Samstag, 9. April 2022

Spielbericht SC Sternschanze 2.C - SC Vorwärts/Wacker 04 Billstedt 3.C

„Leistungssteigerung zu allen Spielen“ – SCS verliert trotzdem
Vize-Schlusslicht unterliegt Vorwärts/Wacker und fiebert direkten Duellen entgegen

Drei weitere Zähler im engen Oberstübchen der U14-Oberliga hat sich die Elf des SC Vorwärts/Wacker 04 Billstedt im Nachholer des dritten Spieltags beim SC Sternschanze gesichert.
Ein durchwachsener Auftritt hatte den Ost-Hamburgern hierfür genügt.
Etwas behäbig ging es nämlich los, für die Gäste, denen besonders in Drucksituationen selten längere Passstafetten glückten.
Über einen ruhenden Ball gingen die uninspirierten Lilanen dann doch in Front, als Mikail Isbara die Kugel im Strafraumgemenge fußfein auf den Schlappen fiel – 0:1 (12.)!
Für Schanze, das ansonsten durchaus couragiert und druckvoll auftrat, mal wieder ein Standardgegentor, bei dem erste, zweite, dritte Bälle an handlungsschnellere Gegner gingen. „Es ist sehr schwierig, das in den Griff zu bekommen, weil wir ein durchschnittlich sehr kleines Team sind. Da ist es schwierig, Standards zu verteidigen“, erklärte Mittelfeldmotor Arthur Schreiber – selbst nicht gerade mit Gardemaß gesegnet.
Dass der Kopfball nicht die Meisterdisziplin der in der Tat eher niedriger gewachsenen Schanzer ist, spiegelten später auch Kopfstoßgelegenheiten für Simeon Dill (21.) und Schahab Ahmadi (26.) in dessen erstem Pflichtspiel für den SCS treffend wider.
Nach der Pause versuchte Dill erneut sein Glück – per Drehschuss heizte der quirlige Außenspieler dem gegnerischen Schlussmann, der jedoch nicht einzugreifen brauchte, ein (45.).
Die Öjendorfer, die zwischendurch einen knapp drüber rauschenden Versuch entgegenbrachten (44.), machten wenig später kurzen Prozess. Pharell-Medi Agboblis zentralen Abschluss wehrte Enno Gloßner nicht optimal nach vorne ab, sodass Reuel Amoah Duah behände zum 0:2 abstauben konnte (49.).
Etwas mehr Fortune im Abschluss und die Führung wäre gegen jetzt konfuse Blau-rote noch höher ausgefallen. So zielten Sobhan Nuri (52.) und Melvin Müller (65.) nicht allzu hoch über den Quader, während eine diffuse Strafraumszene mit mehreren blockierten Schüssen nur einen Eckstoß zur Folge hatte (55.).
Ins Tor traf dafür noch einmal Amoah Duah, dessen Kontertreffer ein später Abseitspfiff des heuer nicht allzeit glücklichen Schiedsrichters keine Wertung ermöglichte (58.).
Auch ohne das dritte Erfolgserlebnis steht die Tür zum oberen Tabellendrittel nach zuvor drei sieglosen Partien wieder etwas weiter offen.
Beim vorletztplatzierten SC Sternschanze ist man sich dagegen bewusst, dass der Weg zum Klassenverbleib nur über die direkten Duelle am Tabellenende gehen kann. „Wir haben jetzt fast das ganze obere Feld durch; jetzt kommen die unteren Gegner wie Cosmos Wedel, was wir gewinnen müssen! Ich glaube aber, dass wir auch gegen Teutonia und Glashütte gewinnen können und die Klasse halten!“, gibt Schreiber nach der Begegnung, die „eine deutliche Leistungssteigerung zu allen Spielen bisher“ darstellte und „in der wir teilweise spielerisch besser waren“ die Marschroute für den Klassenkampf der kommenden Wochen vor.

Tore: 0:1 Isbara (12.), 0:2 Amoah Duah (49. Agbobli)

gelbe Karten: Schreiber – Bulut

Schiedsrichter: Thomas Stapelfeldt, Eintracht Norderstedt)

Zuschauer: 65




Sonntag, 3. April 2022

Spielbericht SC Sternschanze 1.B-Mädchen - Bramfelder SV 1.B-Mädchen

Bramfelder SV wie im Training
Oruc und Co demontieren SC Sternschanze mit 12:2

Wieder nichts Zählbares für den SCS. Mit drei Niederlagen starteten die B-Mädchen des SC Sternschanze in die Frühjahrsserie der Kreisklasse und auch der vierte Auftritt hatte nicht viel Begeisterndes zu bieten.
Mit 2:12 unterlag man dem Bramfelder im Sternschanzen-Park überdeutlich.
Gestalt nahm das Elend dabei rasch an. 78 Sekunden ließ Beiinda Zigah lediglich verstreichen, ehe sie frei vor dem Tor das Schützinnenfest eröffnete.
Quasi nach Belieben dominierte der BSV, der seine großzügigen Einladungen zum Abschluss immer wieder dankend annahm. Nur selten war SCS-Fängerin Fee Hahnert ein Erfolgserlebnis wie eine gute Fußabwehr gegen Emily Fröhling vergönnt (3.).
Stattdessen schlug es durch die nach Ballgewinn durchmarschierende Sibel Oruc (9.) und die diesmal von halblinks einschiebende Fröhling (15.) erneut ein.
Ein Silberstreif am Horizont war da aus Schanzensicht die Tatsache, dass es immerhin gelang, die defensiv nicht immer sattelfesten Gäste zu gefährden. Pheline Niederau verfehlte das Ziel noch (12.), wohingegen Liz Streitenberger in die kurze Ecke auf 1:3 verkürzte (24.).
Auch Kollegin Rita Herweg trotzte der Unterlegenheit mit einem Heber über die Torfrau (38.). Schwierig nur, dass die Bramfelderinnen in der Zwischenzeit fröhlich netzten. Zigah (27. & 36.) und Fröhling (30. & 33.) erhöhten zwischenzeitlich, stets mit reichlich Platz im Zentrum, auf 1:7, wobei der SCS im Zuge des 1:4 fast noch seine Torhüterin durch eine Notbremse verlor. Zigah jedoch nutzte den Vorteil und versenkte.
Mit der Hoffnung, dass der Hagel an Gegentoren mit dem Wiederbeginn ein Ende finden würde. Fand er aber nicht. Diesmal war es noch nicht einmal eine volle Minute, die zwischen Wiederanstoß und Fröhlings Flachschuss zum 2:8 verging.
Insbesondere die technisch hoch versierte Oruc versprühte in der Folge nicht nur Lust an Dribblings, sondern mit ihrem Hattrick (43., 68. & 71.) auch reichlich Torgefahr. Den letzten Treffer des Tages zum 2:12-Endstand bereitete die 13-Jährige noch mustergültig für Zoe Boyd vor.
Lohn des Kantersiegs ist nun Rang zwei für die einst noch auf dem 7er-Feld aktiven Kickerinnen vom Gropiusring, während die abermals schwer geschlagenen Gegnerinnen aus dem Schanzenviertel, für die Hannah Schlott Mitte des zweiten Abschnitts auch noch einen berechtigten Strafstoß an die Querstange setzte, am Tabellenende weiter auf den ersten Punktgewinn des Halbjahres warten müssen.

Tore: 0:1 Zigah (2.), 0:2 Oruc (9.), 0:3 Fröhling (15.), 1:3 Streitenberger (24.) 1:4 Zigah (27.), 1:5 Fröhling (30.), 1:6 Fröhling (33. Boyd), 1:7 Zigah (36. Oruc), 2:7 Herweg (38.), 2:8 Fröhling (41.), 2:9 Oruc (43.), 2:10 Oruc (68.), 2:11 Oruc (71.), 2:12 Boyd (80. Oruc)

Schiedsrichter: Mirko Wollenberg (SC Sternschanze)

Zuschauer: 20

besonderes Vorkommnis: Schlott schießt Foulstrafstoß an die Latte (58. Fröhling an Streitenberger).

Spielbericht SC Victoria Hamburg 1. Alte Herren - VfL 93 Hamburg 1. Alte Herren

Titelambitionen unterstrichen
Spitzenreiter! Vicky-Alte Herren machen schon zur Pause alles klar

Juni 2019: mit großem Jubel nehmen die Alten Herren des SC Victoria die Trophäe für den Gewinn der Meisterschaft in Hamburgs Ü32-Bereich in Empfang. Im Endspiel zwischen den Meistern der beiden Verbandsligameister brachte man den SC Condor im Elfmeterschießen zur Strecke.
Fast drei Jahre später führen die „Raubvögel“ und der SCV ihre Staffeln auf der Zielgeraden der Saison wieder an: Condor mit drei Zählern vor Croatia, Vicky dagegen nur um das bessere Torverhältnis gegenüber dem HEBC.
Die Grundlage für das punktmäßige Gleichziehen mit den Lila-weißen bildete am 18. Spieltag ein früh feststehender 6:2-Heimsieg gegen den VfL 93.
Diesen beschäftigte der SC Victoria insbesondere in der spielfreudigen ersten Halbzeit mit zahlreichen Ballbesitzphasen, aus denen heraus stilistische Spielzüge entstanden.
Nach einem Dutzend an Spielminuten hatte sich dies erstmals ausgezahlt, servierte Jamal Umoru longline für den per Kopf mitnehmenden und mit links vollendenden Lasse Sohrweide. Fünf Minuten später das gleiche Pärchen, bediente Umoru nur diesmal von der rechten Offensivbahn (16.).
Als Kapitän Dennis Theißen einen gegnerischen Ballverlust zum Anlass für das flache 3:0 vor der Strafraumgrenze nahm (18.), führten die Gäste im Eckstoßverhältnis gar mit 4:0. Individuelle Fehler der Grünen luden Theißen und Co aber immer wieder zu besten Gelegenheiten ein. So gewann Theißen die Kugel an der Grundlinie gegen Schlussmann Roy Datschewsky, sodass Kollege Dönmez nur noch ins leere Tor einzuschieben brauchte (33.).
Weiter ging´s mit dem emsigen Umoru, der das Leder mit Wucht von rechts ins lange Eck nagelte – 5:0 (34.)!
Etwas weniger spielfreudig präsentierte sich Blau-gelb nach dem Seitenwechsel. Unter dem Eindruck der klaren Führung ging die spielerische Linie etwas verloren. Vor allem, nachdem Jan Melich vom Strafstoßpunkt (Mohammad Takollo hatte Theißen von den Stelzen geholt) den Kürzeren gegen Datschewsky zog (39.), stellte sich der Vicky-Schlendrian ein.
Ruck-zuck verkürzte der VfL da kurzerhand durch Tim Sobek auf 5:1 (44.).
Defensiv ragte inzwischen die Abseitsfalle der Herren aus Winterhude heraus. Carlos Araujo Gomes missfiel dies: Er holte sich eine dreier Verwarnungen (jeweils wegen Meckerns) ab…
Zuvor hatte der eingewechselte Offensivmann noch einmal Grund zum Jubeln, zirkelte der ebenfalls von der Bank gekommene Fabian Schneider seinen Rechtsschuss vom linken Strafraumeck zum 6:1 in den Winkel (65.).
Das letzte Worte gehörte jedoch der Elf des heuer verhinderten Trainers (Marcel) Heuer, der mit Schahab Sarlak einen Torjäger in seinen Reihen weiß, der auch auf engstem Raum platzierte Drehschüsse in die Maschen setzen kann (70.+2). Alles übrigens eingefangen von einer extra installierten Kamera für Videoanalysen. Vicky gibt schließlich alles für den Gewinn zweier Meisterschaften: Die in Hamburg und die Norddeutschlands.

Tore: 1:0 Sohrweide (11. Umoru), 2:0 Sohrweide (16. Umoru), 3:0 Theißen (18.), 4:0 Dönmez (33. Theißen), 5:0 Umoru (34.), 5:1 Sobek (44. Sarlak), 6:1 Schneider (65.), 6:2 Sarlak (70.+2)

gelbe Karten: Araujo Gomes – Shojaei, Sarlak

Schiedsrichter: Ghazi Sabir Ali Hamawand (Hamburger SV, Note 2,5)

Zuschauer: 16



Freitag, 1. April 2022

Spielbericht Eintracht Lokstedt 1. Senioren - SC Teutonia 10 1. Senioren

Smells like Verbandsliga
8:1! Meisterlicher LFC lässt Teutonia 10 keine Chance

Dass die Ü40 Eintracht Lokstedts völlig verdient an der Spitze der Senioren Landesliga 04 thront, ist gemeinhin Konsens. Weiteres Futter für diese Annahme lieferten die „Old Boys“, deren Meisterschaft inklusive Verbandsligaaufstieg vier Spieltage vor Ultimo kaum noch zu kippen scheint, in Form eines nicht nur statistisch überzeugenden 8:1 gegen ein chancenloses Teutonia 10.
Unter eigenem Flutlicht ließ man die Kugel rasch sauber durch die eigenen Reihen laufen, während man sich mit Abschlüssen durch Steffen Kaiser (7.) und Kapitän Nico Heer (9.) gemächlich an des Gegners Tor heranpirschte.
Über links entstand schließlich nach einem knappen Dutzend an Spielminuten das verdiente 1:0, als Teutonia zu Unrecht auf einen Ball im Seiten-Aus spekulierte, Hicham Bahij mit Jan Christensen schnell über links spielte und Steffen Kaiser zentral flach versenkte (11.).
Ja, der bezirksligabedrohte Tabellenachte von der Max-Brauer-Allee wehrte sich zunächst nach Kräften, brachte sich allerdings in arge Schieflage, indem es drei Mann nicht fertig brachten, das über den Fuß Normen von Oesens an den Pfosten geratene Spielwerkzeug fachgerecht zu klären. Christensen sagte Danke – 2:0 (19.)!
Eine Angriffswelle nach der anderen rollte fortan gen Teutonen-Tor. Eine Dreifach-Chance für Rauch und Bahij blieb ungenutzt (22.), ehe der fleißige von Oesen mit seinem eigenen Abstauber Grund zum Jubelschrei gab (23.).
Auch Maik Rauch gelang schließlich das Erfolgserlebnis. Aus 20 Metern gestattete man dem Inhaber eines Messebauunternehmens Raum und Zeit, in den Winkel zu treffen (29.).
Sucht man nach dem Haar in der Eintracht-Suppe, kommen vielleicht die fünf Minuten vor- und die nach der Pause infrage. Torjäger Mark Riebesehl kam von Halbrechts zur Schussmöglichkeit (33.), Hakan Aslans Kopfball wehrte LFC-Schlussmann Josef Salatek gekonnt ab (37.). Die Gäste lebten noch!
Ein Spitzenteam weiß jedoch das Tempo wieder zu verschärfen. So auch die Herren in Blau, die über Heer und von Oesen zu Rauchs 5:0-Kopfballtreffer kamen (42.).
Auch das Hereinbringen des Bankpersonals ließ die Überlegenheit nicht abreißen. Gunnar Wölms Torschussflanke schaufelte T10-Goalie Alexander Westhoff mit Mühe über das Quergestänge (48.), woraufhin Kaiser auf die Dienste eines abfälschenden Widersachers zum halben Dutzend vertrauen konnte (57.). Das entscheidende Zuspiel kam hierbei vom hineingebrachten Hürtürk Oluz, der sich wenig später erfolgreich eines berechtigten Handstrafstoßes annahm (61.).
Im Konter verkürzte Teutonia den Rückstand durch Riebesehl von halbrechts auf eine Differenz von sechs (63.). Mit Oluz´ 8:1, das Glashoff und Christensen bereiteten, war der alte Vorsprung in Windeseile wiederhergestellt und der Endstand vorzeitig erreicht.  

Tore: 1:0 Kaiser (11. Christensen), 2:0 Christensen (18. Von Oesen), 3:0 von Oesen (24.), 4:0 Rauch (29.), 5:0 Rauch (42. Von Oesen), 6:0 Kaiser (57. Oluz), 7:0 Oluz (61. Strafstoßtor, Handspiel Gabdamosi), 7:1 Riebesehl (63. Ernst), 8:1 Oluz (64. Christensen)

gelbe Karten: keine – Müller

Schiedsrichter: Sven Eickemeyer (SV Friedrichsgabe)

Zuschauer: 20

Dienstag, 29. März 2022

Spielbericht Niendorfer TSV 1. Senioren - SV Lieth 1. Senioren

Dem Ball „keine Chance gegeben“: NTSV verliert erneut
Senioren Verbandsliga 01: Niendorfer Ü40 zieht gegen SV Lieth den Kürzeren

Wieder keine Punkte für die NTSV-Senioren. Am Vergangenen Sonntag unglücklich durch einen Strafstoß in der Nachspielzeit beim HEBC 2:3 unterlegen, gab es auch im Vorholspiel des 17. Spieltags der Senioren-Verbandsliga 01 zu Dienstagabendstunde nichts holen.
Die als Tabellenfünfte angereiste SV Lieth freute sich am Ende über drei erkämpfte Punkte, zu deren Eingang erstmalig nach einer Viertelstunde beigetragen wurde. Adrian Mecos hohen Freistoß nahm der aufgerückte Björn Stomberg zum Anlass für den Kopfball zum 0:1.
Zuvor hatte bereits Kollege Heino Schlüter die Möglichkeit, zentral aufs Tor zulaufend, die Klein Nordender in Front zu bringen (2.).
Den Hausherren fiel es dagegen schwierig, ihre durchaus vorhandenen Spielanteile für Konkretes zu nutzen. Zum einen erwartete sie mit Silvio Wöbcke ein sicherer Schlussmann, zum anderen erlangten sie zu selten gute Schusspositionen wie Habib Shafiei Kaldeh einmal ungenutzt aus 18 Metern vorfand.
Eine Standardsituation ließ den Knoten kurz nach dem Seitenwechsel schließlich platzen. Christoph Schmidtpott brachte die Ecke, bei der Wöbcke im Luftduell keine gute Figur machte, sodass der Abstauber aus schmaler Distanz für Edwin Ngwrume auf dem Silbertablett lag (40.).
Zwei weitere gefährliche Schmidtpott-Ecken später – diesmal aber ohne Ertrag – ließ es die SVL auf der anderen Seite fast wieder krachen, verpasste Schlüter einen scharfen Bouchard-Ball nur hauchdünn vor der Kiste (45.).
Intensiv ging es daraufhin am Bondenwald zur Sache. Jede Menge Zweikämpfe am und über dem Limit dürften für den einen oder anderen am Folgetag noch zu spüren sein. Die äußerst großzügige Zweikampfbewertung des oftmals zu weit distanzierten Schiedsrichters taten dabei ihr Übriges.
Knappe zehn Minuten vor Ultimo schrieb das Flutlichtmatch wieder sportliche Schlagzeilen, als die Niendorfer die Rückwärtsbewegung verpennten, Oliver Sach zwar an NTSV-Torwächter Jörn Lauterbach scheiterte, der hereingekommene Ronny Schuett die Kugel aber im Nachsetzen zum 1:2 über die Linie drückte (61.).
Klar, unternahm das Team in weiß nun noch einmal alles, die dritte Niete in Serie abzuwenden, während die „Roten Teufel vom Butterberg“ auch durch Auswechslungen Zeit vom Tacho nahmen.
Vier Minuten waren fast bereits über dem Soll, als Spielertrainer Julian van Delen das erlösende 1:3 wegen der unbeugsamen Querstange verweigert blieb.
Ein letzter Eckstoß blieb der Heim-Elf somit noch. „Gib dem Ball eine Chance!“, forderte Innenverteidiger Jan Haselhorst den ausführenden Mitspieler auf – vergebend! Die SV Lieth klärte den Standard und sicherte sich den nunmehr fünften Dreier in Folge.

Niendorfer TSV 1. Senioren: Lauterbach – Steffens, Haselhorst, Korth – Körner, Kasch – Schramm, Schmidtpott, Niemitz – Heyken, Ngwerume, eingewechselt: Shafiei Kaldeh, Helmke, Hagena, Passauer, Spielertrainer: Torben Kasch

SV Lieth 1. Senioren: Wöbcke – Meco, Stamm, Schakulat, Baidaschew, Stebner – Timm, Stomberg, Kreutz – Schlüter, Sach, eingewechselt: Bouchard, van Delen, Lohse, Schuett, Spielertrainer: Julian van Delen

Tore: 0:1 Stomberg (15. Meco), 1:1 Ngwerume (40. Schmidtpott), 1:2 Schuett (61. Sach)

gelbe Karten: keine – Stomberg

Schiedsrichter: Dr. Alfred Fleißner (SC Egenbüttel, Note 5)

Zuschauer: 8



Sonntag, 27. März 2022

Spielbericht Eimsbütteler TV 5.C - Hoisbütteler SV 1.C

Per Doppelschlag Rang zwei gefestigt
Sow und Kijera machen kurz vor der Pause alles klar

Hinter dem vorwegmarschierenden Düneberger SV haben sich die dritten 2008er des Eimsbütteler TV zu ungewöhnlicher Sonntagabendstunde an die Spitze des Verfolgerfeldes der U14-Kreisklasse 50 Frühjahr gesetzt.
Nach etwas längerer Anlaufkurve entwickelte sich ein technisch ordentliches Match mit leichten Vorteilen für die Gastgeber. Brillieren taten zunächst aber nur die sicheren Abwehrreihen.
Dass somit eine Standardsituation zum Erfolg der Eimsbütteler führte, überraschte daher nicht. Kawsu Kijeras Ecke von rechts köpfte Amadu Sow am kurzen Pfosten zum nicht ganz unverdienten 1:0 ein (33.).
Noch vor der Pause legte das Duo das 2:0 drauf, als Sow die Kugel im Zentrum gewann und zügig für den frei vor Schlussmann Mihai Murgu einschiebenden Kijera auflegte (35.).
Unter den Augen des aus dem Pay-TV bekannten Sport- Moderators und Kommentators Patrick Wasserzier legten dessen Zwillinge Julius und Leander mit ihrem Team unverdrossen den Vorwärtsgang ein. Der kleine, quirlige Tim Ottlik kam dabei zu den besten hoisbütteler Abschlüssen, indem er Anfang des zweiten Durchgangs per Drehschuss nur hauchdünn verfehlte (43.), während in der Schlussphase die Handschuhe des aufmerksamen Nick Brandis die Endstation bedeuteten (65.).
Die Hausherren verpassten es indes, aus ihren sich immer mal wieder ergebenden Umschaltmomenten Kapital in Form des 3:0 zu schlagen.
Auch so langte es jedoch zum zweiten Dreier der kurzen Frühjahrsserie mit nur acht Punktspielen.

Tore: 1:0 Sow (33. Kijera), 2:0 Kijera (35. Sow)

gelbe Karten: Jarck – keine

Schiedsrichter: Marco Kopp (Eimsbütteler TV)

Zuschauer: 50


Freute sich über drei Punkte: Ben Saatkamp

Spielbericht HEBC 1. Senioren - Niendorfer TSV 1. Senioren

Wer zuletzt lacht…
Drama für den NTSV: Erst Ausgleichsjubel – dann Strafstoßfrust

Im Grunde schien die Geschichte des Spiels bereits geschrieben. Vier Minuten vor Ultimo schritt der gerade erst eingetroffene Edwin Ngwerume auf das Feld, spielte kurz darauf unwiderstehlich in den Lauf Christoph Schmidtpotts und schon hatte der Joker die großen Ausgleichsfreuden seines NTSV eingeleitet.
Die Dinge sollten jedoch noch ganz anders kommen…
Zählbares hatten die im Hinspiel 0:4 unterlegenen Niendorfer freilich verdient gehabt. Während die fahrigen Gastgeber überhaupt nicht aus dem Quark kamen, bot sich unter anderem für Patrick Heyken (HEBC-Fänger Klein tauchte gekonnt ab, 6.) und Marc Schemmel (vorbei, 9.) viel Raum zu attraktiven Möglichkeiten.
Sinnbildlich für den nur schwer verdaulichen Auftritt des Tabellendritten gehörte dessen erste und beste Torchance mit Jan Haselhorst einem Niendorfer: Mit Hilfe der Querstange entkam der Ur-NTSVer aus dem Abwehrzentrum dem Kopfballtor ins falsche Gehäuse (21.)…
Ansonsten verlegten sich die Beteiligten in der Folge auf mehr oder weniger sinnvolle verbale Nebenschauplätze.
Die Halbzeitpause tat da zum Abkühlen bei herrlichstem Frühlingswetter definitiv gut!
Mit frischem Schwung belohnten sich die Bondenwald-Kicker nach der Pause schließlich für ihren couragierten Vortrag, als es zügig über links ging und Frank Schramm zentral nur noch einzuschieben brauchte (39.).
Erst jetzt kam nun auch Lila-weiß in Wallung. Großkopfs Versuch konnte blockiert werden (41.), gegen Sven Jantzens satt getroffenen Rechtsschuss war kurz darauf kein Kraut gewachsen – 1:1!
Auf Traumflanke des eingewechselten Thomas Kliewe von rechts drehte der vollkommen missachtete Thorsten Knorr die Partie per Kopf sogar einmal auf links (56.).
Der Nachmittag war im Begriff, seinen erwarteten Verlauf zu nehmen, zumal Heino Holtorf (gefährlich segelndes Hochgeschoss, 62.) und Lars von Lühmann (Fußabwehr Steffens, 65.) durchaus die Entscheidung auf dem Fuß hatten.
Was jedoch folgte, war der ruhmreiche Kurzauftritt Ngwerumes, der seinen Farben doch noch einen Zähler gerettet hätte – wäre Ingo Helmke in der Nachspielzeit nicht ungeschickt im Strafraum zu Werke gegangen, sodass Jörn Großkopf den NTSV-Goalie vom Punkt aus in die falsche Richtung schickte und somit tatsächlich noch den insgesamt schmeichelhaften Siegtreffer der Eimsbütteler markierte.
Nachdem der zweitplatzierte HSV am vorangegangenen Freitag Punkte in Glashütte liegen ließ (1:1), freuten sich die später lautstark feiernden HEBCer obendrauf noch über den Sprung auf Rang zwei hinter dem längst enteilten SC Victoria.

Tore: 0:1 Schramm (39.), 1:1 Jantzen (43.), 2:1 Knorr (56. Kliewe), 2:2 Schmidtpott (67. Ngwerume), 3:2 Großkopf (70.+2 Foulstrafstoß)

Schiedsrichter: Mark Janssen (SV Großborstel)

Zuschauer: 40



Spielbericht Eimsbütteler TV 3. Frauen - FC St. Pauli 4. Frauen

Mit anderthalb Beinen in der Bezirksliga
Pflichtdreier gegen Kellerkind St. Pauli IV:  Dritte ETV-Frauen fast durch

Die Vorentscheidung naht! Vier Spiele vor Saisonende haben die dritten Frauen des Eimsbütteler TV die Meisterschaft der Kreisliga 02, gleichbedeutend mit der Promotion in die Bezirksliga, fast sicher.
Bevor es für die Raab-Elf (40 Punkte) am kommenden Wochenende zum zweitplatzierten Meiendorfer SV (31 Punkte) im direkten Duell zur möglichen Krönung geht, löste sie die Pflichtaufgabe gegen Schlusslicht St. Pauli IV souverän mit 3:0.
In einem einseitigen Sonntagvormittagskick war einzig die teils fahrlässige Chancenverwertung des Spitzenteams zu bemängeln.
So scheiterte beispielsweise Zoe Volmar am Querbalken (15.), Sophie Benkstein vor dem Tor an ihren Nerven (23.) und Lilofee Brockhinke an einem zu spitzen Winkel (27.).
Die Erlösung dann nach 33 Minuten: Hoch segelte das Spielgerät in den Lauf der nicht aus dem Abseits kommenden Kajetana Perkuhn, die locker an der herausstürzenden NEmily Heene vorbeizog und im Anschluss cool versenkte.
Auf das Tor, das die andere Spielfeldhälfte abschloss, schien es zum Wiederbeginn etwas besser zu laufen, schob Carla Dems auf Schnittstellenpass Lisa Quenstedt zentral zum 2:0 ab (47.).
Das Manko des Chancenvergebens blieb dem Staffelprimus trotz des Blitzstarts weiter holt.
Insbesondere die fleißige 11 verzweifelte zunehmend an ihrem Schusspech, das sie nicht nur bei ihrem knapp aus der Distanz verfehlten Rechtsschuss begleitete (76.).
Erneut Perkuhn war es schließlich, die die starke Heene im St. Pauli-Kasten kurz darauf doch noch einmal zu überwinden wusste. Sina Raabs Zuspiel von der Grundlinie vergoldete die 18-Jährige aus günstiger Stürmerinnenposition in Form des 3:0-Endstandes (78.).
Im Gegensatz zum Hinspiel (0:7) kamen die wie Gegnerinnen juvenil aufgestellten Kiezkickerinnen heuer glimpflich davon. Nicht so Kapitänin Laura Ebel, deren im Zweikampf erlittene Knieverletzung das Match überschattete (43.).

Tore: 1:0 Perkuhn (33.), 2:0 Dems (47. Quenstedt), 3:0 Perkuhn (78. S. Raab)

Schiedsrichterin: Thea Lemme (SC Sternschanze)

Zuschauer: 28



Samstag, 19. März 2022

Spielbericht FC Teutonia 05 2.B - HEBC 1.B

HEBC demütigt sich selbst
Formschwache 2005er kommen bei Teutonia 05 unter die Räder

Nun sind sie ganz unten angekommen.
Mit 1:5 ging die U17 des HEBC zum sechsten Spieltag der Aufstiegsrunde zur längst in weite Ferne gerückten Landesliga bei Teutonia 05 unter.
Gegen die Mottenburger, denen man in der Vergangenheit stets mit Erfolg gegenüberstand, lief es zunächst sogar ganz nach Gusto. Lang wurde Robert Nachtweh Richtung Teutonia-Gehäuse geschickt, wo Johann Petersen grätschend störte. Nur stocherte der Verteidiger das Bällchen dabei über die eigene Linie (2.). Immerhin blieb ihm der Eigentor-Eintrag erspart, vermerkte Schiedsrichter Saban Yaman (SC Hansa 11) Nachtweh als Schützen des 0:1.
Als Hort der Spielfreude stellte sich der Auftritt des HEBC in der Folge nicht heraus, doch wenigstens hielt man den Widersacher weitgehend aus der eigenen Gefahrenzone fern – bis T05 über außen vorpreschte, die Zuordnung im Zentrum nicht stimmte und der eingerückte Luki Schafaff unbehelligt den Ausgleich markierte (19.).
Zwar fehlte Emil von Lühmann mit einem echten Sonntagsschuss am Samstag auf der anderen Seite nicht viel (20.), doch immer mehr verloren die Gäste fortan die Kontrolle über Ball und Gegner. Was ihnen bei Noa Truiders Fernschuss noch erspart blieb (28.), wurde auf Vorlage dessen Realität, netzte Talha Mus mittig zum 2:1 nach einer halben Stunde ein, ehe Nonno Carstensen bei seinem 3:1 von einem schlampigen Rückpass auf den zögerlichen Tormann profitierte (39.).
Kein Wunder, dass die Halbzeitansprache im Lager der Lilanen entsprechend laut ausfiel…
Tatsächlich zeigte dies mit Wiederbeginn Wirkung. In veränderter Körperspannung erspielte man sich flugs eine hervorragende Doppelchance (42.) und eine weitere Idealposition für den knapp verfehlenden Joshua Lassey (47.).
Wenig später war es dann jedoch dahin, mit der Aufbruchsstimmung, entschied Esat Yilmaz den Kick mit seinem schönen Treffer von außerhalb des Strafraums vorzeitig (52.).
Von nun plätscherte das Geschehen auf durchwachsenem Niveau dahin, ehe Vincent Wurst einen kurz abgewehrten Ball mittels seines rechten Fußes passend zum 5:1-Endstand verwertete (79.).
In der Höhe sicherlich zu viel des Schlechten für die Gößler-Elf, deren phasenweise espritloser Auftritt trotzdem kein viel besseres Ergebnis verdient gehabt hätte.

Tore: 0:1 Nachtweh (2.), 1:1 Schafaff (19.), 2:1 Mus (30. Tuider), 3:1 Carstensen (39.), 4:1 Yilmaz (52.), 5:1 Wurst (79.)

Schiedsrichter: Saban Yaman (SC Hansa 11, Note 2,5)

Zuschauer: 30

Sonntag, 13. März 2022

Spielbericht Eimsbütteler TV V - Grün-weiß Eimsbüttel IV

Nur an der Chancenverwertung hapert´s
Aufstieg nimmt Konturen an: ETV-Fünfte demontiert Verfolger GWE IV

Allen Grund, genauso wie die Frühjahrssonne über der Bundesstraße zu strahlen, hat derzeit die Fünftvertretung des Eimsbütteler TV. Denn während der Wärme spendende Feuerball noch etwas tief am Himmel steht, streben die Jungs in den schwarzen Trikots nach einem abermals überzeugenden 4:0 im Derby gegen Grün-weiß Eimsbüttel IV gen Sonnendeck der Kreisklasse B8.
Im Vergleich zum Spitzenspielsieg gegen Tabellenführer Inter Hamburg (2:1) auf drei Positionen verändert, präsentierte man sich schnell mit mehr Spielanteilen, die erstmals nach einer knappen Viertelstunde in echte Torgefahr mündeten, als sich Dara Moezipour Tehrani nur Gäste-Schlussmann Jan Awulle geschlagen geben musste (13.). Die nachfolgende Ecke ebnete jedoch den Weg für Fynn Sommers Kopfballtor – 1:0!
Ein krummes, abgefälschtes Geschoss von Julian Kaufmann erhöhte kurz darauf sogar auf 2:0 (16.) und noch mehr wäre möglich gewesen, wenn Awulle einen Peter-Versuch nicht mit leichten Problemen weggewischt hätte (19.).
Wiederum im Rahmen eines Eckstoßes stiftete Sommers Pfostenversuch weiteren Schrecken bei den Gästen, die der Spielstärke des Gegners kaum etwas entgegenzusetzen hatten.
Stattdessen setzte es aus 17 Metern das verdiente 3:0 durch Pablo Puerta Hens (45.+1) und fast das 4:0, als ein Schuss durch alles durchrutschte, erneut Awulle aber parierte (45.+3).
Weiter ging der Schleudergang für GWE auch nach dem Seitenwechsel. Abschlüsse der Herren Schulte (50.) und J. Kaufmann (71.) aus spitzem Winkel wehrte der mittlerweile warm geschossene Grün-weiß-Fänger ab, während sich J. Kaufmanns Kopfball auf dynamischer Schulte-Flanke ein auf der Linie klärender Feldspieler annahm (59.).
Besser gelang der Kopfstoß da Mitstreiter Moezipour Tehrani, der mittels dieser Disziplin dann doch das längst überfällige 4:0 besorgte (72.).
Einzig zu kritisierender Aspekt am Auftritt der Hausherren blieb auch in der Folge die Chancenverwertung. So donnerte Moezipour Tehrani das Leder an den Pfosten (78.), den der bullige Silas Knaak knapp an der falschen Seite verfehlte (80.). Weil auch Silas Knaak mit der technisch feinen Klinge der Erfolg verweigert blieb (88.), ruhte der Tor-Zähler mit Ablauf der mit Nachspielzeiten 100 Fußballminuten beim Vier-Tore-Vorsprung des Vize-Primus, der trotz des heutigen Klassenunterschieds nur sieben Punkte vor dem im Hinspiel noch (in Besetzung der jetzigen dritten Herren aus der Kreisklasse A) 3:1 siegreichen Tabellenvierten vom Tiefenstaaken steht.

Autoren: A. Schreiber & B. Meyer

Tore: 1:0 Sommer (13.), 2:0 J. Kaufmann (16.), 3:0 Puerta Hens (45.+1), 4:0 Moezipour Tehrani (72. Bassen)

gelbe Karten: Puerta Hens – keine

Schiedsrichter: Michael Vega (Hamburger SV, Note 3: keine Schwierigkeiten mit der einseitigen und fairen Partie, übertrieb es jedoch in beiden Hälften mit fünfminütigen Nachspielzeiten)

Zuschauer: 51