Samstag, 7. März 2015

Spielbericht SC Borgfeld 1.C - SV Werder Bremen 2.C

Werders 35-minütige Gala-Vorstellung
Gelungener Jahresstart für Werder Bremens 2001er in Borgfeld

Ein Spitzenspiel am ersten Spieltag der Sommerrunde hatten die Experten der Szene vorausgesagt. Wirklich meisterlich präsentierte sich an diesem ersten Frühlingstag des Jahres nur der SV Werder, überrollte er den Widersacher, gegen den er in der Winterrunde noch mit 3:4 den Kürzeren zog. Eine Tatsache, die sich auch früh im Spielstand widerspiegeln sollte, führte ein Freistoß aus dem Zentrum zum 0:1 durch den aufgerückten Maik Nawrocki (7.). Der Startschuss für eine Partie im Einbahnstraßenmodus. So hätte Malik Memisevic kurz darauf per Rechtsschuss das 0:2 besorgen können, das Glück war ihm dabei allerdings noch nicht holt. Ganz im Gegensatz zu seiner nächsten Aktion, verwertete er eine Flanke Marc Schröders in der Mitte technisch höchst anspruchsvoll per Drehschuss. Da schien ihm der freie Strafstoß fast zu einfach, scheiterte er mit diesem am sich breit auffächernden Finn Wollesen, um den Nachschuss jedoch sicher zu versenken.
Und weiter ging´s im Werder-Takt: Poznanski mit einem Gemälde von Flanke, Woltemade aus kurzer Distanz, alleine, wie treffsicher – 0:4! So einfach kann Fußball manchmal sein. Und das, obwohl mit Benjamin Andelic (Hüfte), Jarno Böntgen (Trainingsverletzung) und Gordon Smuskewicz (Trainingsrückstand) gleich drei angesehene Werderaner für dieses Match passen mussten.
Im zweiten Abschnitt begnügte sich das Team in Grün schließlich mit einem kontrollierten Schaulaufen, schränkte man das eigene Offensivtun gegen nun deutlich präsentere, aber letztlich harmlose Borgfelder sichtbar ein. Eine durchaus ansehnliche Ausnahme war da das 0:5, vor dem der eingewechselte Thomas Linkov die Kugel akrobatisch gerade noch von der Grundlinie kratzte, um Memisevic seinen dritten Streich des Tages zu ermöglichen.
Der Sommerrundenauftakt ist für Grün-weiß also absolut nach Vorstellung verlaufen, während der Vizemeister des vorigen Halbjahres mit einem Auswärtsspiel beim JFV Bremerhaven die nächste harte Aufgabe vor sich hat.

SC Borgfeld 1.C: Wollesen – K. Eichler, Ehlers, von Hallen, P. Eichler (14. Jackels) – Abnussi (21. P. Eichler), Ritter (49. Stein) – Breidbach (49. Oelze), Topcu (28. von Salzen), Sölter (36. Abnussi) – Fleischhauer (69. Sölter), Trainer: Alik Goldschmitt

SV Werder Bremen 2.C: Kranzmair – M. Schröder, Nawrocki, Weickert, Kunkel – Poznanski (47. Klüver), Kaufmann (67. Dodenhoff) – Memisevic, Skawinski, C. Schröder (36. Linkov) – Woltemade (56. Saiz), Trainer: Roland Voß & Uwe Papencord (i.V.)

Tore: 0:1 Nawrocki (6. Memisevic), 0:2 Memisevic (11. M. Schröder), 0:3 Memisevic (17. Strafstoßnachschuss, K. Eichler an Woltemade), 0:4 Woltemade (25. Poznanski), 0:5 Memisevic (66. Klüver)

Gelbe Karten: Jackels – Poznanski, Memisevic

Schiedsrichter: Darius Wöhrmann (TV Eiche Horn, Note 1,5: Fuhr mit seiner umsichtigen Linie 70 Minuten lang gut, behielt auch in der kurzen Phase der Hektik die Ruhe.)

Zuschauer: 60

Spielbericht SC Borgfeld 3.D - SVGO Bremen 1.D

SVGO dreht das Spiel spät
Starke zehn Minuten reichen in Borgfeld zum Pokalweiterkommen

Kaum hat das „Abenteuer Pokal“ begonnen, ist es für die D3 des SC Borgfeld auch gleich wieder beendet, musste man sich dem Nonett des SV Grambke-Oslebshausen, besser bekannt unter dem Kürzel SVGO mit 1:3 geschlagen geben.
Dabei verlief der Start in die Partie genau nach borgfelder Plan, stand Kapitän Hendrik Paul bei einer Ecke des agilen Kevin Eicke goldrichtig, um aus bester Mittelstürmerposition die frühe Führung zu markieren (2.).
Eine Führung, die Laurenz John um ein Haar verdoppelt hätte, wäre sein Rechtsschuss nicht an die Unterkante der Latte gegangen (11.).
Mit zunehmender Spieldauer begannen nun aber auch die Gäste mit dem Offensivbetrieb, sodass Linus Fischer im SCB-Kasten sein ganzes Können aufbringen musste, um den Ausgleich durch Kilian Klein zu verhindern (24.), was ihm zehn Minuten vor Ultimo dann aber nicht gelingen sollte, rauschte ein Drehschuss Granit Durmesis an den Innenpfosten und von dort aus zum 1:1 ins Tor.
Wütend versuchten sich die nicht mehr so agilen Borgfelder ihren Vorsprung zurück zu holen, doch weil John seinen Meister in Danny Gehle im SVGO-Tor fand und Sinan Kaya auf der anderen Seite bei seinem Linksschuss viel zu viel Raum bekam, stand es plötzlich 1:2, was Maximilian Fritz und seine Kollegen mit einer Schlussoffensive zu ändern zu versuchten, doch ein zielsicherer Konter, abgeschlossen von Kaya, machte letztlich alle Borgfelder Hoffnungen zunichte.

Tore: 1:0 Paul (2. Eicke), 1:1 Durmesi (50.), 1:2 Kaya (52.), 1:3 Kaya (59. Petka)

Schiedsrichter: Max Buschermöhle (ATSV Sebaldsbrück, Note 4)

Zuschauer: 40

Freitag, 6. März 2015

Spielbericht SV Lurup III - Bahrenfelder SV 19 II

Die Effektivität siegt!
Altemühles Glückstor rettet BSV 19 II den Auswärtssieg

Welch ein Glück für die BSV-Reserve, dass Fußball ein Ergebnissport ist, in dem nur die Tore zählen, mutete das Auftreten der Elf von der Baurstraße beim Gastspiel in Lurup freilich nicht aufstiegswürdig an. Nach den 90 zähen Minuten fragt nach diesem Auswärtssieg jedoch keiner mehr.
27 Zeigerumdrehungen überstanden die im Winter mächtig umgekrempelten Gastgeber, ehe eine zu kurz geklärte Ecke zum abgefälschten Rechtsschuss Marc Altemühles führte – das 0:1!
Eine, aufgrund mehr Ballbesitzes gerechtfertigte, aber trotzdem durchaus glückliche Führung, flog ein feiner Distanzheber von Kutluhan Bingöl nur um Nuancen über das Eckige (23.).
Ansonsten regierte an diesem Freitagabend die offensive Planlosigkeit, bissen sich der glücklose Sven Kruppa und seine BSV-Kollegen vorne die Zähne aus, während der SVL eher auf defensive Sicherheit setzte.
Richtig prickelnd wurde es daher erst in der Schlussphase, als der sonst gute Schiedsrichter Marcel Tie (TSG Bergedorf) den Gastgebern nach Foulspiel an Oguzhan Nacarli wohl zu Unrecht einen Strafstoß verwehrte (84.). Getreu dem eingeführten Disziplinmodell des neuen Trainers Hannan Ahmad, der das Team im Winter übernahm und die verbliebende Rückrunde als Einspielen für eine erfolgreiche Folgesaison mit weiteren neuen jungen Spielern sieht, blieben stürmische Proteste aus. Gut so!
Und dass das Team in Grün nur einen Augenblick später mit Max Schlüters 20-Meter-Geschoss, knapp drüber, die Gelegenheit zur Entscheidung verpasste (85.), ermöglichte Furkan Bingöl noch einmal die große Chance zum nicht ganz unverdienten Ausgleich, der jedoch entfiel, bewies Bahrenfelds Fänger Mike Goldenbaum mit einer schönen Flugaktion, dass er keine Angst vor Flugstunden auf Grandplätzen hat.

SV Lurup III: Gutek – Kavci, H. Nacarli, O. Nacarli, F. Bingöl – K. Bingöl – Frankiewicz, Yousefzadeh Irdmousa, Alan – Yildirim, Zukowski, eingewechselt: Tunc, Ebel, Trainer: Hannan Ahmad 

Bahrenfelder SV 19 II: Goldenbaum – Sahin, Wroblewski, Pohl, Güldener – Nakada, Machule, Altemühle – Trovo – Kruppa, Schlüter, eingewechselt: Karacömart, Vasiljevic, Trainer: Michael Köhnholdt

Tore: 0:1 Altemühle (27.)

Schiedsrichter: Marcel Tie (TSG Bergedorf, Note 2,5: Guter Spielleiter mit liberaler Zweikampfbewertung. Übertrieb es aber damit, als er das Strafraumduell Güldener – O. Nacarli nicht als strafstoßreif einstufte (84.).)

Zuschauer: 40