Sonntag, 15. April 2018

Spielbericht Eimsbütteler TV 1.C-Mädchen - Sternschanze / Altona 93 1.B-Mädchen SG

Pressingübung wird zum Scheibenschießen
ETV-C-Mädchen zerlegen Sterntonas Not-Elf zweistellig

Mit Platz acht in der Verbandsliga laufen die ersten C-Mädchen des Eimsbütteler TV ihren Erwartungen ein ganzes Stück hinterher.
Da kam ihnen der Besuch der SC Sternschanze / Altona 93-B-Mädchen genau recht.
Schnell machten die Gastgeberinnen dabei klar, dass sie als turmhoher Favorit ins Spiel gingen. Stets eine Idee schneller, legte der ETV bereits nach fünf Minuten mit dem Toreschießen los, als Norina Bleick zu einfach durch die passiven Reihen des Gegners zur Führung netzte und damit die Weichen für ein ganzes Dutzend Tore ihrer Farben stellte.
Bereits vor Abpfiff des ersten Viertels (die Partie wurde aufgrund der vorherrschenden Wärme und für taktische Besprechungen in vier Vierteln á ca. 20 Minuten gespielt) schraubten sie das Ergebnis bereits auf 5:0 hoch.
Ob durch die Mitte wie bei den Treffern zum 2:0 (Sina Raab, 15.) und 3:0 („Nono“ Bleick, 18.) oder über die Außen (Lulu von Panders, durch Amelie Vollmer vorbereitete 4:0, 20.) spielte für die Qualität der Angriffe des Leistungsteams von der Bundesstraße keine Rolle.
Auf nahezu jeder Position waren sie der ersatzgeschwächten Elf (ohne Auswechselspielerinnen) aus Schanzenviertel und Trenknerweg überlegen, sodass natürlich weitere Tore folgten.
Unter anderem freute sich auch die eher nicht für ihre Torgefahr bekannte Shams Hussein über ihr, zugegeben, körperlos verteidigtes Kopfballtor nach passender Bleick-Ecke freuen (32.).
Ihre Vorbereiterin sollte am Ende mit drei Treffern hinter Trainertochter Sina Raab (vier) zweitbeste Tagestorschützin gegen ein Sterntona sein, das rund die Hälfte des Spiels aufgrund von Verletzungen nur noch zu zehn agierte und seine einzige echte Torchance aus einer Standardsituation bezog: Einen kurzen Eckstoß von 2005er-Leihgabe Laia Hatzius Sarramona verwertete Charlotte Cohrs Vallejos für einen gefährlichen Latten-Streichler aus Linksaußenposition (72.).
Ansonsten setzte sich der Einbahnstraßenfußball pro ETV nahtlos fort, wobei sie eine schwache Chancenverwertung um einen noch höheren Erfolg im eigens für das Einstudieren von Pressingsituationen anberaumten Match zu landen.
Bei der auswärts wie gewohnt im AFC-Look auftretenden Equipe um die erstmals in einer angesetzten Partie agierenden Jule Göritz und Laurence Toily war doch ein wenig Reue zu spüren, die Testspieleinladung des klar stärkeren Widersachers angenommen zu haben…

Tore: 1:0 Bleick (5.), 2:0 Raab (15.), 3:0 Bleick (18.), 4:0 von Pander (20. Vollmer), 5:0 Raab (21. Bleick), 6:0 Hussein (32. Bleick), 7:0 Wandt (49.), 8:0 Perkuhn (60.), 9:0 von Pander (62. Helm), 10:0 Raab (65. Helm), 11:0 Bleick (67. Raab), 12:0 Raab (78. Helm)

Schiedsrichter: Bastian Küntzel (Eimsbütteler TV, Note 2,5)

Zuschauer: 12

Spielbericht Niendorfer TSV 1. Frauen - FC Union Tornesch 2. Frauen


NTSV quasi gerettet
3:1! Sachsenweglerinnen setzen sich weiter von unten ab

Vier Spiele vor Ultimo haben die ersten Frauen des Niendorfer TSV den wohl vorentscheidenden Schritt zum Landesliga-Klassenerhalt gemacht, bauten sie ihren Vorsprung auf Abstiegsplatz elf mit einem 3:1 gegen Union Tornesch II auf nunmehr neun Punkte aus.
Bei Dauerregen hatte der neutrale Beobachter zunächst aber so seine Zweifel, ob überhaupt eines der beiden Teams in der Lage sei, auf dem tiefen Rasenplatz am Sachsenweg zum Torerfolg zu kommen.
Viel zu selten lief die Kugel wirklich flüssig durch die Reihen, sodass Torgefahr in der ersten Halbzeit kaum aus dem Spiel heraus entstand. Einmal gut in Szene gesetzt, scheiterte Unions Daria Dabrowska vor der sicheren Ramona Sivaneswaran (10.), die auch gegen Marisa Sanders Freistoß von halbrechts zur Stelle war (25.).
Etwas überraschend nach den Eindrücken des ersten Abschnitts waren es jedoch die Gastgeberinnen, die an diesem tristen Sonntag-Vormittag die Führung markieren sollten, setzte sich Angreiferin Rosemond Amoah im Laufduell willensstark gegen Maike Bade durch, um vor dem Tor flach in die kurze Ecke einzuschieben – 1:0!
Der Tabellendritte war jetzt gefordert, verpasste aber durch die zentral auftauchende Katharina Prüß, die eine hohe Bade-Hereingabe nicht entscheidend unter Kontrolle bringen konnte, den verdienten Ausgleichstreffer (56.).
Diesen gab es dafür wenig später vom Punkt, nachdem die umtriebige aber oftmals glücklose Daria Dabrowska im Duell der Gewichtsklassen mit Anastasia Afua Afaago Ofori zu Fall kam (kein zwingend erforderlicher Pfiff) und Marisa Sanders Strafstoß zu gut geschossen war, um ihn noch am Ziel vorbei zu lenken (62.).
Alles rechnete nun mit der Wende für den starken Aufsteiger, der heute in den wichtigen Szenen aber zu oft nicht ganz auf der Höhe schien.
So pennte er wieder bei einem Steilpass in den Rücken der Abwehr, den NTSV-Eigengewächs Wiebke Lübbe halblinks als ideale Vorarbeit zur erneuten Führung nutzte.
Während sich Union in der Folge allerdings ohne die letzte Idee gegen die drohende Niederlage zu stemmen versuchte, blieben die Blauen ihrer effektiven Spielweise treu: Ein vermeidbares Foulspiel in Strafraumnähe bestrafte Katja Pomprein mit ihrem Freistoß, den sie über die Mauer sicher zum vorentscheidenden 3:1 in die Maschen setzte.
Daran änderte auch eine Mehrfachchance der orangenen Deerns aus Schleswig-Holstein nichts mehr, da erst die gut aufgelegte Sivaneswaran vor Dabrowska klärte und auch Bades Nachschussversuche mit Leidenschaft blockiert werden konnten (86.).
Der Niendorfer TSV siegte sich somit durch eine gute zweite Halbzeit seine letzten Abstiegssorgen vom Leib und verpasste den ohnehin am Ende wahrscheinlich nicht aufstiegsberechtigten Tornescherinnen einen kleinen Rückschlag im Duell um Platz drei.

Tore: 1:0 Amoah (53.), 1:1 Zollinger (62. Strafstoßtor, Afua Ofori an Dabrowska), 2:1 Lübbe (62.), 3:1 Pomprein (80. direkter Freistoß)

Gelbe Karten: keine – Sander

Schiedsrichter: Benjamin Stello (SC Egenbüttel, Note 3)

Zuschauer: 13
Nicol Hirdler und ihre Niendorferinnen können für ein weiteres Landesliga-Jahr planen.