Freitag, 25. April 2025

Spielbericht FC Elmshorn - SV Hörnerkirchen

Hökis Trostpflaster
Designierter Absteiger überrascht beim FC Elmshorn

So schnell, wie der FC Elmshorn im sportlich weitgehend belanglosen Schlussspurt seine magere Heimbilanz mit zwei Siegen um Osern aufhübschte, ging der Positivtrend im letzten Auftritt auf heimischer, frisch gemähter, Wiese prompt in die Binsen. Schon ein Stück weit peinlich gestaltete sich das Match gegen den längst abgestiegenen SV Hörnerkirchen, der wiederum sein vorerst letztes Bezirksliga-Auswärtsspiel als kleines Trostpflaster mitnahm.
Der künftige Kreisligist machte es dabei ganz im Stile einer geübten Auswärtsmannschaft. Hinten machte man seinen Laden diszipliniert dicht – kaum ein Durchkommen für, zugegeben, weitgehend inspirationslose Hausherren, während in die andere Richtung Nägel mit Köpfen gemacht wurden.
Ein blitzschnell ausgeführter Freistoß in den Tiefen des Mittelfelds schickte John Kuhlmann in den linken Halbraum, der mit seiner Offenheit zum sicheren Abschluss in die lange Ecke einlud – 0:1 (35.)!
Den Spielanteilen hatte dies zwar nicht so ganz entsprochen, doch egal! Also legte Höki noch vor der Pause nach. Hierbei half auch noch der Gegner freundlich per Ballverlust mit. Hauke Riepen bedankte sich auf seine Art und nagelte das Ding kompromisslos unter den Querbalken (44.).
Und weiter ging der Abend des offenen Tores mit einem Fehlpass von FCE-Schlussmann Alan Kado, doch Fußabwehr und ein überhasteter Nachschuss gen Zaunspitze bestätigten, warum die Grünen mit den wenigsten Treffern (40) der Weststaffel dastehen (62.).
Fast klischeehaft verkürzten die Gastgeber nur Augenblicke später durch Spielertrainer Seyhmus Atug, mit dem es auch in die nächste Spielzeit geht, aus schön freigespielter Rückraumposition auf 1:2 (65.).
Da müsste für Weinrot doch noch etwas gehen!
Ja, das Engagement des nicht mehr Tabellendritten (Germania Schnelsen zog mit einem zeitgleichen 3:0 gegen den Heidgrabener SV vorbei) hatte endlich annähernd Normalniveau erreicht, doch mit Timur Ölcüms imposantem Alu-Treffer aus gut 45 Metern (90.) war das Maximum an Torgefahr bereits erreicht.
Den Saisonabschied vom eigenen Publikum hatte man sich am Ramskamp nach einer zwischendurch verheißungsvollen Serie freilich anders vorgestellt. Der SV Hörnerkirchen dagegen festigte mit seinem ersten Auswärtserfolg seit August 2024 (2:0 bei GWE) den vorletzten Platz gegenüber Schlusslicht und Mitabsteiger Cosmos Wedel.

Tore: 0:1 Kuhlmann (35.), 0:2 Riepen (44.), 1:2 S. Atug (65.)

Schiedsrichter: Michael Zibull (Heidgrabener SV)

Zuschauer: 46




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