Samstag, 13. November 2021

Spielbericht SC Sternschanze 4.C - FC Teutonia 05 3.C

Peters wieder der Schanzenschreck
Mit Aushilfsstürmer: Teutonia trotzt dem Chancenwucher und dreht die Partie

Anfang Oktober triumphierte Nikolai Peters als einer der Torschützen für die ersten 2008er des FC Teutonia 05 im Spitzenspiel der C-Bezirksliga 05 gegen den SC Sternschanze. Ein Meilenstein für die Qualifikation zur kommenden U14-Oberliga!
Sechs Wochen später setzte der sprintaffine Offensivspieler seinen Siegeszug über den Schanzenclub fort – diesmal als torgefährliche Leihgabe für die zweite Mannschaft.
Das Happyend für Peters und Co vermochte im Test gegen Schanzes „Team 08 II“ nun wahrlich nicht unverdient dahergekommen zu sein, nur schien ihnen das Glück zunächst wahrlich nicht holt zu sein.
Schönste Einladungen einer höchst löchrigen SCS-Defensive wussten die wegen großer Farbähnlichkeit in Leibchen spielenden Teutonen in der ersten Hälfte nicht zu nutzen. Zahlreiche Abseitspfiffe, der Pfosten (6.), ein parierender Piet Grützner (14. & 25.) oder ein paar Fehlende Zentimeter wie bei Batin Karas Linksschüssen (29. & 32.) ließen T05 bereits am Gerechtigkeitssinn des Fußballgotts zweifeln. Vor allem, weil der Gegner derweil eine fast unverschämte Effizienz an den Tag legte. Den ersten ernstzunehmenden Heim-Torschuss wehrte Pablo Cordero zwar ab, im Nachsetzen markierte Ella Bentz jedoch das überraschende 1:0 (17.), dem Carl Stubenvoll per Kopf gar das 2:0 nachlegte (22.). Karl Marx würde sich bei einer solchen Arbeitsteilung (Teutonia machte das Spiel, Schanze die Tore) im Grab umdrehen…
Doch die Träger der schwarz-weißen Ringelstutzen machten unverdrossen weiter, wofür sie sich durch Frederik Kauls zentralen Anschlusstreffer früh im zweiten Abschnitt endlich belohnten (38.). Verballern tat man dennoch weiter das eine oder andere, wie Peters, der erst den Außenpfosten traf (39.), um wenig später frei vor Grützner zu verfehlen (44.).
Dann aber war der Bann endlich gebrochen, als er es diesmal sehenswert aus der zweiten Reihe probierte – der passte perfekt linksoben ins Eck (45.)!
Wiederum nur Wimpernschläge danach drehte Peters die Partie als Verwerter eines vom SCS-Fänger blockierten Abschlusses also doch in die längst leistungsgerechte Richtung.
Einen Hattrick verhinderte indes per Flugeinlage, die seine Farben damit im Spiel hielt (56.). Und tatsächlich war der Ausgleichstreffer bei Stubenvolls mutiger Direktabnahme (vorbei) plötzlich in greifbare Nähe gerückt (58.).
Spannend blieb es bis zum Ende auch, weil der agile Kaul kurz vor dem Ende freistehend versemmelte. Die Bestrafung hierfür blieb allerdings aus, sodass die Mottenburger mit dem Rückenwind eines Erfolges in ihren immerhin noch Rang drei versprechenden Finalspieltag pieltag ihrer Bezirksligastaffel gehen können.

Tore: 1:0 Bentz (17.), 2:0 Stubenvoll (22.), 2:1 Kaul (38.), 2:2 Peters (45.), 2:3 Peters (47.)

beste Spieler: Grützner – Kaul, Peters

gelbe Karten: keine – Düzalag

Schiedsrichter: Yannick Fynn Glock (SC Sternschanze, Note 2)

Zuschauer: 40



Sonntag, 7. November 2021

Spielbericht SC Sternschanze 2.C - SV Blankenese 2.C

4:1 – Schanze macht die Oberliga klar!
2008er siegen im direkten Duell und schreiben Vereinsgeschichte

Hochverdient ließen sich die ersten 2008er des SC Sternschanze von ihrem begeisterten Anhang feiern. Kein Wunder, zurrten die Schanzenkicker soeben als erstes Team überhaupt in der langen Historie des Clubs die Oberligaqualifikation im direkten Duell gegen die unterlegene SV Blankenese fest.
Vor stattlicher Kulisse am Wasserturm ertönte bereits nach acht Minuten erstmals der blau-rote Jubelchor, als es der SCS im Konterspiel schnell machte und der an der Abseitsgrenze durchgestartete Liam Selbuz seinen freien Abschluss cool ins Ziel brachte.
Mit Tempo probierten es auch die Gäste, die es vornehmlich über den geschwinden Hans Lüke in den Gefahrenbereich schafften. Dort gerade noch rechtzeitig gestellt (11.), musste er wenig später mit ansehen, wie Jona Specht eine formidable Flanke Simeon Dills in der Mitte zum 2:0 verwertete (16.).
Nicht weniger sehenswert verkürzten die West-Hamburger durch Finn Behrmanns hoch hineingeschweißten Freistoß in der zunehmend intensiveren Viertelstunde vor der Pause (27.).
Am Schanzenfreundlichen Gesamteindruck änderte der Anschlusstreffer nichts. Nur vergaß die von Düsterlho-Elf im Rausch des Ballbesitzes zu häufig den zwingenden Abschluss, wie ihn Bruno Armour in Minute 41 einmal bemühte und SVB-Schlussmann Jonah Lindhorst somit zu einer Klassetat zwang.
Unterdessen schwächten sich die Leibchenträger aus Blankenese (Dunkelblau gegen Hellblau schien offenbar nicht kontrastreich genug) selbst, indem Eric Adam, zu spät kommend, in Armour hineingrätschte und dafür fünf Minuten vom Feld musste (56.).
In Überzahl belohnte sich das Schanzenteam schließlich für seinen energetischen Auftritt, fackelte Baran Sütcü aus der zweiten Reihe nicht lange – der Volltreffer zum 3:1!
Die SVB war geschlagen, sodass sich insbesondere für den unbändigen Dill Gelegenheiten für den eigenen Eintrag in die Torschützenliste boten. So scheiterte der 2009 geborene Wirbelwind erst am sich breitmachenden Lindhorst (61.), ehe das Tor im nächsten Anlauf einen Tick zu weit rechts für den Versuch von halbrechts stand (64.).
Da aber aller guten Dinge bekanntlich drei sind, war es Dill, der den Deckel kurz vor Schluss per Flachschuss in die lange Ecke endgültig auf den U14-Oberliga-Topf setzte (69.).

Tore:
1:0 Selbuz (8. Dill), 2:0 Specht (16. Dill), 2:1 Behrmann (27. direkter Freistoß), 3:1 Sütcü (60.), 4:1 Dill (69.)

Zeitstrafe: Adam (SV Blankenese, 56. Foulspiel an Armour)

Schiedsrichter: Recep Akyildiz (Inter Eidelstedt)

Zuschauer: 90





Samstag, 6. November 2021

Spielbericht SC Sternschanze 2.B - TuS Osdorf 1.B

Historische SCS-Klatsche
Spielstarke Osdorfer und Platzverweis vermiesen Schmiedeberg-Abschied

Wie bereits im Hinspiel gab es für die 2005er des SC Sternschanze gegen TuS Osdorf ordentlich Saures – wieder unterlag man 0:4, sodass sämtliche Hoffnungen auf Rang zwei in der U17-Bezirksliga 13 vorzeitig nahezu erloschen sind.
Das Desaster leitete sich auf dem Polizeisportplatz im Handumdrehen ein. Erst gelang dem lang geschickten Daniel Ahmadi der Heber zum 0:1 (2.), dann kombinierten sich die frisch aufspielenden Gäste zu Jasin Eminis 0:2 (6.).
Schlechter konnte der Start in die vorerst letzte Partie für den in Elternzeit gehenden Philipp Schmiedeberg an der Seitenlinie des SCS nicht wirklich vonstattengehen.
Und kaum hatte man sich durch Kopfballchancen für Keno Grützmacher und Lasse Wegner (jeweils 13.) einmal selbst zu Wort gemeldet, zogen die Osdorfer das Tempo wieder an.
Einzig Torsteher Ben Wiedemann blieb auf der Höhe und verhinderte beispielsweise gegen den durch den Strafraum spazierenden Max Groth (24.) und den einschussbereiten Artur Zavtur (29.) weiteren Schaden. Weitere TuS-Chancen auf das in der Luft liegende 0:3 vergaben Richard Addai per Lattentreffer (19.) und Kollege Emini im anspruchsvollen Drehschuss (30.).
Mannschaftshistorie schrieb der formstarke Schlussmann kurz darauf, als er einen hohen Ball vor Emini mit der Hand klärte, dabei jedoch außerhalb seines Sechzehners agierte. Schiedsrichter Sven Schladetsch (Germania Schnelsen) kannte keine Gnade und stellte Wiedemann mit der roten Karten vom Feld (32.). Zur Abrundung der Szene versenkte Emini den fälligen Freistoß flach zum 0:3 ins fortan von Feldspieler Oskar Sahner bewachte Torwart-Eck.
Zu zehnt schafften die Hausherren etwas mehr Ordnung im Defensivverbund, während die führenden Jungs vom Blomkamp spürbar den Fuß vom Gas nahmen.
Folglich lichteten sich die Ereignisse im zweiten Abschnitt, sodass Groths Kopfballtor, im Anschluss an eine zu körperlos verteidigte Bengtsson-Ecke, den vorzeitigen 0:4-Endpunkt markierte (59.).
Schanze hatte zuvor durch Aeneas Hahns Torschussflanke, bei der Moritz Gundlach doch noch seine Pranke einsetzen musste, an der Gegentorlosigkeit des nun wieder auf Rang drei zurückgekehrten TuS Osdorf gerüttelt (47.).

SC Sternschanze 2.B: Wiedemann – Wegner, Bienek, Sahner, Fritzsche – L. Hahn, Alfonsi, Seelandt – A. Hahn, Petersson, Grützmacher, eingewechselt: Göttsche, Akcay, Trainerin: Michaela Wiedener

TuS Osdorf 1.B: Gundlach – Atanasova, Fennekohl, Clausen, Meyer – Groth, Addai – Ahmadi, Bengtsson, Zavtur – Emini, eingewechselt: Märtin, Özlüer, Safarian, Schnell, Trainer: Volker Krüger

Tore: 0:1 Ahmadi (2.), 0:2 Emini (7.), 0:3 Emini (33. direkter Freistoß), 0:4 Groth (59. Bengtsson)

gelbe Karten: Fritzsche – Emini, Atanasova

rote Karte: Wiedemann (32. Handspiel außerhalb des Strafraums)

Schiedsrichter: Sven Schladetsch (TuS Germania Schnelsen)

Zuschauer: 30



Sonntag, 31. Oktober 2021

Spielbericht SC Sternschanze 1.B-Mädchen - FTSV Komet Blankenese 1.B-Mädchen

Unterzähliger SCS verhindert das Schützinnenfest
Verletzungsgeplagte Schanzerinnen unterliegen Komet Blankenese 0:4

Zwar keine Punkte, aber dafür eine ordentliche Leistung in fast dauerhafter Unterzahl hatte der siebte Spieltag in der B-Mädchen-Kreisklasse 04 für den SC Sternschanze zu bieten.
Ohne Auswechselpersonal gegen die zweitplatzierten „Komädchen“ aus Blankenese angetreten, schien auf dem breiten und langen Polizeisportplatz im Sternschanzen-Park nur die Höhe der Niederlage die Frage zu sein.
Und tatsächlich gingen die Gäste rasch in Führung, als dem SCS der Zugriff im eigenen Strafraum verwehrt blieb und Charlotte Munzig zum 0:1 ins leere Tor einschob (2.).
Nicht so Antonia Dias Figuereido, die einen der gerne forcierten Durchbrüche im Zentrum auch gut und gerne zum 0:2 hätte verwerten können (18.).
Stattdessen hielten die Platzdamen den Spielstand auch durch eine gekonnt mitspielende Charlotte Hubert zwischen den Pfosten nah am Spielstand. – Obwohl durch den frühen Ausfall von Fee Hahnert und den temporären Ausfall Luisa Austermanns nur noch neun derer auf der Platte standen.
Profit schlug Komet daraus kaum. Einzig die clever von Angelina Albrecht freigespielte Catherin Säuberlich stellte klassisch auf den 0:2-Halbzeitstand (34.).
Dieser manifestierte sich nach dem Seitenwechsel über einen langen Zeitraum, innerhalb dessen Pheline Niederau einmal über links Tempo machte, der Winkel jedoch immer spitzer wurde und die Körner für den perfekten Abschluss fehlten (63.).
Die Spielerinnen in Braun dagegen übten sich in Effizienz. Eine auf den zweiten Pfosten durchgerutschte Ecke verwertete Dias Figuereido zum 0:3 (70.), dem die 14-Jährige kurz vor dem Ende noch das 0:4 aus feinster Mittelstürmerinnenposition hinzufügte.
Unterm Strich für die Einen ein glanzloser Pflichtsieg, bevor es am kommenden Wochenende zum Gipfeltreffen nach Ellerau geht – für die Anderen ein engagierter Auftritt, der die befürchtete Gegentor-Flut ausfallen ließ.

Tore: 0:1 Munzig (2.), 0:2 Säuberlich (34. A. Albrecht), 0:3 Dias Figuereido (70.), 0:4 Dias Figuereido (79.)

Schiedsrichter: Yannick Fynn Glock (SC Sternschanze)

Zuschauer: 12


Die Tabelle der B-Mädchen-Kreisklasse 04 11er Herbst:

Pl

Mannschaft

Sp

S

U

N

Tore

Diff

Pkt

01

SC Ellerau 1.BM

 7

6

1

0

31:6

+ 25

19

02

FTSV Komet Blankenese 1.BM

 7

5

0

2

34:11

+ 23

15

03

Lemsahler SV 1.BM

 7

2

1

4

12:20

-    8

  7

04

SC Sternschanze 1.BM

 7

0

0

7

  4:44

-  40

  0

Samstag, 30. Oktober 2021

Spielbericht SC Sternschanze 4.C - Altona 93 5.C

Halbes Derby-Dutzend
SCS-C4 ohne Probleme gegen dezimierte Altonaer

Zum Ausstand aus der U14-Kreisklasse 45 haben die zweiten 2008er des SC Sternschanze ihren dritten Platz im Klassement mit einem Kantersieg gesichert.
Bei goldenem Oktoberwetter schaffte man gegen nur zehn Jungs von Altona 93 schnell Fakten, als Clive Ahoto mit links von halblinks zur frühen Führung in die lange Ecke einschob (2.).
Eine Überlegenheit war der Schanzen-Elf daraufhin definitiv nicht abzusprechen, nur fiel es ihr zunehmend schwierig, den gegnerischen Abwehrverbund, organisiert durch Claas Dallmeier-Tießen, in größere Verlegenheit zu bringen.
Noah Schmideders unzureichend genutzte Schusschance (Schüsschen in die Arme des Torhüters) passte da bestens ins Bild (23.).
Gefährlich wurde es dafür, wenn Ahoto am Werk war. So schickte er erst Karl Teller auf eine Karussellfahrt, um per Rechtsschuss das quasi mit dem Pausenpfiff nachgeholte 2:0 zu verpassen (27.). Johnny Freitags langer Ball hatte den Angreifer zum gewonnenen Laufduell eingeladen, woraufhin sich der folgende Hochschuss im Bogen in die Maschen senkte (35.+1).
Kaum zurück aus der Pause, legte Blau-rot gleich nach: Ella Bentz flankte von rechts – Vincent Richter versenkte als dankbarer Abnehmer – 3:0 (38.)!
Weiter ging es mit Piet Grützner, der nach einer beschäftigungslosen Halbzeit zwischen den Pfosten an vorderster Front für Furore sorgte. Matthias Fabers verunglückten Torschuss nutzte der stürmende Torhüter zum passenden Rechtsschuss (44.), dem er zehn Minuten später den Nächsten (diesmal legte Faber in geplanter Manier auf) folgen ließ (54.).
Zwischendurch wurde Richter per knapp korrektem Abseitspfiff um seinen Doppelpack gebracht (46.). Im erneuten Anlauf war es dann Konrad Schultz-Süchtings sehenswerte Parade, die Richter am erneuten Torerfolg hinderte (56.).
Um den reflexstarken Torwart zu überwinden bedurfte es da schon eines perfekt getroffenen Weitschusses, mit dem Ahoto (drittes Tor) das halbe Dutzend schließlich vollendete (58.).
Von nun an ging es vor allem darum, Kollegin Bentz bei der Erfüllung einer privaten Tor-Wette zu helfen. Erfolgsmöglichkeiten boten sich der formstarken 13-Jährigen genug. In der Schlussminute schien es endlich zu klappen, nur legte wieder Schultz-Süchting sein Veto ein, woraufhin Noah Taddigs seinen Nachschuss an den Querbalken setzte. Zur Krönung dieser wüsten Strafraumszene räumte der 93-Schlussmann das abermalige Nachsetzen Taddigs´ im Stile eines Volleyballers von der Linie. Das Lob des gegnerischen Publikums hatte sich der wegen eines Zusammenpralls mit dem Aluminium sogar angeschlagene Handschuhträger wahrlich verdient!
Im Nachholer gegen die Zweitvertretung des SV Lurup haben Schultz-Süchting und seine Vorderleute noch einmal ein Fernduell um Platz sechs mit der gegen die gegen Spitzenreiter SC Nienstedten spielende SV Blankenese.

SC Sternschanze 4.C: Grützner – Oviedo Jäger, Taddigs, Verschwele, Seckerdieck – Tenbrink, Bentz, Freitag – Faber, Ahoto, Richter, eingewechselt: Reinhardt, Schmideder, Trainerin: Lotte Pörksen

Altona 93 5.C: Schultz-Süchting – Teller, Dallmeier-Tießen, Rieck, Yildirim – Schüler, Pavlovic, El-Said, Ayaydin – Akbaryan, Trainer: Manuel Birk

Tore: 1:0 Ahoto (2.), 2:0 Ahoto (35.+1 Freitag), 3:0 Richter (38. Bentz), 4:0 Grützner (49. Faber), 5:0 Grützner (54. Faber), 6:0 Ahoto (58.)

Schiedsrichter: Yannick Fynn Glock (SC Sternschanze, Note 2)

Zuschauer: 20





Freitag, 29. Oktober 2021

Spielbericht HEBC 1. Senioren - Niendorfer TSV 1. Senioren

von Lühmann und Reichel im Duett
Dank zweier Doppelpacker: HEBC-Senioren gewinnen Verfolgerduell

Hinter dem Spitzenduo Victoria/HSV haben die Senioren des HEBC die Position des „Best of the Rest“ untermauert.
Beim letztlich deutlichen 4:0-Erfolg beim zuvor punktgleichen Niendorfer TSV hatten sich die Lilanen nach etwas uninspirierter Anfangsphase, in der die Niendorfer gar das abschlussfreudigere Team waren, erstmals mit einer Doppelchance zu Wort gemeldet. Christian Reichel scheiterte an Schlussmann Jörn Lauterbach, woraufhin Lars von Lühmann seinen Nachschuss vorbei setzte (16.).
In Minute 22 erneut zu einem Reichel-Abstauber eingeladen, lochte Letzterer diesmal lehrbuchartig zur etwas glücklichen Führung ein.
Diese verteidigte der gut aufgelegte Sven Klein auf der anderen Seite, als Christoph Schmidtpott einen unnötigen Ballverlust der Gäste rasch zum Torschuss nutzte (24.).
Mit dem Wiederbeginn schalteten die Eimsbütteler dann jedoch einen ordentlichen Gang höher, was vor allem an von Lühmann und dessen Dynamik lag. So tankte sich der Familienvater zentral in Richtung des vermeintlichen 0:2 durch, um aber seinen Meister im NTSV-Goalie zu finden (40.).
Kurz darauf war es dann doch geschehen: Ecke von rechts, Kopfball Reichel weiter zu Jantzen und schon stand von Lühmann blank in bester Strafraumposition, die zwangsläufig zur Verdopplung des Vorsprungs führen musste (42.).
Der HEBC hatte den Laden jetzt gut im Griff – da half auch der aus Schülern seiner zehnten Klasse bestehende „Fanclub“ für den Niendorfer Jan Haselhorst nichts. Hilflos musste der Pädagoge aus nächster Nähe mit ansehen, wie Reichel eine Flanke von der rechten Seite unbehelligt zum 0:3 einschädelte (48.).
Als Herr der Lüfte setzte der hochgewachsene „9er“ fünf Minuten vor Ultimo noch den 0:4-Schlusspunkt obendrauf. Als Flankengeber erneut beteiligt: Der omnipräsente Lars von Lühmann.
Da die gastgebenden Bondwald-Kicker dagegen kaum über Halbchancen hinauskamen und auch eine attraktive Freistoßposition für Schmidtpott aus 17 Metern ungenutzt blieb (62.), stand bei den zuletzt mit 1:5 beim SC Victoria unterlegenen HEBCern sogar wieder die psychologisch wertvolle „Null“. Zu verkraften war somit, dass Sven Jantzen mit der letzten Spielaktion, wiederum über von Lühmann eingeleitet, das mögliche 0:5 an die Latte semmelte (70.+1).

Tore: 0:1 von Lühmann (22. Reichel), 0:2 von Lühmann (42. Jantzen), 0:3 Reichel (48.), 0:4 Reichel (65. von Lühmann)

beste Spieler: keiner – von Lühmann, Reichel

Schiedsrichter: Dirk Hartje (GW Eimsbüttel, Note 2,5: unaufgeregte Spielleitung, auch ohne großen Laufaufwand)

Zuschauer: 15

Samstag, 16. Oktober 2021

Spielbericht HEBC 1. Senioren - SC Ellerau 1. Senioren

Erst regelwidrig, dann konterstark
HEBC-Senioren machen SC Ellerau deutlich den Garaus

Im Verfolgerduell der Senioren-Verbandsliga 01 hat sich der HEBC letztlich deutlich auf heimischem Grün gegen den SC Ellerau durchsetzen können.
Ihren erfolgreichen Herbstnachmittag hatten die Platzherren früh – wenn auch regelwidrig – eingeläutet, als Christian Reichel bei einer Flanke zum Kopfball hochging, SCE-Fänger Torben Franke die Kugel aus der Hand schädelte und auf diese Weise das tatsächlich geltende 1:0 erzielte (8.). Franke verstand die Welt nicht mehr und holte sich auch noch ein „Ticket“ wegen Meckerns ab…
Verdient kam der Vorsprung jedoch allemal daher, betrachtet man die einseitig verteilten Ballbesitzphasen. Nur verließen den HEBC mit Erreichen der Gefahrenzone die guten Ideen. Bis zum Pausenpfiff produzierten die Ellerauer gar die Mehrheit an Torschüssen, ohne dabei aber Relevantes hervorzubringen. So zielte beispielsweise der abschlussfreudige Steffen Vooth in Rücklage auf den Oberrang (31.).
Den Königsmoment bis zum Seitenwechsel kreierte derweil ein Freistoß Heino Holtorfs, der Metin Ünlüs, von Franke klasse vereitelte Kopfballchance vorbereitete (34.).
Der kurz nach der Pause longline geschickte Francisco Casares Sineiro machte es dafür kurz nach Wiederbeginn eiskalt, indem er cool vor dem diesmal geschlagenen Torsteher zum 2:0 vollendete (38.).
Knapp verfehlte Versuche der Herren Jantzen (HEBC, 51.) und Vooth (SCE, 53.) später konnten sich die Lila-weißen glücklich schätzen, dass Lars Nawrath für eine Gegenspielerbezeichnung, die sich auf den Begriff „Mixer“ reimt, nicht in Unterzahl weitermachen zu müssen. Der Unparteiische hatte die lautstarke Betitelung ebenso wenig wahrgenommen wie das vorangegangene Foul an dem Mittelfeldmann…
Die Wiedereinwechslung Ünlüs für den ungerügten Missetäter entpuppte sich daher als gleich doppelt sinnvoll, war es der bis dato glücklose Publikumsliebling, der heuer den 4:0-Schlusspunkt in der Nachspielzeit setzte (70.+1). Direkt zuvor hatte Vorbereiter Michael Rein ein offensives Aufflackern der Gäste aus der Auenlandschaft (Sven Klein musste für die Veilchen einen Vooth-Kopfstoß parieren, 69.) im Konter mit links zu den Akten gelegt (70.).
Interessant mutet indes an, dass im Nachgang ein Endergebnis von 4:1 durch den Schiedsrichter gemeldet wurde. Auch mit diesem imaginären Gegentor freut man sich am Reinmüller nun über Rang drei im Klassement, bevor es am kommenden Sonntag zum bärenstarken Zweiten geht: Victoria-Trainer Ronald Lotz informierte sich bereits als interessierter Zaungast über den nächsten Gegner.

Tore: 1:0 Reichel (8.), 2:0 Casares Sineiro (38.), 3:0 Rein (70.), 4:0 Ünlü (70.+1 Rein)

gelbe Karten: keine – Franke, Müller

Schiedsrichter: Levent Bozanoglu (Eintracht Lokstedt)

Zuschauer: 15


Sonntag, 10. Oktober 2021

Spielbericht SC Victoria Hamburg 3. Senioren - SC Sternschanze 2. Senioren

Zwei Hattricks: Vicky zermalmt den SCS!
Titelkandidat setzt klares Zeichen in der Supersenioren-Verbandsliga

Auf dem Weg zur angestrebten Verbandsliga-Meisterschaft haben die Supersenioren des SC Victoria zum sechsten Spieltag einmal so richtig ihre Muskeln spielen lassen. Gleich zweistellig hatte man den im Hinspiel (4:1 Vicky) lange wehrhaften SC Sternschanze gleich mit 10:0 verhauen.
Und das ging auch absolut in Ordnung. Sofort schnürten die Gastgeber die tief stehenden Dunkelblauen in deren Hälfte ein, sodass zwangsläufig Ballgewinne entstanden. Genauso war es ein Abwurf zum Gegner, der Matthias Zechels rasches 1:0 heraufbeschwor (3.).
Ein paar Mal retteten Abseitspfiffe und eine britische Herangehensweise den SCS im Defensivdruck, doch ein Abstaubertor des bei einem von Tom Schmatloch parierten Zechel-Versuch richtig spekulierenden Ismail Farzaneh-Djobaneh schickte die Idee vom Lucky Punch vorzeitig in die Utopie (21.).
Stattdessen nutzte der SCV eine schöne Freistoßposition für das 3:0, das Christian Chodura, heute zwischen den Pfosten der Victorianer, vorhergesagte: „Du musst nur das Tor treffen“, rief er dem ausführenden Frank Rector zu. Der einstige Regionalligaspieler gehorchte und versenkte rechtsunten (34.).
Nach der Pause, die dem zwischendurch hochgefahrenen Gemüt des einen oder anderen durchaus guttat, schlug dann die Stunde der Torjäger – und das, obwohl der jedem Verteidiger Angst einflößende John Siebke diesmal nicht mit von der Partie war. Seine Vertreter ließen den kopfballstarken Stürmer des SC Victoria nicht vermissen.
Kaum hatte sich das Schanzenteam einmal durch Matthias Schmidt und dessen mutigen Fehlschuss einmal zu Wort gemeldet (43.), antwortete der Titelaspirant mit Farzaneh-Djobanehs zweitem Streich (52.), dem der 51-Jährige im stilisierten Konter über Fouquet und Zechel gleich den Nächsten folgen ließ (56.). Zur Krönung seiner achtminütigen Tor-Show setzte es schließlich einen eleganten Slalomlauf durch den Schanzen-Strafraum, wo der Abschluss zum 6:0 nur noch reine Formsache war (59.).
Eine spielerische Mannschaftsleistung gegen einen geschlagenen Widersacher war dagegen das 7:0 (60.), das Zechel im Gegensatz zum 8:0 (Flanke Gemeinhardt, 61.) und dem 9:0 (Ecke Barich, 64.) mit dem Fuß erzielte. – wieder ein lupenreiner Hattrick eines Vicky-Angreifers!
Das bereits 20. Heim-Tor der Saison (in drei Spielen) zum zweistelligen Endstand gönnte sich derweil Außenspieler Michael Klein, der die Kugel mit links in die rechte obere Ecke zirkelte (67.).
Der Anschluss an die ebenfalls siegreiche Spielgemeinschaft aus SC Vier- und Marschlande und dem SV Altengamme an der Spitze ist dadurch weiter gehalten, wobei u.a. die drei Duelle gegen die bislang stets siegreichen Reinbeker auf Platz drei noch ausstehen.

Tore: 1:0 Zechel (3.), 2:0 Farzaneh-Djobaneh (21. Zechel), 3:0 Rector (34. direkter Freistoß), 4:0 Farzaneh-Djobaneh (52.), 5:0 Farzaneh-Djobaneh (56. Zechel), 6:0 Farzaneh-Djobaneh (59.), 7:0 Zechel (60.), 8:0 Zechel (61. Gemeinhardt), 9:0 Zechel (64. Barich), 10:0 Klein (67.)

gelbe Karten: Rector – Beuse

Schiedsrichter: Safet Rakita (SV West-Eimsbüttel, Note 3,5)

Zuschauer: 10






Spielbericht SC Sternschanze 2.AH - FC Süderelbe 2.AH

Schanze mit mehr Körnern in Überzahl
„Zweite Alte“ gewinnt rasanten Fight gegen unterbesetzten FC Süderelbe

Auf ihrer Abschiedstour gen Seniorenbereich haben die zweiten Alten Herren des SC Sternschanze zum dritten Mal die Oberhand in der Alte Herren-Bezirksliga 04 behalten. Im Heimspiel gegen einen personell arg gebeutelten FC Süderelbe vermeldete das Team um den Ü32-Debütanten Eike Willers einen 5:3-Heimerfolg.
Zuerst aber jubelte zu früher Stunde der FCS, den der am langen Pfosten total alleingelassene Christian Schmidt per Kopf mit 1:0 in Front brachte (16.).
Ohnehin präsentierten sich die ohne Auswechselpersonal angereisten Süd-Hamburger als quietschfidel, was Eugen Gaubs Antritt über links, mitsamt knapp verfehltem Abschluss, bestens unterstrich (18.).
Doch kaum entdeckten auch die Gastgeber ihr Tempo auf links, stand es Remis, nutzte Marcel Meyer einen schnellen Spielzug über Florian Bieganski und Alexander Renje im Fallen für den raschen Gleichstand (20.). Schanze hatte sich jetzt ins durchaus temporeiche Spiel gearbeitet und überzeugte mit Abschlussfreudigkeit. So wurde Meyers Freistoß von FCS-Fänger Dennis Schmüse gefischt (26.), ehe der zuvor eingewechselte Martin Jacobs sein Gardemaß in der Kopfballdisziplin nicht komplett gewinnbringend einzusetzen wusste (28.).
Per Linksschuss aus der Drehung glückte schließlich Meyer der Volltreffer zur 2:1-Halbzeitführung (Vorarbeit Jasper Wehrt, 32.), der das Schanzen-Urgestein nach der Pause, im Anschluss an einen schnellen Ballgewinn gar das 3:1 obendrauf setzte (43.).
Besonders bitte für die Gäste: Schmidt hatte wenig davor den freien Abschluss leichtfertig verstolpert (40.).
Aufgeben galt aber nicht, sodass ein schwach verteidigter Eckstoß zu Markus Kehnscherpers Anschlusstreffer führte (46.). Auch ohne den später ersatzlos verletzt ausgeschiedenen lieferten die Jungs vom Kiesbarg einen formidablen Kampf, den Jacobs mit Luftvorteilen im Eckballgetümmel wohl schon vorzeitig zu den Akten legte – 4:2 (56.).
Mit Ian Shokatis Strafstoßpfiff (Willers stellte sich unclever gegen Braham an) waren sie jedoch wieder mit in der Verlosung, versenkte Spielertrainer Dennis Schwalm ohne jeden Zweifel zum 4:3 (59.).
Mit der Zeit schwanden allerdings die Körner, sodass Schanze mittels Doppelchance für Bieganski und Renje bereits die Vorentscheidung hätte besorgen können (64.). Als in der Schlussminute der sonst starke Schmüse zum unbehelligten 5:3 durch Jacobs einlud, war die Katze im Sack und die blau-roten Ringelsockenträger um den dritten Sieg in Serie reicher.

SC Sternschanze 2. Alte Herren: Huesing – Käufer, P. Mieta, Pfeiffer – Berner, Willers – Dias, Meyer, Renje – Bieganski, Heidelmann, eingewechselt: Jacobs, Wehrt, Waten, Trainer: Dennis Kipke

Tore: 0:1 Schmidt (16. Bernert), 1:1 Meyer (20. Renje), 2:1 Meyer (32. Wehrt), 3:1 Meyer (43. Biegenski), 3:2 Kehnscherper (46. Bernert), 4:2 Jacobs (56. Heidelmann), 4:3 Schwalm (59. Strafstoßtor, Willers an Braham), 5:3 Jacobs (70.)

gelbe Karten: Waten – keine

Schiedsrichter: Ian Atai Shokati (GW Eimsbüttel, Note 2,5)

Zuschauer: 23

Alte Herren-Neuling Eike Willers am Ball