Sonntag, 22. Februar 2015

Spielbericht SC Sternschanze 2.Fr - Wedeler TSV 1.Fr

Die Jugend macht es möglich
Dynamische Offensivkräfte bescheren SCS den ersten Saisondreier

Sie können es ja doch! Zurück aus der Winterpause, lassen die zweiten Frauen des SC Sternschanze gleich aufhorchen, zwang man mit der Elf des Wedeler TSV ein Team in die Knie, das damit wohl seine Restchance auf den Aufstiegsplatz eins bereits verspielt hat.
Von Beginn an hatten die Gäste so ihre Schwierigkeiten mit den hoch motivierten Schanzerinnen, die durch die gewohnt pfeilschnelle Adele Tietgen und deren Außenpfostentrudler durchaus in Führung hätten gehen können (11.). Stattdessen resultierte aus einem Mittelfeldgehacke ein Zuspiel von Leonie Tumforde in den Lauf von Melanie Rutz, die mit etwas Hilfe des Innenpfostens aus halbrechter Position das 0:1 besorgte.
Doppelpack beim Erwachsenen-Debüt: Leah Schüller
Schockieren ließ sich die Köntges-Elf davon aber nicht, sodass das 1:1 nach einer Viertelstunde auch absolut in Ordnung ging. Kathrin Angelstein hatte Tietgen zuvor mit einem famosen Diagonalball bedient. Spätestens jetzt wurde allen anwesenden klar, dass der SCS hier durchaus die Überraschung schaffen kann. Da zwei mögliche Strafstoßpfiffe für die Heimelf ausblieben (20. & 24.) und die eingewechselte Leah Schüller an einer guten Fußabwehr Muriel Latours scheiterte (26.), blieb es jedoch beim 1:1 zur Pause, was Linda Zemke und Isabel Herden um ein Haar noch verhindert hätten, wäre Zemkes Linksschuss nicht am leeren Tor vorbei gegangen (29.) und würde Emese Herman nicht über so gute Torhüterinnenqualitäten verfügen (44.).
Im zweiten Abschnitt ging das Team in grün dann komplett auf Tauchkurs, während Blau-rot mutig nach vorne arbeitete. Ebenjenes Mutes bediente sich Kapitänin Kathinka Coerdt bei ihrer Distanzbogenlampe, die letztlich auf den Querbalken fiel (57.). Ansonsten mischte das juvenile Offensivgespann Tietgen / Schüller (18 und 16 Jahre alt) die irritierte TSV-Defensive immer wieder auf, was sich nach knapp einer Stunde auszahlen sollte, stand Schüller bei einem Zuspiel aus dem Mittelfeld goldrichtig, um vor dem Tor zu vollenden. Der erste Saisonsieg rückte immer näher und als die B-Mädchen-Leihgabe nach einer Rieser-Ecke den ersten Doppelpack im ersten Frauen-Pflichtspiel schnürte, war der Fisch gegessen und der lang ersehnte erste Saisonsieg der zweiten Frauen des SC Sternschanze endlich unter Dach und Fach. Dementsprechend glücklich präsentierte sich Annegret Köntges an der Kommandobrücke: „Dieses Ergebnis freut mich sehr für mein Team, das lange auf diesen Sieg gewartet hat und nach dem Testspiel (6:1 gegen die U19 GW Eimsbüttels Anm. d. Red.) auch durchaus Hoffnungen und Erwartungen hatte. Meine Spielerinnen haben sich heute sehr eingesetzt und sich dabei aber nicht vom aggressiven Auftreten des Gegners anstecken lassen.“, fasste die Übungsleiterin nach der Partie zusammen. Eine Zielsetzung für die letzten fünf Saisonspiele hat sie derweil auch gleich parat: „Wenn wir noch zwei Spiele gewinnen, können wir mit unserer Rückrunde zufrieden sein. Schließlich können wir noch mehr Spiele offen gestalten und auch gewinnen, wenn wir gut besetzt sind.“.

SC Sternschanze 2. Frauen: Herman – Bröskamp, Magulski, Pörksen, Zaehle – Coerdt, von Düsterlho – Tietgen, Warnke – Rieser, Angelstein, eingewechselt: Einfeldt, Tiedje, Schüller, Trainerin: Annegret Köntges

Wedeler TSV 1. Frauen: Latour – Dreschniol, Anders, K. Klindtwort, Stuhlmacher – Verter, Tumforde – Stuhlmacher, Clasen – Rutz, Mertens, eingewechselt: Steinecke, Herden, Trainer: Dirk Klindtwort

Tore: 0:1 Rutz (13. Tumforde), 1:1 Tietgen (15. Angelstein), 2:1 Schüller (58.), 3:1 Schüller (84. Rieser)

Gelbe Karten: keine – K. Klindtwort, Tumforde

Schiedsrichter: Melih Aldirmaz (HEBC, Note 5: An sich mit solider Spielleitung, griff jedoch wiederholt ins Spielgeschehen ein, als er die Strafraumduelle K. Klindtwort – Schüller (20.) und Dreschniol – Rieser (75.) fälschlicherweise nicht als strafstoßreif einstufte und dem WTSV einen klaren Handelfmeter verweigerte (88. Pörksen). Ob dem 0:1 ein Stürmerfoul vorausging (13.) war indes nicht klar zu erkennen.)

Zuschauer: 40

Die Tabelle der Frauen Kreisliga 01 nach dem 14. Spieltag:
Pl
Mannschaft:
Sp
S
U
N
Tore
Pkt
01
Groß-Flottbeker SpVgg 1.Fr
10
8
2
0
29:5
26
02
FTSV Komet Blankenese 2.Fr.
10
6
1
3
39:11
19
03
Eimsbütteler TV 2.Fr.
11
5
2
4
32:27
17
04
GW Eimsbüttel 2.Fr.
11
5
2
4
24:22
17
05
Wedeler TSV 2.Fr.
10
5
2
3
19:21
17
06
SV Rugenbergen 1.Fr.
  9
3
3
3
16:12
12
07
TuRa Harksheide 2.Fr.
10
3
1
6
  8:24
10
08
SC Sternschanze 2.Fr.
11
1
4
6
  7:18
  7
09
SC Alstertal / Langenhorn 2.Fr.
10
1
1
8
  8:42
  4
10
Niendorfer TSV 2.Fr.
  0
0
0
0
  0:0
  0

Samstag, 21. Februar 2015

Spielbericht FTSV Komet Blankenese 1.B - TuRa Harksheide 1.B

TuRa dreht nach der Pause auf
Ungefährdetes 5:0 bei Komet Blankenese dank starker zweiter Halbzeit

TuRa Harksheides 98ern ist auf dem Weg zum Klassenerhalt in der U17-verbandsliga ein weiterer Schritt gelungen, löste man die Pflichtaufgabe Komet Blankenese souverän mit 5:0.
In einer höhepunktarmen ersten Hälfte waren es jedoch die Gastgeber, die der Führung zunächst näher waren, verfehlte Ole Dinters 20-Meter-Schuss das Tor nur knapp (7.).
Nach einer knappen halben Stunde setzten die Gäste durch einen sicher gespielten Angriff das 0:1. Letztlich legte Daniel Meier für Leon Brackelmann auf.
Nach dem Seitenwechsel erhöhten die Gäste die Drehzahl, sodass sie vermehrt zu Gelegenheiten kamen, wie Meier mit seinem Rechtsschuss, der sich aber einer Fußabwehr David Schnoors beugen musste (51.). Als Vorlagengeber präsentierte sich Meier dafür umso erfolgreicher, war sein Zuspiel entscheidend für das einfach herausgespielte 0:2 durch Paul Ahrens-Stiglmeir (55.). Dass er es auch selber kann, bewies der überragende Akteur mit der Rückennummer 8 nur Sekunden später mit einem herrlichen Tor per Heber zum 0:3.
Das Match war entschieden und TuRa, das in den letzten beiden Jahren vom Zulauf aussortierter Spieler Eintracht Norderstedts profitierte, erhöhte in Person von Tom Weidemann (einer der Sommerneuzugänge von der Ochsenzoller Straße) auf 0:4, ehe sich Daniel Meier mit dem 0:5-Schlusspunkt am zweiten Pfosten zum zweiten Mal selber für seine starke Leistung belohnte.
Trainer Marko Lüder stimmte das äußerst zufrieden: „Ich habe den Jungs in der Halbzeit gesagt, dass sie die (Komet Blankenese Anm. d. Red.) einfach richtig wegknallen sollen. Das haben sie dann auch gemacht.“, erklärte der 45-Jährige nach der Partie. „Ich erlaube es mir schon, den Anspruch zu haben, mit dieser Mannschaft am Ende dritter zu werden.“, nimmt der Coach seine Mannen für die kommenden sieben Spiele in die Pflicht. Ebendieser dritte Platz, den die Jungs vom Exerzierplatz momentan inne haben, würde absurderweise jedoch nicht zum Ligaverbleib langen. Das Zeug dazu, den bestehenden Rückstand von zwei Punkten auf Vorwärts / Wacker Billstedt aufzuholen, hat die Equipe aber allemal.

FTSV Komet Blankenese 1.B: Schnoor – Hansen (57. Abdullah), Terplan, Herlinghaus, Buttkereit – Stender, Lohe – Bayram, Dinter, Meyenbörg – Do, Trainer: Glenn Nestler

TuRa Harksheide 1.B: Lehmann – Ahmad (70. Meier), Gencol, Graci, Büch – Sender (41. Prenrekaj), Brackelmann (41. Ahrens-Stiglmeir) – Lenfers (41. El-ashi), Bähring (77. Lenfers), Meier (57. Süßmilch) – Weidemann, Trainer: Marko Lüder

Tore: 0:1 Brackelmann (28. Meier), 0:2 Ahrens-Stiglmeir (55. Meier), 0:3 Meier (56. Prenrekaj), 0:4 Weidemann (68. El-ashi), 0:5 Meier (75. Ahrens-Stiglmeir)

Gelbe Karten: Lohe – Ahmad

Schiedsrichter: Pierre Dehus (FC St. Pauli, Note 2,5)

Zuschauer: 23