Armours
Kopf entscheidet den Krimi
Schanze-2008er ringen Glashütter SV in der Sonderschicht
nieder
Am Abend des alljährlichen Tanz in den Mai bekamen die Schaulustigen an der
Poppenbütteler Straße bei herrlichem, fast sommerlichen, Bedingungen vorher einen
heißen Pokal-Tanz der alten E-Jugend der Marke Drama zu sehen. Mit der Spätaprilsonne
um die Wette strahlend: das Septett des SC Sternschanze, das sich in einem Kraftakt
nach Verlängerung durchsetzte.
Das etwas größere Engagement war hier allerdings zunächst den Gastgebern vom
Glashütter SV zu bescheinigen, indem sie mit Präsenz und Mut über weite Teile des
ersten Abschnitts das bessere und chancenreichere Team waren. Ins Tor trafen
sie dabei auch – nur ins Verkehrte, bekam Minh Hiu Pham seinen Schlappen nicht
mehr rechtzeitig aus einer Hereingabe Julius Ahrens´ gezogen (9.).
Ansonsten musste man sich unter anderem einem formstarken Theodor Spöhrer
beugen (Flugeinsatz gegen einen saftigen Distanzschuss, 11.), sodass der zur
zweiten Hälfte ins Feld gewechselte SCS-Fänger nach dem Seitenwechsel die
perfekte Chance zur Verdopplung auf den starken Linken serviert bekam. Der
verfehlende Abschluss ermöglichte den Hausherren aber die Wende innerhalt einer
kurzen Hochdrangphase. Erst staubte Kjell Kruse im Anschluss an eine vergebene
Doppelchance Leandro Duves im Strafraum ab (32.), ehe Trainersohn Mattis
Inkuletz vier Minuten später zum Verwertenden eines durchgerutschten Balles von
außen wurde. – 2:1 für die Weißen, die ursprünglich schon in ihrem favorisiertem
Rot-schwarz auflaufbereit standen (Gegen Blau-rot erschien dies dem Unparteiischen
doch zu ähnlich)!
Jetzt waren die Schanzenkicker gefordert. – Und sie nahmen den Fehdehandschuh
auf! Im Alleingang scheiterte Friedrich Bender am übergreifenden Alexander
Protsenko (37.), ehe es Oscar Hiddemann zweimal nicht besser erging (38. &
41.).
Noch bevor sich aber der Verdruss darüber breit machen konnte, beförderte der Edeltechniker
seine Farben im Doppelpass mit Joaquin Herrera Sarria flach mit dem 2:2 in die
Verlängerung, die Blau-rot fast noch erspart geblieben wäre, als die beiden mit
getauschten Rollen nur vom geschwinden Protsenko aufgehalten wurden (49.).
Wie vom Reißbrett verzückten die Gäste dann mit dem inzwischen verdienten 2:3,
das von der Eröffnung über Spöhrer und Bender, bis hin zu Bruno Armours einköpfen
einer Ahrens-Flanke einen fußballerischen Gaumenschmaus bereitete.
In aller Euphorie verdaddelte man hinten dagegen fast den erspielten Vorsprung,
den nur wenige fehlende Zentimeter von Arvin Aghamohammadi verhinderten (54.).
Bis zur Schlussminute blieb es somit eine enge Kiste, die Armour als Angreifer-Solist
bei einer Ecke Hiddemanns, erneut köpfend, zuschloss.
Ein Kontertor zum 2:5-Endstand legten die Beteiligten, mit Hiddemann als
Vollstrecker, gegen schwer geschlagene Norderstedter auch noch oben drauf.
Auf dem Weg ins Finalturnier an der Jenfelder Allee gilt es für Hiddemann und Co
jetzt das bereits nächste Woche auf der Agenda stehende Achtelfinale zu
gewinnen. Gegen die ambitionierte Kapelle des Eimsbütteler TV keine einfache
Aufgabe…
Tore: 0:1 Pham (9. Eigentor, Ahrens), 1:1 Kruse (32. Duve),
2:1 M. Inkuletz (35.), 2:2 Hiddemann (46. Herrera Sarria), 2:3 Armour (52.
Spöhrer), 2:4 Armour (60. Hiddemann), 2:5 Hiddemann (60.+1 Armour)
Schiedsrichter: Roland Köbe (Eimsbütteler TV)
Zuschauer: 40
Dienstag, 30. April 2019
Spielbericht Glashütter SV 1.E - SC Sternschanze 1.E
Freitag, 26. April 2019
Spielbericht HEBC 1.C - Lemsahler SV 2.C
Lemsahls
freiwillige Packung
Nachholspiel beim Spitzenreiter: LSV
unterliegt wieder zweistellig
„Das hätten sie sich lieber sparen sollen und das
kampflose 0:3 mitnehmen!“, stellte ein Anhänger des HEBC bereits während der
ersten Halbzeit im Nachholspiel der C-Bezirksliga 29 im Hinblick auf die unterlegenen
Gäste des Lemsahler SV fest. Diese hatten zur ursprünglichen Ansetzung nicht
antreten können, legten aber genügend Atteste und Bescheinigungen beim HFV vor,
sodass ein Wiederholungsspiel genehmigt wurde.
Charakterlich eine gute Sache, nur gab es sportlich
noch einmal wie im Hinspiel eine 2:12-Klatsche vom in der Vorrunde aus der
Landesligaaufstiegsrunde ausgeschiedenen HEBC.
Kaum hatte Schiedsrichter Timm Paasch den Nachholer am
Freitagabend angepfiffen, sahen sich die unterlegenen Nord-Hamburger mit einem
Rückstand konfrontiert, den ein Angriff über Benedikt Fahlbusch´ linke Seite,
abgeschlossen vom alleingelassenen Meraja Magens, bereits nach lediglich Sekunden
hervorbrachte.
Nach Belieben dominierte der verlustpunktfreie Spitzenreiter,
der in der Anfangsphase einzig in der Chancenverwertung schwächelte. Zu Magens´
2:0 (13.), Robert Nachtwehs Erhöhen als Verwerter seines eigenen per Fußabwehr
blockierten Versuches (16.) und dem 4:0, das sich LSV-Schlussmann John Leue im
Anschluss an eine Özdemir-Ecke selbst ins Nest legte (19.), langte es aber
trotzdem, ehe wieder Nachtweh an der Spitze Nahrungskette eines sauber
ausgespielten Angriffs mit Özdemir und Magens stand.
Von knapp außerhalb des Mittelkreises sicherte sich
dafür mit Pelle Zankl ausgerechnet ein Lemsahler den spektakulärsten Treffer
der ersten Hälfte. Im hohen Bogen schickte er seinen Freistoß direkt in die
HEBC-Maschen, die durch die Torwartlosigkeit im Kader nach wie vor von
Feldspielerin Millicent Owusu bewacht wurden.
Einen Außenpfostenschuss Robert Nachtwehs (27.) in
einer etwas unkonzentrierten Phase später, schienen die Weißen in Abschnitt zwei
wieder auf Kurs. Der eingewechselte Cosmin Petre stellte rasch auf 6:1, während
Meraja Magens zu unplatziert an John Blome scheiterte (42.). Ruben Harms
unbedrängter Treffer machte zwischendurch jedoch deutlich, dass
Nachlässigkeiten in jeder Liga bestraft werden (45.).
Mit dem richtigen offensiven Gegengewicht schenkte man
den weitgehend überforderten Gelb-schwarzen noch ein halbes Dutzend ein.
Zweimal freute sich Matti Rockel über Hereingaben von rechts (47. & 67.), während
Robert Nachtweh seine starke Schusstechnik im Arjen Robben-Stil unter Beweis
stellte (49.). Ferner schnürte auch Meraja Magens noch einmal einen Doppelpack
(63. & 70.+2), zwischen den sich neben Rockels zweitem Tor (Flanke von
Neuzugang Fahlbusch) auch Cosmin Petres sehenswertes Distanztor zum
zwischenzeitlichen 11:2 schob.
Da der LSV nur einen Tag später auch am heimischen
Eichelhäherkamp dem zweitplatzierten Veddel United 2:6 unterlag, bleibt die
Meisterfrage zumindest rechnerisch noch nicht entschieden.
HEBC
1.C: Mi. Owusu – Beuttenmüller, Ma. Owusu,
Rockel – Glock, von Lühmann, Özdemir, Homann, Fahlbusch – Magens, Nachtweh, eingewechselt: Petre, Trainer: Peter Wulftange
Tore:
1:0 Magens (1. Fahlbusch), 2:0 Magens (13.), 3:0 Nachtweh (16.), 4:0 Blome (19.
Eigentor, Özdemir), 5:0 Nachtweh (20. Magens), 5:1 Zankl (24. direkter Freistoß),
6:1 Petre (40.), 6:2 Harms (45.), 7:2 Rockel (47. Nachtweh), 8:2 Nachtweh (49.),
9:2 Magens (63. Homann), 10:2 Rockel (67. Fahlbusch), 11:2 Petre (70.), 12:2
Magens (70.+2 Petre)
Schiedsrichter:
Timm Paasch (HEBC)
Zuschauer:
25
Mittwoch, 24. April 2019
Spielbericht Eimsbütteler TV 2.E-Mädchen - SC Sternschanze 3.E
Einseitiges
Geschlechterduell
ETV-Mädchen unterliegen Schanze-E3
zweistellig
Auf der Suche nach einer echten Herausforderung, luden
sich die starken 2009erinnen des Eimsbütteler TV in ihrer Trainingszeit die
männliche 08 III (3.E) des SC Sternschanze ein und erlebten die zu erwartende
Einseitigkeit. – Jedoch nicht, ohne zumindest kämpferisch zu überzeugen.
Nach fünf Minuten begann dennoch bereits die
zwölfteilige Serie an Gegentoren, die ihren Anfang durch Kian Steckelbergs
Trudelball von halbrechts nahm und sich kurz darauf gleich fortsetzen sollte.
Charlie Reinhardt lief über rechts dynamisch durch, sodass es Jonny Freitag in
der Mitte nicht schwierig hatte, auf 0:2 zu verdoppeln.
Derartig geradlinig machten es die Schanzer allerdings
nur selten an diesem sonnigen Mittwochnachmittag, der das eine oder andere
Dribbling zu viel hervorbrachte.
So konnten die sich mutig in die Zweikämpfe
schmeißenden Rot-weißen häufig noch etwas verhindern.
Nicht so aber das 0:3, bei dem sich der eingewechselte
Moritz Tenbrink im Strafraum gegen Schlussfrau Karolin Kreisel behauptete und
im Zuge seines Körpereinsatzes das leere Tor nicht verfehlte. Beschwerden in
Richtung Stürmerfoul blieben ungehört.
Unabhängig von dieser Frage, bastelten die Gäste kurz
vor der Pause noch einmal fleißig am Ergebnis, das der sich eigentlich schon
festgedribbelte Steckelberg von halblinks auf 0:4 erhöhte (19.), ehe Freitags
Abstauber (abgewehrter Schuss Reinhardt, 21.) und ein weiterer Tenbrink-Treffer
das halbe Dutzend komplettierten.
Ähnlich ging es auch mit gewechselten Seiten weiter,
nur die Namen der Schütz_innen änderten sich. Auf Einladung Mattis Verschweles
fügte sich der aus dem Tor ins Feld gewechselte Piet Grützner gleich mit einem
Rechtsschuss ins Schwarze ei (27.), was auch der schön über Charlie Reinhardt
und erneut Mattis Verschwele freigespielten Ella Bentz gelang (29.). Im
Sandwich eines Doppelpacks vom jetzt offensiver aufgestellten Milan Seckerdieck
(34. & 46.) machte auch Grützner per Hochschuss seinen Zweierpack perfekt.
Neu-Torsteherin Julika Klatt brauchte sich aber
dennoch nicht grämen, hielt sie was zu halten war, sodass nicht nur ein sicher
abgewehrter Grützner-Versuch (17.) in ihrem Arbeitsnachweis. Ärgerlich, auch
für den neutralen Beobachter, blieb die Tatsache, dass es ihr Jonny Freitag
zwischen den anderen Pfosten gleichtat, als bei Marie von Trothas guter
Schusschance fachgerecht zupackte und damit die einzige konkrete Torgelegenheit
der vor allem körperlich unterlegenen Mädchen zunichtemachte (36.).
Einen eher seltenen Moment kreierte sich indes der
wahrlich nicht als abschlussfleißig bekannte Verschwele, der im eleganten
Zusammenspiel mit Moritz Tenbrink den Schlusspunkt hinter ein Match setzte, das
auch durch den Spielmodus neun gegen neun auf Halbfeld ungewöhnlich anmutete. Am
kommenden Wochenende werden die Schanzer im Punktspiel bei Inter Hamburg
derweil wohl kaum sieben Leute zusammenbekommen. Durch diverse Ausfälle droht
ein Antreten in Unterzahl.
Jule Sorges und Co freuen sich dagegen darauf, in
guter Besetzung zu ihrem Spitzenspiel bei den E2-Mädchen des SC Victoria
anzutreten.
Tore:
0:1 Steckelberg (5.), 0:2 Freitag (8. Reinhardt), 0:3 Tenbrink (18. Freitag),
0:4 Steckelberg (19.), 0:5 Freitag (21. Reinhardt), 0:6 Tenbrink (25.), 0:7
Grützner (27. Verschwele), 0:8 Bentz (29. Verschwele), 0:9 Seckerdieck (34.
Grützner), 0:10 Grützner (39.), 0:11 Seckerdieck (46. Tenbrink), 0:12
Verschwele (48. Tenbrink)
Schiedsrichter:
Alessio Nieuwenhuizen (Eimsbütteler TV)
Zuschauer:
28
Dienstag, 23. April 2019
Spielbericht Eimsbütteler TV 1.D - Niendorfer TSV 1.D
Der
Ostwind als Siegtorschütze
Dank Behrmanns Wind-Tor: NTSV-U13
mauert sich ins Pokal-Viertelfinale
Wie sich die Bilder gleichen. Ebenso wie im Punkspiel
der Herbstrunde, vergangenen Oktober, entschieden die 2006er des Niendorfer TSV
das Prestigeduell gegen den Eimsbütteler TV auch im Pokal für sich. – mit nur
einer Torchance, die eigentlich gar keine war!
Anekin Behrmann war der Kunstschütze, der eigentlich
von rechts auf den eingestarteten Mattis Weseloh am zweiten Pfosten zu flanken
gedachte, ehe der scharfe Ostwind etwas ganz anderes mit dem Spielgerät
vorhatte. In fast elliptischer Flugbahn segelte das Runde, über verdutzten wie
chancenlosen Fabio Winterstein hinweg, zur schmeichelhaften Führung in die
ETV-Maschen (23.).
Ein Gegentor, wie es sinnbildlicher kaum fallen
konnte, gegen die Gastgeber, denen über die 60 Minuten das Gros der
Spielanteile gehörte.
Konkret wurde es dabei allerdings nur selten, meist, wenn
der kantige Kevin Agyemang seine Füße im Spiel hatte. Aus der Distanz mutig
draufgehalten (drüber, 12.) und im Eins-gegen-eins mit dem aufmerksamen Lasse
Schiel lediglich zweiter Sieger (21.), hätte er vor dem kuriosen 0:1 das
umgekehrte Ergebnis herstellen können.
Mit dem Halbzeitpfiff war es der elegant über den
später angeschlagen ausgewechselten Semino Dias und Kevin Agyemang
freigespielte Toralf Hense, der von halblinks aussichtsreich verzog.
Bei allem Anlaufen, das die Eimsbütteler auch nach dem
Wiederbeginn betrieben, sollte Henses Möglichkeit; abgesehen von einem durch
Lasse Schiel vereitelten Alleingang Agyemangs (52.), tatsächlich die letzte
Torraumszene von größerer Bedeutung gewesen sein. Auch ein Verdienst des einmal
mehr intakten Defensivverbundes der Sachsenwegler, was ihren Trainer zumindest
in dieser Beziehung frohlocken ließ: „Klar, war der Sieg auch glücklich für
uns, aber die Jungs haben auch sehr gut gestanden und den spielstarken ETV kaum
zu Chancen kommen lassen“, konstatierte Carrel Segner nach dem Spiel, um aber
auch den Finger in die Wunde zu legen: „Spielerisch war das nicht das, was wir
uns vorgestellt haben. Das war heute mühsames Stückwerk.“.
Auch für Luca Bartzsch, der sich in der Zentrale immer
wieder mit demselben Stilmittel konfrontiert sah: „Die Bälle immer lang
rauszuschlagen hat heute keinen Spaß gemacht.“.
Ob es am kommenden Dienstag im Viertelfinale wieder
mehr Spaß macht? Bevor es aber zum nächsten Pokalfight beim starken SC
Nienstedten geht, gilt es, bei der Spielgemeinschaft Union Tornesch / Holsatia
Elmshorn drei überlegene Favoritenpunkte für die kommende U14-Landesliga zu holen.
Der ETV hat dagegen eine ganze Woche Zeit, sein
Lazarett (u.a. Otto Stange fehlte verletzt) wieder zu leeren, um im Derby beim
zuletzt schwächelnden HEBC zu punkten.
Eimsbütteler
TV 1.D: Winterstein – Karaahmet, Gücyeter,
Mustapha Jinadu – Beckedahl, Jarck, Agyemang, Dias – Hense, eingewechselt: Raab, Gürer, Trainer: Can Schultz
Niendorfer
TSV 1.D: Schiel – Heims, Mindermann, Sahli –
Holzapfel, Schmittdiel, Bartzsch, Brünnler – Behrmann, eingewechselt: Karaula, Weseloh, Schönemann, Trainer: Markus Dolle & Carrel Segner
Tore:
0:1 Behrmann (23.)
Schiedsrichter:
Volkan Özkan (SC Victoria Hamburg)
Zuschauer:
65
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