Die
Johanns richten´s
Bierendt und Hauser führen HEBCs U13 II in
Runde zwei
Eigentlich gestattet es sich ja nicht, Erfolge im
Mannschaftssport auf einzelne Personen zu reduzieren, im Pokalmatch zwischen
den jeweils zweiten 2006ern von HEBC und Germania Schnelsen kann man allerdings
gar nicht anders als die beiden Johanns in Diensten der Lila-weißen als den
entscheidenden Faktor fürs Weiterkommen sehen.
So lief nach noch etwas unausgeschlafenen Anfangsminuten
fortan nahezu alles Gefährlich über Johann Bierendt, der nach fünf
Zeigerumdrehungen erstmals selbst gefährlich wurde, dabei aber an Germania
Schlussmann Noah Konieczek scheiterte, ehe (Johann) Hauser den Nachschuss knapp
verzog.
Besser machten es die beiden nach rund der doppelten
Spielzeit, als Bierendt den zentral gestarteten Hauser passend bediente und
dieser frei vor der Kiste die Nerven behielt – 1:0!
Und das war erst der Anfang, schloss Kapitän Bierendt ein
feines Solo zum 2:0 ab (13.), während der dritte Jubler des Tages auf das Konto
einer unkontrollierten Bogenlampe Domenik Kutzners ging. Da sah auch der der
sonst gute Konieczek (starke Abwehr gegen einen Arslan-Freistoß, 22.) alt aus.
Wieder etwas mutiger aus der Kabine gekommen, dauerte
es nicht lange, bis den durchschnittlich etwas niedriger gewachsenen
Schnelsenern ein eigener Angriff, angefangen von Torhüter Mustafa Gökce, selbst
um die Ohren flog, landete Gökces langer Schlag exakt beim wieder richtig
spekulierenden Hauser, sodass sein Doppelpack nur noch einen überlegten
Rechtsschuss in die lange Ecke entfernt war.
Noch bevor dieses Erstrundenduell irgendwelche
Spannung aufbauen konnte, war es am frühen Sonntagmorgen bereits entschieden.
Immerhin konnten die Zuschauer (zumindest diese, die
es mit dem HEBC hielten) noch die Bierendt-Festspiele, eingeleitet mit seinem
5:0, das aber vor allem Jaedon Taisies großartiger Flanke von rechts zu
verdanken war (42.), genießen. Auch der rustikalere Einsatz sollte gegen den
umtriebigen Elfjährigen nicht wirklich Abhilfe schaffen. Eilas Wihans Grätsche
im Strafraum führte nämlich nur zu Bierendts drittem Streich aus neun Metern
und dem doch äußerst überzogenen und regeltechnisch auch nicht ganz
nachvollziehbaren Ausschluss Wihans für fünf Minuten.
Den vorzeitigen Schlusspunkt durfte derweil der
eingewechselte Mert Bereket aus fünf Metern setzen, nachdem ihn der defensiv
fleißig abräumende Jannis Hungerland im Gegenangriff mit Übersicht von rechts
bediente.
Am Ende eine sicherlich etwas zu hohe Schlappe für
Colin Petersenn und Co, die gerade in der zweiten Halbzeit ihre Offensivbeiträge
bis zum Strafraum vortrugen. Nur fehlte ihnen dabei eben ein
durchsetzungsstarker und treffsicherer Johann…
Tore: 1:0
Hauser (9. Bierendt), 2:0 Bierendt (13.), 3:0 Kutzner (19. Eigentor), 4:0
Hauser (37. M. Gökce), 5:0 Bierendt (42. Taisie), 6:0 Bierendt (50.
Strafstoßtor, Wihan an Bierendt), 7:0 Bereket (54. Hungerland)
Zeitstrafe:
Wihan (Germania, 50. Foulspiel an Bierendt)
Zuschauer:
36