Unzufriedener
Spitzenreiter
Trotz dürftiger Vorstellung: HEBC-C2 ist
neuer Staffelprimus
Im Gesprächskreis gab es einiges aufzuarbeiten. |
Der spielerisch dürftige Auftritt war Timm Paasch an
der Seitenlinie deutlich missfallen. Dabei konnte sein Team durchaus auf
mildernde Umstände plädieren, die sich aus der angespannten Personalsituation
ergaben. Schließlich fanden am ersten Märzferienwochenende nur zehn Akteure den
Weg in den Sportpark.
Im Duell mit Neun (einer blieb draußen) gegen Zehn
Lokstedter lag die Spielherrschaft gegen die ein Jahr jüngeren
11er-Feld-Neulinge vom punktlosen Tabellenende erwartungsgemäß in eigener Hand.
Dies galt analog dazu auch für den Spielstand, den Laszlo Wolffs beherztes
Durchlaufen auf halblinks, samt Abschluss in die lange Ecke, früh zu Gunsten
der Gäste formte (3.).
Nicht so Connor Hiebel, der sich kurz darauf in
ähnlicher Manier versuchte (Pfosten), ehe es im zweiten Anlauf besser klappte –
0:2!
Größere spielerische Zusammenhänge wie einen doppelten
Doppelpass zwischen Laszlo Wolff und Jamal Reusch, endend in einer doppelt
blockierten Großchance für beide (30.), brachte der HEBC dagegen allerdings
selten wirklich zustande.
Einzelaktionen und Standards blieben das (dennoch
erfolgreiche) Mittel der Wahl. Auch für Miro Pyko, der die behäbige
Mauerbildung des Gegners bei einem zentralen Freistoß bitterböse mit einem
Treffer ins just unbewachte Tor bestrafte, während die Rot-blauen noch
vergebens auf einen (nicht nötigen) Pfiff zur Freigabe warteten.
Die Freude über einen mit fliegenden Fäusten im Flug
entschärften Versuch aus der 27. Minute war Schlussmann Edmond Thomas-Singer
damit flugs wieder vergangen.
Im eingangs erwähnten konspirativen Teammeeting sollten
bei den Lilanen die Sinne geschärft werden, im zweiten Durchgang endlich „unser
Spiel zu spielen“.
Die Veranschaulichung, welche spielerischen Attribute
ihr Übungsleiter hierbei genau einforderte, blieben die Spieler allerdings auch
nach dem Seitentausch schuldig.
Vielmehr entstand ein diffuses Match mit zunehmender
Fehlpassquote und einer guten Chance zum 1:3, die Mahdi Noori aber zu zögerlich
im Sechzehner liegen ließ.
Vom Strafstoßpunkt wollte Kapitän Justin Eßrich das
Verpasste für seine Kollegen nachholen, doch wieder nichts. Die Latte treffend,
war auch im akrobatischen Nachsetzen nichts zu retten (52.). – Chance vertan!
Auf der anderen Seite schalteten die Reinmüller-Kicker
erst jetzt ihre Motoren noch einmal vermehrt auf Offensive, sodass
Gefahrenmomente geradezu entstehen mussten.
Vielleicht nicht unbedingt bei Pykos
vielversprechender Freistoßposition (Robin Ladwig schrammte in der Entstehung knapp an
einer „Notbremse“ vorbei, 55.), aber wenig später, als ihm eine zu kurze
Klärung nach stark pariertem Hiebel-Versuch unwiderstehlich vor die Füße fiel
und der gezielte Hochschuss zum 0:4 folgte.
Im dynamischen Alleingang über rechts sicherte sich
auch Außenverteidiger Leon Backhaus seinen Eintrag in die Torschützenliste (61.),
woraufhin erneut Miro Pyko dank sauberer Schusstechnik am fernen Pfosten –
Laszlo Wolff hatte einen zweifelhaften Freistoß mustergültig dorthin gezirkelt
– das halbe Dutzend vollendete.
Mehr wurden es in einem zum Ende gar ein wenig
nickligen C-Kreisklassespiel nicht mehr, was der Übernahme der Tabellenführung über
die Märzferien vom jetzt punktgleichen und torschlechteren SC Ellerau jedoch
keinesfalls im Wege stand.
Ebenso wie der weitgehend zähe spielerische Vortrag.
Der nächste Gesprächszirkel dazu ist sicher schon in Planung…
HEBC
2.C: Wahner – von Poßel, Meeuwsen, Schindler, Backhaus – Schernat – Hiebel, Wolff, Pyko, eingewechselt:
Günaydin, Trainer: Timm Paasch
Tore:
0:1 Wolff (3,), 0:2 Hiebel (21.), 0:3 Pyko (29. direkter Freistoß), 0:4 Pyko
(59. Wolff), 0:5 Backhaus (61.), 0:6 Pyko (66. Wolff)
Gelbe
Karten: Ladwig, Duman – Wolff
Schiedsrichter:
Volkan Özkan (SC Victoria Hamburg)
Zuschauer:
15
Besonderes
Vorkommnis: J. Eßrich (Eintracht Lokstedt) schießt
Strafstoß an die Latte (52.).
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