JFV-Konter
sitzen
Aktas-Hattrick und Söhles Konter halten
JFV Bremerhaven im Titelrennen
Die 2002er des JFV Bremerhaven haben sich ihre
Restchance auf die Winterrundenmeisterschaft der C-Verbandsliga Bremen erhalten,
taten sie mit einem 5:3-Auswärtssieg am Osterdeich ihre Pflicht gegenüber der
teilweise schwächelnden Konkurrenz.
Gegen eine streckenweise naiv verteidigende Werder-U14
sah die Aldag-Elf nach einem lupenreinen Hattrick Bedran Aktas´ bereits früh
wie der sichere Sieger am Freitagabend aus, profitierte der Außenspieler erst
von einem Söhle-Zuspiel in die Spitze (5.), ehe ihm Tarek Söhle beim
erkonterten 0:2 (direkt im Anschluss an einen Eckstoß der viel zu hoch
gestellten Grün-weißen) eher unfreiwillig assistierte. Werder-Schlussmann
Bennet Glinder verhinderte das siebte Saisontor des Angreifers, wobei auch
Aktas gegen Tyron Haake auf der Linie einen zweiten Anlauf benötigte (8.).
Umso sicherer spitzelte Aktas das Spielgerät bei
seinem dritten Streich am Schlussmann, der sich reichlich über nicht griffig
agierende Vorderleute ärgern musste, vorbei (19.).
Erst danach tasteten sich die freilich einmal mehr
körperlich unterlegenen Gastgeber gefährlich nach vorne, als ein vom
Schiedsrichter etwas unglücklich kommunizierter Freistoß gedankenschnell bei
Timon Widiker landete, dieser bei seinem Flankenlauf aber gerade noch rechtzeitig
von Samuel Steiz abgedrängt werden konnte (20.).
Nicht so Christian Kohlhaupt, der sich die Kugel frech
vom zögerlichen Thore Bauer stibitzte und gekonnt über den machtlosen Torsteher
lupfte (29.) – nur noch 1:3!
Und plötzlich wurde es so richtig spannend, belohnte
Brian Woschek seine Farben knapp zehn Minuten nach der Pause aus der Ferne mit
dem Anschlusstreffer.
Und wer weiß, was noch so alles für Grün-weiß drin
gewesen wäre, hätte sich der rettende Thore Bauer nicht in einen aussichtsreichen
Linksschuss des soeben eingewechselten Luca Wolff geworfen (50.).
Stattdessen schienen die Gäste nach einer Stunde mit
einem Befreiungsschlag auf Tarek Söhle alles klar gemacht zu haben.
Mit Siebenmeilenstiefeln marschierte der „Elfer“ mit
dem Ball am Fuß durch die Werder-Hälfte und ließ Glinder mit rechts keine
Chance.
Doch wieder schlug die widerspenstige Hübner-Elf
zurück und durch Luca Wolffs zu sorglos verteidigten 14-Meter-Schuss zum
erneuten Anschlusstreffer.
Hinten die Viererkette aufgelöst, wollten Til Mohrmann
und Co noch einmal den späten Ausgleich erzwingen. – Ohne Erfolg, war der Fisch
in der Nachspielzeit schließlich endgültig vom Teller, nachdem der
raumschaffende Söhle vor dem Tor selbstlos für den einschiebenden Samuel Steiz
querlegte.
SV
Werder Bremen 2.C: Glinder – Haake, Tim Becker (66.
Widiker), Karagöz, Woschek (62. Schlake) – Fenski – Kohlhaupt (54. Fabian),
Mohrmann, Hajrullahu – Mashollaj, Widiker (48. Wolff), Trainer: Norbert Hübner
JFV
Bremerhaven 1.C: Meyer – Bicer (66. Grotelüschen),
Schories (36. Özdemir), Graudenz, Bauer – Schumacher (59. Kollmitt), Steiz,
Zorlak, Aktas – Söhle, Thomas, Trainer: Ole Aldag
Tore:
0:1 Aktas (5. Söhle), 0:2 Aktas (8. Söhle), 0:3 Aktas (19. Schumacher), 1:3
Kohlhaupt (29.), 2:3 Woschek (44.), 2:4 Söhle (61.), 3:4 Wolff (65. Fenski),
3:5 Steiz (70+1. Söhle)
Gelbe
Karten: Karagöz – keiner
Schiedsrichter:
Daniel Genath (Note 2,5: zog seine liberale Linie konsequent durch.)
Zuschauer:
60