Sonntag, 19. April 2015

Spielbericht SC Sternschanze III - SV Lurup III

Safis Doppelpack für siegreiches Hilpert-Comeback
Sternschanzes U23 punktet dreifach gegen SV Lurup III

Im Mittelfeldduell der Kreisklasse 6 konnte sich die U23 des SC Sternschanze souverän mit 3:0 gegen die Drittvertretung des SV Lurup durchsetzen und somit im Klassement an den West-Hamburgern vorbeiziehen.
Ein schneller Doppelpack Ommid Safis hatte die Gastgeber nach knapp einer halben Stunde verdientermaßen auf die Siegerstraße geführt.
Zuerst profitierte der Edeltechniker von einem langen Ball aus der eigenen Hälfte, den er in halbrechter Position dankbar verwerte (29.), dann servierte er den etwa 50 Schaulustigen bei strahlendem Sonnenschein ein echtes Sahnestück, hob er das Leder mit viel Gefühl von außerhalb des Strafraums zum 2:0 in die Maschen (31.).
Den Lurupern fiel dagegen herzlich wenig ein. Gute Ansätze endeten zumeist noch vor der Mittellinie.
Nicht zu bezwingen: Sven Hilpert.
Anders verhielt es sich dagegen bei Kutluhan Bingöls Großchance, als er allein vor Torwartoldie Sven Hilpert (47), der sein Comeback unter dem Motto „The cat is back!“ feierte, am Tor vorbei zielte. Zuvor hatte er bereits vom Punkt vergeigt, nachdem Louis Bergerhoff im Strafraum foul spielte. Bingöl visierte dabei mit dem rechten Fuß die Tormitte an – Hilpert hielt den Strafstoß sogar fest und ließ sich dafür ausgiebig feiern!
Besser stellte sich dagegen Niels Berschneider auf der anderen Seite an, besorgte er den 3:0-Endstand in einer wenig starken Begegnung, die durch unnötig aggressiv auftretende Gäste auch nicht gerade an sportlicher Klasse gewann. Die Bilanz von nur einem Platzverweis (eine Ampelkarte für Nadjim Karimzadah) liest sich dabei ruhiger, als es im Spiel war.

Tore: 1:0 Safi (29. Matthies), 2:0 Safi (31. Teldja), 3:0 Berschneider (77.)

Gelb-rote Karte: Karimzadah (SV Lurup III, 89.)

Schiedsrichter: Hakan Bitkin (VfL Hammonia, ersatzweise, Note 5,5)

Zuschauer: 50

Besonderes Vorkommnis: Hilpert (SCS III, hält Foulstrafstoß von K. Bingöl, 81.).

Spielbericht Düneberger SV 1.B-Mädchen - SC Sternschanze 1.B-Mädchen

„Krummes Ding“ entscheidet Düneberger Nervenschlacht
DSV im Finale – SCS hat „mehr erreicht, als man erwarten konnte“

Foto: Thomas Frey
Für die Kenner der Szene war der Fall klar. Alles andere als ein deutlicher Sieg des Düneberger SV wäre eine Überraschung. Doch wider allen Erwartungen bot sich vor toller Kulisse am Silberberg ein packender Pokalfight, in dem es die Schanzerinnen gut verstanden, den Favoriten durch hohes Verteidigen, weit vom eigenen Tor wegzuhalten. Somit blieben ihnen einzig lange Bälle als Offensivinstrument, wobei aber immer ein klärendes Abwehrbein im Wege stand, wie bei Malin Hviids Chance, im Anschluss an ein langes Bosse-Anspiel, verhinderte Emma Fiedler im letzten Moment den aussichtsreichen Abschluss (24.).
0:0 lautete daher der Pausenstand, der den per Reisebus und mit reichlich Anhang angereisten Gästen tatsächlich Hoffnung auf die große Sensation machte. Doch kaum hatte Jessica Franke die Partie mit dem Wiederanpfiff zur Fortsetzung gebracht, stach Leonie Heidmann den Dolch mit einer Mischung aus Flanke und Torschuss – einem Ball der von halblinks aus immer länger wurde und schließlich im langen Eck landete, ganz tief ins Schanzenherz, während sie ihre eigenen Farben nun doch auf Kurs zu bringen schien.
Hätte kurz darauf Malin Hiviids Rechtsschuss, frei vor der Kiste, nicht ein Rendezvous mit dem Außenpfosten gehabt, wäre der Fisch wohl schon vorzeitig vom Teller gewesen. Stattdessen kämpfe Blau-rot trotz immer weniger werdenden Kräften erbittert um den Ausgleich, wobei es ihnen allerdings an der nötigen Durchschlagskraft im letzten Spielfelddrittel mangelte. So blieb es letztlich bei kleineren Halbchancen.
Auf der anderen Seite verpasste es der DSV, die Partie mit einem zweiten Tor zu entscheiden. Der SCS hoffte bis zur letzten Sekunde der dreiminütigen Nachspielzeit auf den „Lucky Punch“ zur Verlängerung, doch nachdem auch ein letzter Ball der sehr starken Elsa Brockmann in die Spitze vom düneberger Defensivverbund geklärt werden konnte, gab es bei den Gastgeberinnen kein Halten mehr: Der Finaleinzug war perfekt!
Finalgegner des Harburger TB, der ebenfalls nur haarscharf an einer Blamage bei Altona 93 vorbei schrammte (5:3 nach Verlängerung), ist also der Düneberger SV, was die Schanzerinnen nach der ersten Enttäuschung keineswegs traurig machen muss. Die Anhänger honorierten die starken Leistungen beider Teams derweil mit großem Beifall.
Dementsprechend fiel auch das Fazit der Gäste aus: „Natürlich ist das irgendwo enttäuschend; du fährst ohne Erwartungen hierhin, hast dann plötzlich doch das Gefühl, dass du hier weiterkommen kannst und dann verlierst du durch so ein blödes Dreckstor, so ein krummes Ding. Aber jeder, der auch nur ein bisschen Realist ist, weiß, dass die Mannschaft heute mehr erreicht hat, als man von ihr erwarten konnte.“, erklärte Björn Meyer, Mannschaftsverantwortlicher, nach dem Spiel.
Nächste Woche startet indes für bei Teams erstmal wieder der Ligaaltag. In der Kreisklasse MB 11 empfängt die siegreiche Sblewski-Elf Komet Blankenese, während der SCS eine Liga tiefer auf der anderen Seite der Elbe bei Einigkeit Wilhelmsburg antritt.

Düneberger SV 1.B-Mädchen: Qualmann – Struzina, Wagner, Wrage (28. Bruhn / 61. Wrage), Prante – Fleischer, Räuker – Hviid (73. Thies), Heidmann, Bosse – Lenz (80.+1 S. Fielhauer), Melanie Sblewski

SC Sternschanze 1.B-Mädchen: Wiedemann – Funke, Laasch, Ludwig, Fiedler – Berke (64. Grassia), Harzer (60. Lux), Brockmann, Lützen (57. Annika Lindner) – Menke (18. M. Schlüter / 71. Berke / 74. Harzer), Schüller, Trainerin: Lina Charlotte Gaßner

Tore: 1:0 Heidmann (41.)

Schiedsrichterin: Jessica Franke (SC Schwarzenbek, / Assistentinnen: Anke Vollmers, FSV Geesthacht & Johanna Giard, VfL Lohbrügge), Note 2,5: Hatte die Begegnung jeder Zeit im Griff, verzichtete jedoch zu Unrecht bei taktischen Foulspielen von Jana Lenz (12.) und Manon Funke (70.) auf die Fälligen Verwarnungen.)

Zuschauer: 121
Foto: Thomas Frey

Samstag, 18. April 2015

Spielbericht SC Sternschanze V - HSV Barmbek-Uhlenhorst V

Dias vergeigt den großen Matchball
Hartumkämpfter Leistungsklassen-Fight an der Sternschanze endet 2:2

Trotz einer 2:0-Führung kam der SC Sternschanze im Duell der Fünftvertretungen gegen BU nicht über ein 2:2 hinaus. Und das durchaus verdient, gingen sie zwar durch Florian Bieganski per fälligem Strafstoß (Carsten Heise war in der gegnerischen Box zu Fall gebracht worden) mit 1:0 in Front (24.), die Mehrzahl der Offensivszenen gehörte aber den Barmbekern.
So hätte Spielertrainer Marc Fischer aus der Distanz ebenso den Ausgleichstreffer erzielen können (37.), wie Andre Deibele, doch während Fischer knapp vorbei zielte, scheiterte Deibele an einem tollen Reflex von SCS-Tormann Peter Weber.
Die Strafe dafür folgte kurz nach der Pause, als Bieganski am Ende eines strukturierten Angriffs am zweiten Pfosten die Führung mühelos verdoppelte (53.), ehe sie Marcel Bouchard aus 22 Metern wieder halbierte – der Anschlusstreffer, der gleichzeitig der Startschuss für 30 intensive Schlussminuten war, verstrickten sich beide Teams unter der Leitung des schwachen Schiedsrichters in ein Füllhorn an Zweikämpfen, wobei spielerische Elemente weitgehend auf der Strecke blieben.
Dass es auch anders geht, bewiesen die Gäste mit einem sicheren Spielzug über die rechte Seite, der zu einer mustergültigen Flanke Philipp Schaefers führte, was Deibele mit dem verdienten Gleichstand quittierte (74.).
Erst jetzt unternahmen auch die Gastgeber wieder mehr in einem vogelwilden Spiel, das sie um Haaresbreite schlussendlich noch gewonnen hätten, doch nachdem Bieganskis Rechtsschuss im Strafraum blockiert werden konnte, zielte Abwehrrecke Sergio Dias aus kürzester Distanz am Kasten vorbei. Matchball vergeben, zwei Punkte verloren – Endstand 2:2.   

SC Sternschanze V: Weber – Renje, Zimmermann (65. Böker), Kipke, Dias (35. Dorrestein / 78. Dias) – Ebmeyer (46. Heise / 74. Heinsen), Saad – Berner, Böker (43. Bursian / 90. Zimmermann), Bieganski – Heinsen (22. Heise / 34. Pfeiffer), Spielertrainer: Gunnar Ebmeyer

HSV BU V: Mahns – Heffer, Königstein, Gielow, Nube – Fischer, Manzelmann – Schaefer, Bouchard, Deibele – Riecken, eingewechselt: Bartsch, Spielertrainer: Marc Fischer

Tore: 1:0 Bieganski (24. Strafstoßtor, Fischer an Heise), 2:0 Bieganski (53. Heise), 2:1 Bouchard (57.), 2:2 Deibele (74. Schaefer)

Gelbe Karten: Böker – Bouchard, Deibele, Manzelmann, Bartsch

Schiedsrichter: Ralf Stoltze (GW Eimsbüttel, Note 5,5: Mit einigen konfusen Entscheidungen, die hauptsächlich zu Lasten BUs gingen.)

Zuschauer: 60