Im
Fünfminutentakt
SV
Eidelstedt korrigiert seinen verpatzten Saisonstart
Was sagt dieser Saisonstart aus, über die C3 des SC Sternschanze? Ein Punkt
steht nach zwei Spielen zum Herbstrundenbeginn der U15-Kreisklasse 25 auf dem
Konto.
Dem 2:2 in Ellerau war nämlich ein komplizierter Heimauftritt gegen den SV
Eidelstedt gefolgt.
Begonnen hatte die Kontrahage mit Chancen auf beiden Seiten, ehe sich der SCS
in Minute 13 irgendwie im Zentrum durchnudelte und Özcan Karbuz halblinks im
Strafraum das letzte Wort zum 1:0 hatte.
Ein Gegentor, das die West-Hamburger – am ersten Spieltag dem SV Rugenbergen
mit 1:7 unterlegen – bestens wegsteckten. Eine glatte Viertelstunde hatte
gereicht, den Rückstand in eine stattliche 4:1-Führung umzuwandeln!
Den Anfang machte nach 20 Zeigerumdrehungen Chris Davies, der seinen eigenen
Abstauber (Marlon Paulussen wehrte den ersten Versuch noch ab) verwandelte und
auch bei der nächsten Begegnung mit dem diesmal nicht entschieden zupackenden
Torsteher Sieger blieb. Davies legte quer, sodass Nuri-Malik Djau nur noch
einzuschieben brauchte (25.).
Noch mehr Grund zum Jubel lieferte Ahmet Palermo Sanchez aus stolzen 26 Metern.
Überragend getreten war der hohe Schuss freilich nicht, doch wenn der Torwart
den Ball falsch einschätzt…
Nichts zu machen war dagegen bei Djaus zweitem Tagestreffer, der vor allem auf
Schanzes körperloser Abwehrarbeit und Finn Kleß´ Übersicht in der Box beruhte
(35.).
Alle fünf Minuten ein Tor – Der SVE erfreute nicht nur sich, sondern auch alle,
die es mit der Mathematik hielten!
Wer es dagegen mit der Schanzen-Elf hielt, durfte sich eine Viertelstunde nach
dem Wiederbeginn wieder zarte Erfolgshoffnungen machen, verkürzte Tim Kreß mit
seinem Lupfer aus vollem Lauf durchaus zeigenswert auf 2:4.
Die unmittelbare Antwort in Form von Davies´ Strafraum-Billardspiel, das Fanuel
Biadgligne schließlich mit dem 2:5 zu Ende brachte, warf die Blau-roten jedoch
erneut zurück (51.).
Immerhin war Aufstecken offenbar keine Option für sie. Mutig suchten sie weiter
den Vorwärtsgang, der sich bei Cayid Kaplans 3:5, das Yago Gerschler dynamisch
über links vorbereitete, auszahlte (55.).
Hätte Kaplan kurz darauf mit rechts etwas genauer gezielt, wäre das Match wohl
zu einem echten Sonntagmorgen-Krimi geworden (57.). Stattdessen rieselte die
Sanduhr beständig herunter, bis Kapitän Hayati Ucar mit seiner ansatzlosen
25-Meter-Rakete zum 3:6 alle Restfragen klärte (66.).
Tore: 1:0 Karbuz (13.
Kaplan), 1:1 Davies (20. Palermo Sanchez), 1:2 Djau (25. Davies), 1:3 Palermo
Sanchez (30. Süren), 1:4 Djau (35. Kleß), 2:4 Kreß (50. Noutsa Tsemo), 2:5
Biadgligne (51. Davies), 3:5 Kaplan (56. Gerschler), 3:6 Ucar (66.)
Schiedsrichter: Arthur Erik
Schreiber (SC Sternschanze, Note 2,5)
Zuschauer: 37
Sonntag, 17. September 2023
Spielbericht SC Sternschanze 3.C - SV Eidelstedt 3.C
Samstag, 9. September 2023
Spielbericht SC Sternschanze 1.B - BFSV Atlantik 97 1.B
„sehr
gute Ballstafetten“: SCS versenkt Atlantik
Überzeugender
zweiter Saisonsieg für Schanzes U16-Landesliga
Fast schon vermag der geneigte Beobachter der U16-Landesligamannschaft des SC
Sternschanze eine kleine Euphorie erkennen. Dem verdienten Derbysieg bei Altona
93 unter der Woche ließ man nur wenige Tage später ein krachendes 6:1 gegen
Atlantik 97 folgen. Für Kapitän Arthur Schreiber ein „in der Höhe auf jeden
Fall verdienter Sieg.“. „Wir hatten vor allem in den ersten und in den letzten
20 Minuten sehr, sehr gute Ballstafetten, haben uns sehr gut vors Tor gespielt.“.
Begonnen hatte man den Auftritt auf dem nicht so ganz heimischen Polizeisportplatz
(„Es ist irgendwie ein anderes Gefühl, oben
zu spielen, als auf dem kleinen Platz unten.
Aber der Platz liegt uns von der Größe her mehr, weil wir da unser Spiel besser
aufziehen können.“) durchaus effizient. Schreibers mit Gefühl hineingebrachten
Freistoß verwertete Lukas Reiß im Dickicht des Strafraumgewusels zum 1:0 (9.),
ehe auch die zweite echte Annäherung prompt Zählbares herbeiführte. Atlantik unter
Druck mit fehlerhaftem Aufbau im eigenen Gefahrenbezirk, Schreiber dazwischen
und weil Emanuel Osei-Kofi noch abfälschend verschlimmbesserte, war der
Spielstand direkt vor der dringend nötigen Trinkpause unter der sengenden
Septembersonne auf 2:0 verdoppelt (20.).
Den Gäste aus Neu-Allermöhe hatte diese Unterbrechung freilich gutgetan, präsentierten
sie sich fortan etwas gefestigter und setzten sie sich nun sichtbar in des
Gegners´ Hälfte fest. „Wir kamen überhaupt nicht hinten heraus, hatten
überhaupt keine Ballstafetten mehr“, beklagte Schreiber, der nicht nur bei
Mazeegh Maeyoufs Linksschuss (vorbei, 28.) tief durchpustete. So erhielt auch
Maximilian Suski mehrfach die Gelegenheit zum Anschlusstreffer (29., 40. &
46.), der dem „20“er jedoch verwehrt blieb.
Stattdessen bekam der SCS den Laden langsam wieder in den Griff. Förderlich
hierfür sicherlich das fein durchs Zentrum herauskombinierte 3:0, das Kleon
Lorenz letztlich auf Zuspiel Theodor Spöhrers erzielte (65.). Kurz darauf
machte es Spöhrer im Anschluss an einen „perfekten Laufweg“ in Simeon Dills finalen Pass selbst – 4:0 (69.)!
Ein laut Schreiber „ärgerliches“, wie „verdientes Gegentor“ hatte das Match
allerdings trotz der mittlerweile dominanten Vorstellung für Marineblau parat.
Colin Irwins Ecke, die einer sehenswerten Rettungstat Shivnath Aroras folgte,
verteidigte man konfus, sodass Raihan Takpa auf das zwischenzeitliche 4:1
verkürzen konnte (72.).
Anbrennen sollte heute aber nichts, für die Schanzenkicker, denen Jona Specht
in Abstaubermanier (97-Schlussmann Szymon Glogowski blockierte in erster
Instanz gegen Spöhrer, 77.) und Arian Shafaei Shamsabadiyan im Vollsprint
(80.+1) noch zwei weitere Hurras zum 6:1-Endstand bescherten. „Vor allem in den
letzten 20 Minuten haben wir die Tore sehr gut herausgespielt“, klopfte
Schreiber seinen Mannen im Anschluss an eine persönliche Premiere auf die
Schultern: Da sein Trikot mit der innig geliebten Nummer 10 spurlos verschollen
ist, stattete man ihn kurzerhand mit der Rückennummer 18 aus. „Ich finde, die
18 ist an sich keine schlechte Nummer, aber ich hätte die 10 dann doch ganz
gerne wieder.“. Das Leben ist nun mal kein Wunschkonzert…
Ob das auch für das kommende Auswärtsspiel beim „im Vergleich zum letzten Jahr
deutlich geschwächten“ FC Süderelbe zutrifft? „Wir können auf jeden Fall auch
gegen Süderelbe gewinnen. Wir müssen
einfach das Spiel schnell in den Griff bekommen, unser Spiel aufziehen und den
Gegner nicht so viel machen lassen – dann sollte das auf jeden Fall klappen.“,
hat der Neu-18er eine Idee, wie man sich in der Liga-Spitzengruppe halten kann.
Tore: 1:0 Reiß (9.
Schreiber), 2:0 Schreiber (20.), 3:0 Lorenz (65. Spöhrer), 4:0 Spöhrer (69.
Dill), 4:1 Takpa (72. Irwin), 5:1 Specht (77. Spöhrer), 6:1 Shafaei
Shamsabadiyan (80.+1)
gelbe Karten: Schreiber – Maeyouf
Schiedsrichter: Caspar Elias Timm
(Eimsbütteler TV, Note 2)
Zuschauer: 30
Spielbericht Eintracht Lokstedt 2.C - FC Alsterbrüder 2.C
Alsterbrüders
Energieleistung
FCA-U14
trotzt der Unterzahl und holt die drei Punkte
Großer Coup des FC Alsterbrüder. Im Pokal locker eine Runde weitergekommen (8:0
gegen die SV Halstenbek-Rellingen), erkämpften sich die 2010er vom
Walter-Wächter-Platz in Unterzahl einen 4:1-Erfolg zum Auftakt der
U14-Kreisklasse 31 Herbst.
Diverse Ausfälle sorgten nämlich dafür, dass sich lediglich zehn gelbe Kicker
zum 9-Uhr-Spiel in den Sportpark Lokstedt verirrten. Die Favoritenrolle daher
auf Seiten der Gastgeber, die jedoch größte Mühe hatten, sortiert aufzutreten.
Mit dem Spielgerät am Fuß rannte man sich immer wieder fest, während sich gegen
den Ball häufig Lücken für die schnellen Nadelstiche der bestens eingestellten
Gäste ergaben.
Ein solcher resultierte schließlich in einem Eckstoß, den der umtriebige Jonas
Uhlig auf den zweiten Pfosten zum einlochenden Paavo Gökkurt brachte – 0:1
(18.)!
Nur Sekunden später wackelte das Glück der Stolzenberg-Elf erheblich, als
Milkyas Tewalde endlich einmal frei zum Schuss kam, aus kürzester Distanz
jedoch in Rücklage drüber bolzte (19.).
Das nervige Anrennen der Gastgeber auf eine top organisierte FCA-Defensive zog
sich somit bis in den zweiten Durchgang hinein, ehe Mika Hartmann einmal
halbrechts im Sechzehner den Platz zum Abschluss bekam, Maurin Osterwalder zwar
abwehrte, doch im hohen Nachschuss war der blonde Torsteher endlich geschlagen
(42.).
Würde die Angelegenheit bei bereits schweißtreibender Septemberhitze jetzt für
den überzähligen LFC kippen? Nein, flog diesem in Minute 53 ein eigener
Offensiveinwurf auf dramatische Weise um die Ohren. Alsterbrüder konterte
eiskalt, sodass Uhlig den im Vollsprint mitgeeilten Johann Beneke für dessen
1:2 bediente. Dem robusten Innenverteidiger schien es hinten offenbar zu
langweilig gewesen zu sein…
Dort war es unter anderem auch sein Verdienst, dass es immer wieder gelang,
sich den phasenweise drückenden Ballbesitzwerten der Eintrachtler zu erwehren.
Jeder gewonnene Zweikampf, jeder geklärte Ball – alles nahmen sich Uhlig und Co
als weitere Motivation auf dem Weg zum Auswärtssieg, der zu Beginn der
Nachspielzeit vorzeitig eingetütet war. Paul Schumacher war es, der mit seinem
1:3 alles klar machte (70.+1). Da war seine zuvor kläglich versemmelte
Großchance wieder vergessen.
Als i-Tüpfelchen servierte Uhlig, ohnehin Spieler des Spiels, noch ein
unwiderstehliches Solo zum 1:4-Endstand. Was für eine Energieleistung des FC
Alsterbrüder!
Tore: 0:1 Gökkurt (18.
Uhlig), 1:1 Hartmann (42.), 1:2 Beneke (53. Uhlig), 1:3 Schumacher (70.+1), 1:4
Uhlig (70.+2)
gelbe Karte: Busch, Zühlke – keine
Schiedsrichter: Björn Meyer (SC
Sternschanze)
Zuschauer: 22
Mittwoch, 6. September 2023
Spielbericht Altona 93 2.B - SC Sternschanze 1.B
Schanze rettet das „gute Gefühl“
Schreibers Distanz-Doppelpack
sichert SCS den ersten Saisonsieg
Saisonstart korrigiert lautete die
Botschaft des unter der Woche angesetzten zweiten Spieltags in der
U16-Landesliga aus Sicht des SC Sternschanze.
„Für das Teamgefühl und für das Mannschaftsgefüge ist es ganz gut, jetzt wieder
mit einem Sieg im zweiten Spiel zu starten“, freute sich Schanzes Arthur
Schreiber, dessen Zutun wesentlich für den ersten Saisonsieg im zweiten Anlauf
sein sollte.
Bereits im ersten, schanzendominierten, Durchgang hatte der Kapitän zweimal die
Chance zum Torerfolg. Per Rechtsschuss verfehlte er den Quader aus 18 Metern
(9.), ehe es nach einem eigens abgefangenen Dreeßen-Katastrophenpass („Den habe
ich gut antizipiert.“) der direktduellstarke Moritz Becker war, der den
möglichen Auswärtstreffer gegen Schreiber cancelte (12.). Auch Kollege Theodor
Spöhrer vermochte seinen „perfekten Laufweg“ auf Zuspiel Schreiber (27.) ebenso
wenig verwerten, wie Simeon Dill seine freie Schusschance, die Kleon Lorenz
dynamisch über links und Spöhrer mit cleverer Weiterleitung vorbereitet hatten
(32.).
„Da müssen wir eigentlich schon zur Pause führen“, beklagte der Schanzer mit
der Nummer 10. Stattdessen drohte direkt nach dem Seitenwechsel großes
Ungemach, als der SCS sorglos hintenrum spielte, die Kugel verlor und dadurch
19 aussichtsreich zum Abschluss kam (41.). Enno Gloßners Fußabwehr zur Ecke bereinigte
schließlich die beste Torchance des ansonsten harmlosen Aufsteigers, der von
Glück reden konnte, dass eine krachende Doppelchance für Lorenz und den
eingewechselten Arian Shafaei Shamsabadiyan ungenutzt blieb. Lorenz war
halblinks im Strafraum zum Abschluss gekommen, den Becker noch leicht an die
Latte lenkte. Shafaei Shamsabadiyans Abprallerannahme missglückte und auch sein
Torschuss endete am Aluminium (48.). „Da muss er mit dem Kopf hingehen!“,
bemängelte Schreiber die Vorgehensweise seines Mitstreiters.
Dann machte es der Kapitän halt selbst: Lorenz´ Freistoß von der linken Seite
rutschte durch zur rechten Sechzehnerkante, wo Schreiber Bereits auf den
berühmten zweiten Ball wartete und
ihn mit viel Gefühl in die lange Ecke schlenzte (61.).
69. Minute: „Der Ball lag am Mittelkreis frei vor mir. Ich nahm ihn mit
Richtung gegnerisches Tor, marschierte 15 Meter und schloss aus 20 Metern unten
links in die Ecke ab“, beschrieb der Spieler des Abends seinen gelungenen
Aufsetzer zum 0:2.
Dem AFC fehlte dagegen dieses Distanzkönnen. Neuzugang Ben Karstedt (kam von
der in die Bezirksliga abgestiegenen SV Blankenese) probierte es aus 24 Metern
(3 Meter neben das Gehäuse, 77.) und mit einem Freistoß aus 22 Metern (80.+5).
Es sollte nichts gelingen.
„Nach dem 2:0 haben wir es einfach gut runtergespielt; durch
viel Tiki Taka einfach Zeit runtergenommen, von der Uhr, Wir haben hinten herum
einfache Bälle gespielt und waren total unaufgeregt. Das haben wir einfach
perfekt runtergespielt!“, lautete das Jubellied, das am kommenden Wochenende
gegen Atlantik 97 seine nächste Strophe erhalten soll. „Wir können da nach
einem sehr, sehr guten Spiel gegen Altona mit einem guten Gefühl reingehen. Und
ich denke mal, dass wir da dann auch wieder Punkte holen werden.“.
Autoren: Arthur Schreiber & Björn Meyer
Tore: 0:1 Schreiber (61.
Lorenz), 0:2 Schreiber (69.)
gelbe Karten: Wildhage, Gonzales
Entzelmann, Pourmoussavi – Schreiber, Reiß
Schiedsrichter: Björn Meyer (SC
Sternschanze, ersatzweise)
Zuschauer: 40
Samstag, 2. September 2023
Spielbericht KS Polonia Hamburg - SC Union 03
Union
im Mehrfach-Modus
Dreierpack
und Doppelschläge bereiten Union 03 den Pflichtsieg
Dicht beieinander tummelt sich das Feld der Kreisliga 4 auch noch nach sechs
gespielten Runden – nur ein Team fällt in dieser Phalanx gehörig ab: die
punktlose Elf des KS Polonia, der gegen Union 03 auch noch ein deftiger
Abschuss wiederfuhr.
Mit Antonio Embalo Avilas 0:1 hatte das erneute Elend bereits begonnen, als
noch nicht alle der knapp 30 Zuschauer den Weg an die Finkenau gefunden hatten
(2.).
Verdient war dieser frühe Rückstand allemal, kontrollierten die Gäste Ball und
Gegner nach Belieben, ohne fortan aber durch rasches Nachlegen frühe Klarheit
herzustellen.
Nico Kukuk verzog minimal, als er nach innen zog (16.), während Jaques
Rodrigues Oliveira aus 19 Metern die Querstange erwischte (29.).
Viel Glück für den Tabellenletzten, das sich in den Momenten vor der Pause kurzerhand
in Luft auflöste, Erst versenkte David Augusto Camacho einen zweiten Ball
trocken zum 0:2 (43.), dem der bereits in Jugendtagen beim Niendorfer TSV unter
Trainer Andjelko Ivanko aktiven Youngster ganz allein am langen Eck das 0:3
hinzufügte. Zuvor hatten sich Ballgewinner Dauda Ibrahim und Ex-Oberliga-Kicker
Rodrigues Oliveira einfachst über die linke Seite durchkombiniert (44.).
Perfekt war Polonias drei-Minuten-Debakel mit Ibrahims Abstaubertor, das
Augusto Camacho per Solo eingeleitet hatte (45.+1).
Etwas mutiger und mit Dariusz Laskowskis Fernschuss (segelte drüber, 47.) in
die neue Halbzeit gegangen, erstickte Union die neue KS-Motivation alsbald im
Keim, indem Jannis Leps den Ball mit aller Wucht zum 0:5 hinein wemmste (53.).
Und wieder wurde es ein Dreifachschlag, weil Embalo Avila im Konter (58.) und
Ibrahim auf Ablage des vorigen Torschützen (58.) weiter erhöhten.
Der SCU, dessen Auswärtsdreier einen wichtigen Dienst um den Anschluss an die Spitzengruppe
tut, verwaltete die hohe Führung eine Weile lang, um durch Augusto Camachos
dritten Tagestreffer (75.) und Rodrigues Oliveiras 0:9-Schlusspunkt vor dem
bedauernswerten Adrian Palac (77.) die höchste Saisonniederlage der Elf von
Trainer Tomsaz Pol zu besiegeln.
Tore: 0:1 Embalo Avila
(2.), 0:2 Augusto Camacho (43. Almeida Das Neves), 0:3 Augusto Camacho (44.
Ibrahim), 0:4 Ibrahim (45.+1, Embalo Avila), 0:5 Leps (53. Rodrigues Oliveira),
0:6 Embalo Avila (58.), 0:7 Ibrahim (59. Embalo Avila), 0:8 Augusto Camacho
(75. Rodrigues Oliveira), 0:9 Rodrigues Oliveira (77. Naseri)
Schiedsrichter: Yuri Staarmann (SC
Victoria Hamburg)
Zuschauer: 28
Dienstag, 29. August 2023
Spielbericht SC Sternschanze 1.B - Glashütter SV 1.B
„Das geht auf keinen Fall!“
Gewalt nach dem Abpfiff überschattet
glücklichen GSV-Erfolg
Vorverlegte Saisoneröffnung in der U16-Landesliga, doch das Gesprächsthema
Nummer eins sollten am Dienstagabend im Schanzenviertel fliegende Fäuste
werden.
Zunächst zum Sportlichen. Dieses hatte es Dank der mutigen Herangehensweise
beider Teams schnell etwas zu bieten. Für den SCS versuchten es Arthur
Schreiber (10.) und Shahab Ahmadi (13.) – der GSV unter anderem mit einem knapp
verzogenen Wilson-Schuss (18.), ehe es der „23er“ auf freundliche Einladung des
Gegners von der Strafraumgrenze zielgenauer machte. Das erste Tor der Liga fiel
für den Glashütter SV (20.)! „In der ersten Hälfte haben wir viel probiert, es
kurz auszuspielen. Das hat leider nicht immer geklappt – wie beim Gegentor –
aber sonst sehr, sehr oft. Ich finde es trotzdem gut, dass wir es in so einer
Situation probieren, kurz auszuspielen und das spielerisch zu lösen“,
betrachtete Schreiber den Gegentreffer als in Kauf zu nehmenden Kollateralschaden.
Seine Farben brauchten daraufhin
kurz ein wenig zur Verarbeitung, bis Arian Shafaei Shamsabadiyan auf rechts ein
wenig Platz zum Heber, linksoben drüber, gestattet bekam (35.). Zuvor war
Marlon Herzog auf der anderen Seite bei einem hohen Freistoß nur zu einem
Eckstoß als Resultat gekommen (26.).
Auch mit getauschten Spielrichtungen
blieb es ein munterer Kick, in dem es trotz veränderter Herangehensweise der
Schanzer („Im Vergleich zur ersten Hälfte haben wir in der Zweiten relativ viel
lang geschlagen“) weiter abschlussfreudig blieb. Die besten Gelegenheiten boten
sich dabei dem hoch aufgeschossenen Lukas Reiß, der Schreibers ruhenden Ball
per Kopf nur hauchdünn nicht zu Zählbarem verarbeiten konnte (50.) und
Mohammadullah Azimi, dessen lang vorbereiteter Lupfer den Querbalken überflog
(61.).
Glück für die Norderstedter, die
aber ihrerseits mit Leo Rothaugs Scheitern am sich breit machenden Shivnath
Arora (60.) und ein paar fehlenden Zentimetern bei Rothaugs nächstem Anlauf
(65.) haderten.
Unterdessen verzeichnete der
Hektikpegel auf dem Feld steigende Tendenz. „Im Spiel wurde es zum Ende schon
ein wenig hitziger – das gehört zu einem engen Landesliga-Top-Spiel ein
bisschen dazu: Wir waren am Drücker – Glashütte haut alles raus. Dann kommt
halt so ein bisschen die Nervosität und kleine Streitigkeiten auf den Platz“,
erläuterte Schreiber, dessen aussichtsreicher Freistoß ins Nirvana („Der war
unfassbar schlecht!“) die letzte Torannäherung des SCS bleiben sollte (68.),
das Stimmungsbild auf der grünen Kunstwiese, wo der Auftaktsieg der rot gekleideten
Jungs von der Poppenbütteler Straße nach nicht einmal einer Minute
Nachspielzeit über die Ziellinie gerettet war.
Nicht mehr zu retten schienen
dagegen einige Gemüter nach Spielende, als es rund um Schanzes Ahmadi plötzlich
körperlich wurde. Ein Handgemenge entstand, an dem sich auch ein GSV-Spielervater,
der einst selbst ein Team in diesem Fußballjahrgang coachte, eskalierend
beteiligte. „Das geht auf keinen Fall!“, betonte Schreiber kurz und knapp.
Alles Weitere werde „privat besprochen“ – insbesondere, welche Rolle Schanzes
kaum zu beruhigender Stürmer dabei spielte. Der Schieddsrichter jedenfalls hatte nach eigener Aussage keine stichhaltigen Beobachtungen gemacht...
Einfacher ging da die sportliche Einordung des Abends, an dem „so gut wie gar
nichts gefehlt“ hat, von der Hand: „Das
einzige, was gefehlt hat, waren die Tore“, lobte Schreiber sein Team, das nach
seiner Beurteilung „eines der besten Spiele seit Langem gemacht“ habe – „vor allem
gegen den Ball. Viele haben das sehr gut umgesetzt. Mit dem Ball hätten wir das
vielleicht in der zweiten Hälfte und auch in der ersten Hälfte in einigen
Situationen im letzten Drittel besser ausspielen können oder sogar müssen.
Daran müssen wir nochmal arbeiten.“.
Viel Zeit bleibt dafür aber nicht, wartet bereits in einer Woche mit Aufsteiger
Altona 93 ein „ganz anderer Gegner, von der Qualität her“. „Da ist Glashütte
deutlich stärker. Aber auch Altona darf man natürlich nicht unterschätzen.“,
tat der Blondschopf, der sich an der Baurstraße zum Beispiel mehr „Passsicherheit
im letzten Drittel“ wünscht, noch etwas fürs Phrasenschwein.
Tore: 0:1 Wilson (20.)
Schiedsrichter: Ahmad Ahmadi (VfL
Hammonia, Note 2,5)
Zuschauer: 70
Sonntag, 27. August 2023
Spielbericht HEBC 1. Frauen - Eimsbütteler TV 3. Frauen
Spiel der Abstaubertore
Mit Gewitterkulisse: Dritte ETV-Frauen entscheiden letzten Test für sich
Ein echtes Marathonspiel zur Generalprobe vor dem Pflichtspielauftakt im Pokal
kommendes Wochenende genehmigten sich die ersten Frauen des HEBC und die
Drittvertretung des Eimsbütteler TV am Sonntagabend. Mit mehr als einer halben
Stunde Überlänge hielt das Testspiel seine Beteiligten wegen einer
Gewitterunterbrechung nach 53 gespielten Minuten ungewöhnlich lang auf dem
Reinmüller-Platz fest.
Noch bei Sonnenschein starteten die schwarzen Gäste feldüberlegen in den
Vergleich der Bezirksligisten, sodass Donette Owusu Manu gleich gefährlich aus
fünf Metern zum direkten Abschluss (knapp rechts vorbei) kam (5.).
Immer wieder war es die dynamische Angreiferin, die der ETV an vorderster Front
suchte und auch fand. Ihr Grundlinien-Solo über links vermochte in Minute 13
nur HEBC-Torfrau Kristina Kleber mittels Fußreflex stoppen. Beim Abfangen der
fälligen Ecke kam ihr jedoch eine Mitspielerin in die Quere, sodass der
Zusammenprall Jaqueline Grimms Abstaubertor im Fünfmeterraum heraufbeschwor.
Nicht weniger unglücklich gestalteten sich die Geschehnisse für die Torsteherin
beim 0:2.
HEBC fehlerhaft im Aufbau, sodass Owusu Manu lang geschickt werden konnte.
Kleber räumte zwar auf Kosten eines erneuten Körperkontaktes auf, nur versenkte
Vervara Voitsekhovska das abprallende Leder sicher aus der Mitte zum
Halbzeitstand (35.).
Dieser überdauerte nicht nur Halbzeit- und Gewitterpause, sondern auch ein
Helm-Geschoss, dass Kleber schön über ihren Kasten lenkte (90.+5) und einen
guten Versuch durch Vivian Fox, die es von halbrechts mal für den HEBC auf der
anderen Seite probierte (90.+22).
Wenig später dann doch der Anschlusstreffer, den Klebers langer Abschlag zur in
erster Instanz noch an Schams Hussein scheiternden Kara-Maria Becker einleitete.
Die mitlaufende und bei Beckers Schuss nicht abseits stehende Desiree Daus
blieb hellwach und verkürzte auf 1:2 (90.+26). Mehr gab es für Lila aber nicht
mehr zu bejubeln. Es blieb beim verdienten Erfolg des ETV, der nun sein
Pokalspiel beim Kreisligisten Bramfelder SV II vor sich hat. Die Damen vom „Verein
zwischen den Häusern“ reisen derweil ebenfalls zu einem Team aus der
niedrigsten Frauenspielklasse: es geht zu St. Pauli III.
Tore: 0:1 Grimm (14.), 0:2
Voitsekhovska (35. Owusu Manu), 1:2 Daus (90.+26. Becker)
Schiedsrichter: Marco Kopp (SC
Sternschanze, Note 3)
Zuschauer: 20
besonderes Vorkommnis:
Spielunterbrechung wegen Gewitters (53.).
Spielbericht FC Teutonia 05 2.B - SC Sternschanze 1.B
„Ball
und Gegner über den ganzen Platz geschickt“
Oberligisten
geschlagen: SCS-2008er setzen dickes Testspielausrufezeichen
„Wir haben das überragend gemacht. Vor allem, dass wir es immer wieder hinbekommen
haben, nicht zu hoch anzulaufen. Und wenn wir denn angelaufen sind, haben wir gut
zugemacht, in unserem Mittelfeldpressing“, begann Schanzes Arthur Schreiber
seinen ausführlichen Lobgesang auf das soeben Abgelieferte seiner SCS-B1, die
es beim Oberligaaufsteiger Teutonia 05 nicht nur verstand, „sehr, sehr wenig
zuzulassen“, sondern durch „zwei sehr schöne“ und „gut herausgespielte Tore“ dem
höherklassigen Kontrahenten den Garaus zu machen.
Anfangs war es der Heim-Elf noch gelungen, sich spielerisch in des Gegners
Hälfte festzusetzen und – meist durch Abschlüsse von außerhalb des Strafraums –
für Gefahr zu sorgen. So beschäftigte die bereits im U-Bereich des DFB eingesetzte
Jonna Wrede (6.) den gegnerischen Schlussmann ebenso wie Alp Eren Ucar (11.),
während Vorwärts/Wacker-Rückkehrer Shukrullah Estalifi (13.) und der Ex-Süderelber
Hamza Tutak (20.) etwas mehr Zielwasser benötigt hätten.
Fortan gelang es den Rothemden mittels „guter Zusammenarbeit“, „viel
Kommunikation“ und „eng gemachten Räumen“, die Teutonen aus der eigenen
Gefahrenzone fernzuhalten. Bis zur ersten eigenen Gelegenheit, die Anton
Kuhlmann per Fernschuss (Lennart Lukasch tauchte sicher ab), dauerte es jedoch
eine ganze Weile (40.+1).
Bevor es torlos zum Seitenwechsel ging, vereitelte Shivnath Arora noch gekonnt
Teutonias Doppelchance, die an diesem Nachmittag tatsächlich die Beste des
durchaus rotationsfreudigen Oberliganeulings bleiben sollte (40.+3).
Schanze erlangte unterdessen aus der klugen Defensive heraus mehr und mehr
Sicherheit – auch am Ball: „In der zweiten Hälfte haben wir den Ball richtig
gut laufen gelassen.
Wir haben Ball und Gegner eigentlich über den ganzen Platz geschickt!“,
erläuterte Schreiber die Lage, die sich mit dem rasch erzielten 0:1 auch in
Substanziellem ausdrückte (43.). „(…)etwas glücklich(…)“ setzte sich Shahab
Ahmadi, der sich heuer auch in der Defensivarbeit arg verbessert zeigte, über
links durch, woraufhin Mohammadullah Azimi „perfekt“ abschloss.
Von Schreiber diagonal in Szene gesetzt, war es auch Ahmadi, der frei vor dem
blockierenden Tormann das 0:2 verpasste, doch ausgerechnet Schreiber, vor dem
Sommer eine ganze Weile als möglicher 05-Neuzugang gehandelt, schlenzte das Spielgerät
aus der zweiten Reihe in die lange Ecke (67.). „Für mich ein schönes
Gefühl, gegen Teutonia zu treffen. Auch einfach, weil das dem Spielverlauf ganz
gut tat. Es hat irgendwie einfach gepasst, zu diesem Tag!“ – einem Tag, an dem man,
von Romeo Ghicas Kopfball über das Tor (60.) abgesehen, im zweiten Durchgang nahezu
alles konsequent wegverteidigte. Der 2:0-Erfolg des SCS somit die logische Folge. „Das war für mich total verdient, dieser Sieg
– also unfassbar gut gemacht!“.
„Viel mehr Rückenwind kann man nicht haben, um in das erste Landesligaspiel zu
gehen. Vor allem, weil so viel gut funktioniert hat. Wir haben genau das
umgesetzt, was gefordert war, haben den Ball gut laufen gelassen, sind gut in
die Tiefe gekommen, haben unser Tempo genutzt, das wir auf den schnellen
Flügeln haben. Es hat fast alles funktioniert, was funktionieren kann!“,
schlägt der Torschütze bereits die euphorische Brücke zum anstehenden Ligaauftakt
zu Hause gegen den Glashütter SV. Dieser ist den Schanzern noch bestens aus
einem „Schlagabtausch“ im Hinspiel (3:5) und dem Rückspiel, das durch „dumme
Fehler“ spät 1:2 verloren wurde, sowie einer 0:1-Niederlage aus der damaligen
U14-Oberliga bekannt.
Mit einer kollektiv starken Vorstellung wie heuer an der Kreuzkirche dürfte auch
gegen den stets physisch auftretenden Angstgegner der letzten Jahre „alles drin“
sein.
Tore: 0:1 Azimi (43.
Ahmadi), 0:2 Schreiber (67. Ahmadi)
Schiedsrichter: Adem Akman (FC St.
Pauli, Note 2,5: souveräne Spielleitung ohne heikle Szenen, Schreiber
(taktisch, 72.) und Mehesen (Frust, 80.+3) wären für ihre Fouls zu verwarnen
gewesen)
Zuschauer: 40Schanze suchte stets die Nähe zu den Gegenspieler*innen
Harte Bandagen an der Kreuzkirche |
Spielbericht HEBC - TSV Buchholz 08
HEBC
verschenkt den Spitzenplatz
Chancen
über Chancen, aber nur ein Remis gegen den TSV Buchholz
Beeindruckende zwölf Spiele ist der HEBC mittlerweile in Oberligaspielen auf
seiner „Festung Reinmüller“ ungeschlagen. Freude darüber vermochte nach dem
sonntäglichen Remis gegen den TSV Buchholz 08 allerdings nicht aufkommen.
Zu viele Chancen hatte das Team im komplett weißen Dress liegen lassen.
Zuerst aber sogar der eine Punktgewinn gefährdet, leitete man das frühe 0:1
durch Andre Fricke per Ballverlust sogar selbst ein (7.), um kurz darauf Dusel
zu haben, dass Janek Wredes Strafraumkontakt an Niklas Schulz nicht zum Penalty
führte (9.).
Nachträglich verdiente man sich jedoch das Nicht-Strafstoß-Glück mit
frappierend hohen Ballbesitzanteilen und zahlreichen Gelegenheiten, bei deren
Verwertung es wiederum arg an Fortunas Mithilfe mangelte.
So verfehlte allein Tjorven Köhler zweimal knapp (17. & 21.), ehe es Ende
des ersten Abschnitts endlich klappen sollte. Sauber kombinierten sich die
Eimsbütteler über die Stationen Demirovic, Lemke und Oldag in Richtung des
überlegt flach einschiebenden 27-Jährigen (41.).
Beste Aussichten auf den Doppelpack entschärfte nach dem Seitenwechsel
08-Schlussmann Lasse Lader, der mit seinen erst 18 Jahren ein starkes Vertreter-Debüt
für den angeschlagen ausgefallenen Tim Burgemeister ablieferte (56.).
Über mangelnden Nervenkitzel konnte sich das Greenhorn auch im weiteren
Matchverlauf nicht beschweren. So hatte auch der später ausgewechselte Johann
Buttler im Abschluss das Pech am Fuß (67.).
Ebenso der für Buttler hineingebrachte Raoul Bouveron, dessen Versuch von
halblinks in der Box noch die Querstange streifte (80.).
Im Konter war durch Fricke gar das mehr als schmeichelhafte 1:2 für die
Nordheider drin, doch Sommerneuzugang Lucas Lamm (kam vom Ahrensburger TSV)
passte auf und leitete mit einem seiner zahlreichen Top-Abschläge gleich die
nächste HEBC-Chance ein. Bouveron zu Köhler und wieder mimte Goalie Lader den
Spielverderber (84.).
Bis zum Abpfiff rannte die Kocadal-Elf, der mit einem Dreier das Gleichziehen
mit der Tabellenspitze winkte, unermüdlich auf das Tor des Gegners zu. Ein
letzter Vollspannschuss des ebenfalls eingewechselten Nikola Kosanic – nein, es
sollte einfach nicht der dritte Heimerfolg der Saison werden!
Tore: 0:1 Fricke (7.
Backhaus), 1:1 Köhler (41. Oldag)
gelbe Karten: keine – Fricke,
Buzhala, Keisef
Schiedsrichter: Björn Lassen
(Barsbütteler SV)
Zuschauer: 140
Samstag, 26. August 2023
Spielbericht Eimsbütteler TV III - SC Hansa 11 II
Schneiders
zieht Hansa den Stecker
7:3
an der Bundesstraße! ETV III feiert krachende Heimspielparty
„Kreisliga 4 – die Erlebnisstaffel“ könnte ein Werbeslogan für die Gruppe, die
auch in ihrer fünften Saisonauflage mit spieldurchschnittlich sechs Treffern
aufwartete. Die Höchstanzahl gab es dabei am Samstagnachmittag an der
Bundesstraße zu bestaunen.
Mit 7:3 hatte die dort beheimatete Dritte des Eimsbütteler TV die Reserve von
Hansa 11 von ihrem sonnengefluteten Areal geschickt.
Besonders bemerkenswert erschien hierbei die Chancenausbeute. So führte gleich
die erste konkrete Gelegenheit des Spiels zum 1:0, das Mikolaj Jamrozinski im
Anschluss an eine Ecke von rechts im Nachsetzen besorgte (23.).
Mit dem Glück eines unglücklichen Torwarthandelns legte Simon Lassnig per
Fernschuss aus Linksaußenposition das 2:0 nach (36.), welches der Kopf des
Freiherrn von Cornberg per Eigentor bei einem Kilic-Eckstoß auf den ersten
Pfosten wieder relativierte (41.).
38 Sekunden ließen die stets willigeren Hausherren nach dem Seitenwechsel lediglich
verstreichen, ehe es im Expresstempo zu Julien Schneiders 3:1 ging.
Hansa bekam derweil sein Zentrum nicht dicht, was den vor Spielbeginn einen
Zähler schlechter dastehenden ETV zum 4:1 inspirieren sollte. Jamrozinski war
zunächst vom gegnerischen Schlussmann abgeräumt worden, doch Schneiders stand
wieder goldrichtig für den Doppelpack binnen sechs Minuten (51.). Aus diesem
hätte gar noch ein Hattrick werden können, wäre ein Rechtsschuss nicht aus Halbposition
vorbeigeflogen (57.).
Nach ähnlichem Muster wie beim 4:1 holte der diesmal ins richtige Gehäuse netzende
Anton Freiherr von Cornberg das vorhin Verpasste nach (60.).
Kurz flackerte dann aber plötzlich die Möglichkeit einer unerwarteten Wende
auf. Burhan Morkoyuns unbedrängte Flanke köpfte Thomas Schmidt zum 5:2 ein
(67.), woraufhin der eingewechselte Kevin Kyei-Gyamfi mit seinem Heber auf nur
noch zwei Tore Rückstand aus Sicht der Feldstraßen-Elf verkürzte (79.).
Der Spannung war jedoch schon vorzeitig der Stecker gezogen, nachdem Schneiders
über Gabriel Lourenco de Aquino und Pascal Ahrens in die Schussposition zum
vorentscheidenden 6:3 gebracht wurde (84.).
Den 7:3-Schlusspunkt hinter den zweiten Punktspielsieg der Saison setzte
abschließend Lourenco de Aquino aus der zweiten Reihe (90.+1).
Im Mai erst im Saisonfinale gerade noch rechtzeitig aus dem Tabellenkeller
geflohen, mutet Rang acht nach dem ersten Sechsten der neuen Spielzeit doch
ganz ordentlich an.
Tore: 1:0 Jamrozinski
(23.), 2:0 Lassnig (36.), 2:1 Freiherr vorn Cornberg (41., Eigentor, Kilic), 3:1
Schneiders (46. Müller), 4:1 Schneiders (51. Jamrozinski), 5:1 Freiherr von
Cornberg (60. Schneiders), 5:2 Schmidt (67. Morkoyun), 5:3 Kyei-Gyamfi (79.
Krüger), 6:3 Schneiders (84. Ahrens), 7:3 Lourenco de Aquino (90.+1)
Schiedsrichter: Ridha Gabsi (SV
Lieth, Note 3)
Zuschauer: 20