Donnerstag, 14. April 2016

Spielbericht SV Werder Bremen 1.D - TuS Schwachhausen 1.D


Schwarz richtet es vom Punkt
Schlechte Chancenverwertung: Werders 2004er machen es unnötig spannend

Nachdem Werder Bremens U12 vorige Woche im Schüttingpokal das Halbfinale klar machte (7:1 gegen BTS Neustadt), ergatterte man sich nun auch in der Liga den Platz an der Sonne, legte man nach dem 6:1-Sieg vom letzten Wochenende (in Borgfeld) ein knappes 1:0, bei dem ein Strafstoßtor von Ricardo Schwarz (8.) zum Sieg gegen die D1 des TuS Schwachhausen langte, nach.
Trotzdem stellten die Gesichter beidseitig mehr Enttäuschung, als Freude dar, schaffte es der SVW mal wieder nicht, mehr Kapital aus einem Meer an Torchancen zu schlagen, während die Schwachhauser mit sich und vor allem dem Schiedsrichter haderten. Schließlich führte ein konsequenter Strafstoßpfiff, nachdem Kapitän Cem Keskin seine Hände gegen Dominik Kasper nicht bei sich behalten konnte, zum Tor des Tages, bei dem Werders Bindenträger das Leder in den rechten oberen Torbereich platziert.
Spielerisch zeigten sich die Gastgeber erwartungsgemäß dominant, doch Szenen wie Keke Topps Lattenschuss mit anschließendem über-Tor-Nachschuss von Elijah Müller (28.) zeigten deutlich, wo die Werderaner dringenden Verbesserungsbedarf haben.
So erspielte und erarbeitete man sich allein in der ersten Hälfte satte sechs Großchancen mit negativem Ausgang, während die Gäste gegen die hoch verteidigende Werder-Dreier-Abwehrkette mit langen Bällen auf Konter setzten, wodurch sich Schlussmann Joel Grimpe auch einmal mit einer ästhetisch wertvollen Flugeinlage auszeichnen konnte (23.).
Nachdem Keke Topp gleich zu Beginn der zweiten 30 Minuten an einer guten Körperabwehr des TuS-Fängers scheiterte, erkämpfte sich der Tabellenachte etwas mehr Spielanteile, als noch in Abschnitt eins, sodass er in diesem mittlerweile von Kampfkraft geprägten Spiel auch häufiger in die gegnerische Hälfte vordrang und durch Can Keskin, der in den Schlusswehen noch eine überzogene Zeitstrafe kassierte, die beste Chance zum Ausgleich bekam, doch rauschte sein Rechtsschuss aus 20 Metern knapp am Gehäuse vorbei (54.).
So tütete das Werle-Nonett den dritten Sieg im dritten Punktspiel der Sommerrunde ein und thront aufgrund des besseren Torverhältnisses gegenüber TuRa Bremen (ebenfalls neun Zähler) auf Rang eins der D-Bezirksliga.

SV Werder Bremen 1.D: Grimpe – Eilers, Luchtmann, Ciftci – Mekic, Schwarz – Müller, Topp, Kasper (40. Blume), Trainer: Markus Werle

Tore: 1:0 Schwarz (8. Strafstoßtor, Cem Keskin an Kasper)

Gelbe Karten: Topp – #9, #12

Zeitstraße: Can Keskin (60.+1 Foulspiel + Reklamieren)

Schiedsrichter: Christoph Kluge (Note 5: mit diversen formalen Verstößen: Orte der Spielfortsetzungen stimmten wiederholt nicht, ließ den Werder-Torwart genau wie die Schwachhauser komplett in Schwarz spielen. Der Strafstoß zum 1:0 war hart, aber vertretbar, die Verwarnungen gegen Schwachhauser Spieler (18. & 60.) übertreiben, wodurch die Zeitstrafe gegen Can Keskin (60.+1) hätte umschifft werden können. Mekic wäre für sein taktisches Foulspiel ganz klar zu verwarnen gewesen (47.). Trug im DFBNET einen Spieler als Torschützen ein, der nicht einmal gespielt hat.)

Zuschauer: 40

Samstag, 9. April 2016

Spielbericht Eimsbütteler TV 1.E-Mädchen - SC Sternschanze 1.E-Mädchen

SCS „Ungert“ sich ins Finale
5:0! Schanzen-E-Mädchen demontieren den ETV im Semifinale

Paukenschlag im Schanzenviertel!
Erstmals in der Vereinsgeschichte hat ein Jugendteam des SC Sternschanze das Pokalendspiel seines Jahrgangs erreicht, katapultierten sich die blau-roten E-Mädchen mit einem klaren 5:0 beim Rivalen vom Eimsbütteler TV ins Finale von Jenfeld.
Allzu einseitig wie das Ergebnis verlief das Match an der Bundesstraße zunächst nicht.
Ines Zaghdoudi verzog nach schmissiger Thiel-Ecke knapp (10.) und auch Elena Thiel selber fehlte wenig später aus spitzem Winkel nicht viel zum Tor-Glück.
Schanze, das vor ungewöhnlich großer Kulisse so seine Startschwierigkeiten hatte, konnte sich dagegen auf eine große Portion Effektivität und vor allem Eva Unger verlassen.
Erst bereitete sie nach einer Viertelstunde dynamisch über rechts für die einschiebende Lilly Dieng vor, dann entschied sie sich keine 120 Sekunden später zum eigenen Abschluss in die Maschen.
2:0 in Front mit nur zwei echten Torschüssen. Und sie blieben brutal effizient!
Schön kombinierten sich Lilly Storck und Laia Hatzius Sarramona durch das Mittelfeld, eiskalt zerstörte Unger zentral jedwede Hoffnungen der Gastgeberinnen auf die große Wende.
Auch wenn Rot-weiß das Feld keineswegs kampflos räumen wollte; an diesem Tag konnte es  nur einen Sieger geben. Das machte Storcks „Ein-Frau-Konter“ zum 0:4 noch einmal eindrucksvoll klar (43.).
Nicht einmal ein kleines Trostpflaster in Form eines Ehrentreffers blieb dagegen den unterlegenen „Kickbees“ vergönnt.
Dabei wäre Carla Keikavoussis guter Distanzschuss (Latte) sicher ein Tor wert gewesen.
So aber blieb vorne die Null, während ein unglückliches Eigentor von Kleo Katsimbas den passenden Abschluss eines tragischen ETV-Auftritts, gleichbedeutend mit dem Pokal-K.O., bildete.
Im Schanzenviertel dagegen regiert nun die Vorfreude auf das Finale, in dem jetzt das torhungrige Komet Blankenese, übrigens auch Halbfinalsieger über ein Team des ETV (14:1 gegen die dritten E-Mädchen in Rot-weiß), wartet.

Tore: 0:1 Dieng (15. Unger), 0:2 Unger (17.), 0:3 Unger (34. Hatzius Sarramona), 0:4 Storck (43.), 0:5 Katsimbas (48.)

Schiedsrichter: Tommy Ngo (GW Eimsbüttel, Note 4,5)

Zuschauer: 75

Freitag, 8. April 2016

Spielbericht VfL 93 Hamburg - SC Alstertal/Langenhorn III

Kostkas Abstauber setzt dem Rasenschach ein Ende
VfL-Heimserie bleibt bestehen – SCALA III vor „Sechs-Punkte-Spiel“

Auch auf den letzten Metern der Saison 2015/2016, die der VfL 93 bereits mit dem Aufstieg in die Kreisliga gekrönt hat, gaben die Schwarz-grünen im drittletzten Heimspiel der Serie nicht klein bei und besiegten die Drittvertretung des SC Alstertal / Langenhorn insgesamt verdient mit 2:0.
Nach einer nahezu ereignislosen ersten Hälfte, in der beide Teams extrem defensives Rasenschach betrieben, war es ein Abstaubertor durch Florian Kostka (52.), das die etwa 70 leicht gelangweilten Zuschauer aus der Fadesse befreite, spekulierte der 21-Jährige bei einem Alu-Treffer von Andreas Lorenz goldrichtig auf den zweiten Ball, den er aus überschaubarer Distanz ins Netz zimmerte.
Ein motivierender Treffer für die Gastgeber, die durch Fabian Musterts 60-Meter-Sololauf (56.) oder einen unbedrängten Knopp-Kopfball (62.) das 2:0 hätten nachlegen können, doch in beiden Fällen verfehlte das runde Leder seinen Bestimmungsort knapp.
Noch bevor die gut verteidigenden aber spielerisch limitierten Gäste zu einer Schlussoffensive blasen konnten, machte es der eingewechselte Tobias Knopp besser, versenkte er eine Flanke Florian Sameks, die wiederum durch einen starken Diagonalball von Andre Bokalarsky vorbereitet wurde, mit dem Oberstübchen zur Vorentscheidung.
Da brauchte sich der defensiv an diesem Abend unüberwindbare Mustert eigentlich gar nicht so sehr über sein nicht erzieltes 3:0 ärgern, konnte sich noch ein SCALA-Bein gegen dessen dynamischen Kopfball stellen (82.).
Ganz zum Ende landete die Kugel auf der anderen Seite über die Stationen Reher und D. Lämmerhirt beim eingewechselten Jannik Reese, doch symptomatisch für die biederen Weiß-blauen verirrte sich das Spielgerät auf dem Weg Richtung Axel Möring zwischen den VfL-Pfosten.
Somit bliebt der designierte Kreisligist auch im dreizehnten Heimspiel der Saison unbesiegt (lediglich Paloma III punktete mit einem 1:1 am Borgweg), während Denny Lämmerhirt und Co noch ein Paar Zähler brauchen, um nächstes Jahr ganz gewiss in der Kreisklasse A spielen zu dürfen. Das kommende „Sechs-Punkte-Spiel“ gegen die Drittvertretung des SC Eilbek (Rang elf) bietet dazu die perfekte Gelegenheit.

Tore: 1:0 Kostka (52. Lorenz), 2:0 Knopp (79. Samek)

Schiedsrichter: Roman Weiß (WTSV Concordia)

Zuschauer: 70

Mittwoch, 6. April 2016

Spielbericht SV Werder Bremen 1.D - BTS Neustadt 1.D

Nach Feldverweis: BTS erleidet Schiffbruch
Gafsis Tätlichkeit spielt Chancenwucher-Werder in die Karten

Neben dem ATSV Sebaldsbrück (3:2-Sieger in Hastedt) konnte auch Werder Bremens U12 ins Halbfinale des Schüttingpokals 2016 einziehen, ließ man der Bremer Turn- und Sportgemeinschaft aus Neustadt nur kurz die Hoffnung auf eine große Überraschung am Osterdeich.
Dass es an diesem Mittwochabend überhaupt zu Neustädter Sensationsgedanken kam, hatten die Gastgeber dabei selbst zu verantworten, gelang es ihnen nach ihrer 2:0-Blitzführung durch zwei von gegnerischen Ballverlusten vorbereiteten Treffern durch Elijah Müller (2.) und Kapitän Ricardo Schwarz (3.) nicht, weitere Früchte aus ihrem Dauerdruck zu ernten.
So hatte allein Müller gleich dreimal das beruhigende 3:0 auf dem Fuß, beziehungsweise auf dem Kopf, doch entweder brachte noch ein Roter einen Körperteil dazwischen (8. & 16.) oder die Kugel zischte gleich gänzlich am Gehäuse vorbei (18.).
Die Quittung dafür folgte auf dem Fuß: Ein langer Abstoß von BTS-Bindenträger Hannes Kniemeyer, ein schneller Antritt Nadhir Gafsis und ein erfolgloser Ausflug von Werder-Torsteher Joel Grimpe öffneten Gafsi Tür und Tor zum überraschenden 2:1-Anschlusstreffer, der durch eine falsche Ausführungsposition des Abstoßes (von der Strafraumgrenze) eigentlich irregulär erzielt wurde (22.).
Unbeirrt davon rannte Werder weiter auf das BTS-Gehäuse an, doch auch unter anderem eine Doppelchance für den robusten Keke Topp und Ricardo Schwarz, bei der beide am starken Jesse Spatz scheiterten (24.) und ein Meer von etwas unkreativ ausgeführten Eckbällen (Eckenverhältnis zur Pause: 7:0) trieben den Favoriten vom sicheren Halbfinalhafen ab, bis sich die Süd-Bremer durch eine dumme Tätlichkeit von Nadhir Gafsi, abseits des Spielgeschehens, und dem fälligen Feldverweis auf Dauer selbst ein Loch ins Unterdeck bohrten (30.+1) und gleich zu Beginn des zweiten Abschnitts schiffsbrüchig wurden, erhöhte Müller nach cleverer Mekic-Ablage per Linksschuss auf 3:1 (35.), ehe der Zwölfjährige kurz darauf selbst als Torschütze in Erscheinung trat.
Ein Müller-Doppelschlag (41. & 42.) rundete diese Torwütige Phase der Werderaner gegen einen nun weitgehend überforderten Gegner ab.
Da fiel es auch nicht allzu sehr ins Gewicht, dass man in den folgenden Minuten nicht mehr ganz so zielstrebig den Abschluss suchte, wie es der als Feldspieler eingewechselte Ben Käuper (eigentlich zwischen den grün-weißen Pfosten zu Hause) mit seinem leicht verzogenen Linksschuss tat (45.).
Mit dem anderen Fuß machte er es dann drei Minuten vor Ultimo besser und besorgte aus halblinker Position den 7:1-Endstand, der in der Summe auch in Ordnung ging.
Halbfinalgegner von Melvin Eilers, der im ersten Durchgang viel Druck über die rechte Seite machte, und Co im Halbfinale sind indes die eingangs erwähnten Sebaldsbrücker, die am 24.05. auf dem Gelände des Weserstadions aufschlagen müssen.

SV Werder Bremen 1.D: Grimpe – Eilers, Schütt, Blume – Mekic, Luchtmann – Topp, Schwarz, Müller, eingewechselt: Ciftci, Beitler, Kasper, Käuper, Trainer: Markus Werle

BTS Neustadt 1.D: Spatz – Schneider, Kniemeyer, Brzenza, Tümmel – Asani, Caspar, Kurt – Gafsi, eingewechselt: Brinkmeier, Janning, Ayas, Winterkorn, Trainer: Niklas Karpinski

Tore: 1:0 Müller (2.), 2:0 Schwarz (3.), 2:1 Gafsi (22. Kniemeyer), 3:1 Müller (35. Mekic), 4:1 Mekic (38. Eilers), 5:1 Müller (41. Luchtmann), 6:1 Müller (42. Schwarz), 7:1 Käuper (57.)

Gelbe Karten: keine – Kurt

Rote Karte: Gafsi (30.+1 Tätlichkeit an Schwarz)

Schiedsrichter: Justin Pfaff (Note 4,5: gutes Abseitsauge, hatte jedoch Probleme bei der Bewertung von Zweikämpfen. Zudem mit einigen formalen Fehlern (z.B. lag der Ball beim Abstoß vor dem 2:1 auf der Strafraumgrenze)

Zuschauer: 50