Sonntag, 16. Dezember 2018

U11 Hallenrunde JH 30 Gustav-Falke-Straße 16.12.2018

Entgegengesetzte Formkurven
Munterer Punkteklau hält starke Hallenstaffel offen

Extrem eng zeigte sich die kleine Viererkonkurrenz zum letzten Hallenspieltag vor der kurzen Winterpause in der starken U11 JH 30, bewegten sich die Teilnehmer im Tagesklassement innerhalb von nur zwei Punkten Differenz.
Verlierer des ersten Turniers des Tages der Gesamtgruppe war definitiv der Glashütter SV, der als Gesamtvierter anreiste und trotz eines echten Knaller-Starts gegen die SV Halstenbek-Rellingen am Ende das wenigste Zählbare mit nach Hause nahm.
Dabei beeindruckte Rot-schwarz trotz häufiger Unterbrechungen wegen falsch ausgeführter Einkicks (übrigens ein Problem aller Beteiligten Mannschaften) mit einem echten Sturmlauf gegen komplett überforderte HR-Akteure, denen vor allem Kapitän Mattis Inkuletz immer wieder Kopfschmerzen bereitete. Nahezu jeder Tempoangriff der Norderstedter hatte entweder in der Entstehung oder im Abschluss mit dem Trainersohn zu tun.
Kein Wunder also, dass Inkuletz beim 3:0-Erfolg alle Buden für sein Team erzielte. Und damit war der GSV noch milde, vergeigte er im Verlauf der zehn Minuten auch die eine oder andere gute Möglichkeit vor dem bedauernswerten Jonas Damm zwischen den HR-Pfosten.
Danach ging aber nicht mehr viel. Ein Traumpass von Julius Ahrens in den Lauf des abgezockt einschiebenden Friedrich Bender riss dann im zweiten Spiel gegen den SC Sternschanze, selbst beim torlosen Auftakt gegen Teutonia 05 noch im Schlafwagenmodus, nicht nur eine klaffende Lücke in die glashütter Abwehr, sondern auch in den eigenen Spielrhythmus, der nach einem krassen Ballverlust von Schlussmann Marlon Siedschlag (Abstauber Tayo Schwoerer) und dem folgerichtigen 0:2 endgültig dahin schien.
Die Remiskönige vom SC Sternschanze.
Arvin Aghamohammadis Kopfballtor (das einzige des Tages), nach Inkuletz-Einkick, machte die Sache aber wieder spannend, ehe der Spielführer höchstpersönlich den Ausgleich 130 Sekunden vor Ultimo auf dem Fuß hatte. Eine schöne Flugeinlage des tadellosen Theo Spöhrer besiegelte jedoch den Endstand von 1:2.
In der Staffeltabelle rückte für den SC Sternschanze somit gar der Sprung vor die Glashütter in erreichbare Sphären, nur mochte das Bällchen trotz Überlegenheit gegen die SV Halstenbek-Rellingen nicht über die gegnerische Torlinie rollen.
Die Blauen verteidigten leidenschaftlich gegen den Vorjahrespokalsieger, dem sie auf diese Art dessen bereits siebtes Remis der laufenden Hallensaison abringen konnten.
Da sie direkt zuvor bereits mit reichlich Glück und Niklas Granzows Siegtreffer (6.) gegen Teutonia punkteten, wahrten sich die Jungs vom Jacob-Thode-Platz auch in der Abwesenheit einiger Ausfälle (u. a. fehlte Marlon Kehr erkrankt) ihre realistischen Chancen auf das Weiterkommen in die Hauptrunde.
Hierzu muss es am Ende eine Platzierung unter den ersten Zehn werden.
Dass zu diesen auch nach diesem kurzen Tag in der Gustav-Falke-Sporthalle auch der FC Teutonia 05 noch gehört, hat sich das Quintett von Leif-Erik Gibb auf den letzten Metern des Turniers erarbeitet. Zwar musste es zunächst einem 0:1-Rückstand gegen den Glashütter SV hinterherrennen, doch ein Doppelpack von Ole Reck, der seine Torgefährlichkeit im Konter endlich unter Beweis stellen konnte, drehte das Ergebnis sehr zur Freude der Mottenburger, die sich im Schlussspiel schließlich doch endlich für ihre engagierten Auftritte belohnten.

Die Spiele:
SV Haltenbek-Rellingen 1.E (A1)     0:3       Glashütter SV 1.E (A1)
SC Sternschanze 1.E (A1)                 0:0       FC Teutonia 05 1.E (A1)
Glashütter SV 1.E (A1)                     1:2       SC Sternschanze 1.E (A1)
FC Teutonia 05 1.E (A1)                   0:1       SV Halstenbek-Rellingen 1.E (A1)
SV Halstenbek-Rellingen 1.E (A1)   0:0       SC Sternschanze 1.E (A1)
Glashütter SV 1.E (A1)                     1:2       FC Teutonia 05 1.E (A1)

Torschützen: Inkuletz (GSV, 3 Treffer), Reck (T05, 2), Bender (SCS), Schwoerer (SCS), Granzow (SV HR), #14 (GSV, jeweils 1)

SC Sternschanze 1.E: Spöhrer – Bender, Ebel, Ahrens, Zurhold, Herrera Sarria, Hiddemann, Armour, Schwoerer, Trainerin: Viola von Düsterlho

Schiedsrichter: Martin Bruns & Cengiz Zorlu (jeweils TSV Stellingen 88)

Zuschauer: 30


Die Tabelle der U11 JH 30 nach der 5. Runde:
Pl
Mannschaft
Sp
S
U
N
Tore
Diff
Pkt
01
Eimsbütteler TV 1.E (A1)
13
9
3
1
22:7
15
30
02
Hamburger SV 1.E (A1)
13
9
1
3
29:10
19
28
03
Altona 93 1.E (A1)
13
7
4
2
16:3
13
25
04
SC Nienstedten 1.E (A1)
13
7
2
4
15:15
0
23
05
SC Victoria Hamburg 1.E (A1)
13
7
1
5
21:12
9
22
06
Glashütter SV 1.E (A1)
13
6
4
3
17:9
8
22
07
SC Sternschanze 1.E (A1)
13
5
7
1
15:8
7
22
08
SV Blankenese 1.E (A1)
13
5
5
3
13:10
3
20
09
Cosmos Wedel 1.E (A1)
13
6
2
5
9:9
0
20
10
FC Teutonia 05 1.E (A1)
13
6
2
5
10:11
-1
20
11
SV Halstenbek-Rellingen 1.E (A1)
13
5
3
5
11:17
-6
18
12
Niendorfer TSV 1.E (A1)
13
4
4
5
12:15
-3
16
13
Eintracht Norderstedt 1.E (A1)
13
4
3
6
16:16
0
15
14
TuS Germania Schnelsen 1.E (A1)
13
3
5
5
8:11
-3
14
15
SV Lurup 1.E (A1)
13
4
2
7
13:24
-11
14
16
SV Eidelstedt 1.E (A1)
13
2
7
4
6:11
-5
13
17
HEBC 1.E (A1)
13
3
4
6
15:17
-2
13
18
FC St. Pauli 1.E (A1)
13
2
5
6
12:17
-5
11
19
FTSV Komet Blankenese 1.E (A1)
13
2
2
9
3:22
-19
8
20
SV West-Eimsbüttel 1.E (A1)
13
0
2
11
5:24
-19
2

Samstag, 8. Dezember 2018

Spielbericht SC Alstertal / Langenhorn 1.C-Mädchen - SC Sternschanze 1.C-Mädchen

Schanze überwintert in Schlagdistanz
Effektive Hatzius-Elf schließt zu Verbandsliga-Spitzengruppe auf

Im engen Mittelfeld der C-Mädchen-Verbandsliga haben die Vertreterinnen aus dem Schanzenviertel den Anschluss nach oben halten können, sind sie nach einem verdienten Auswärtssieg beim Mitkonkurrenten Alstertal / Langenhorn bis auf einen Zähler an das Spitzentrio der Liga herangerutscht.
Bei ungemütlichstem Herbstwetter begannen die Gäste aus ihrer sicheren Defensive heraus mit viel Spielkontrolle und ersten Offensivzeichen wie Kristel Ramovic per Hochschuss von halblinks (10.).
Und auch der Spielstand sollte nach etwas mehr als einer Viertelstunde ein schanzenfreundliches Gesicht bekommen, als ein Eckstoß von rechts (SCALA-Schlussfrau Marit Sturm parierte zunächst stark gegen Yolanda Vogt) genau vor die Füße von Leonie Wandt geklärt wurde und diese aus der zweiten Reihe sicher linksunten versenkte.
Fortan ließen die Blau-roten die Zügel jedoch etwas schleifen und wo man den Gegner zuvor noch ordentlich in Bedrängnis brachte, fehlte es nun zum Teil selbst an klaren Abwehraktionen. Dank der überragenden Eva Unger im Zentrum kamen die Blauen einstweilen nicht über Lilly Wroblewskis frei verpasste Torschussmöglichkeit im Sechzehner hinaus.
Wiederum eine gute Viertelstunde nach (wieder-)Anpfiff warf sie ein Missverständnis zwischen der herauseilenden Sturm und Verteidigerin Mia Jenning bei einem Zuspiel Yolanda Vogts in die Spitze weiter zurück. Die abstaubende Lilly Storck freute es – 0:2!
SCALA wollte dies natürlich nicht auf sich sitzen lassen, riskierte in der Folge etwas mehr. Nach Nele Karowskis gutem Rechtsschuss, den die sonst sichere Kaija Simon erst im Nachfassen kurz vor der Linie sichern konnte (59.), sollte dabei auch eine offensivere Ausrichtung im 3-5-2-System helfen.
Doch auch diese sollte dem Team um Kapitänin Elisa Cailliet nicht mehr entscheidend helfen, ließ es nach Eckball der Mittelfeldspielerin eine überragende Einschusschance für Lilly Wroblewsky (Pfosten) auch die beste eigene Gelegenheit im Spiel liegen (65.).
So entführten Emma Dietsche und Co die letzten drei Punkte des Fußballjahres 2018 ins Schanzenviertel, wo es am kommenden Wochenende in Sachen Pokal noch einmal richtig ernst wird. Viertelfinalgegner der in der Vergangenheit freilich pokalaffinen Schanzerinnen ist das 7er-Team des Harburger TB.
Die Nord-Hamburgerinnen, die von sechs Pflichtspielen auf heimischem Grund bis dato nur eines gewinnen konnten, bekommen es parallel ausgerechnet zu Hause mit dem großen HSV zu tun…

SC Sternschanze 1.C-Mädchen: Simon – Praetorius, Reinsberg, Unger, Dietsche – Wandt – Vogt, Advani, Hatzius Sarramona, Ramovic – Storck, eingewechselt: Bungens, Trainer: Philipp Hatzius

Tore: 0:1 Wandt (17.), 0:2 Storck (49. Vogt)

Schiedsrichter: Jarno Riebe (Glashütter SV, Note 2,5)

Zuschauer: 20

Samstag, 1. Dezember 2018

Spielbericht SC Victoria Hamburg 1.C - SV Rugenbergen 1.C

Falscher Eckball lädt zur Vorentscheidung
SV Rugenbergen zeigt Vicky im Pokal die Grenzen auf

In Runde drei des U15-Pokals erstmals aktiv am Ball, mischte Landesligist SV Rugenbergen gleich den eine Klasse tieferen SC Victoria auf. 0:3 lautete der Endstand beim Konkurrenten, den man im Vorjahr am letzten Spieltag im direkten Abstiegsfinale in die Bezirksliga schickte. Im Gegensatz zum damaligen Blitzstark (0:2 nach sieben Minuten), brauchte es diesmal 18 Zeigerwendungen, bis eine schwache Spieleröffnung von Vicky-Schlussmann Torben Borzym die ideale Einladung für den geschwind einschiebenden Thilo Bergmann lieferte.
In Form von Julius Plaths heruntergefischten 17-Meter-Schuss bemühten sich die Gastgeber um eine rasche Antwort, doch die griffigeren Argumente (Chancen) hatte der SVR, der wieder nach einem individuellen Fehler die Vierfachchance zur Verdopplung hatte. Bergmann scheiterte jedoch am Torsteher und Latte, während sich Lars List gleich zweimal erfolgreich in Nachschüsse durch Nick Schäde warf (31.).
In der Nachspielzeit – Peer Ball, der nach seinem Bandencheck an Tom Störl nicht vorzeitig duschen musste (15.), vergab zwischendurch eine gute Kopfballgelegenheit (34.). – hatten sie das mehrfach Verpasste dank einer falschen Eckstoßentscheidung schließlich doch noch vor der Pause erreicht, als der Standard zum einsamen (Peer) Ball durchrutschte, dieser in aller Ruhe schießen konnte und Jason Trosin den Abstauber aus Borzyms Abwehr locker zum 0:2 versenkte.
Kaum vorstellbar, dass die Victorianer den Bock da noch irgendwie umstoßen konnten. Immerhin aber hatte die Anat-Elf ihren Mut nicht verloren. In letzter Not warf sich der herauseilende Luke Endt noch vor die Füße des schön von Erik Hagener geschickten Emir Kilinc (39.), ehe bei Brandon Wüschems Freistoß aus der dritten Reihe die richtige Portion Telekinese vom Torsteher im Spiel war (50.).
So verstrich die Zeit zu Gunsten der sicher und körperbetont verteidigenden Bönningstedter, denen wiederum nach Ablauf der regulären Spielzeit gar noch das 0:3 im Konter gelang.
Pascal Dolniaks kluge Spieleröffnung wertete Yuvan Jagga, halbrechts vor dem Tor, mit seiner nicht weniger schlauen Querlage weiter auf, sodass Peer Ball mühelos vollenden konnte.
Dass es im kommenden Achtelfinale, nach dem Jahreswechsel, ähnliche Szenen in schwarz-rot zu bejubeln gibt, dürfte allerdings, zu bezweifeln sein.
Der bereits feststehende Gegner wird dann nämlich die Regionalligamannschaft des FC St. Pauli sein. Ohne leidenschaftlichen Kampf werden sie das Match auf eigener Wiese mit Sicherheit nicht abschenken!

SC Victoria Hamburg 1.C: Borzym – Wenner, List, Störl, Wanjiku – Plath, L. Pfarr, Wüschem – Otto, Pudlatz, Kilinc, eingewechselt: Hagener, Mba, Trainer: Ata Anat

SV Rugenbergen 1.C: Endt – Berlin, N. Hosemann, Six – Jagga, Timm – Ball, Th. Bergmann, Dolniak – Schäde, Trosin, eingewechselt: Klünder, Haist, Trainer: Torsten Bergmann

Tore: 0:1 Th. Bergmann (18.), 0:2 Trosin (35.+1. Ball), 0:3 Ball (70.+2 Jagga)

Gelbe Karten: keine – Berlin, Trosin

Schiedsrichter: Victor Flores (Eimsbütteler TV, Note 5,5: war der Sache mit seinem weitgehend konfusen Auftritt nicht gewachsen, Ball wäre für seine Tätlichkeit an Störl des Feldes zu verweisen (15.), Haist (taktisches Foulspiel) zu verwarnen gewesen (50.), der Eckstoß vor dem 0:2 war eine klare Fehlentscheidung)

Zuschauer: 25