Erst regelwidrig, dann
konterstark
HEBC-Senioren
machen SC Ellerau deutlich den Garaus
Im
Verfolgerduell der Senioren-Verbandsliga 01 hat sich der HEBC letztlich
deutlich auf heimischem Grün gegen den SC Ellerau durchsetzen können.
Ihren erfolgreichen Herbstnachmittag hatten die Platzherren früh – wenn auch
regelwidrig – eingeläutet, als Christian Reichel bei einer Flanke zum Kopfball
hochging, SCE-Fänger Torben Franke die Kugel aus der Hand schädelte und auf
diese Weise das tatsächlich geltende 1:0 erzielte (8.). Franke verstand die
Welt nicht mehr und holte sich auch noch ein „Ticket“ wegen Meckerns ab…
Verdient kam der Vorsprung jedoch allemal daher, betrachtet man die einseitig
verteilten Ballbesitzphasen. Nur verließen den HEBC mit Erreichen der Gefahrenzone
die guten Ideen. Bis zum Pausenpfiff produzierten die Ellerauer gar die
Mehrheit an Torschüssen, ohne dabei aber Relevantes hervorzubringen. So zielte
beispielsweise der abschlussfreudige Steffen Vooth in Rücklage auf den Oberrang
(31.).
Den Königsmoment bis zum Seitenwechsel kreierte derweil ein Freistoß Heino
Holtorfs, der Metin Ünlüs, von Franke klasse vereitelte Kopfballchance
vorbereitete (34.).
Der kurz nach der Pause longline geschickte Francisco Casares Sineiro machte es
dafür kurz nach Wiederbeginn eiskalt, indem er cool vor dem diesmal
geschlagenen Torsteher zum 2:0 vollendete (38.).
Knapp verfehlte Versuche der Herren Jantzen (HEBC, 51.) und Vooth (SCE, 53.)
später konnten sich die Lila-weißen glücklich schätzen, dass Lars Nawrath für
eine Gegenspielerbezeichnung, die sich auf den Begriff „Mixer“ reimt, nicht in
Unterzahl weitermachen zu müssen. Der Unparteiische hatte die lautstarke
Betitelung ebenso wenig wahrgenommen wie das vorangegangene Foul an dem
Mittelfeldmann…
Die Wiedereinwechslung Ünlüs für den ungerügten Missetäter entpuppte sich daher
als gleich doppelt sinnvoll, war es der bis dato glücklose Publikumsliebling,
der heuer den 4:0-Schlusspunkt in der Nachspielzeit setzte (70.+1). Direkt
zuvor hatte Vorbereiter Michael Rein ein offensives Aufflackern der Gäste aus
der Auenlandschaft (Sven Klein musste für die Veilchen einen Vooth-Kopfstoß
parieren, 69.) im Konter mit links zu den Akten gelegt (70.).
Interessant mutet indes an, dass im Nachgang ein Endergebnis von 4:1 durch den
Schiedsrichter gemeldet wurde. Auch mit diesem imaginären Gegentor freut man
sich am Reinmüller nun über Rang drei im Klassement, bevor es am kommenden
Sonntag zum bärenstarken Zweiten geht: Victoria-Trainer Ronald Lotz informierte
sich bereits als interessierter Zaungast über den nächsten Gegner.
Tore: 1:0 Reichel (8.), 2:0
Casares Sineiro (38.), 3:0 Rein (70.), 4:0 Ünlü (70.+1 Rein)
gelbe Karten: keine – Franke, Müller
Schiedsrichter: Levent Bozanoglu
(Eintracht Lokstedt)
Zuschauer: 15
Samstag, 16. Oktober 2021
Spielbericht HEBC 1. Senioren - SC Ellerau 1. Senioren
Sonntag, 10. Oktober 2021
Spielbericht SC Victoria Hamburg 3. Senioren - SC Sternschanze 2. Senioren
Zwei
Hattricks: Vicky zermalmt den SCS!
Titelkandidat
setzt klares Zeichen in der Supersenioren-Verbandsliga
Auf dem Weg zur angestrebten Verbandsliga-Meisterschaft haben die Supersenioren
des SC Victoria zum sechsten Spieltag einmal so richtig ihre Muskeln spielen
lassen. Gleich zweistellig hatte man den im Hinspiel (4:1 Vicky) lange
wehrhaften SC Sternschanze gleich mit 10:0 verhauen.
Und das ging auch absolut in Ordnung. Sofort schnürten die Gastgeber die tief
stehenden Dunkelblauen in deren Hälfte ein, sodass zwangsläufig Ballgewinne
entstanden. Genauso war es ein Abwurf zum Gegner, der Matthias Zechels rasches
1:0 heraufbeschwor (3.).
Ein paar Mal retteten Abseitspfiffe und eine britische Herangehensweise den SCS
im Defensivdruck, doch ein Abstaubertor des bei einem von Tom Schmatloch
parierten Zechel-Versuch richtig spekulierenden Ismail Farzaneh-Djobaneh
schickte die Idee vom Lucky Punch vorzeitig in die Utopie (21.).
Stattdessen nutzte der SCV eine schöne Freistoßposition für das 3:0, das
Christian Chodura, heute zwischen den Pfosten der Victorianer, vorhergesagte: „Du
musst nur das Tor treffen“, rief er dem ausführenden Frank Rector zu. Der
einstige Regionalligaspieler gehorchte und versenkte rechtsunten (34.).
Nach der Pause, die dem zwischendurch hochgefahrenen Gemüt des einen oder
anderen durchaus guttat, schlug dann die Stunde der Torjäger – und das, obwohl
der jedem Verteidiger Angst einflößende John Siebke diesmal nicht mit von der
Partie war. Seine Vertreter ließen den kopfballstarken Stürmer des SC Victoria
nicht vermissen.
Kaum hatte sich das Schanzenteam einmal durch Matthias Schmidt und dessen
mutigen Fehlschuss einmal zu Wort gemeldet (43.), antwortete der Titelaspirant
mit Farzaneh-Djobanehs zweitem Streich (52.), dem der 51-Jährige im stilisierten
Konter über Fouquet und Zechel gleich den Nächsten folgen ließ (56.). Zur
Krönung seiner achtminütigen Tor-Show setzte es schließlich einen eleganten
Slalomlauf durch den Schanzen-Strafraum, wo der Abschluss zum 6:0 nur noch
reine Formsache war (59.).
Eine spielerische Mannschaftsleistung gegen einen geschlagenen Widersacher war
dagegen das 7:0 (60.), das Zechel im Gegensatz zum 8:0 (Flanke Gemeinhardt, 61.)
und dem 9:0 (Ecke Barich, 64.) mit dem Fuß erzielte. – wieder ein lupenreiner
Hattrick eines Vicky-Angreifers!
Das bereits 20. Heim-Tor der Saison (in drei Spielen) zum zweistelligen
Endstand gönnte sich derweil Außenspieler Michael Klein, der die Kugel mit
links in die rechte obere Ecke zirkelte (67.).
Der Anschluss an die ebenfalls siegreiche Spielgemeinschaft aus SC Vier- und
Marschlande und dem SV Altengamme an der Spitze ist dadurch weiter gehalten,
wobei u.a. die drei Duelle gegen die bislang stets siegreichen Reinbeker auf
Platz drei noch ausstehen.
Tore: 1:0 Zechel (3.), 2:0
Farzaneh-Djobaneh (21. Zechel), 3:0 Rector (34. direkter Freistoß), 4:0
Farzaneh-Djobaneh (52.), 5:0 Farzaneh-Djobaneh (56. Zechel), 6:0
Farzaneh-Djobaneh (59.), 7:0 Zechel (60.), 8:0 Zechel (61. Gemeinhardt), 9:0
Zechel (64. Barich), 10:0 Klein (67.)
gelbe Karten: Rector – Beuse
Schiedsrichter: Safet Rakita (SV
West-Eimsbüttel, Note 3,5)
Zuschauer: 10
Spielbericht SC Sternschanze 2.AH - FC Süderelbe 2.AH
Schanze
mit mehr Körnern in Überzahl
„Zweite
Alte“ gewinnt rasanten Fight gegen unterbesetzten FC Süderelbe
Auf ihrer Abschiedstour gen Seniorenbereich haben die zweiten Alten Herren des
SC Sternschanze zum dritten Mal die Oberhand in der Alte Herren-Bezirksliga 04
behalten. Im Heimspiel gegen einen personell arg gebeutelten FC Süderelbe
vermeldete das Team um den Ü32-Debütanten Eike Willers einen 5:3-Heimerfolg.
Zuerst aber jubelte zu früher Stunde der FCS, den der am langen Pfosten total
alleingelassene Christian Schmidt per Kopf mit 1:0 in Front brachte (16.).
Ohnehin präsentierten sich die ohne Auswechselpersonal angereisten
Süd-Hamburger als quietschfidel, was Eugen Gaubs Antritt über links, mitsamt
knapp verfehltem Abschluss, bestens unterstrich (18.).
Doch kaum entdeckten auch die Gastgeber ihr Tempo auf links, stand es Remis,
nutzte Marcel Meyer einen schnellen Spielzug über Florian Bieganski und
Alexander Renje im Fallen für den raschen Gleichstand (20.). Schanze hatte sich
jetzt ins durchaus temporeiche Spiel gearbeitet und überzeugte mit
Abschlussfreudigkeit. So wurde Meyers Freistoß von FCS-Fänger Dennis Schmüse
gefischt (26.), ehe der zuvor eingewechselte Martin Jacobs sein Gardemaß in der
Kopfballdisziplin nicht komplett gewinnbringend einzusetzen wusste (28.).
Per Linksschuss aus der Drehung glückte schließlich Meyer der Volltreffer zur
2:1-Halbzeitführung (Vorarbeit Jasper Wehrt, 32.), der das Schanzen-Urgestein
nach der Pause, im Anschluss an einen schnellen Ballgewinn gar das 3:1
obendrauf setzte (43.).
Besonders bitte für die Gäste: Schmidt hatte wenig davor den freien Abschluss
leichtfertig verstolpert (40.).
Aufgeben galt aber nicht, sodass ein schwach verteidigter Eckstoß zu Markus
Kehnscherpers Anschlusstreffer führte (46.). Auch ohne den später ersatzlos verletzt
ausgeschiedenen lieferten die Jungs vom Kiesbarg einen formidablen Kampf, den
Jacobs mit Luftvorteilen im Eckballgetümmel wohl schon vorzeitig zu den Akten
legte – 4:2 (56.).
Mit Ian Shokatis Strafstoßpfiff (Willers stellte sich unclever gegen Braham an)
waren sie jedoch wieder mit in der Verlosung, versenkte Spielertrainer Dennis
Schwalm ohne jeden Zweifel zum 4:3 (59.).
Mit der Zeit schwanden allerdings die Körner, sodass Schanze mittels
Doppelchance für Bieganski und Renje bereits die Vorentscheidung hätte besorgen
können (64.). Als in der Schlussminute der sonst starke Schmüse zum unbehelligten
5:3 durch Jacobs einlud, war die Katze im Sack und die blau-roten
Ringelsockenträger um den dritten Sieg in Serie reicher.
SC Sternschanze 2. Alte Herren:
Huesing – Käufer, P. Mieta, Pfeiffer – Berner, Willers – Dias, Meyer, Renje – Bieganski, Heidelmann, eingewechselt: Jacobs, Wehrt, Waten, Trainer:
Dennis Kipke
Tore: 0:1 Schmidt (16. Bernert), 1:1
Meyer (20. Renje), 2:1 Meyer (32. Wehrt), 3:1 Meyer (43. Biegenski), 3:2
Kehnscherper (46. Bernert), 4:2 Jacobs (56. Heidelmann), 4:3 Schwalm (59.
Strafstoßtor, Willers an Braham), 5:3 Jacobs (70.)
gelbe Karten: Waten – keine
Schiedsrichter: Ian Atai Shokati (GW
Eimsbüttel, Note 2,5)
Zuschauer: 23Alte Herren-Neuling Eike Willers am Ball
Samstag, 9. Oktober 2021
Spielbericht SC Sternschanze VI - Rahlstedter SC V
RSC
verteidigt den Vorsprung
Vorne
eiskalt und hinten mit Glück: Rahlstedter SC punktet dreifach
In der Fairnesswertung ganz oben, haben die fünften Herren des Rahlstedter SC
in der Ergebnistabelle der Kreisklasse 7 den Anschluss an das obere Drittel
gehalten.
Ein am Ende durchaus erzitterter Auswärtserfolg ließ die Schützlinge von
Trainer Michael Paap im Schanzenviertel jubeln.
Der Schlüssel dazu ist vor allem in der ersten Halbzeit zu finden, wo
Maximilian Schröder nach einer knappen Viertelstunde die erste Torchance des
Spiels glatt für sich nutzte. Aus spitzem Winkel zog er ab, um den kurzfristig
für den erkrankten Bernd Jenzen ins SCS-Tor gerückten Linus Volkmann zu
überwinden.
Schanze investierte in der Folge etwas mehr in die Partie, kam dabei aber zu
selten zu klaren Abschlüssen wie dem von Mohamed Farhi, bei dem RSC-Fänger Timo
Fuhrmann sein gesamtes Reflexkönnen unter Beweis stellte (31.).
Auch Fuhrmanns Vorderleute präsentierten sich hellwach und nutzten kurzerhand
einen blöden Ballverlust der Gastgeber, der prompt zu Schröders Doppelpack
führte (34.).
Damit nicht genug der Hiobsbotschaften für die Blau-roten, blieb Stürmer
Nicolai Munoz Moller kurz darauf kopfverletzt im Strafraum des Gegners liegen.
Kaum hatte Ersatzmann Luc Buchwitz das Kunstgrün betreten, fast der nächste
Tiefschlag, den Volkmann per Fußabwehr gegen Kevin Petten zu verhindern wusste
(43.). Nicht so aber gegen Pascal Heß´ abgefälschten Zentralschuss, der den
0:3-Pausenstand komplettierte (45.).
Bemerkenswert blieb jedoch die Unverdrossenheit, mit der Schanzes U21 weiter
mit Eifer nach vorne spielte. Den Lohn dafür spielten Kapitän Ole Porthun und
Co über Standards ein. Beim 1:3 staubte Joker Buchwitz einen abgewehrten
Porthun-Freistoß ab (52.), ehe der Spielführer keine 120 Sekunden später
mustergültig in einen langen H. El Youbi-Freistoß hineinstartete und
rechtsunten versenkte.
Plötzlich wackelten die souveränen Gäste gehörig, wobei Lucas Röseler von
halbrechts durchaus die Entscheidung auf dem Fuß hatte. Volkmanns Übergreifen
hielt die Schanzen-Elf jedoch im Spiel (77.).
Zuvor überraschte Farhi auf der anderen Seite mit einem frechen Versuch mit
Schnitt aus spitzem Winkel (knapp vorbei, 74.).
Die Zeit lief gnadenlos gegen die zurückliegenden Hausherren, die in Person von
Anouar El Youbi die große Ausgleichschance liegen ließen (88.).
Drei Minuten Nachspielzeit, ein letzter Eckstoß, Kopfball Schmitz aus vollem
Lauf, doch der zu schwierig zu nehmen. – Die Punkte gehen in den Nordosten
Hamburgs!
SC Sternschanze VI:
Volkmann – A. El Youbi, Schmitz, Schlichter, H. El Youbi – L. Travers (68. E.
Travers), Porthun – Farhi, Langlo
(76. Borque), M. Reller (76. Schäfer) – Munoz Moller (42. Buchwitz), Trainer:
Heinz Egli
Rahlstedter SC V: Fuhrmann –
Findeisen (59. Kröger), Petten, Daugs, Roth (46. Becher) – Larisch (76. Speel),
Sommer, König, Schröder – Röseler,
Heß, Trainer: Michael Paap
Tore: 0:1 Schröder (14.), 0:2
Schröder (34. Larisch), 0:3 Heß (45.), 1:3 Buchwitz (52. Porthun), 2:3 Porthun
(54. H. El Youbi)
gelbe Karten: Schäfer – keine
Schiedsrichter: Levent Bozanoglu
(Eintracht Lokstedt)
Zuschauer: 40
Spielbericht SC Sternschanze 1. Alte Herren - FC Viktoria Harburg 1. Alte Herren
Krivohlavek
nutzt die Einladung
Wenn
der Gegner die Tore nicht macht: Später Viktoria-Erfolg beim SCS
Einen etwas glücklichen Sieger hatte am das Mittelfeldduell der Alte Herren-Landesliga
04 zu bieten. In ihrem zweiten Gastspiel der Saison hatten die Gelb-blauen von
Viktoria Harburg an der Sternschanze das bessere Ende für sich.
Vor allem im Hinblick auf den ersten Durchgang eine durchaus schmeichelhafte
Sache für die Gäste aus dem Süden Hamburgs, denen bei Daniel Salvador Hennings
zu Recht abgepfiffenen Abseitstor erstmals das Herz in die Hose rutschte (15.).
Neben dem Bruder Abseits half auch Torwart-Oldie Jürgen Kanitz fleißig am
Fortbestand des 00-Toilettenergebnisses mit. Gegen Salvador Hennings
Linksschuss aus dem Lauf tauchte der 62-Jährige fachgerecht ab (21.), ehe er
den nächsten Akt des Privatduells mit dem spanischen Stürmer per Fußabwehr
(Henrik Mahns´ Nachschuss klärt Kollege Torben Hadamczik vor der Linie) für
sich entschied (26.).
Von draußen häuften sich bereits die Unkenrufe, dass sich Schanzes großes
Chancenvergeben sicher noch rächen würde. – Mit Recht, murmelte Mustafa Boylu
die Kugel nach einer Hereingabe von links irgendwie zum überraschenden
0:1-Halbzeitstand in die Maschen (27.).
An Engagement ließen es die Hausherren auch im zweiten Abschnitt nicht
vermissen, die klaren Abschlüsse wurden jedoch weniger.
Umso mehr bedeutete da das lange Bein des Daniel Salvador Henning, das am zweiten
Pfosten noch an eine Günl-Flanke herankam und nun doch den längst verdienten
Ausgleich beisteuerte (56.).
Über die Stationen Mahns und von Bock und Polach auf die Reise geschickt,
jubelte der Edeltechniker kurz darauf gar über seinen zweiten Streich, dem Herr
Shokati an der Pfeife erneut die Anerkennung verweigerte. – Eine enge Szene!
Plötzlich aber entdeckten auch die Jungs vom Charly-Dörfel-Platz ihren Offensivgeist,
der vor allem an Dennis Krivohlavek gekoppelt war. Von halblinks zielte der 30-Jährige
nach Zuspiel Heimburger rechtsoben drüber (62.), während es mit getauschten
Rollen nicht viel besser lief. SCS-Fänger Dennis Köhnke wetzte die Scharte
eines Vordermannes Dank eines starken Reflexes aus (65.).
Mit dem nächsten Defensivlapsus war es dann doch geschehen: Krivohlavek allein
vor dem Schlussmann und schon war es gefallen, das 1:2 (66.)!
Für die letzten vier Minuten plus deren fünf an Nachspielzeit machten es die
Harburger äußerst clever. Kluge Zweikämpfe und ein gutes Maß an Ballsicherheit
hielten den Gegner vom eigenen Tor fern, während es Vetim Hoti mit einem
Freistoß vom linken Strafraumeck aus gar noch einmal selbst versuchte (70.+5).
Der Ball segelte vorbei und der Abpfiff ertönte. Viktoria Harburg ist neuer
Tabellenvierter!
SC Sternschanze 1. Alte Herren:
Köhnke – Frantzen, Rosemann, P. Kroll, Kosen – Walczuch, Mahns, Günl, Zausch –
Jäkel, Salvador Henning, eingewechselt:
Ahlf, Hartnagel, Krone, von Bock und Polach, Trainer: Gwenael Kervella
Tore: 0:1 Boylu (27.), 1:1 Salvador
Henning (55. Günl, 1:2 Krivohlavek (66.)
gelbe Karten: Hartnagel – Kaack,
Mecklenburg, Boylu
Schiedsrichter: Ian Atai Shokati (GW
Eimsbüttel, Note 2)
Zuschauer: 23
Sonntag, 3. Oktober 2021
Spielbericht SC Victoria Hamburg VII - Rissener SV III
Internationales
Scheibenschießen
Vicky 7 zerlegt Rissens kickenden
Kindergarten zweistellig
Tore satt bekamen die wenigen Zuschauenden, die den Weg am
frühen Sonntagabend an den Lokstedter Steindamm gefunden haben, zu sehen,
passierte das Spielgerät die Torlinien im Kreisklasse B-Match zwischen Victoria
7 und der Drittvertretung des Rissener SV gleich 18 Mal.
Im Duell der Tabellennachbarn der Staffel 4 läutete ein
berechtigter Strafstoßpfiff (RSV-Schlussmann Ben Breuer kam gegen Catalin Deac
klar zu spät) das freudige Scheibenschießen ein. Zwar parierte Breuer den
schwachen Versuch Daniel Obersterescus, doch gegen den Nachschuss war
schließlich kein Kraut gewachsen (5.).
Vicky, das 2020 aus der Freizeitligatruppe des FC
Internationals hervorging, richtete sich in Folge gemütlich in der gegnerischen
Hälfte ein und kombinierte dabei streckenweise äußerst ansehnlich. So
bereiteten Obersterescu und Philipp Wilhelmi das 2:0 durch Deac per Doppelpass
über rechts vor (13.), ehe Erlend von Krogh bei seinem Assist für Wilhelmi über
die linke Seite kam (14.).
Der nächste Doppelschlag (von Krogh, 18. & Alejandro
Castellote Garcia, 19.) ließ da nicht lange auf sich warten.
Ein bitterer Abend zeichnete sich ab für die Gäste vom
Marschweg, denen besonders die angebrochenen Herbstferien zu schaffen machten.
Fast alle Spieler wären noch für die A-Jugend spielberechtigt – nur nicht
Trainer Sven Stohn, der sich aus Mangel an personellen Alternativen kurzerhand
selbst aufstellte. Immerhin feierte der Übungsleiter, der diese Mannschaft seit
der C-Jugend anführt, sein eigenes Comeback auf der grünen Wiese gemeinsam mit
seinem Sohn Nick, der wiederum erst per Lupfer nach Ballverlust SCV (21.) und
dann mit einem Traumtor aus der Distanz in den Winkel (28.) offenbar fruchtreiches
Torschusstraining bewies.
Dafür blieb die Defensivvorstellung des RSV weiter
vogelwild. Wilhelmi (29.) und von Krogh (38.) hatten vor dem Tor ihren Spaß
dabei.
Das letzte Wort vor der Pause hatte jedoch noch einmal der
18-jährige N. Stohn aus der zweiten Reihe – wieder ein perfekter Schuss zum
7:3-Halbzeitstand (43.)!
Und weiter ging die wilde Fahrt: Sekunden nach Wiederanpfiff
erhöhte erneut von Krogh auf 8:3, woraufhin Dominic Bebenroth postwendend auf
8:4 verkürzte (48.).
Ansonsten blieb es bei der klaren Überlegenheit der
„Internationals“, die sich mit zunehmender Spieldauer über immer mehr Raum für
offensive Überzahlsituationen freuten.
Oft langte schon ein steiler Ball in die Schnittstelle und
schon tauchten die Hausherren beispielsweise in Person des doppelt als Joker
erfolgreichen Florentin Masurat (56. & 76.) vor dem Tor des
bemitleidenswerten RSV-Fängers auf.
Weitere Treffer durch Castellote Garcia (66.), Baris Arslan
(70.), Obersterescu (85.) und schließlich Wilhelmi (86.) machten den skurrilen
Endstand von 14:4 perfekt.
Zur Belohnung zog die Elf um Spielertrainer Kaspar Hagedorn
zum Abschluss des fünften Spieltags am heuer deutlich geschlagenen Gegner auf
Rang sieben vorbei.
Tore: 1:0 Obersterescu (5. Strafstoßnachschuss, Breuer an Deac),
2:0 Deac (13. Wilhelmi), 3:0 Wilhelmi (14. von Krogh), 4:0 von Krogh (18.
Brügge), 5:0 Castellote Garcia (19. Brügge), 5:1 N. Stohn (21.), 5:2 N. Stohn
(28.), 6:2 Wilhelmi (29. von Krogh), 7:2 Moltchan (38. von Krogh), 7:3 N. Stohn
(43. Brügge), 8:3 von Krogh (46.), 8:4 Bebenroth (48.), 9:4 Masurat (56. Deac),
10:4 Castellote Garcia (66. Moltchan), 11:4 Arslan (70. Castellote Garcia),
12:4 Masurat (76.), 13:4 Obersterescu (85.), 14:4 Wilhelmi (86. von Krogh)
beste Spieler: Wilhelmi, Obersterescu – N. Stohn
Schiedsrichter: Michael Vega (Hamburger SV)
Zuschauer: 10
besonderes Vorkommnis: Moltchan (SC Victoria) scheitert mit Foulstrafstoß an
Breuer (45. Hesselmann an Obersterescu).
Samstag, 2. Oktober 2021
Spielbericht SC Sternschanze 2. Senioren - BFSV Atlantik 97 2. Senioren
Dem
Schiffbruch ganz nahe
Nach 3:0-Führung: Seekranke
“SCS-Supis" schleppen sich ins Achtelfinale
Jeweils kampflos durch gegnerische Nichtantritte hatten
sowohl die Supersenioren des SC Sternschanze als auch die des BFSV Atlantik 97
die zweite Runde erreicht, um ihrem Publikum unter
Samstagabend-Flutlichtkulisse einen hochspannenden Pokalfight zu liefern.
Zunächst aber schien es, als würde der klassenhöhere
Verbandsligist die Angelegenheit seriös für sich entscheiden, ließ Martin
Jettinger keine 60 Sekunden verstreichen, ehe er zentral für das rasche 1:0
sorgte.
Atlantik 97, das zum Zeitpunkt des Saisonabbruchs 2019/2020
noch im Seniorenbereich an der Spitze der Verbandsliga 02 stand, blieb davon
unbeeindruckt und sicherte sich eigene Spielanteile. Nur kam man dabei nicht in
solch günstige Abschlusspositionen wie Florian Braunschweig auf der anderen Seite,
als der “14er” aus zwei Metern über den Kasten bolzte (12.).
Besser machte es Kollege Eckart Döring: Mit viel Gefühl
schlenzte “Eddie” das Leder von halbrechts in den Winkel, sodass 97-Torsteher
Vladimir Belinin nur noch geschlagen hinterherschauen konnte (24.).
Dennoch blieb die Chancenverwertung das große Thema der
Schanzer, die weder Karsten Wendt (Belinin parierte schön, 34.), noch Jettinger
(Drehschuss knapp vorbei, 35.+1) noch höher in Front brachten. Kurz nach
Wiederbeginn erledigte dies der eingewechselte Klaus Westphal, der seinen
kahlen Hinterkopf erfolgreich in einen blockierten Pauer-Versuch hielt und
anschließend nackte Tatsachen sprechen ließ (39.). Ob diese Hommage an Mario
Balotelli auch im Sinne der Zuschauenden war? Schiedsrichter Marco Kopp
(Eimsbütteler TV) bekam jedoch Grund, die erste von am Ende sieben Verwarnungen
im Spiel zu ziehen...
Als hätte er damit auch die eigenen Kompagnons verstört,
überließen diese das Feld nun mehr und mehr dem Gegner, der es bis dato
vorwiegend mit Versuchen aus der zweiten Reihe probierte (z.B. Piotr Lewinski,
der linksoben drüber zielte, 30.). Sergej Ulanov reihte sich da entsprechend
ein (43.).
Eine gepfefferte Harpune, die Viktor Sapolski von halblinks
genau ins Dreiangel drosch, brachte Atlantik jedoch wieder so richtig auf Kurs
(52.). Schließlich waren ja noch gut 20 Minuten zu gehen. Und tatsächlich ging
die Aufholjagt der Gäste um Kapitän Waldemar Seel weiter – und das so richtig
ansehnlich, verkürzte Khalid Dautov per Flugkopfball bei einer Flanke von links
verdient auf nur noch 3:2 (61.).
Pokalspannung pur an der Sternschanze, denn während die
Hektik auf der Spielfläche zunahm, zielte Ahmad Rashid im Direktschuss nicht
weit an der Rettung ins Elfmeterschießen vorbei (65.).
Vom mittlerweile seekrank wirkenden SCS kam dagegen nichts
mehr, wodurch die hauptsächlich russischsprachigen Männer vom “Sportplatz 2000”
in Neuallermöhe bis in die siebte Minute der Nachspielzeit auf den Ausgleich
drückten. Mit Ruslan Gataevs abermals geblockten Abschluss war es dann aber
geschafft für die Gastgeber – Der SC Sternschanze rettete sich in den sicheren
Hafen der letzten 16 im Heinzi Will-Pokal der Ü50!
Tore: 1:0 Jettinger (1.), 2:0 Döring (34. Jettinger), 3:0
Westphal (39. Pauer), 3:1 Sapolski (52.), 3:2 Dautov (61.)
Schiedsrichter: Marco Kopp (Eimsbütteler TV)
Zuschauer: 30
Spielbericht Harburger SC II - Zonguldagspor II
Joker
Bauermeister sticht
Abstaubertor entscheidet
Mittelfeldduell an der Baererstraße
Das goldene Händchen des Spieltags in der Kreisklasse 2
bewies zum fünften Spieltag definitiv Iwo Idrizow, Zepterschwinger bei der
Reserve des Harburger SC. Kaum warf er Max Bauermeister für die letzten
Augenblicke des 1:1 stehenden Matches gegen die Zweitvertretung Zonguldagspors
vorne hinein, versenkte der Einwechselspieler einen Latten-Abpraller zum
2:1-Siegtreffer im Tor der damit geschlagenen Gäste (90.).
Ein verdienter Sieg der ganz in Rot aufgelaufenen
HSC-Reserve, schaut man sich das Torschussverhältnis, insbesondere in Abschnitt
eins, an.
Einem wahrhaftigen Sturmlauf hatte sich vor allem
Gäste-Schlussmann Ahmet Karakilic erwehren müssen. So parierte der Goalie famos
gegen Nils Erichson (5. & 7.), Daniel da Rocha Pereira (13.) und Henrik
Pertold (20.), ehe es im Duell mit dem heranrauschenden Valmir Asllani einmal
amtlich krachte (26.). Karakilic biss auf die Zähne, was den zu diesem
Zeitpunkt bereits ausgeschiedenen Volkan Demirci (5.) und da Rocha Pereira
(21.) nicht vergönnt war.
Weitere gute Möglichkeiten für die Hausherren, deren Asyl
für die Dauer des Kunstrasenbaus am Rabenstein die Baererstraße, nahe dem
Harburger Rathaus ist, vergaben der im Doppelpass mit Marvin Mestre in Position
gekommene Paul Karanikas (knapp vorbei, 37.) und der haarscharf vor dem leeren
Tor verpassende Asllani (45.).
Soweit so schlecht für die HSC-Elf, doch es gab noch mehr zu
bedauern. Fünf Minuten vor dem Pausengetränk setzte Zonguldagspor-Angreifer
Recep Uzun einmal energisch gegen unentschlossene Gastgeber nach und schon war
das schmeichelhafte Murmeltor zum 0:1 gefallen. “Es ist nicht zu fassen! Wenn
man das nicht sieht, glaubt man es nicht!”, fluchte Idrizov auf dem Weg zur
Kabinenansprache.
Nach dem Seitenwechsel erhöhte sich die Intensität in einem
– und das darf gerne betont werden – von den Teams stets respektvoll geführten
und von Thomas Hübner (Kickers Halstenbek) klug moderierten Spiel. Zu viel
dieser Intensität wurde im Strafraumzweikampf mit Karanikas dem blau-roten
Verteidiger Ceyhun Akcasu zum Verhängnis. Zu viel Oberkörper, zu wenig Ball -
Strafstoß für den HSC! Joshua Krahe übernahm und verlud den Torsteher zum
Ausgleichstreffer in die linke, untere Ecke (63.).
Weitere Strafraumszenen blieben daraufhin eher Mangelware.
Das Mittelfeld entwickelte sich zum Treffpunkt für die Akteure, von denen der
eingewechselte Erkan Suyer (vorbei) immerhin einmal für das bislang nur einmal
siegreichen Tabellensechsten vom Ehestorfer Weg zum Abschluss kam (74.).
Zum Ende ging es aber nochmal ab: Erst rettete Karakilic mit
einer erneuten Fußabwehr das Remis gegen Mestre (85.), dann zielte der nach
Intermezzi beim SC Sternschanze und beim SV Wilhelmsburg an den Rabenstein
zurückgekehrte Außenspieler über das Gehäuse (89.).
Die Punkteteilung schien in trockenen Tüchern, doch als
Justin Shima seinen Torschuss an die Querstange setzte und Bauermeister genau
richtig stand, war das glücklichere Ende tatsächlich doch noch für den neuen
Tabellenvierten bestimmt.
Harburger SC II: Kagelmann – Pertold, Shima, Hagel, Mestre – da Rocha Pereira
(21. Ruhnke / 88. Bauermeister), Sadat Karimi, Krahe, Karanikas –
Asllani (67. Preuße), Erichson, Trainer: Iwo Idrizov
Zonguldagspor II: A. Karakilic – Zencir, Altunkaya, Akcasu, Akdag – Mohlenhoff, Isiktas
– Medina Ocampo, M. Karakilic – Uzun, Trainer: Selim Demirci
Tore: 0:1 Uzun (40.), 1:1 Krahe (63. Foulstrafstoß, Akcasu an
Karanikas), 2:1 Bauermeister (90. Shima)
gelbe Karten: Krahe, Preuße - A. Karakilic, Isiktas, M. Karakilic
Schiedsrichter: Thomas Hübner (Kickers Halstenbek, Note 1,5: punktete mit
Kommunikation auf Augenhöhe, korrekter Strafstoß zum 1:1 (63.).)
Zuschauer: 17
Spielbericht FC Teutonia 05 1.C - SC Sternschanze 2.C
„95
% Ballbesitz“ - SCS verliert trotzdem
Spitzenreiter Teutonia-C1 gewinnt
den Nachholer zum Ferienbeginn
So richtig jubeln über die soeben verteidigte
Tabellenführung wollte Leif-Erik Gibb, Trainer der ersten 2008er von Teutonia
05, nicht. „Das ist Wettbewerbsverzerrung!“, polterte der Coach gegen die
Ansetzung des virusbedingt auf den Herbstferienanfang gelegten Duells der
Aufstiegsrunde zu Ober- und Landesliga gegen den SC Sternschanze. „Beide
konnten hier nicht Bestbesetzung antreten. Das ist einfach schade.“. Vor allem
aber waren es die Gäste, die sich ob des Urlaubsschwunds gleich vierer Kräfte
aus der zweiten Garde bedienen mussten.
Da war die Flucht nach vorne in Form von Jona Spechts früher
Kopfballchance nach Flanke Liam Selbuz (vorbei, 4.) keine schlechte Idee.
Auch Theo Spöhrer, erstmals im linken Mittelfeld aufgeboten,
versuchte sich per Linksschuss (20.) in einer Disziplin, die den Teutonen
jedoch in gefährlicherer Weise gelang. Kaum etwas hatte bei Nikolai Peters´
Heber zum großen Tor-Glück gefehlt (13.), ehe der schnelle Offensivmann im
zweiten Anlauf allein vor dem Ziel an seinen eigenen Nerven scheiterte (27.). -
Ebenso wie Gegenspieler Selbuz kurz darauf auf der Gegenseite...
Vermutlich durch die Grellheit des Müllmann-orangenen Torwartjerseys
des 05-Fängers hatte Julius Ahrens sein schönes Solo in einer erfolgreichen
Fußabwehr enden sehen (33.).
Fakten schaffte schließlich Peters auf der Gegenseite, indem
der nicht ernsthaft angegriffene 13-Jährige seinen Heber aus der zweiten Reihe
im hohen Bogen in die Maschen setzte – 1:0!
Teutonias Losung für den mit dem Spielstand verbundenen
Erhalt der Tabellenführung war klar: Hinten dicht und vorne richtet es das
Tempo von Shukrullah Estalifi; Sturmpartner Peters räumte fortan hinten mit
auf. Ohnehin avancierte das Aufräumen zur Prämisse der defensiv massiert
stehenden Gastgeber, denen es durch kleine Fouls wiederholt gelang, Schanze den
Wind aus dem auf Freiräume ausgelegten Offensivspiel zu nehmen. „Wir hatten 95
Prozent Ballbesitz, aber kaum zwingende Chancen“, bemängelte Mittelfeldmotor
Arthur Schreiber, der selber an einer Vielzahl von rassigen Zweikämpfen
beteiligt war.
Noch schwieriger wurde es für den Vize-Kapitän und seine
Truppe, nachdem weder Schlussmann Piet Grützner, noch Abwehrmann Ahrens einen
Schnittstellenpass entschieden aus der Gefahrenzone zur klären gedachten und
der clever spekulierende Estalifi eiskalt zum 2:0 versenkte (58.). Das Konzept
der Mottenburger ging also bestens auf, während ein Zuschauer des SCS nicht
umhinkam zu bemerken, dass Schanze „keine Brechstange kann“. Möglichkeiten
ergaben sich gegen immer tiefer stehende Schwarz-weiße dennoch. Selbuz´
Torschussflanke hätte ein Abnehmer am zweiten Pfosten gutgetan (66.), woraufhin
Specht aus bester Position nur ein Schüsschen in die Arme des heuer siegreichen
Lennart Lukasch gelang (69.).
Aufgrund der noch ausstehenden Matches gegen die
zweitplatzierte SV Blankenese haben beide Parteien den Oberligaeinzug weiter in
der eigenen Hand. Es bleibt weiter spannend in der U14-Bezirksliga 05!
Tore: 1:0 Peters (34.), 2:0 Estalifi (58.)
Schiedsrichter: Dennis Schulze (SV Lurup, Note 2,5: seriöse Vorstellung mit
Auge für falsche Einwürfe und deeskalierender Zweikampfbewertung, verpasste
jedoch zwingende persönliche Strafen gegen Yildirim (18.) und Estalifi (61.,
jeweils taktisches Foulspiel), sowie Martens (ballfernes Stoßen an Schreiber,
55.).)
Zuschauer: 27
Freitag, 1. Oktober 2021
Spielbericht SC Victoria Hamburg 2.C - TuS Germania Schnelsen 1.C
Vicky
schießt sich aus der Krise
Germania im Stadion unter Flutlicht
vermöbelt: Erste Punkte für den SCV
Es hatte ordentlich rumort, im Lager der ersten 2008ern des
SC Victoria, denen in den ersten drei Spielen bei einem Torverhältnis von 0:32
noch kein Punktgewinn zu Teil wurde. Eine Krisensitzung mit der sportlichen
Leitung und ein 10:2-Torfestival gegen Germania Schnelsen später sieht die Welt
am Lokstedter Steindamm wieder deutlich heiterer aus.
Welche Anspannung über dem Team und dessen Umfeld lag, lässt
sich ganz besonders aus dem Jubel über die schnellen ersten beiden Treffer des
Freitagabends ableiten. Insbesondere nach dem zweiten Treffer, bei dem der
steil geschickte Kian Honarbakhsh mit Übersicht für den damit schon zum zweiten
Mal erfolgreichen Miles Sherman querlegte, verkam das Spielfeld des Stadions
Hoheluft zum sozialen Massentreffpunkt für Spieler, Auswechselpersonal und
Publikum im Jubel-Rausch (6.). Vergessen waren neben Hygienekonzepten und
Durchführungsbestimmungen vor allem die sportlichen Sorgen, die ihnen ein naiv
hoch verteidigender Gegner immer wieder freundlich nahm. Vertikal ging es auf
die schnellen Spitzen, denen oftmals nur noch Schlussmann Barsam Babahaji
entgegenkam. So auch nach einem Dutzend an Spielminuten, als der Germania-Goalie
zwar vor Honarbakhsh retten konnte, Mittelfeldregisseur Max Lindroth die Gunst
der (späten) Stunde jedoch zum flachen Ball ins leere Tor nutzte – 3:0!
Bei den häufig unsortierten Schnelsenern war es dagegen der
einsame Kampf des Zaid Abtah, der mit Tempo und Präsenz immerhin etwas
Torgefahr versprühte. - So viel, dass der “11er” kurzerhand per Lupfer über den
nicht immer sicheren Krystian Lapinski hinweg auf 3:1 verkürzte (20.).
Für die entfesselten Gastgeber aber kein Grund zur
Verunsicherung. Schließlich ging vorne weiter die Post ab. Ecke Lindroth,
Kopfball des alleingelassenen Alan Burnijew – 4:1 (22.)!
Ein perfektes Zuspiel Lindroths in den Lauf des herrlich
verarbeitenden Noah Sierra ließ auf 5:1 erhöhen (26.), ehe Letztgenannter noch
vor der Pause seinen Hattrick vollendete. Erst zielte er aus 19 Metern flach
ins Eckige (29.), ehe es beim 7:1-Pausentor das geniale Hinterlaufen des passiv
abseitsstehenden Burnijew war, das einen abermaligen Lindroth-Schlag mit Erfolg
krönen sollte (35.+2).
Doch auch der ruhende Ball war heute mit den euphorisierten
Victorianern, belohnte sich Lindroth mit einem Freistoßtor, bei dem nun auch
der Torhüter nicht mehr besonders gut aussah (40.).
Eine kurze Phase der lockerer gelassenen Zügel bestraften
die Gäste, indem Abtah David Rakel über rechts stehenließ, um Rajvir Gill auf
der gegenüberliegenden Pfostenseite in Szene zu setzen (50.). Die sofortige
Antwort: D. Rakels hoher Ball auf den gestarteten Burnijew, der dem umkurvten
Tormann prompt den neunten Gegentreffer einschenkte.
Den umjubelten Schlusspunkt setzte schließlich der
eingewechselte Lando Ulrich Rodriguez als Verwertender eines Konters, der
bittererweise aus einem Abseitsfreistoß (Abtahs womögliches 9:3 hatte zu Recht
keine Anerkennung gefunden) entstand (66.).
Ein passendes Ende für ein völlig verkorkstes Nachholspiel
der Jungs vom Riekbornweg, denen der Weg in die Landesliga durch den 3:2-Sieg
der Vorwoche gegen das neue Schlusslicht vom SC Alstertal/Langenhorn dennoch
weiter offensteht.
Bei der Elternschaft des SC Victoria setzte sich derweil die
Meinung durch, fortan nur noch freitags um 20 Uhr zu spielen zu wollen. Heuer
brachte es ihnen offenbar das nötige Glück...
Tore: 1:0 Sherman (1.), 2:0 Sherman (6. Honarbakhsh), 3:0 Lindroth
(12. Honarbakhsh), 3:1 Abtah (20.), 4:1 Burnijew (22. Lindroth), 5:1 Sierra
(26. Lindroth), 6:1 Sierra (29.), 7:1 Sierra (35.+2 Lindroth), 8:1 Lindroth
(40. direkter Freistoß), 8:2 Gill (50. Abtah), 9:2 Burnijew (51. D. Rakel),
10:2 Ulrich Rodriguez (66. Burnijew)
gelbe Karten: Lapinski – Koenen, Tengg
Schiedsrichter: Yannick Fynn Glock (SC Sternschanze)
Zuschauer: 86