierte.
Per Abstauber auf 0:6 erhöht (52.), freute sich von
Borstel zehn Minuten später mit Nick Bretschneider über dessen 0:7 (wieder
stellte sich die Frage, ob die naive Abseitsfalle des Gegners vielleicht doch
um ihre verdiente Anerkennung gebracht wurde).
Ein paar Umstellungen und eine etwas gemächlichere
Herangehensweise TuS Bernes verschonten die Tiefenstaaken-Kicker nicht nur vor weiteren
Gegentreffern, sondern ließen sie auch selber am Scheibenschießen mitwirken.
So bildete Patrick Hintzes Doppelpack binnen 60
Sekunden immerhin ein kleines Trostpflaster, an das sich der 29-Jährige im
Falle seines 1:7-Kunstschusses quasi von der linken Seitenlinie aus (65.) auch
mit einem lachenden Auge erinnern wird.
Ebenfalls eine Erinnerung bleibt für ihn und sein Team
somit die Teilnahme am Holsten-Pokal, die durch diese Niederlage bereits in
Runde eins Geschichte ist.
Die junge TuS-Elf darf dagegen der
Zweitrunden-Auslosung am kommenden Montag entgegenfiebern.
GW
Eimsbüttel II: Herbst – Kl. Fehrs, Schwabl, Klimm, Huppe
(77. Ka. Fehrs) – Hintze, Schröder, Selzam, Barkley (54. Remorino) – Hicken
(67. Akimkin), Ehlert, Trainer: Stefan Schleif
TuS
Berne II: Dopatka – Zbandut, Schweinfurth, Allert,
Püttner – Hansen, Ihns (58. Melzer), Voges, Migge (46. Bretschneider) – Da.
Dwelk (58. Grossmann), von Borstel, Trainer: Sönke Freitag
Tore: 0:1
D. Dwelk (4. Voges), 0:2 von Borstel (30. Migge), 0:3 von Borstel (34.
Püttner), 0:4 Hansen (38.), 0:5 von Borstel (47. Zbandut), 0:6 von Borstel (52.
Allert), 0:7 Bretschneider (63. Hansen), 1:7 Hintze (65.), 2:7 Hintze (66.
Ehlert)
Gelbe
Karten: Schwabl, Remorino – von Borstel
Schiedsrichter:
Gerhardt Schulz Greco (Eintracht Norderstedt)
Zuschauer:
25
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