Donnerstag, 17. April 2025

Spielbericht FC Elmshorn - VfL Pinneberg

FC Elmshorn meldet sich zurück
Schlussspurt um Platz drei eingeleitet: FCE beendet Abwärtstrend

Die Bilanz von nur einem Sieg aus acht Bezirksligapartien 2025 ließ den FC Elmshorn im Aufstiegsrennen der Weststaffel zwar längst abreißen, doch nun meldete sich die Elf von Spielertrainer Seyhmus Atug im Schlussspurt der Saison noch einmal zurück.
Hoch verdient behielt man mit einem 3:1 gegen den unten bereits geretteten VfL Pinneberg erstmals seit Anfang November wieder drei Punkte am heimischen Ramskamp.
Kaum zu glauben, bei diesem Zahlenwerk, dass der FCE damit tatsächlich ein ganz heißes Eisen auf Rang drei – und vor allem auf eine Platzierung vor der rivalisierten SV Lieth bleibt. Dass dieser Umstand den Gründonnerstag überdauern sollte, deutete sich bei hoher Luftfeuchtigkeit früh an. Die Kugel lief, den Platzverhältnissen entsprechend, teils ganz gefällig, nur fehlte zur Abrundung der ernsthafte Zug zum Tor.
Symptomatisch dafür blieb Sergen Sevinc auf S. Atug-Steckpass aussichtsreich an VfL-Schlussmann Alexej Schmidt hängen. Da war mehr drin (12.)!
Obed Gyapon war es schließlich, der Torlosigkeit per Abstauber schließlich den Garaus machte. Sehr ärgerlich für Schmidt, der den direkt vorangegangenen Aydin-Versuch nicht weit genug blockiert bekam (37.).
Der VfL beschränkte sich dagegen auf Nadelstiche, die kurz vor der Pause tatsächlich einmal voll ins Schwarze trafen, weil die Gastgeber eine Flanke von rechts in mehreren Anläufen nicht geklärt bekamen und Asan Saliev mit rechts zum 1:1-Halbzeitstand abzog (43.).
Im zweiten Abschnitt plätscherte das Geschehen dann weitgehend vor sich hin. Ein Spiel, in dem keiner dem Gegenüber so richtig etwas Böses wollte, bekam jedoch immerhin noch seinen verdienten Sieger.
Erst netzte der schön zentral freigespielte Ümit Karakaya zur erneuten Führung (53.), dann verwertete Chef Atug persönlich eine Faustabwehr des gegnerischen Fängers zum, den Kräfteverhältnissen entsprechenden, 3:1-Endstand (72.) in einer Partie, die trotz ihres fairen Charakters und der problemlosen Spielleitung von Schiedsrichter Sören Harder (SC Cosmos Wedel) noch den roten Karton erlebte. Gäste-Co-Trainer Nils Bethge echauffierte sich doch etwas zu lautstark von draußen über eine riskante Grätsche von FCE-Torsteher Alan Kado gegen Niklas Bargob und vor allem das Ausbleiben eines strengen Pfiffs. Der Schiri aber blieb naturgemäß bei seiner Einschätzung „Ball gespielt“.
Kado darf den Ball damit auch am kommenden Ostermontag wieder spielen, wenn der SC Egenbüttel in die Krückaustadt reist. Die Pinneberger können sich dagegen hachholspielfrei das ganze Osterwochenende über mit der Eiersuche Zeit lassen.

Tore: 1:0 Gyapon (37. Aydin), 1:1 Saliev (43.), 2:1 Karakaya (53.), 3:1 S. Atug (72. Ölcüm)

rote Karte: Bethge (Co-Trainer VfL Pinneberg, 90., Reklamation)

Schiedsrichter: Sören Harder (SC Cosmos Wedel, Note 2)

Zuschauer: 45


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