„Leistungssteigerung
zu allen Spielen“ – SCS verliert trotzdem
Vize-Schlusslicht
unterliegt Vorwärts/Wacker und fiebert direkten Duellen entgegen
Drei weitere Zähler im engen Oberstübchen der U14-Oberliga hat sich die Elf des
SC Vorwärts/Wacker 04 Billstedt im Nachholer des dritten Spieltags beim SC
Sternschanze gesichert.
Ein durchwachsener Auftritt hatte den Ost-Hamburgern hierfür genügt.
Etwas behäbig ging es nämlich los, für die Gäste, denen besonders in
Drucksituationen selten längere Passstafetten glückten.
Über einen ruhenden Ball gingen die uninspirierten Lilanen dann doch in Front,
als Mikail Isbara die Kugel im Strafraumgemenge fußfein auf den Schlappen fiel
– 0:1 (12.)!
Für Schanze, das ansonsten durchaus couragiert und druckvoll auftrat, mal
wieder ein Standardgegentor, bei dem erste, zweite, dritte Bälle an
handlungsschnellere Gegner gingen. „Es ist sehr schwierig, das in den Griff zu
bekommen, weil wir ein durchschnittlich sehr kleines Team sind. Da ist es
schwierig, Standards zu verteidigen“, erklärte Mittelfeldmotor Arthur Schreiber
– selbst nicht gerade mit Gardemaß gesegnet.
Dass der Kopfball nicht die Meisterdisziplin der in der Tat eher niedriger gewachsenen
Schanzer ist, spiegelten später auch Kopfstoßgelegenheiten für Simeon Dill
(21.) und Schahab Ahmadi (26.) in dessen erstem Pflichtspiel für den SCS treffend
wider.
Nach der Pause versuchte Dill erneut sein Glück – per Drehschuss heizte der
quirlige Außenspieler dem gegnerischen Schlussmann, der jedoch nicht
einzugreifen brauchte, ein (45.).
Die Öjendorfer, die zwischendurch einen knapp drüber rauschenden Versuch
entgegenbrachten (44.), machten wenig später kurzen Prozess. Pharell-Medi
Agboblis zentralen Abschluss wehrte Enno Gloßner nicht optimal nach vorne ab,
sodass Reuel Amoah Duah behände zum 0:2 abstauben konnte (49.).
Etwas mehr Fortune im Abschluss und die Führung wäre gegen jetzt konfuse
Blau-rote noch höher ausgefallen. So zielten Sobhan Nuri (52.) und Melvin
Müller (65.) nicht allzu hoch über den Quader, während eine diffuse
Strafraumszene mit mehreren blockierten Schüssen nur einen Eckstoß zur Folge
hatte (55.).
Ins Tor traf dafür noch einmal Amoah Duah, dessen Kontertreffer ein später
Abseitspfiff des heuer nicht allzeit glücklichen Schiedsrichters keine Wertung ermöglichte
(58.).
Auch ohne das dritte Erfolgserlebnis steht die Tür zum oberen Tabellendrittel
nach zuvor drei sieglosen Partien wieder etwas weiter offen.
Beim vorletztplatzierten SC Sternschanze ist man sich dagegen bewusst, dass der
Weg zum Klassenverbleib nur über die direkten Duelle am Tabellenende gehen
kann. „Wir haben jetzt fast das ganze obere Feld durch; jetzt kommen die
unteren Gegner wie Cosmos Wedel, was wir gewinnen müssen! Ich glaube aber, dass
wir auch gegen Teutonia und Glashütte gewinnen können und die Klasse halten!“,
gibt Schreiber nach der Begegnung, die „eine deutliche Leistungssteigerung zu
allen Spielen bisher“ darstellte und „in der wir teilweise spielerisch besser
waren“ die Marschroute für den Klassenkampf der kommenden Wochen vor.
Tore: 0:1 Isbara (12.),
0:2 Amoah Duah (49. Agbobli)
gelbe Karten: Schreiber – Bulut
Schiedsrichter: Thomas Stapelfeldt,
Eintracht Norderstedt)
Zuschauer: 65
Samstag, 9. April 2022
Spielbericht SC Sternschanze 2.C - SC Vorwärts/Wacker 04 Billstedt 3.C
Sonntag, 3. April 2022
Spielbericht SC Sternschanze 1.B-Mädchen - Bramfelder SV 1.B-Mädchen
Bramfelder
SV wie im Training
Oruc
und Co demontieren SC Sternschanze mit 12:2
Wieder nichts Zählbares für den SCS. Mit drei Niederlagen starteten die
B-Mädchen des SC Sternschanze in die Frühjahrsserie der Kreisklasse und auch
der vierte Auftritt hatte nicht viel Begeisterndes zu bieten.
Mit 2:12 unterlag man dem Bramfelder im Sternschanzen-Park überdeutlich.
Gestalt nahm das Elend dabei rasch an. 78 Sekunden ließ Beiinda Zigah lediglich
verstreichen, ehe sie frei vor dem Tor das Schützinnenfest eröffnete.
Quasi nach Belieben dominierte der BSV, der seine großzügigen Einladungen zum
Abschluss immer wieder dankend annahm. Nur selten war SCS-Fängerin Fee Hahnert
ein Erfolgserlebnis wie eine gute Fußabwehr gegen Emily Fröhling vergönnt (3.).
Stattdessen schlug es durch die nach Ballgewinn durchmarschierende Sibel Oruc
(9.) und die diesmal von halblinks einschiebende Fröhling (15.) erneut ein.
Ein Silberstreif am Horizont war da aus Schanzensicht die Tatsache, dass es
immerhin gelang, die defensiv nicht immer sattelfesten Gäste zu gefährden.
Pheline Niederau verfehlte das Ziel noch (12.), wohingegen Liz Streitenberger
in die kurze Ecke auf 1:3 verkürzte (24.).
Auch Kollegin Rita Herweg trotzte der Unterlegenheit mit einem Heber über die
Torfrau (38.). Schwierig nur, dass die Bramfelderinnen in der Zwischenzeit
fröhlich netzten. Zigah (27. & 36.) und Fröhling (30. & 33.) erhöhten
zwischenzeitlich, stets mit reichlich Platz im Zentrum, auf 1:7, wobei der SCS
im Zuge des 1:4 fast noch seine Torhüterin durch eine Notbremse verlor. Zigah
jedoch nutzte den Vorteil und versenkte.
Mit der Hoffnung, dass der Hagel an Gegentoren mit dem Wiederbeginn ein Ende
finden würde. Fand er aber nicht. Diesmal war es noch nicht einmal eine volle
Minute, die zwischen Wiederanstoß und Fröhlings Flachschuss zum 2:8 verging.
Insbesondere die technisch hoch versierte Oruc versprühte in der Folge nicht
nur Lust an Dribblings, sondern mit ihrem Hattrick (43., 68. & 71.) auch
reichlich Torgefahr. Den letzten Treffer des Tages zum 2:12-Endstand bereitete
die 13-Jährige noch mustergültig für Zoe Boyd vor.
Lohn des Kantersiegs ist nun Rang zwei für die einst noch auf dem 7er-Feld
aktiven Kickerinnen vom Gropiusring, während die abermals schwer geschlagenen
Gegnerinnen aus dem Schanzenviertel, für die Hannah Schlott Mitte des zweiten
Abschnitts auch noch einen berechtigten Strafstoß an die Querstange setzte, am
Tabellenende weiter auf den ersten Punktgewinn des Halbjahres warten müssen.
Tore: 0:1 Zigah (2.), 0:2
Oruc (9.), 0:3 Fröhling (15.), 1:3 Streitenberger (24.) 1:4 Zigah (27.), 1:5
Fröhling (30.), 1:6 Fröhling (33. Boyd), 1:7 Zigah (36. Oruc), 2:7 Herweg
(38.), 2:8 Fröhling (41.), 2:9 Oruc (43.), 2:10 Oruc (68.), 2:11 Oruc (71.),
2:12 Boyd (80. Oruc)
Schiedsrichter: Mirko Wollenberg (SC
Sternschanze)
Zuschauer: 20
besonderes Vorkommnis: Schlott
schießt Foulstrafstoß an die Latte (58. Fröhling an Streitenberger).
Spielbericht SC Victoria Hamburg 1. Alte Herren - VfL 93 Hamburg 1. Alte Herren
Titelambitionen
unterstrichen
Spitzenreiter!
Vicky-Alte Herren machen schon zur Pause alles klar
Juni 2019: mit großem Jubel nehmen die Alten Herren des SC Victoria die Trophäe
für den Gewinn der Meisterschaft in Hamburgs Ü32-Bereich in Empfang. Im
Endspiel zwischen den Meistern der beiden Verbandsligameister brachte man den
SC Condor im Elfmeterschießen zur Strecke.
Fast drei Jahre später führen die „Raubvögel“ und der SCV ihre Staffeln auf der
Zielgeraden der Saison wieder an: Condor mit drei Zählern vor Croatia, Vicky
dagegen nur um das bessere Torverhältnis gegenüber dem HEBC.
Die Grundlage für das punktmäßige Gleichziehen mit den Lila-weißen bildete am
18. Spieltag ein früh feststehender 6:2-Heimsieg gegen den VfL 93.
Diesen beschäftigte der SC Victoria insbesondere in der spielfreudigen ersten
Halbzeit mit zahlreichen Ballbesitzphasen, aus denen heraus stilistische
Spielzüge entstanden.
Nach einem Dutzend an Spielminuten hatte sich dies erstmals ausgezahlt,
servierte Jamal Umoru longline für den per Kopf mitnehmenden und mit links
vollendenden Lasse Sohrweide. Fünf Minuten später das gleiche Pärchen, bediente
Umoru nur diesmal von der rechten Offensivbahn (16.).
Als Kapitän Dennis Theißen einen gegnerischen Ballverlust zum Anlass für das
flache 3:0 vor der Strafraumgrenze nahm (18.), führten die Gäste im
Eckstoßverhältnis gar mit 4:0. Individuelle Fehler der Grünen luden Theißen und
Co aber immer wieder zu besten Gelegenheiten ein. So gewann Theißen die Kugel
an der Grundlinie gegen Schlussmann Roy Datschewsky, sodass Kollege Dönmez nur
noch ins leere Tor einzuschieben brauchte (33.).
Weiter ging´s mit dem emsigen Umoru, der das Leder mit Wucht von rechts ins
lange Eck nagelte – 5:0 (34.)!
Etwas weniger spielfreudig präsentierte sich Blau-gelb nach dem Seitenwechsel.
Unter dem Eindruck der klaren Führung ging die spielerische Linie etwas
verloren. Vor allem, nachdem Jan Melich vom Strafstoßpunkt (Mohammad Takollo
hatte Theißen von den Stelzen geholt) den Kürzeren gegen Datschewsky zog (39.),
stellte sich der Vicky-Schlendrian ein.
Ruck-zuck verkürzte der VfL da kurzerhand durch Tim Sobek auf 5:1 (44.).
Defensiv ragte inzwischen die Abseitsfalle der Herren aus Winterhude heraus.
Carlos Araujo Gomes missfiel dies: Er holte sich eine dreier Verwarnungen
(jeweils wegen Meckerns) ab…
Zuvor hatte der eingewechselte Offensivmann noch einmal Grund zum Jubeln,
zirkelte der ebenfalls von der Bank gekommene Fabian Schneider seinen
Rechtsschuss vom linken Strafraumeck zum 6:1 in den Winkel (65.).
Das letzte Worte gehörte jedoch der Elf des heuer verhinderten Trainers
(Marcel) Heuer, der mit Schahab Sarlak einen Torjäger in seinen Reihen weiß,
der auch auf engstem Raum platzierte Drehschüsse in die Maschen setzen kann
(70.+2). Alles übrigens eingefangen von einer extra installierten Kamera für
Videoanalysen. Vicky gibt schließlich alles für den Gewinn zweier
Meisterschaften: Die in Hamburg und die Norddeutschlands.
Tore: 1:0 Sohrweide (11.
Umoru), 2:0 Sohrweide (16. Umoru), 3:0 Theißen (18.), 4:0 Dönmez (33. Theißen),
5:0 Umoru (34.), 5:1 Sobek (44. Sarlak), 6:1 Schneider (65.), 6:2 Sarlak (70.+2)
gelbe Karten: Araujo Gomes –
Shojaei, Sarlak
Schiedsrichter: Ghazi Sabir Ali
Hamawand (Hamburger SV, Note 2,5)
Zuschauer: 16
Freitag, 1. April 2022
Spielbericht Eintracht Lokstedt 1. Senioren - SC Teutonia 10 1. Senioren
Smells
like Verbandsliga
8:1!
Meisterlicher LFC lässt Teutonia 10 keine Chance
Dass die Ü40 Eintracht Lokstedts völlig verdient an der Spitze der Senioren
Landesliga 04 thront, ist gemeinhin Konsens. Weiteres Futter für diese Annahme
lieferten die „Old Boys“, deren Meisterschaft inklusive Verbandsligaaufstieg
vier Spieltage vor Ultimo kaum noch zu kippen scheint, in Form eines nicht nur
statistisch überzeugenden 8:1 gegen ein chancenloses Teutonia 10.
Unter eigenem Flutlicht ließ man die Kugel rasch sauber durch die eigenen
Reihen laufen, während man sich mit Abschlüssen durch Steffen Kaiser (7.) und
Kapitän Nico Heer (9.) gemächlich an des Gegners Tor heranpirschte.
Über links entstand schließlich nach einem knappen Dutzend an Spielminuten das
verdiente 1:0, als Teutonia zu Unrecht auf einen Ball im Seiten-Aus spekulierte,
Hicham Bahij mit Jan Christensen schnell über links spielte und Steffen Kaiser
zentral flach versenkte (11.).
Ja, der bezirksligabedrohte Tabellenachte von der Max-Brauer-Allee wehrte sich
zunächst nach Kräften, brachte sich allerdings in arge Schieflage, indem es
drei Mann nicht fertig brachten, das über den Fuß Normen von Oesens an den
Pfosten geratene Spielwerkzeug fachgerecht zu klären. Christensen sagte Danke –
2:0 (19.)!
Eine Angriffswelle nach der anderen rollte fortan gen Teutonen-Tor. Eine
Dreifach-Chance für Rauch und Bahij blieb ungenutzt (22.), ehe der fleißige von
Oesen mit seinem eigenen Abstauber Grund zum Jubelschrei gab (23.).
Auch Maik Rauch gelang schließlich das Erfolgserlebnis. Aus 20 Metern gestattete
man dem Inhaber eines Messebauunternehmens Raum und Zeit, in den Winkel zu
treffen (29.).
Sucht man nach dem Haar in der Eintracht-Suppe, kommen vielleicht die fünf
Minuten vor- und die nach der Pause infrage. Torjäger Mark Riebesehl kam von
Halbrechts zur Schussmöglichkeit (33.), Hakan Aslans Kopfball wehrte
LFC-Schlussmann Josef Salatek gekonnt ab (37.). Die Gäste lebten noch!
Ein Spitzenteam weiß jedoch das Tempo wieder zu verschärfen. So auch die Herren
in Blau, die über Heer und von Oesen zu Rauchs 5:0-Kopfballtreffer kamen (42.).
Auch das Hereinbringen des Bankpersonals ließ die Überlegenheit nicht abreißen.
Gunnar Wölms Torschussflanke schaufelte T10-Goalie Alexander Westhoff mit Mühe
über das Quergestänge (48.), woraufhin Kaiser auf die Dienste eines
abfälschenden Widersachers zum halben Dutzend vertrauen konnte (57.). Das
entscheidende Zuspiel kam hierbei vom hineingebrachten Hürtürk Oluz, der sich
wenig später erfolgreich eines berechtigten Handstrafstoßes annahm (61.).
Im Konter verkürzte Teutonia den Rückstand durch Riebesehl von halbrechts auf
eine Differenz von sechs (63.). Mit Oluz´ 8:1, das Glashoff und Christensen
bereiteten, war der alte Vorsprung in Windeseile wiederhergestellt und der Endstand
vorzeitig erreicht.
Tore: 1:0 Kaiser (11.
Christensen), 2:0 Christensen (18. Von Oesen), 3:0 von Oesen (24.), 4:0 Rauch
(29.), 5:0 Rauch (42. Von Oesen), 6:0 Kaiser (57. Oluz), 7:0 Oluz (61. Strafstoßtor,
Handspiel Gabdamosi), 7:1 Riebesehl (63. Ernst), 8:1 Oluz (64. Christensen)
gelbe Karten: keine – Müller
Schiedsrichter: Sven Eickemeyer (SV
Friedrichsgabe)
Zuschauer: 20
Dienstag, 29. März 2022
Spielbericht Niendorfer TSV 1. Senioren - SV Lieth 1. Senioren
Dem
Ball „keine Chance gegeben“: NTSV verliert erneut
Senioren
Verbandsliga 01: Niendorfer Ü40 zieht gegen SV Lieth den Kürzeren
Wieder keine Punkte für die NTSV-Senioren. Am Vergangenen Sonntag unglücklich
durch einen Strafstoß in der Nachspielzeit beim HEBC 2:3 unterlegen, gab es
auch im Vorholspiel des 17. Spieltags der Senioren-Verbandsliga 01 zu
Dienstagabendstunde nichts holen.
Die als Tabellenfünfte angereiste SV Lieth freute sich am Ende über drei
erkämpfte Punkte, zu deren Eingang erstmalig nach einer Viertelstunde
beigetragen wurde. Adrian Mecos hohen Freistoß nahm der aufgerückte Björn
Stomberg zum Anlass für den Kopfball zum 0:1.
Zuvor hatte bereits Kollege Heino Schlüter die Möglichkeit, zentral aufs Tor
zulaufend, die Klein Nordender in Front zu bringen (2.).
Den Hausherren fiel es dagegen schwierig, ihre durchaus vorhandenen
Spielanteile für Konkretes zu nutzen. Zum einen erwartete sie mit Silvio Wöbcke
ein sicherer Schlussmann, zum anderen erlangten sie zu selten gute
Schusspositionen wie Habib Shafiei Kaldeh einmal ungenutzt aus 18 Metern
vorfand.
Eine Standardsituation ließ den Knoten kurz nach dem Seitenwechsel schließlich
platzen. Christoph Schmidtpott brachte die Ecke, bei der Wöbcke im Luftduell
keine gute Figur machte, sodass der Abstauber aus schmaler Distanz für Edwin
Ngwrume auf dem Silbertablett lag (40.).
Zwei weitere gefährliche Schmidtpott-Ecken später – diesmal aber ohne Ertrag –
ließ es die SVL auf der anderen Seite fast wieder krachen, verpasste Schlüter
einen scharfen Bouchard-Ball nur hauchdünn vor der Kiste (45.).
Intensiv ging es daraufhin am Bondenwald zur Sache. Jede Menge Zweikämpfe am
und über dem Limit dürften für den einen oder anderen am Folgetag noch zu
spüren sein. Die äußerst großzügige Zweikampfbewertung des oftmals zu weit
distanzierten Schiedsrichters taten dabei ihr Übriges.
Knappe zehn Minuten vor Ultimo schrieb das Flutlichtmatch wieder sportliche
Schlagzeilen, als die Niendorfer die Rückwärtsbewegung verpennten, Oliver Sach
zwar an NTSV-Torwächter Jörn Lauterbach scheiterte, der hereingekommene Ronny
Schuett die Kugel aber im Nachsetzen zum 1:2 über die Linie drückte (61.).
Klar, unternahm das Team in weiß nun noch einmal alles, die dritte Niete in
Serie abzuwenden, während die „Roten Teufel vom Butterberg“ auch durch
Auswechslungen Zeit vom Tacho nahmen.
Vier Minuten waren fast bereits über dem Soll, als Spielertrainer Julian van
Delen das erlösende 1:3 wegen der unbeugsamen Querstange verweigert blieb.
Ein letzter Eckstoß blieb der Heim-Elf somit noch. „Gib dem Ball eine Chance!“,
forderte Innenverteidiger Jan Haselhorst den ausführenden Mitspieler auf –
vergebend! Die SV Lieth klärte den Standard und sicherte sich den nunmehr
fünften Dreier in Folge.
Niendorfer TSV 1. Senioren:
Lauterbach – Steffens, Haselhorst, Korth – Körner, Kasch – Schramm, Schmidtpott, Niemitz – Heyken,
Ngwerume, eingewechselt: Shafiei
Kaldeh, Helmke, Hagena, Passauer, Spielertrainer:
Torben Kasch
SV Lieth 1. Senioren: Wöbcke – Meco,
Stamm, Schakulat, Baidaschew, Stebner – Timm, Stomberg, Kreutz – Schlüter, Sach, eingewechselt: Bouchard, van Delen, Lohse, Schuett, Spielertrainer: Julian van Delen
Tore: 0:1 Stomberg (15. Meco), 1:1
Ngwerume (40. Schmidtpott), 1:2 Schuett (61. Sach)
gelbe Karten: keine – Stomberg
Schiedsrichter: Dr. Alfred Fleißner
(SC Egenbüttel, Note 5)
Zuschauer: 8
Sonntag, 27. März 2022
Spielbericht Eimsbütteler TV 5.C - Hoisbütteler SV 1.C
Per
Doppelschlag Rang zwei gefestigt
Sow
und Kijera machen kurz vor der Pause alles klar
Hinter dem vorwegmarschierenden Düneberger SV haben sich die dritten 2008er des
Eimsbütteler TV zu ungewöhnlicher Sonntagabendstunde an die Spitze des
Verfolgerfeldes der U14-Kreisklasse 50 Frühjahr gesetzt.
Nach etwas längerer Anlaufkurve entwickelte sich ein technisch ordentliches
Match mit leichten Vorteilen für die Gastgeber. Brillieren taten zunächst aber
nur die sicheren Abwehrreihen.
Dass somit eine Standardsituation zum Erfolg der Eimsbütteler führte, überraschte
daher nicht. Kawsu Kijeras Ecke von rechts köpfte Amadu Sow am kurzen Pfosten
zum nicht ganz unverdienten 1:0 ein (33.).
Noch vor der Pause legte das Duo das 2:0 drauf, als Sow die Kugel im Zentrum
gewann und zügig für den frei vor Schlussmann Mihai Murgu einschiebenden Kijera
auflegte (35.).
Unter den Augen des aus dem Pay-TV bekannten Sport- Moderators und Kommentators
Patrick Wasserzier legten dessen Zwillinge Julius und Leander mit ihrem Team
unverdrossen den Vorwärtsgang ein. Der kleine, quirlige Tim Ottlik kam dabei zu
den besten hoisbütteler Abschlüssen, indem er Anfang des zweiten Durchgangs per
Drehschuss nur hauchdünn verfehlte (43.), während in der Schlussphase die
Handschuhe des aufmerksamen Nick Brandis die Endstation bedeuteten (65.).
Die Hausherren verpassten es indes, aus ihren sich immer mal wieder ergebenden
Umschaltmomenten Kapital in Form des 3:0 zu schlagen.
Auch so langte es jedoch zum zweiten Dreier der kurzen Frühjahrsserie mit nur
acht Punktspielen.
Tore: 1:0 Sow (33. Kijera),
2:0 Kijera (35. Sow)
gelbe Karten: Jarck – keine
Schiedsrichter: Marco Kopp
(Eimsbütteler TV)
Zuschauer: 50
Freute sich über drei Punkte: Ben Saatkamp |
Spielbericht HEBC 1. Senioren - Niendorfer TSV 1. Senioren
Wer
zuletzt lacht…
Drama
für den NTSV: Erst Ausgleichsjubel – dann Strafstoßfrust
Im Grunde schien die Geschichte des Spiels bereits geschrieben. Vier Minuten
vor Ultimo schritt der gerade erst eingetroffene Edwin Ngwerume auf das Feld,
spielte kurz darauf unwiderstehlich in den Lauf Christoph Schmidtpotts und
schon hatte der Joker die großen Ausgleichsfreuden seines NTSV eingeleitet.
Die Dinge sollten jedoch noch ganz anders kommen…
Zählbares hatten die im Hinspiel 0:4 unterlegenen Niendorfer freilich verdient
gehabt. Während die fahrigen Gastgeber überhaupt nicht aus dem Quark kamen, bot
sich unter anderem für Patrick Heyken (HEBC-Fänger Klein tauchte gekonnt ab,
6.) und Marc Schemmel (vorbei, 9.) viel Raum zu attraktiven Möglichkeiten.
Sinnbildlich für den nur schwer verdaulichen Auftritt des Tabellendritten
gehörte dessen erste und beste Torchance mit Jan Haselhorst einem Niendorfer:
Mit Hilfe der Querstange entkam der Ur-NTSVer aus dem Abwehrzentrum dem
Kopfballtor ins falsche Gehäuse (21.)…
Ansonsten verlegten sich die Beteiligten in der Folge auf mehr oder weniger
sinnvolle verbale Nebenschauplätze.
Die Halbzeitpause tat da zum Abkühlen bei herrlichstem Frühlingswetter
definitiv gut!
Mit frischem Schwung belohnten sich die Bondenwald-Kicker nach der Pause
schließlich für ihren couragierten Vortrag, als es zügig über links ging und
Frank Schramm zentral nur noch einzuschieben brauchte (39.).
Erst jetzt kam nun auch Lila-weiß in Wallung. Großkopfs Versuch konnte
blockiert werden (41.), gegen Sven Jantzens satt getroffenen Rechtsschuss war
kurz darauf kein Kraut gewachsen – 1:1!
Auf Traumflanke des eingewechselten Thomas Kliewe von rechts drehte der
vollkommen missachtete Thorsten Knorr die Partie per Kopf sogar einmal auf links
(56.).
Der Nachmittag war im Begriff, seinen erwarteten Verlauf zu nehmen, zumal Heino
Holtorf (gefährlich segelndes Hochgeschoss, 62.) und Lars von Lühmann
(Fußabwehr Steffens, 65.) durchaus die Entscheidung auf dem Fuß hatten.
Was jedoch folgte, war der ruhmreiche Kurzauftritt Ngwerumes, der seinen Farben
doch noch einen Zähler gerettet hätte – wäre Ingo Helmke in der Nachspielzeit nicht
ungeschickt im Strafraum zu Werke gegangen, sodass Jörn Großkopf den
NTSV-Goalie vom Punkt aus in die falsche Richtung schickte und somit
tatsächlich noch den insgesamt schmeichelhaften Siegtreffer der Eimsbütteler markierte.
Nachdem der zweitplatzierte HSV am vorangegangenen Freitag Punkte in Glashütte
liegen ließ (1:1), freuten sich die später lautstark feiernden HEBCer obendrauf
noch über den Sprung auf Rang zwei hinter dem längst enteilten SC Victoria.
Tore: 0:1 Schramm (39.),
1:1 Jantzen (43.), 2:1 Knorr (56. Kliewe), 2:2 Schmidtpott (67. Ngwerume), 3:2
Großkopf (70.+2 Foulstrafstoß)
Schiedsrichter: Mark Janssen (SV
Großborstel)
Zuschauer: 40
Spielbericht Eimsbütteler TV 3. Frauen - FC St. Pauli 4. Frauen
Mit
anderthalb Beinen in der Bezirksliga
Pflichtdreier
gegen Kellerkind St. Pauli IV: Dritte
ETV-Frauen fast durch
Die Vorentscheidung naht! Vier Spiele vor Saisonende haben die dritten Frauen
des Eimsbütteler TV die Meisterschaft der Kreisliga 02, gleichbedeutend mit der
Promotion in die Bezirksliga, fast sicher.
Bevor es für die Raab-Elf (40 Punkte) am kommenden Wochenende zum
zweitplatzierten Meiendorfer SV (31 Punkte) im direkten Duell zur möglichen
Krönung geht, löste sie die Pflichtaufgabe gegen Schlusslicht St. Pauli IV
souverän mit 3:0.
In einem einseitigen Sonntagvormittagskick war einzig die teils fahrlässige
Chancenverwertung des Spitzenteams zu bemängeln.
So scheiterte beispielsweise Zoe Volmar am Querbalken (15.), Sophie Benkstein
vor dem Tor an ihren Nerven (23.) und Lilofee Brockhinke an einem zu spitzen
Winkel (27.).
Die Erlösung dann nach 33 Minuten: Hoch segelte das Spielgerät in den Lauf der
nicht aus dem Abseits kommenden Kajetana Perkuhn, die locker an der
herausstürzenden NEmily Heene vorbeizog und im Anschluss cool versenkte.
Auf das Tor, das die andere Spielfeldhälfte abschloss, schien es zum
Wiederbeginn etwas besser zu laufen, schob Carla Dems auf Schnittstellenpass
Lisa Quenstedt zentral zum 2:0 ab (47.).
Das Manko des Chancenvergebens blieb dem Staffelprimus trotz des Blitzstarts
weiter holt.
Insbesondere die fleißige 11 verzweifelte zunehmend an ihrem Schusspech, das
sie nicht nur bei ihrem knapp aus der Distanz verfehlten Rechtsschuss
begleitete (76.).
Erneut Perkuhn war es schließlich, die die starke Heene im St. Pauli-Kasten
kurz darauf doch noch einmal zu überwinden wusste. Sina Raabs Zuspiel von der
Grundlinie vergoldete die 18-Jährige aus günstiger Stürmerinnenposition in Form
des 3:0-Endstandes (78.).
Im Gegensatz zum Hinspiel (0:7) kamen die wie Gegnerinnen juvenil aufgestellten
Kiezkickerinnen heuer glimpflich davon. Nicht so Kapitänin Laura Ebel, deren im
Zweikampf erlittene Knieverletzung das Match überschattete (43.).
Tore: 1:0 Perkuhn (33.),
2:0 Dems (47. Quenstedt), 3:0 Perkuhn (78. S. Raab)
Schiedsrichterin: Thea Lemme (SC
Sternschanze)
Zuschauer: 28
Samstag, 19. März 2022
Spielbericht FC Teutonia 05 2.B - HEBC 1.B
HEBC
demütigt sich selbst
Formschwache 2005er kommen bei Teutonia 05 unter die
Räder
Nun sind sie ganz unten angekommen.
Mit 1:5 ging die U17 des HEBC zum sechsten Spieltag der Aufstiegsrunde zur
längst in weite Ferne gerückten Landesliga bei Teutonia 05 unter.
Gegen die Mottenburger, denen man in der Vergangenheit stets mit Erfolg
gegenüberstand, lief es zunächst sogar ganz nach Gusto. Lang wurde Robert
Nachtweh Richtung Teutonia-Gehäuse geschickt, wo Johann Petersen grätschend
störte. Nur stocherte der Verteidiger das Bällchen dabei über die eigene Linie
(2.). Immerhin blieb ihm der Eigentor-Eintrag erspart, vermerkte Schiedsrichter
Saban Yaman (SC Hansa 11) Nachtweh als Schützen des 0:1.
Als Hort der Spielfreude stellte sich der Auftritt des HEBC in der Folge nicht
heraus, doch wenigstens hielt man den Widersacher weitgehend aus der eigenen
Gefahrenzone fern – bis T05 über außen vorpreschte, die Zuordnung im Zentrum
nicht stimmte und der eingerückte Luki Schafaff unbehelligt den Ausgleich
markierte (19.).
Zwar fehlte Emil von Lühmann mit einem echten Sonntagsschuss am Samstag auf der
anderen Seite nicht viel (20.), doch immer mehr verloren die Gäste fortan die
Kontrolle über Ball und Gegner. Was ihnen bei Noa Truiders Fernschuss noch
erspart blieb (28.), wurde auf Vorlage dessen Realität, netzte Talha Mus mittig
zum 2:1 nach einer halben Stunde ein, ehe Nonno Carstensen bei seinem 3:1 von
einem schlampigen Rückpass auf den zögerlichen Tormann profitierte (39.).
Kein Wunder, dass die Halbzeitansprache im Lager der Lilanen entsprechend laut
ausfiel…
Tatsächlich zeigte dies mit Wiederbeginn Wirkung. In veränderter Körperspannung
erspielte man sich flugs eine hervorragende Doppelchance (42.) und eine weitere
Idealposition für den knapp verfehlenden Joshua Lassey (47.).
Wenig später war es dann jedoch dahin, mit der Aufbruchsstimmung, entschied
Esat Yilmaz den Kick mit seinem schönen Treffer von außerhalb des Strafraums
vorzeitig (52.).
Von nun plätscherte das Geschehen auf durchwachsenem Niveau dahin, ehe Vincent
Wurst einen kurz abgewehrten Ball mittels seines rechten Fußes passend zum
5:1-Endstand verwertete (79.).
In der Höhe sicherlich zu viel des Schlechten für die Gößler-Elf, deren
phasenweise espritloser Auftritt trotzdem kein viel besseres Ergebnis verdient
gehabt hätte.
Tore: 0:1 Nachtweh (2.),
1:1 Schafaff (19.), 2:1 Mus (30. Tuider), 3:1 Carstensen (39.), 4:1 Yilmaz
(52.), 5:1 Wurst (79.)
Schiedsrichter: Saban Yaman (SC
Hansa 11, Note 2,5)
Zuschauer: 30
Sonntag, 13. März 2022
Spielbericht Eimsbütteler TV V - Grün-weiß Eimsbüttel IV
Nur
an der Chancenverwertung hapert´s
Aufstieg
nimmt Konturen an: ETV-Fünfte demontiert Verfolger GWE IV
Allen Grund, genauso wie die Frühjahrssonne über der Bundesstraße zu strahlen,
hat derzeit die Fünftvertretung des Eimsbütteler TV. Denn während der Wärme
spendende Feuerball noch etwas tief am Himmel steht, streben die Jungs in den
schwarzen Trikots nach einem abermals überzeugenden 4:0 im Derby gegen
Grün-weiß Eimsbüttel IV gen Sonnendeck der Kreisklasse B8.
Im Vergleich zum Spitzenspielsieg gegen Tabellenführer Inter Hamburg (2:1) auf
drei Positionen verändert, präsentierte man sich schnell mit mehr Spielanteilen,
die erstmals nach einer knappen Viertelstunde in echte Torgefahr mündeten, als
sich Dara Moezipour Tehrani nur Gäste-Schlussmann Jan Awulle geschlagen geben
musste (13.). Die nachfolgende Ecke ebnete jedoch den Weg für Fynn Sommers
Kopfballtor – 1:0!
Ein krummes, abgefälschtes Geschoss von Julian Kaufmann erhöhte kurz darauf
sogar auf 2:0 (16.) und noch mehr wäre möglich gewesen, wenn Awulle einen
Peter-Versuch nicht mit leichten Problemen weggewischt hätte (19.).
Wiederum im Rahmen eines Eckstoßes stiftete Sommers Pfostenversuch weiteren
Schrecken bei den Gästen, die der Spielstärke des Gegners kaum etwas
entgegenzusetzen hatten.
Stattdessen setzte es aus 17 Metern das verdiente 3:0 durch Pablo Puerta Hens
(45.+1) und fast das 4:0, als ein Schuss durch alles durchrutschte, erneut
Awulle aber parierte (45.+3).
Weiter ging der Schleudergang für GWE auch nach dem Seitenwechsel. Abschlüsse
der Herren Schulte (50.) und J. Kaufmann (71.) aus spitzem Winkel wehrte der
mittlerweile warm geschossene Grün-weiß-Fänger ab, während sich J. Kaufmanns
Kopfball auf dynamischer Schulte-Flanke ein auf der Linie klärender Feldspieler
annahm (59.).
Besser gelang der Kopfstoß da Mitstreiter Moezipour Tehrani, der mittels dieser
Disziplin dann doch das längst überfällige 4:0 besorgte (72.).
Einzig zu kritisierender Aspekt am Auftritt der Hausherren blieb auch in der
Folge die Chancenverwertung. So donnerte Moezipour Tehrani das Leder an den
Pfosten (78.), den der bullige Silas Knaak knapp an der falschen Seite
verfehlte (80.). Weil auch Silas Knaak mit der technisch feinen Klinge der
Erfolg verweigert blieb (88.), ruhte der Tor-Zähler mit Ablauf der mit
Nachspielzeiten 100 Fußballminuten beim Vier-Tore-Vorsprung des Vize-Primus,
der trotz des heutigen Klassenunterschieds nur sieben Punkte vor dem im Hinspiel
noch (in Besetzung der jetzigen dritten Herren aus der Kreisklasse A) 3:1
siegreichen Tabellenvierten vom Tiefenstaaken steht.
Autoren: A. Schreiber & B. Meyer
Tore: 1:0 Sommer (13.),
2:0 J. Kaufmann (16.), 3:0 Puerta Hens (45.+1), 4:0 Moezipour Tehrani (72.
Bassen)
gelbe Karten: Puerta Hens – keine
Schiedsrichter: Michael Vega
(Hamburger SV, Note 3: keine Schwierigkeiten mit der einseitigen und fairen
Partie, übertrieb es jedoch in beiden Hälften mit fünfminütigen Nachspielzeiten)
Zuschauer: 51