Sonntag, 2. September 2018

Spielbericht HEBC 3.D - TuS Germania Schnelsen 3.D

Die Johanns richten´s
Bierendt und Hauser führen HEBCs U13 II in Runde zwei

Eigentlich gestattet es sich ja nicht, Erfolge im Mannschaftssport auf einzelne Personen zu reduzieren, im Pokalmatch zwischen den jeweils zweiten 2006ern von HEBC und Germania Schnelsen kann man allerdings gar nicht anders als die beiden Johanns in Diensten der Lila-weißen als den entscheidenden Faktor fürs Weiterkommen sehen.
So lief nach noch etwas unausgeschlafenen Anfangsminuten fortan nahezu alles Gefährlich über Johann Bierendt, der nach fünf Zeigerumdrehungen erstmals selbst gefährlich wurde, dabei aber an Germania Schlussmann Noah Konieczek scheiterte, ehe (Johann) Hauser den Nachschuss knapp verzog.
Besser machten es die beiden nach rund der doppelten Spielzeit, als Bierendt den zentral gestarteten Hauser passend bediente und dieser frei vor der Kiste die Nerven behielt – 1:0!
Und das war erst der Anfang, schloss Kapitän Bierendt ein feines Solo zum 2:0 ab (13.), während der dritte Jubler des Tages auf das Konto einer unkontrollierten Bogenlampe Domenik Kutzners ging. Da sah auch der der sonst gute Konieczek (starke Abwehr gegen einen Arslan-Freistoß, 22.) alt aus.
Wieder etwas mutiger aus der Kabine gekommen, dauerte es nicht lange, bis den durchschnittlich etwas niedriger gewachsenen Schnelsenern ein eigener Angriff, angefangen von Torhüter Mustafa Gökce, selbst um die Ohren flog, landete Gökces langer Schlag exakt beim wieder richtig spekulierenden Hauser, sodass sein Doppelpack nur noch einen überlegten Rechtsschuss in die lange Ecke entfernt war.
Noch bevor dieses Erstrundenduell irgendwelche Spannung aufbauen konnte, war es am frühen Sonntagmorgen bereits entschieden.
Immerhin konnten die Zuschauer (zumindest diese, die es mit dem HEBC hielten) noch die Bierendt-Festspiele, eingeleitet mit seinem 5:0, das aber vor allem Jaedon Taisies großartiger Flanke von rechts zu verdanken war (42.), genießen. Auch der rustikalere Einsatz sollte gegen den umtriebigen Elfjährigen nicht wirklich Abhilfe schaffen. Eilas Wihans Grätsche im Strafraum führte nämlich nur zu Bierendts drittem Streich aus neun Metern und dem doch äußerst überzogenen und regeltechnisch auch nicht ganz nachvollziehbaren Ausschluss Wihans für fünf Minuten.
Den vorzeitigen Schlusspunkt durfte derweil der eingewechselte Mert Bereket aus fünf Metern setzen, nachdem ihn der defensiv fleißig abräumende Jannis Hungerland im Gegenangriff mit Übersicht von rechts bediente.
Am Ende eine sicherlich etwas zu hohe Schlappe für Colin Petersenn und Co, die gerade in der zweiten Halbzeit ihre Offensivbeiträge bis zum Strafraum vortrugen. Nur fehlte ihnen dabei eben ein durchsetzungsstarker und treffsicherer Johann…

Tore: 1:0 Hauser (9. Bierendt), 2:0 Bierendt (13.), 3:0 Kutzner (19. Eigentor), 4:0 Hauser (37. M. Gökce), 5:0 Bierendt (42. Taisie), 6:0 Bierendt (50. Strafstoßtor, Wihan an Bierendt), 7:0 Bereket (54. Hungerland)

Zeitstrafe: Wihan (Germania, 50. Foulspiel an Bierendt)

Zuschauer: 36

1 Kommentar:

  1. Hallo Björn

    vielen Dank für den toll geschriebenen Bericht. Habe ich eben erst entdeckt. Wahnsinn..Mach weiter so, ich finde deinen Schreibstil und die Aktivität als solches wirklich sehr gut!!

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