Wildes Spiel mit glücklichem Sieger
SVS
Mesopotamien gewinnt clever beim SC Sternschanze
Steht
die Mannschaft des SC Sternschanze auf dem Platz, sind Tore garantiert.
Schließlich gab es in den bisherigen drei Punktspielen der Wehrt-Elf insgesamt
imposante 26 Treffer zu bestaunen.
Tore
waren also auch gegen den SVS Mesopotamien garantiert, was sich auch sofort
bestätigte, stimmte Aziz Akyol den ersten Jubelgesang des Spiels mit dem
Verwandeln eines strittigen Strafstoßes ein (4.), worauf die Gastgeber jedoch
passend antworteten, nutzte Steve Meißner mit seinem Torjägernäschen die
gegnerische Schlafmützigkeit zum schnellen 1:1 (9.).
Unruhig
wurde es dann zehn Minuten später, als Andreas Akyol, trotz Kurzhaarfrisur
Träger eines modischen Haarbandes, lang geschickt wurde und einnetzte. Die
erneute Führung für das Team in Rot, doch der zögerliche Assistent hatte etwas
dagegen, bekam jedoch erst die nötige Aufmerksamkeit, als die Kontrahenten
schon zum Wiederanstoß bereit standen.
Gespannsleiter
Ivan Feric (WTSV Concordia) ließ sich umstimmen und schloss sich der verkehrten
Abseitstheorie seines Kollegen an.
Andreas
Akyols 1:2 sollte aber dennoch fallen, schob der 24-Jährige das Leder im
Blau-roten Abwehrchaos locker zur Halbzeitführung ein, was sich fast direkt
nach dem Seitenwechsel wiederholen sollte, traf er erneut vor Aushilfsfänger
Janis Baumgartner, der den gesperrten Maximilian Wähling und den verletzten
Waranyoo Ketbanyong vertrat, ins Schwarze.
Der
zweite Strafstoß des Spiels, verwandelt von Christoph Bechtel, hielt den
Aufsteiger von 2014 jedoch weiter im Geschehen – aber nur für kurze Zeit,
schlugen die Gäste per Konter rotzfrech zurück. Torschütze: Phillip Bekdas.
In
der Folge verwandelte sich die Gangart auf dem Platz in ein hektisches
Kampfspiel, in dem Schiedsrichter Arne Prior, der zum zweiten Durchgang mit Ivan
Feric tauschte, zahlreiche „Tickets“ verteilte. Unter anderem einen direkten
Feldverweis für Sternschanzes Philipp Garburg, obwohl dieser kurz vor der
Ausführung des dritten Strafstoßes stand. Was war passiert?
Nachdem
Prior per Konzessionsentscheidung erneut auf den Punkt zeigte, verzögerten
einige Gästeakteure provozierend die Ausführung, was ihnen bestens gelang. Eine
verbale „Nettigkeit“ von Garburg bedeutete schließlich sein Aus für diesen
Sonntag. Meißner traf im Anschluss, doch mit dem verletzungsbedingten
Ausscheiden Ismail Ergüns gab es gleich den nächsten Tiefschlag für Blau-rot,
das in der Nachspielzeit auch noch Alexander Hahn mit der Ampelkarte verlor
(Hahn musste wie Gegenspieler Phillip Bekdas nach einem gemeinsamen Disput vom
Feld).
Mit
den letzten Reserven stemmten sich die
verbliebenen neun Heimakteure noch einmal gegen die zweite Schlappe in Serie,
doch nachdem der aufgerückte Baumgartner den letzten Kopfball in den Armen des
guten Meso-Torhüters Abdurrahman Gün enden sah, war das 3:4 besiegelt.
SC Sternschanze: Baumgartner –
Gabbert, Rohwedder (34. Pierau), Clausen, Schmidt – Bechtel (67. Ergün / 86.
Voigt), Garburg – Willers, Hahn – Koch, Meißner, Trainer: Jasper Wehrt
Tore: 0:1 Aziz Akyol
(4. Strafstoßtor, Clausen an Andreas Akyol), 1:1 Meißner (9.), 1:2 Andreas
Akyol (32. Gün), 1:3 Andreas Akyol (47. Aziz Akyol), 2:3 Bechtel (53. Strafstoßtor,
Kaya an Koch), 2:4 Bekdas (55. Andreas Akyol), 3:4 Meißner (80. Strafstoßtor,
Aydogdu an Ergün)
Gelbe Karten: Rohwedder, Voigt,
Ergün – Aydogdu, Andreas Akyol, Kijamet, Aziz Akyol
Gelb-rote Karten: Hahn (90.+3
Foulspiel + Disput mit einem Gegenspieler), Bekdas (90.+3 wiederholtes Meckern)
Rote Karte: Garburg (80.
Schiedsrichterbeleidigung)
Schiedsrichter: Ivan Feric / Arne
Prior (WTSV Concordia)
Zuschauer: 85
Besonderes Vorkommnis: Wegen einer
Verletzung tauschten Schiedsrichter Ivan Feric und Assistent 1 Arne Prior die
Rollen (46.).
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