Sonntag, 17. September 2017

Spielbericht SC Sternschanze / Altona 93 1.BM - SC Alstertal / Langenhorn 1.BM

SCALA komplettiert den Top-Start
Klarer Auswärtssieg und Spitzenplatz trotz Chancenwucher

Eine Woche nach dem guten 4:1-Start in die neue Punktspielsaison gegen den FC St. Pauli legten die 2002/03er-Mädchen des SC Alstertal / Langenhorn im Schanzenviertel mit wieder genau diesem Ergebnis nach.
Vom durch Gewitterchaos über Hamburg deutlich verspäteten Beginn an lief das Bällchen ansehnlich durch die Reihen der Nord-Hamburgerinnen, deren großes Manko sich allerdings früh offenbarte: die Chancenverwertung!
Insbesondere Sara Knoll ließ der Fußballgott im wahrsten Sinne des Wortes glücklos im Regen stehen.
Unter diesem verzog die emsige Offensivfrau bereits in Spielminute eins um nicht viel.
Flankengeberin Finja Grünewald machte es nur einen Wimpernschlag später erfolgreicher, versenkte sie gut postiert in jene lange Ecke, die sie in einer nahezu identischen Szene minimal verfehlte (6.).
Und Sara Knoll?
Die wollte es wissen und schoss quasi aus allen Lagen auf das Tor von Kaija Simon, die Knoll gleich dreimal in Serie die Tour vermasselte (15. 23. & 30.).
„Was Kaija heute alles rausgeholt hat, ist mir tatsächlich noch nicht untergekommen. Ohne sie wären wir wahrscheinlich zweistellig untergegangen“, lobte Sterntona-Trainer Björn Meyer seine Torfrau, die wie Leah Brauner auf der Sechs, von den Schanze-C-Mädchen ausgeliehen war. „Sonst wäre ein Antreten mit Sicherheit nicht möglich gewesen“.
Selbst mit den beiden standen der Spielgemeinschaft aus SC Sternschanze und Altona 93 in ihrer Punktspielpremiere gerade einmal auf den Punkt elf Spielerinnen zur Verfügung.
Gegen krankheits- und klassenreisengeplagte Blau-rote riss im fünften Anlauf auch endlich Sara Knolls Abschlusspech. Im Doppelpass mit keiner Geringeren als Finja Grünewald stellte sie den definitiv zu niedrigen 0:2-Pausenstand her (34.).
Motivation genug, es im zweiten Durchgang ordentlich krachen zu lassen, doch auch in der neuen Halbzeit traf die Elf von Thomas Wahl auf alte Schwächen.
Erst Jiniver Ailos feiner Heber, nachdem Jana Heinrich die ungeordnete Sterntona-Defensive mit nur einem messerscharfen Zuspiel aus der Tiefe sezierte, stellte auf 3:0, ehe Finja Grünewald ein paar vergebene Offensivmomente später mit rechts ihren Doppelpack perfekt machte – 0:4!
Kurz vor dem Ende trauten sich tatsächlich auch die Gastgeberinnen noch einmal nach vorne, um SCALA noch einen kleinen Schönheitsfehler zu bescheren.
Ida Paulmanns Hereingabe von der Grundlinie verwertete Anna Vatterodt in hektischer Klärungsabsicht ins eigene Tor. Eine der wenigen Unkonzentriertheiten der Blauen in einem Gastspiel, mit dem sie ein schönes Teamreisenwochenende (als Belohnung für die Staffelmeisterschaft in der C-Mädchen-Kreisklasse im Vorjahr) würdig abschlossen.
Die Tabelle dankt es ihnen mit dem Platz an der Sonne vor dem punktgleichen Ahrensburger TSV.

SC Sternschanze / Altona 93 1.B-Mädchen: Simon – Fryen, Stuckensen, Menzl, Berndt – Stohldreier, Brauner, Gauding, Petersen – Grilo Santos, Paulmann, Trainer: Björn Meyer

Tore: 0:1 F. Grünewald (2.), 0:2 Knoll (35. F. Grünewald) 0:3 Ailo (53. Heinrich), 0:4 F. Grünewald (68. Wunderlich), 1:4 Vatterodt (76. Eigentor, Paulmann)

Schiedsrichter: Michael Radtke (Hamburger SV, Note 2,5)

Zuschauer: 50

Samstag, 16. September 2017

Spielbericht Eimsbütteler TV 3.D - GW Eimsbüttel 2.D


ETV-D3: trotz Schluderphase an die Spitze
(zu) spät erwachtes GWE rüttelt nur kurz am Staffel-Thron


Die Sonne hielt sich an diesem frischen Septembertag zurück – für das Strahlen waren aber ohnehin die zweiten 2005er des Eimsbütteler TV zuständig, setzten sie sich mit einem deutlichen 6:2-Erfolg im Derby gegen GW Eimsbüttel auf eigener Anlage an die Spitze der D-Kreisklasse 33.
Sofort stellte das Tews-Nonett dabei die Weichen auf Sieg, stand bereits nach vier Minuten ein gemütliches 2:0 zu Buche.
Erst staubte der aufgerückte Jesper Lohr zum 1:0 ab, dann verdoppelte Maurice Bohlen aus der zweiten Reihe.
Fast hätte Arda Bas aus zentraler Position noch einen drauf gesetzt, wäre der GWE-Torsteher beim Rechtsschuss nicht zur Stelle gewesen (10.).
Kein Problem, holte der Elfjährige das Verpasste nur fünf Minuten später einfach nach, als ihn Piet Ploenes aus der Tiefe des Raumes losschickte und der Angreifer, vielleicht auch ein wenig vor der Abseitslinie gestartet, in aller Leichtigkeit am Schlussmann vorbei zog – 3:0!
Jegliche Fragen nach dem Sieger der Partie räumte Bas, dessen Bruder Alper seine Schuhe für die ersten Herren der Rot-weißen schnürt, noch vor der Pause aus, indem er nach Zuspiel des eingewechselten Felix Kempf wieder mittig vor dem Gehäuse die Nerven behielt.
Da war es zu verschmerzen, dass seine Kollege Toralf Hense kurz zuvor noch knapp verzog (26.).
4:0 zur Pause, doch ausgerechnet bei diesem klaren Rückstand kamen nun die Gäste, die in Abschnitt eins nur selten vor dem Tor von Ben Wortmann auftauchten, so langsam in das wohl entschiedene Match.
Gerade über die immer lebhaftere rechte Seite kämpften sich die Jungs vom Tiefenstaaken zunehmend  nach vorne.
Gerade die agilen Matti Simann und Ole Jäger waren es, die dem nun zu weilen etwas unkonzentrierten ETV mächtig einheizten.
Mit klar verbesserten Zweikampfwerten und dem neuen Mut zu Einzelaktionen verkürzte Jäger Mitte der zweiten Hälfte ohne große Gegenwehr des designierten Tabellenführers auf 1:4, woraufhin Jasper Lohr den Gegner mit einem unnötigen Ballverlust gegen Matti Simann zum zweiten Hurra, wieder durch den sicher einnetzenden Jäger, einlud (49.).
Geht da etwa doch noch etwas für GWE?
Sechs Minuten vor Ultimo hätten sie die Spannung fast auf die Spitze getrieben, doch gerade noch im letzten Moment konnte Simann noch am 3:4-Anschlusstreffer aus Grün-weiß-Sicht gehindert werden.
Stattdessen machte der Im Konter vom Gäste-Schlussmann etwas unsanft gebremste Toralf Hense mit seinem selbst herausgeholten Strafstoß zum 5:2 alles klar.
Obendrauf setzte Arda Bas in der Schlussminute sogar noch den etwas zu hohen 6:2-Endstand, bei dem der Angreifer wieder aus der abseitslichen Grauzone startete.
Das kurze Schludern in der zweiten Halbzeit blieb letztlich also unbestraft.

Tore: 1:0 Lohr (2. Bas), 2:0 Bohlen (4.), 3:0 Bas (15. Ploenes), 4:0 Bas (26. Kempf), 4:1 Jäger (43.), 4:2 Jäger (49. Simann), 5:2 Hense (57. Foulstrafstoß), 6:2 Bas (60. Kempf)

Schiedsrichter: Lütfi Bal (Eimsbütteler TV, Note 3)

Zuschauer: 40

Der wendige Ole Jäger (l.) brachte Zweikampfgegner Wilim Simic und Co in der zweiten Halbzeit einige Male in Verlegenheit...

...genauso wie der quirlige 2006er Matti Simann (hier gegen ETVs Torschützen Maurice Bohlen).