Freitag, 4. November 2016

Spielbericht SV Werder Bremen 2.C - JFV Bremerhaven 1.C

JFV-Konter sitzen
Aktas-Hattrick und Söhles Konter halten JFV Bremerhaven im Titelrennen

Die 2002er des JFV Bremerhaven haben sich ihre Restchance auf die Winterrundenmeisterschaft der C-Verbandsliga Bremen erhalten, taten sie mit einem 5:3-Auswärtssieg am Osterdeich ihre Pflicht gegenüber der teilweise schwächelnden Konkurrenz.
Gegen eine streckenweise naiv verteidigende Werder-U14 sah die Aldag-Elf nach einem lupenreinen Hattrick Bedran Aktas´ bereits früh wie der sichere Sieger am Freitagabend aus, profitierte der Außenspieler erst von einem Söhle-Zuspiel in die Spitze (5.), ehe ihm Tarek Söhle beim erkonterten 0:2 (direkt im Anschluss an einen Eckstoß der viel zu hoch gestellten Grün-weißen) eher unfreiwillig assistierte. Werder-Schlussmann Bennet Glinder verhinderte das siebte Saisontor des Angreifers, wobei auch Aktas gegen Tyron Haake auf der Linie einen zweiten Anlauf benötigte (8.).
Umso sicherer spitzelte Aktas das Spielgerät bei seinem dritten Streich am Schlussmann, der sich reichlich über nicht griffig agierende Vorderleute ärgern musste, vorbei (19.).
Erst danach tasteten sich die freilich einmal mehr körperlich unterlegenen Gastgeber gefährlich nach vorne, als ein vom Schiedsrichter etwas unglücklich kommunizierter Freistoß gedankenschnell bei Timon Widiker landete, dieser bei seinem Flankenlauf aber gerade noch rechtzeitig von Samuel Steiz abgedrängt werden konnte (20.).
Nicht so Christian Kohlhaupt, der sich die Kugel frech vom zögerlichen Thore Bauer stibitzte und gekonnt über den machtlosen Torsteher lupfte (29.) – nur noch 1:3!
Und plötzlich wurde es so richtig spannend, belohnte Brian Woschek seine Farben knapp zehn Minuten nach der Pause aus der Ferne mit dem Anschlusstreffer.
Und wer weiß, was noch so alles für Grün-weiß drin gewesen wäre, hätte sich der rettende Thore Bauer nicht in einen aussichtsreichen Linksschuss des soeben eingewechselten Luca Wolff geworfen (50.).
Stattdessen schienen die Gäste nach einer Stunde mit einem Befreiungsschlag auf Tarek Söhle alles klar gemacht zu haben.
Mit Siebenmeilenstiefeln marschierte der „Elfer“ mit dem Ball am Fuß durch die Werder-Hälfte und ließ Glinder mit rechts keine Chance.
Doch wieder schlug die widerspenstige Hübner-Elf zurück und durch Luca Wolffs zu sorglos verteidigten 14-Meter-Schuss zum erneuten Anschlusstreffer.
Hinten die Viererkette aufgelöst, wollten Til Mohrmann und Co noch einmal den späten Ausgleich erzwingen. – Ohne Erfolg, war der Fisch in der Nachspielzeit schließlich endgültig vom Teller, nachdem der raumschaffende Söhle vor dem Tor selbstlos für den einschiebenden Samuel Steiz querlegte.

SV Werder Bremen 2.C: Glinder – Haake, Tim Becker (66. Widiker), Karagöz, Woschek (62. Schlake) – Fenski – Kohlhaupt (54. Fabian), Mohrmann, Hajrullahu – Mashollaj, Widiker (48. Wolff), Trainer: Norbert Hübner

JFV Bremerhaven 1.C: Meyer – Bicer (66. Grotelüschen), Schories (36. Özdemir), Graudenz, Bauer – Schumacher (59. Kollmitt), Steiz, Zorlak, Aktas – Söhle, Thomas, Trainer: Ole Aldag

Tore: 0:1 Aktas (5. Söhle), 0:2 Aktas (8. Söhle), 0:3 Aktas (19. Schumacher), 1:3 Kohlhaupt (29.), 2:3 Woschek (44.), 2:4 Söhle (61.), 3:4 Wolff (65. Fenski), 3:5 Steiz (70+1. Söhle)

Gelbe Karten: Karagöz – keiner

Schiedsrichter: Daniel Genath (Note 2,5: zog seine liberale Linie konsequent durch.)

Zuschauer: 60

Samstag, 22. Oktober 2016

Spielbericht SC Sternschanze 1.D - Hamburger SV 3.D


Von Zwillingskombinationen und späten Torjägern
Testspieltriumpf für die zweiten HSV-2004er

Letzte Woche noch durch die kurzfristige Absage des SV Harburg-Rönneburg ohne Gegner dastehend, konnten die 2004er des SC Sternschanze zumindest das zweite Wochenende der Herbstferien 2016 für einen gepflegten Testkick im heimischen Schanzenkäfig nutzen, schlug mit der zweiten 2004er-Kapelle des Hamburger SV ein durchaus interessanter Kontrahent auf dem künstlichen Grün auf, welcher trotz engagiertem Schanzenbeginn und ein paar eigenen Unkonzentriertheiten die dicke Chance zum ersten Tagestreffer hatte, doch Steve Nana Sandjong verfehlte den Kasten allein vor Aushilfsschlussmann Karl Strobel (12.).
Quasi als Bestrafung dafür setzte es auf der anderen Seite das Gegentor, als Benjamin Schlötckes feines Solo zwar vom zweikampfstarken Luis Schier beendet werden konnte, Bengt Lais die abgewehrte Kugel aber passend in die lange Ecke piekte – 1:0!
Nach Chancen auf beiden Seiten kam der HSV allerdings zu seinem sehenswerten Ausgleichstreffer, den Lamin Beuck nach einem kurz ausgeführten Eckstoß per Heber in die lange Ecke beisteuerte (24.), ehe Emilio Schiano die Schanzenführung mit einem kleinen Spaziergang durchs Zentrum mitsamt Abschluss in die rechte untere Ecke wiederherstellte (27.).
Doch wieder sollte der Vorsprung nicht lange halten, glichen die Norderstedter dank einer Zwillingskombination der Hempels (Lukas bediente den einschussbereiten Leon am zweiten Pfosten mit einem Querpass) wieder aus (29.).
Und das, obwohl die Schanzer dem dritten Treffer besonders bei einer Doppelchance für die eingewechselten Carl Sternsdorff (Pfostenschuss) und Enis Gökce (setzte den freien Nachschuss etwas zu überrascht vorbei) sehr nahe kamen.
Auch direkt nach dem Pausentee ging es weiter hoch her in den Strafräumen, scheiterte erst Lukas Hempel an einer Fußabwehr Karl Strobels (34.), woraufhin HSV-Torsteher Jan Niemann gleich zweifach im Duell mit dem emsigen Enis Gökce Punktsieger blieb (36.).
Das bessere Ende in diesem fortan nicht mehr ganz so rasanten Match blieb letztlich dem Breitensportnachwuchs des Bundesligaletzten vorbehalten.
So war es gleich ein Dreifachschlag innerhalb der letzten fünf Minuten, der das Blatt unaufhaltsam für die Rothosen wendete.
Den Anfang machte zunächst eine erneute Hempel-Kreation, bei der Lukas die gegnerische Missachtung erneut mit einem punktgenauen Anspiel für Leon bestrafte, wobei sich dieser auf die treue Mithilfe des Innenpfostens verlassen konnte (56.).
Für klare Verhältnisse sorgte schließlich noch ein Doppelpack von Pedro Gomes Dos Santos, der bei seinem Abstaubertor (57.) und dem 2:5-Endtreffer nach Vorarbeit von Godwin Assiongbor (60+1.) echte Stürmerqualitäten bewies.

SC Sternschanze 1.D: Strobel – Rückert, Haselbach – Lais, Dall – Safer, Schiano, Panesar – Schlötcke, eingewechselt: Weber, Gökce, Sternsdorff, Trainer: Sören Dankert

Hamburger SV 3.D: Niemann – Holzapfel, Beuck, Schier – Gomes Dos Santos, Hrnjicic – Leon Hempel, Wede, Nana Sandjong, eingewechselt: Bedanow, Lukas Hempel, Heydari, Detlefsen, Assiongbor, Trainer: Jannik Paulat

Tore: 1:0 Lais (17. Schlötcke), 1:1 Beuck (24. Gomes Dos Santos), 2:1 Schiano (27. Dall), 2:2 Leon Hempel (29. Lukas Hempel), 2:3 Leon Hempel (56. Lukas Hempel), 2:4 Gomes Dos Santos (57.), 2:5 Gomes Dos Santos (60+1. Assiongbor)

Schiedsrichter: Christian Wiese (Eimsbütteler TV, Note 2,5)

Zuschauer: 35

Freitag, 21. Oktober 2016

Spielbericht SV Werder Bremen 2.C - TuS Komet Arsten 2.C


Der Torjäger ist verletzt – es lebe der Torjäger!
Komet Arsten zeigt Moral – Werder gibt sicheres 2:0 aus der Hand

„Gerechte Arbeitsteilung“ könnte die Spielüberschrift von spitzen Zungen über dieses Duell der C-Regionalligareserven lauten, bekamen die zahlreichen Schlachtenbummler, die die Aus-Linie der Gegenseite eng besäumten, zwei durchaus verschiedene Halbzeiten zu sehen.
In der Ersten waren es die Gastgeber, die „den Laden“ über weite Strecken im Griff hatten, präsentierten sie gegen hauptsächlich mit langen Bällen agierende Arstener die bessere Spielanlage, für die sie sich nach 22 Minuten in Form einer 1:0-Führung belohnen konnten, veredelte Til Mohrmann eine blockierte Offensivaktion des 2004ers Emirhan Ciftci, indem er die Kugel mit etwas Abfälschungsglück aus 14 Metern in die Maschen setzte.
Ganz ohne Fortuna kamen die Werderaner auch beim 2:0 nicht aus, landete das Spielgerät als Freistoß von links über eine Hackenverlängerung Mohrmanns bei Ciftci, der am zweiten Pfosten wiederum gestellt wurde, doch weil Emre Karagöz wachsam aus kurzer Distanz abstaubte (30.), wäre ein Torerfolg des auffälligen Til Mohrmann quasi direkt vor der Pause wohl schon fast die halbe Miete gewesen, doch der 13-Jährige erwischte eine scharfe Widiker-Hereingabe grätschenderweise nicht mit der vollen Kontrolle.
Anstelle dessen verkürzte Mohammad Habibullah nach der Pause vom Punkt auf 1:2, nachdem sich Werder-Schlussmann Louis Lord in den dynamischen Laufweg von Außenstürmer Fachry Alraue warf (41.).
Ein wichtiges Signal für die Obervieländer, die sich nun spielerisch klar verbessert zeigten, ihre nächste Chance aber aus einem Standard kreierten, rauschte ein guter Habibullah-Freistoß nur knapp über den Kasten (52.), ehe ein Krankenwageneinsatz für den bereits in der ersten Halbzeit ausgefallenen Gökhan Altunkaya, der als elffacher Saisontorschütze im Komet-Trikot an den Osterdeich reiste und nach einer Viertelstunde wegen Hüftproblemen die Segel streichen musste.
Dafür sprang erneut „Vize“ Mohammad Habibullah (vor der Partie nur ein Tor weniger) in die Bresche, behielt Arstens „16er“ auch  bei seinem zweiten berechtigten Strafstoß des Abends (Handspiel von Theo Janotta) die Nerven und sicherte sich den alleinigen Spitzenplatz in der Torjägerlist und vor allem dem Tabellendritten, der in der dem Siegtreffer in der Schlussphase näher war, somit zumindest noch einen Zähler, der das Abrutschen um einen Tabellenplatz aber auch nicht verhindern konnte.
Werder Bremens U14 bleibt indes nach dem dritten sieglosen Punktspiel auf Mittelfeldrang Sieben kleben.


SV Werder Bremen 2.C: Lord – Haake, Fenski, Woschek, Kohlhaupt – Janotta, Karagöz – Ciftci (36. Fabian), Mohrmann, Widiker – Topp, Trainer: Norbert Hübner

TuS Komet Arsten 2.C: Schön – Agyemang, Schipke, Okotie, Yavuz – Güttler, Colak, Ba – Habibullah, Altunkaya, Alraue, eingewechselt: Dere, Schröder, Maruschke Agbe, Trainer: Matthias Haase

Tore: 1:0 Mohrmann (22. Ciftci), 2:0 Karagöz (30. Mohrmann), 2:1 Habibullah (41. Foulstrafstoß, Lord an Alraue), 2:2 Habibullah (68. Handstrafstoß, Janotta)

Gelbe Karten: Lord, Janotta, Fabian – Alraue, Dere

Schiedsrichter: Lennart Wolff (Note 2)

Zuschauer: 90

Besonderes Vorkommnis: Die Partie wurde wegen eines Krankenwageneinsatzes für Gökhan Altunkaya für 13 Minuten unterbrochen (53.).