Freitag, 13. September 2019

Spielbericht VfL Hammonia / SV Polizei 1.D - HEBC 3.D


Siebenfacher Befreiungsschlag
HEBC-2007er II kantern sich aus dem Tabellenkeller

Manchmal sind aller guten Dinge offenbar tatsächlich drei, gelang den zweiten 2007ern des HEBC im dritten Anlauf der erste Punktspielsieg, der in der Höhe eines 7:0 beim ebenfalls sieglos gestarteten VfL Hammonia sogar gleich das Torverhältnis komplettsanierte.
Rasch zeichnete sich ab, wer im verlegten Freitagskick die Hosen anhatte. Die Gastgeber beschränkten sich auf massive Verteidigungsarbeit, während die HEBCer mit dem Ball am Fuß noch nach der spielerischen Lösung im letzten Drittel suchten. Neben weiteren Möglichkeiten blieb beispielsweise eine Dreifachchance (17.) und ein Versuch Luciano De Angelis´ mit der Pieke (18.) ungenutzt, ehe der elegant über Enno Homann und Lino Bochnig in Szene gesetzte Josha Stahlhut den Reigen doch nach 21 Minuten eröffnete.
Wieder Grund zum Jubeln bescherte Henri Schüttes beherzter Lauf über rechts, den Bochnig in Lauerstellung am zweiten Pfosten zur direkten Verdopplung veredelte.
Dass Anton Schindler das 0:3 per Doppelchance im Duell mit dem gegnerischen Fänger liegenließ (25.), hätte sich noch während der ersten Hälfte fast gerächt. Schließlich hatte Fritz Krause, der sich clever in ein Zuspiel Beppe Caramannos drehte, den schmeichelhaften Anschlusstreffer auf dem Fuß. Mit genau diesem stellte sich Jannes Kobrow jedoch erfolgreich entgegen, sodass das nachgeholte dritte Gäste-Tor durch Stahlhut bereits vorentscheidenden Charakter versprühte (28.).
Beendet waren alle Spekulationen um ein Hammonia-Comeback nur wenige Minuten nach der Pause, als De Angelis flach von halbrechts auf 0:4 erhöhte, womit er kurz darauf nur unwesentlich scheiterte.
Nachzutrauern brauchten die ganz in weiß aufgelaufenen Reinmüller-Kicker ihren vergebenen Chancen heuer nicht, erarbeiteten sie sich immer wieder Torraumszenen, die besonders dann gefährlich wurden, wenn es über die emsigen Außenbahnen ging.
So bereitete sich Schindler seinen Treffer quasi selbst über links vor (40.), wofür Schütte seine Serviceleute hatte (55.). Den Schlusspunkt setzte schließlich Enno Homann, der mit seinen Defensivkollegen nur in kleinen Episoden von Unkonzentriertheit ins Schleudern kam, indem er die Kugel flach von halbrechts in die lange Ecke schob (56.).
Als Belohnung für diesen überlegenen Auftritt ging es flugs nach oben in die obere Tabellenhälfte, wo dem Team um Kapitän Levi Barrenberg noch Rang zwei in der Endabrechnung winkt.
Im kommenden Derby gegen die Zweitvertretung des SC Sternschanze möchte der Tabellenletzte der U13-Kreisklasse 40 dagegen zumindest etwas für das noch leere Punktekonto tun.

Tore: 0:1 Stahlhut (21. Bochnig), 0:2 Bochnig (22. Schütte), 0:3 Stahlhut (28.), 0:4 De Angelis (33.), 0:5 Schindler (40. Heinsen), 0:6 Schütte (55. Arnoldi), 0:7 Homann (56.)

Schiedsrichterin: Monthita Srimongkol (VfL Hammonia)

Zuschauer: 40

Samstag, 7. September 2019

Spielbericht Niendorfer TSV 4.C - SV West-Eimsbüttel 2.C


Überzahl mit Tempo ausgespielt
Zweite NTSV-2006er stürmen zum Kantersieg – auch dank roter Karte

Bevor es nächstes Wochenende zum direkten Duell an die barmstedter Düsterlohe kommt, holten die zweiten 2006er des Niendorfer TSV ein paar Tore im Wettschießen um die Tabellenführung mit dem punktgleichen SSV Rantzau auf. Der hauptsächlich mit 2007ern aufgestellte SV West-Eimsbüttel war es, dem am Sachsenweg gleich neunfach Ungemach wiederfuhr. Und nicht nur das, verloren sie durch eine nicht unumstrittene rote Karte auch noch ihren Abwehrchef. Tatzeitpunkt: Die zwölfte Minute – der NTSV war soeben binnen 90 Sekunden auf 2:0 davongezogen, wobei die zu ungeordnete Wespe-Defensive weder bei Lasse Fritsch´ gut durch Thijs Wiencke vorbereitetem Führungstor, noch bei der Verdopplung von Ferdinand Fliß eine gute Figur abgab.
Für Gesprächsstoff war bei Luca
Timmermann (r) und seinen Kollegen
 auf dem Weg zur Kabine gesorgt.
„Ich habe den anderen gesagt, dass sie sich konzentrieren und mehr bewegen sollen“, schilderte Luca Timmermann, den Schiedsrichter Rene Roettgers (Niendorfer TSV) kurzerhand wegen einer von ihm wahrgenommenen Beleidigung vom Feld schickte. „Ich habe wirklich niemanden beleidigt, auch nicht meine Mitspieler!“, so Timmermann, der sich im Vorfeld „so sehr auf das Spiel gefreut“ hatte, beteuernd. Kurios lag hierbei allerdings die Tatsache, dass der Feldverweis offenbar gar nicht die Folge des zuvor unterstellten Vergehens war. So bekam der Zwölfjährige erst dafür den roten Karton gezeigt, dass er dem Spielleiter auf die Belehrung, keine Beleidigungen zu verwenden, mit einem „Okay“ antwortete.
Ohne den zweikampfstarken Innenverteidiger standen die Zeichen nun bereits früh endgültig auf Schadensbegrenzung, die den Jungs von der Vogt-Kölln-Straße zunächst ordentlich gelang.
Noch während ihr Verwiesener zum Umziehen in der Kabine weilte, erhöhte Fritsch jedoch auf 3:0 (28.), ehe sich der häufig temporeich über rechts kommende Vorlagengeber Julio Rummler wenig später selbst belohnte. Flach rollte das Leder in die lange Ecke.
Auch nach der Pause heizte der jüngste von sechs Rummler-Söhnen den Gästen gehörig ein. Nur zierte sich das Bällchen nun ein wenig. Eine Jargow-Flanke haarscharf verpasst (36.), schob er das Spielgerät kurz darauf zu unplatziert vorbei.
Durchatmen bei Paul Seiberth, im zweiten Abschnitt für die Torbewachung des SV West-Eimsbüttel zuständig.
Jedoch nicht für allzu lange, machte es Yannic Jargow von halbrechts besser und versenkte zum 5:0 in die lange Ecke (41.).
Erst jetzt schwammen sich auch die Gäste einmal frei, um insbesondere über Leon Weber und die rechts Seite gefährlich zu werden. Kein Wunder, dass es auch Webers Flanke war, die NTSV-Fänger Piet Lutz  zu kurz vor die Füße des verkürzenden Roman Bühring Hernandez abwehrte (43.).
Wenigstens der Ehrentreffer, der in Eren Gögercins Kopfball, knapp vorbei, aber keinen Nachahmer fand (56.).
Stattdessen betrieben die Sachsenwegler weiter ihr schnelles Umschaltspiel, dem der dezimierte Gegner zu selten etwas entgegenzusetzen hatte.
In der Zentrale führte Anton Biermann famos Regie, was der Taktgeber nicht nur mit seinem Filetstück von Zuspiel für Julio Rummlers 8:1 (59.) und seinen beiden selbst erzielten Treffern (53. & 62.) unterstrich.
Mit ihren jeweiligen Doppelpacks bereinigten sie das Gegentor zum 5:1 auf den Endstand von 9:1, der die Kräfteverhältnisse, gerade in Puncto Schnelligkeit überdeutlich betonte.
In Rantzau darf man sich bereits auf ein Spektakel im Spitzenspiel einstellen.

Tore: 1:0 L. Fritsch (10. Wiencke), 2:0 Fliß (11. J. Rummler), 3:0 L. Fritsch (20.), 4:0 J. Rummler (32.), 5:0 Jargow (41.), 5:1 Bühring Hernandez (43. Weber), 6:1 Biermann (53.), 7:1 J. Rummler (54.), 8:1 J. Rummler (59. Biermann), 9:1 Biermann (62.)

Rote Karte: Timmermann (SV West-Eimsbüttel, 12.)

Schiedsrichter: Rene Roettgers (Niendorfer TSV, Note 5: machte erst wenige Minuten vor Spielbeginn auf der Anlage erschienen, einen übernächtigten Eindruck, der sich in geringer Laufleistung und uneinheitlicher Zweikampfbewertung bemerkbar machte)

Zuschauer: 35 

Spielbericht Niendorfer TSV 3.C - Hamburger SV 4.C (1.C-Mädchen)


Nur Tavakoli trifft ins Tor
Stürmer-Doppelpack macht niendorfer Chancenwucher wett

Spitzenreiterfreude am Sachsenweg.
Mit 2:0 siegten die zweiten 2005er des Niendorfer TSV im Geschlechterduell mit den C-Mädchen des Hamburger SV und eroberten somit einstweilen den Thron der nicht aufstiegsberechtigten C-Bezirksliga 09 Herbst.
In einigen Punkten verdienten sich die Streich-Schützlinge gute Noten, nur gehörte die fast gentlemanartige Chancenverwertung nicht dazu.
Parham Tavakoli Hatte den Reigen nach neun Minuten zwar eröffnen können, doch fortan spottete der Umgang mit den vorhandenen Möglichkeiten jedweder Beschreibung.
Denn wo der Angreifer einen langen Prass-Freistoß aus der eigenen Hälfte auch dank eines erfolglosen Ausflugs der Torfrau aufmerksam verwertete, verblüfften die Blau-weißen mit gediegener Leichtfertigkeit vor dem Tor.
Allein Schlussfrau Lisa Kaisik rettete mehrfach, beispielsweise gegen Tore Niemitz (20. & 29.) und Tavakoli (31.) im direkten Duell, sodass die insgesamt einseitige Begegnung ihre Spannung zumindest aus dem knappen Spielstand generierte.
Wiederum in Minute neun, diesmal der zweiten Hälfte, schraubte Tavakoli dann doch wieder am Ergebnis, das er in der Verwertung seines eigenen Abstaubers auf 2:0 erhöhte.
Ana Hadnadjev und die anderen Rautenträgerinnen hatten es dagegen schwierig, überhaupt einmal konstruktiv ins Angriffsdrittel vorzudringen.
Stets fand der niendorfer Defensivverbund um den C-Oberligaerfahrenen Kendrick Ditze die passende Antwort auf zum Teil ordentliche Spielansätze der Norderstedterinnen von den Paul-Hauenschild-Plätzen.
Couragiertes Verteidigen als Kernkompetenz hatte heuer aber nicht ausgereicht.
Dennoch positiven Gemütes verließen sie nach einem etwas ereignisärmeren Abschnitt zwei (Mateo Tadic verbolzte die beste Gelegenheit im Anschluss an einen Freistoß Elias Omars aus sieben Metern, 55.) als zweite Siegerinnen den Platz.
Vielleicht war es ja die Aussicht auf das anstehende Match beim SC Victoria, wo man am Folgetag im Rahmen der ebenfalls von ihnen gespielten C-Mädchen-Oberliga als Favorit antreten wird.
Wie es sich für coole Jungs gehört, nahmen die Niendorfer ihren Sprung, an den zum Auftakt trotz früher roter Karte 7:2 gegen den HSV siegreichen Hetlingern vorbei, auf Rang eins dagegen gelassen zur Kenntnis.
Oder waren sie mit ihren Gedanken bereits beim kommenden Match, in dem sie es mit Kapitän Marten Fülscher und den anderen Jungs vom Hetlinger Männerturnverein zu tun bekommen?

Tore: 1:0 Tavakoli (9. Prass), 2:0 Tavakoli (44.)

Schiedsrichter: Rene Roettgers (Niendorfer TSV, Note 3)

Zuschauer: 90