Sonntag, 3. März 2019

Spielbericht SC Sternschanze 2. Frauen - Bramfelder SV 2. Frauen

Mumm rettet die Null
Nullnummer an der Sternschanze beendet bramfelder Horror-Serie

Es schien wie verhext für die zweiten Frauen des SC Sternschanze an diesem Sonntagmorgen.
Wie sie es auch versuchten, wollte die Murmel im zweiten Bezirksligaauftritt nach der Winterpause einfach nicht (regulär) ins bramfelder Tor.
Besonders viele Aktien hatte darin eine glänzend aufgelegte Torsteherin, die nicht nur bei Claudia Warnkes Linksschuss aus der 19. Minute ihr volles Können unter Beweis stellte.
Immer wieder suchten die von sämtlichen Ausfällen geplagten Schanzerinnen das steile Anspiel in den Rücken der hoch gestaffelten BSV-Defensive, um aber letztlich doch nicht entscheidend zum Abschluss zu kommen oder eben von Melena Mumm gestellt zu werden.
Der Pfosten (Warnke, 26.) war da natürlich auch noch mit von der Partie…
In einem der gelegentlich eingestreuten Nadelstiche drohte plötzlich die Bestrafung für den nachlässigen Umgang mit den eigenen Torchancen. Eher zufällig rutschte ein Zuspiel aus dem Zentrum zu Fanny Frenzel durch, die von halblinks aber knapp verfehlte (24.).
Ähnlich verhielt es sich auch im zweiten Anlauf, als sie diesmal korrekt zielte und nur von der geschickt reagierenden Lea Holz, im zweiten Abschnitt statt der ins Feld gewechselten Emese Herman zwischen den SCS-Pfosten, an der Gäste-Führung gehindert wurde (71.).
Die Frau des Tages blieb allerdings weiter auf der anderen Seite zu finden, konnte sich Malena Mumm auch in den zweiten 45 Minuten nicht über zu wenig Arbeit beschweren. Besonders ihre blitzschnelle Reflextat gegen Hermans Abstauber, im Anschluss an einen Pfostentreffer Elisabeth Breits, ragte in ihrem Leistungsnachweis heraus (55.).
Zehn Minuten vor Ende war dann schließlich auch die 24-Jährige geschlagen, als Breit am fernen Pfosten zum vermeintlichen Siegtreffer einschob. Der wenig populäre Abseitspfiff rettete den ohne Auswechselspielerinnen angetretenen Bramfelderinnen jedoch den Punktgewinn, der bei vier Zählern Rückstand auf das rettende Ufer tabellarisch zwar nicht wirklich weiterhilft, für die Moral aber auf jeden Fall tauglich ist. Die Horror-Serie von zehn Niederlagen in Serie ist zumindest erstmal beendet.
Der SC Sternschanze bliebt derweil als Achter, mit sechs Punkten mehr auf dem Konto (15), vor den Schwarz-weißen. Vergrößern dürfte sich diese Zahl vermutlich nicht, sehen die personellen Vorzeichen im Hinblick auf das anstehende Match beim Rahlstedter SC nicht nur aufgrund des Hamburger Stadtderbys in der zweiten Herren-Bundesliga dunkel aus. Der Tabellenvierte hatte einer Spielverlegung nicht zugestimmt.

SC Sternschanze 2. Frauen: Herman – Peuyn, Jochim, Gholamalizadeh, Grath – Lange, Holz, Warnke, Seifert – Thuene (37. Vogt), Breit, Trainerin: Kerstin Stutte (i.V.)

Bramfelder SV 2. Frauen: Mumm – Landgraf, Schabow, Schepe, Haverland – Hoffmann, Reimer, Gerhold, Frenzel – Arff, Semmler, Trainer: Marc Möller

Tore: Fehlanzeige

Schiedsrichter: Sven Eickemeyer (SV Friedrichsgabe)

Zuschauer: 9

Samstag, 2. März 2019

Spielbericht Eintracht Lokstedt 2.C - HEBC 2.C


Unzufriedener Spitzenreiter
Trotz dürftiger Vorstellung: HEBC-C2 ist neuer Staffelprimus

Im Gesprächskreis gab es einiges aufzuarbeiten.
Obwohl die zweiten 2005er des HEBC bereits zur Pause ihre Hausaufgaben im Angriff auf den Spitzenplatz der C-Kreisklasse 45 fast gänzlich erledigt hatten, trommelte sie ihr verärgerter Trainer zur Pause für eine deutliche Ansprache zusammen.
Der spielerisch dürftige Auftritt war Timm Paasch an der Seitenlinie deutlich missfallen. Dabei konnte sein Team durchaus auf mildernde Umstände plädieren, die sich aus der angespannten Personalsituation ergaben. Schließlich fanden am ersten Märzferienwochenende nur zehn Akteure den Weg in den Sportpark.
Im Duell mit Neun (einer blieb draußen) gegen Zehn Lokstedter lag die Spielherrschaft gegen die ein Jahr jüngeren 11er-Feld-Neulinge vom punktlosen Tabellenende erwartungsgemäß in eigener Hand. Dies galt analog dazu auch für den Spielstand, den Laszlo Wolffs beherztes Durchlaufen auf halblinks, samt Abschluss in die lange Ecke, früh zu Gunsten der Gäste formte (3.).
Nicht so Connor Hiebel, der sich kurz darauf in ähnlicher Manier versuchte (Pfosten), ehe es im zweiten Anlauf besser klappte – 0:2!
Größere spielerische Zusammenhänge wie einen doppelten Doppelpass zwischen Laszlo Wolff und Jamal Reusch, endend in einer doppelt blockierten Großchance für beide (30.), brachte der HEBC dagegen allerdings selten wirklich zustande.
Einzelaktionen und Standards blieben das (dennoch erfolgreiche) Mittel der Wahl. Auch für Miro Pyko, der die behäbige Mauerbildung des Gegners bei einem zentralen Freistoß bitterböse mit einem Treffer ins just unbewachte Tor bestrafte, während die Rot-blauen noch vergebens auf einen (nicht nötigen) Pfiff zur Freigabe warteten.
Die Freude über einen mit fliegenden Fäusten im Flug entschärften Versuch aus der 27. Minute war Schlussmann Edmond Thomas-Singer damit flugs wieder vergangen.
Im eingangs erwähnten konspirativen Teammeeting sollten bei den Lilanen die Sinne geschärft werden, im zweiten Durchgang endlich „unser Spiel zu spielen“.
Die Veranschaulichung, welche spielerischen Attribute ihr Übungsleiter hierbei genau einforderte, blieben die Spieler allerdings auch nach dem Seitentausch schuldig.
Vielmehr entstand ein diffuses Match mit zunehmender Fehlpassquote und einer guten Chance zum 1:3, die Mahdi Noori aber zu zögerlich im Sechzehner liegen ließ.
Vom Strafstoßpunkt wollte Kapitän Justin Eßrich das Verpasste für seine Kollegen nachholen, doch wieder nichts. Die Latte treffend, war auch im akrobatischen Nachsetzen nichts zu retten (52.). – Chance vertan!
Auf der anderen Seite schalteten die Reinmüller-Kicker erst jetzt ihre Motoren noch einmal vermehrt auf Offensive, sodass Gefahrenmomente geradezu entstehen mussten.
Vielleicht nicht unbedingt bei Pykos vielversprechender Freistoßposition (Robin Ladwig schrammte in der Entstehung knapp an einer „Notbremse“ vorbei, 55.), aber wenig später, als ihm eine zu kurze Klärung nach stark pariertem Hiebel-Versuch unwiderstehlich vor die Füße fiel und der gezielte Hochschuss zum 0:4 folgte.
Im dynamischen Alleingang über rechts sicherte sich auch Außenverteidiger Leon Backhaus  seinen Eintrag in die Torschützenliste (61.), woraufhin erneut Miro Pyko dank sauberer Schusstechnik am fernen Pfosten – Laszlo Wolff hatte einen zweifelhaften Freistoß mustergültig dorthin gezirkelt – das halbe Dutzend vollendete.
Mehr wurden es in einem zum Ende gar ein wenig nickligen C-Kreisklassespiel nicht mehr, was der Übernahme der Tabellenführung über die Märzferien vom jetzt punktgleichen und torschlechteren SC Ellerau jedoch keinesfalls im Wege stand.
Ebenso wie der weitgehend zähe spielerische Vortrag. Der nächste Gesprächszirkel dazu ist sicher schon in Planung…

HEBC 2.C: Wahner – von Poßel, Meeuwsen, Schindler, Backhaus – Schernat – Hiebel, Wolff, Pyko, eingewechselt: Günaydin, Trainer: Timm Paasch

Tore: 0:1 Wolff (3,), 0:2 Hiebel (21.), 0:3 Pyko (29. direkter Freistoß), 0:4 Pyko (59. Wolff), 0:5 Backhaus (61.), 0:6 Pyko (66. Wolff)

Gelbe Karten: Ladwig, Duman – Wolff

Schiedsrichter: Volkan Özkan (SC Victoria Hamburg)

Zuschauer: 15

Besonderes Vorkommnis: J. Eßrich (Eintracht Lokstedt) schießt Strafstoß an die Latte (52.).

Freitag, 1. März 2019

Spielbericht SV Werder Bremen 2.C - FC Oberneuland 1.C

Warmschießen fürs Vergleichsturnier
Werder-2005er starten zweistellig in die Verbandsliga-Sommerrunde

An Winterrundenmeister Werder Bremen scheint in der C-Verbandsliga Bremen wohl auch im neuen Halbjahr kein Weg vorbeizuführen, setzte man zum Start der Sommerrunde ein dreizehnfaches Ausrufezeichen gegen einen chancenlosen FC Oberneuland.
Sofort ging die spiellaunige grün-weiße U14 an die Buletten, sodass Noah Wallenßus prompt nach drei Minuten eröffnete, indem er einen stilvoll von Lennart Johanns eröffneten Angriff mit dem 1:0 abschloss.
Die Partie kannte unter dem Flutlicht von Platz 14 des Weserstadions nur eine Richtung. Einzig die Chancenverwertung des Profinachwuchses mutete noch nicht bundesligawürdig an. Zum Beispiel verfehlte Murat Boral minimal, als er sich per Kopf in eine exakte Fobissié-Flanke warf (11.).
Gut, dass heuer die Torschützen vom Dienst scharfgeschaltet waren. Eren Demircan und Alton Kuci mühelos hinter sich gelassen, schob Wallenßus zum 2:0 ein (14.), ehe sich Sturmpartner Joshua Dudock innerhalb von lediglich sieben Minuten einen lupenreinen Hattrick gönnte. Ein frecher Heber über den Schlussmann (23.) und zwei sauber herausgespielte Stürmertore (29. & 30.) schmückten die Bilanz des Winterrunden-Torschützenkönigs (gemeinsam mit dem schwachhauser Emre Ates, der ebenfalls elfmal traf), bevor er Wallenßus den Steckpass zu dessen Dreierpack servierte (35.).
Das Ergebnis aus dem vorigen Halbjahr war damit schon zur Pause erreicht und es drohte weiteres Ungemach für den bemitleidenswerten Tarik Isikcilar, der bei einem flachen Wallenßus-Versuch, im Anschluss an einen stilisierten Spielzug über Szymon Szarmach und Murat Boral, noch eine Hand dranhatte, ohne aber das 7:0 verhindern zu können.
Ebenso wenig, wie Borals verdientes Erfolgserlebnis, das sich der kluge Passgeber diesmal im Alleingang durch den Strafraum selber bescherte (45.).
Johanns´ Ecke leitete Boral wenig später weiter, um dem eingewechselten Lawrence Osazuwa in der Mitte sein erstes Verbandsliga-Tor zu ermöglichen. Auch die Leihgabe der 2007er beteiligte sich also am Scheibenschießen, das Boral unter den staunenden Blicken der ehrfürchtigen FCO-Kicker mittels Distanzschuss (53.) zweistellig machte. 
Sol O´Brien, im Anschluss an Szarmachs Freistoß (57.), Wallenßus´ Lupfer zum fünften Streich (58.) und der Schlusspunkt durch den immer fleißigen Fobissié (63.), verpassten dem FCO noch drei weitere Tiefschläge, ehe der Abpfiff beim Spielstand von 13:0 endlich die Befreiung aus dem Würgegriff des ersten Spitzenreiters dieser neuen Halbserie bedeutete.
Ohne zu großen Kräfteverschleiß durch das gewonnene Punktspiel und mit warmgelaufener Tormaschine geht es am Folgetag in ein selbst ausgerichtetes Blitzturnier mit den Gästen Tennis Borussia Berlin, FC St. Pauli und dem Bundesliga-Nachwuchs aus Leipzig

SV Werder Bremen 2.C: Bartusch – Fobissié, Gramberg, Dietz, Beitler – Bellmann – Mashollaj, Boral, Johanns – Dudock, Wallenßus, eingewechselt: Kämmer, Osazuwa, O´Brien, Szarmach, Trainer: Philipp Krapp

FC Oberneuland 1.C: Isikcilar – Demircan, Kuci, Akcay, Q. Eilert – Göbberd, Bajredini – Azizov, Elmali, Yilmaz – Nehad, eingewechselt: L. Eilert, Ehlers, Lefevre, Trainer: Joachim Behn

Tore: 1:0 Wallenßus (3. Johanns), 2:0 Wallenßus (14.), 3:0 Dudock (23. Johanns), 4:0 Dudock (29. Boral), 5:0 Dudock (30.), 6:0 Wallenßus (35. Dudock), 7:0 Wallenßus (36. Boral), 8:0 Boral (45.), 9:0 Osazuwa (52. Boral), 10:0 Boral (53.), 11:0 O´Brien (57. Szarmach), 12:0 Wallenßus (58. Johanns), 13:0 Fobissié (63.)

Schiedsrichter: Maximilian Winkler (Note 4,5)

Zuschauer: 53