Glashütte lebt!
1:0-Sieg im
Abstiegskracher gegen erschreckend schwachen SCS
Mit einer sportlichen Bankrotterklärung haben die 2008er des SC Sternschanze im
Sechs-Punkte-Spiel beim bis dato punktlosen Glashütter SV wohl vorzeitig alle
Chancen auf den Oberligaverbleib in den Sand gesetzt.
„Die erste Hälfte war wirklich katastrophal – im Mittelfeld kam kein Ball an!“,
haderte der erneut verletzt von draußen zuschauende Arthur Schreiber, dessen
Kollegen auch mit dem „nicht gewohnten“ 4-4-2-System fremdelten. „Das hat auch
dazu beigetragen und ein bisschen Unruhe reingebracht“.
Unter den Augen des Vize-Kapitäns lenkte der GSV das Geschehen früh in seine
gewünschten Bahnen, als Arvin Aghamohammadi eine Körperabwehr Tjarek Lelleks
gescheit zum umjubelten 1:0 an der Poppenbütteler Straße verwertete (9.).
Unentschlossen, gelähmt und immer einen Schritt langsamer ließen die Gäste in
der Folge ein Inferno an gegnerischen Chancen zu. Scott Wilson und Malte
Doberitz per Doppelmöglichkeit (15.), Minh Pham jeweils mit schönen
Fernschüssen (18. & 27.), Len Bierfischer als Slalomläufer im Strafraum
(21.) und noch einmal Doberitz von halblinks (22.) hätten den Spielstand
zwingend auf einen deutlichen Vorsprung für das Noch-Schlusslicht stellen
können – nein, MÜSSEN!
Stattdessen blieben die konfusen Schanzer, bei denen sich ein Anhänger nicht zu
Unrecht fragte, ob diese Menschen überhaupt schon einmal miteinander trainiert
haben, zumindest ergebnistechnisch in der Verlosung.
Und wer weiß, was ein Kopfballtor durch Liam Selbuz ausgerichtet hätte (46.)?
Verdienter wäre da ein Freistoßtor von Fin Schuldt gewesen. Kraftvoll brachte
der 13-Jährige den Pfosten zum Aufschreien (49.), während Kollege Henry Danger
in der Schlussminute die Königschance zur Vorentscheidung aus kürzester Distanz
zu überhastet liegenließ (70.).
Und die Schlussoffensive des Schanzenteams? In der haben „vorne die Ideen“ für
„gute Chancen“ gefehlt, so Schreiber.
Im Konter war es Shahab Ahmadi, der noch die beste Einschussposition erhielt,
um das Leder jedoch in der Hektik der Situation am Ziel vorbeizusteuern (61.).
Ein letzter Ball fiel kurz vor dem Schlusssignal eines zu weilen von stupidem
Trashtalk begleiteten Kellerduells Simeon Dill vor die Füße. Der Abschluss
misslang und die Punkte blieben in rot-schwarzer Hand. Fünf Zähler Rückstand
auf das derzeit vom Harburger SC bekleidete rettende Ufer wären für die
Inkuletz-Elf binnen vier Spielen noch aufholbar.
Schanze kann dagegen trotz der noch ausstehenden direkten Duelle mit dem HSC
und dem Mitkonkurrenten Teutonia 05 nur noch ein gewaltiges Fußballwunder
helfen. – Jedoch nicht in der aktuellen Verfassung!
Tore: 1:0 Aghamohammadi
(9.)
gelbe Karten: Pham – Yildirim,
Selbuz
Schiedsrichterin: Ana Hadnadjev
(Hamburger SV)
Zuschauer: 50
Samstag, 14. Mai 2022
Spielbericht Glashütter SV 1.C - SC Sternschanze 2.C
Sonntag, 8. Mai 2022
Spielbericht SC Sternschanze 2.C - Eintracht Norderstedt 2.C
„Mutmacher“
- doch Schanzes Hoffnung schwindet
Verbessertes Vize-Schlusslicht zieht auch gegen
Eintracht Norderstedt den Kürzeren
Nichts Neues am Tabellenende. Mit weiterhin nur
einem Zähler im Soll stehend, krebst die C2 des SC Sternschanze beständig im
Tabellenkeller der U14-Oberliga herum. Doch trotz aller „unnötigen Fehlpässen,
die den Sieg gekostet haben“: Das Match gegen das von Haus aus ambitionierte
Eintracht Norderstedt taugt auch als „Mutmacher“, wie aus dem Zirkel des
Schanzenteams zu erfahren war.
Insbesondere die unerwartete Führung, die Theo
Spöhrer als Abstauber eines blockierten Ahmadi-Versuch erpiekte (19.), nährte
nicht nur für den wegen eines Muskelfaserrisses von draußen zuschauenden Arthur
Schreiber den Eindruck, dass „wir auch selber Spiele in dieser Liga gewinnen
können“. - Eher könnten, wären da nicht die üblichen Mängel der
Schanzer.
Frappierend kommen da immer wieder luftig
verteidigte Standardsituationen, wie der Eckstoß zu Jente Wittenburgs
Kopfballtor zum zügigen Ausgleich daher (23.).
Auch spürte man, dass das Nervenkostüm der heuer
im Vergleich zur obskuren Vorstellung bei Cosmos Wedel (0:8) zunächst deutlich
– vor allem in Körpersprache – verbesserten Gastgebenden fragil ist. Immer
ballsicherer agierende Norderstedter warteten derweil mit Dion Osmanis
Latten-Intermezzo auf (25.), ehe Orgen Marashi neben technischer Raffinesse
auch den passenden Abschluss parat hatte und rechts versenkte (29.).
Nach kurzem Eingrooven bastelten die fitter
wirkenden Gäste am Ausbau der Führung, den Tjarek Lellek gegen Osmani (46.) und
Luis Nowicki (48.) zu verhindern wusste.
Nicht jedoch, als Finn Sobolewski im Rahmen
eines Konters die Poleposition zum 1:3 ins Ziel brachte (53.). Direkt zuvor
hatte der SCS durch Kaan Yildirim (zu hektisch auf Schlussmann Sam Schaper) die
Chance, sich selbst ins Spiel zu reanimieren.
Es folgte nur noch ein Schussversuch Simeon
Dills (58.), dem auf der anderen Seite noch eine fette Möglichkeit für Luka
Djordjevic (59.) und Ege Terzis Distanzschuss an das Quergestänge (65.)
gegenüberstanden. „Mehr Chancen konnten wir uns mit unserem durchwachsenen
Spiel nicht erspielen“, bedauerte Schreiber, der sowohl ein
„Konditionsproblem“, als auch ein „Qualitätsproblem“ aufgrund „einiger
Ausfälle“ bemerkte. „Man hat doch gemerkt, dass diese Leute nicht spielten.“.
Egal mit welchem Personal: am kommenden
Wochenende ist für die verbliebenen Blau-roten ein Sieg im Kellerduell beim
noch punktlosen Glashütter SV ein Dreier Pflicht. Ansonsten dürfte der Gang in
die Landesliga ausgemachte Sache sein.
Eintracht Norderstedt darf unterdessen, wenn der
TSV Sasel an der Ochsenzoller Straße gastiert, ohne Druck am Erreichen von Rang
drei basteln.
Tore: 1:0 Spöhrer (19. Ahmadi), 1:1 Wittenburg (23.), 1:2 Marashi (29.), 1:3
Sobolewski (53.)
gelbe Karten: Yildirim – keine
Schiedsrichter: Caspar Timm (Eimsbütteler TV, Note 2)
Zuschauer: 50
Dienstag, 3. Mai 2022
Spielbericht Niendorfer TSV IV - 1. FC Hellbrook
14
Treffer für die Restchance
Torhungriges
NTSV IV bleibt Primus Condor III auf den Fersen
So ganz aufgegeben scheint die Viertvertretung des Niendorfer TSV den Traum von
der Bezirksliga noch nicht zu haben, stürmte der Tabellenzweite im Nachholer
gegen den abstiegsbedrohten 1. FC Hellbrook eindrucksvoll zum 14:0-Kantersieg.
Eine große Herausforderung stellte sich den Bondenwaldkickern hierbei zugegeben
nicht. Der eine oder andere Gästeakteur schaffte es beruflich erst verspätet an
den Spielort, wo das spielstarke Heimteam rasch die Früchte ihrer hohen Spielanteile
ernteten. Ein Doppelpass zwischen Julien Lagemann und Marlon Molder bereitete
den ästhetischen Weg für Maik Stehns eher rustikales Grätsch-Tor zum 1:0 (7.), woraufhin
Lagemann (8.) und Lennart Ludwig (9.) frei vor Rene Johannsen die schnelle
Verdopplung gegen den Keeper vergeigten.
Ins Gewicht sollte dies jedoch nicht fallen, machte es Ludwig nach einer
Viertelstunde besser (15.) gegen einen FCH, dem es kaum einmal gelang, die
Kugel ein wenig in den eigenen Reihen zirkulieren zu lassen.
Ganz anders die fitteren Jungs in schwarz, deren produktivste Phase mit den
Nachwehen eines Eckstoßes und Dennis Lunds 3:0 begann (28.). Was folgte, war
ein Scheibenschießen auf das Gäste-Tor, an dem besonders Fünffachtorschütze
Maik Stehn seine Freude hatte (29., 32., 38., 44.). Ebenfalls durfte sich auch
Kapitän Lukas Schroeder Dank eines Abwurfes zum Gegner (33.) und eines
Innenpfostenschusses mit Happyend (42.) in die lange Torschützenliste
eintragen.
Erlösende Wirkung für die Grünen hatte da der Halbzeitpfiff beim Stand von 0:9
aus ihrer Sicht. Verletzt nach einem Kopfballduell mit Gegenspieler Schroeder
verlor man auch noch Edin Ljubijanac, dem dadurch immerhin ein Platz in
nächster Nähe bei Ludwigs 10:0, vorgelegt durch Dennis Brettschneiders hohe Hereingabe,
erspart blieb (47.).
Abgesehen von Niklas Kreutzfeldts 11:0 aus 25 Metern (57.), präsentierten sich
die Bramfelder fortan mit etwas mehr Zugriff, während es auch im eigenen
Spielaufbau, insbesondere durch die Hereinnahme von Seniorenspieler Andreas
Overboom, sichtlich geordneter zuging. Zwei dicke Chancen für den
eingewechselten Nicolai Ritter ermöglichten dem etatmäßigen Kapitän den
allerdings verpassten Ehrentreffer (50. & 58.).
Stattdessen bereitete der fleißige Marlon Molder noch zwei Buden der Kollegen
Marvin Rüting (77.) und Iven Tresp (78.) vor, ehe ihm der 14:0-Schlusspunkt
höchst selbst per Linksschuss ins rechte obere Eck gelang (90.).
Im Aufstiegskampf der Kreisliga 11, wo nach wie vor die Drittvertretung des SC
Condor mit sechs Zählern Vorsprung – bei einer Partie mehr – den Ton angibt,
bleibt der NTSV zumindest rechnerisch noch präsent. Schlusslicht
West-Eimsbüttel und der SV Großborstel können sich also auf eine stürmische
Hopp-Elf gefasst machen, während auch der 1. FC Hellbrook noch etwas in zwei
Partien aufzuholen hat: zwei Zähler Rückstand auf das rettende Ufer!
Niendorfer TSV IV: Schade –
Brettschneider, Rohde (61. Beese), Schroeder, Kreutzfeldt (72. Polle) – Lund, Stehn, K. Hopp, Molder – Ludwig (58. Tresp), Lagemann (58. Rüting), Trainer: Angelo
Hopp
1. FC Hellbrook: Johannsen – Itzen
(53. Overboom), Carl, Sadownik,
Choinka, Grzegorzewski – Schulz (36. Ritter), Mangal (53. Wittig), Ljubijanac
(43. Yüksel), Eggers – Dreshaj, Trainer: Werner Josch
Tore: 1:0 Stehn (7.
Molder), 2:0 Ludwig (15.), 3:0 Lund (28.), 4:0 Stehn (29. Lagemann), 5:0 Stehn
(32. Kreutzfeldt), 6:0 Schroeder (33. Stehn), 7:0 Stehn (38. Lagemann), 8:0
Schroeder (42. Molder), 9:0 Stehn (44. K. Hopp), 10:0 Ludwig (47.
Brettschneider), 11:0 Kreutzfeldt (57. Stehn), 12:0 Rüting (77. Molder), 13:0
Tresp (78. Molder), 14:0 Molder (90.)
Schiedsrichter: Robert Friedhelm
Karus (Note 3)
Zuschauer: 25
Samstag, 23. April 2022
Spielbericht SC Cosmos Wedel 1.C - SC Sternschanze 2.C
Cosmos verdrischt den
SCS
Desaströser SCS gerät
beim Direktkonkurrenten komplett unter die Räder
Von einem „Sekt-oder-Selters-Spiel“ hatte der Anhang des SC Sternschanze im
Vorfeld des U14-Oberliga-Abstiegsduells bei Cosmos Wedel gesprochen – die
desillusionierte Erkenntnis nach dem Spiel: „Das war stilles Mineralwasser ohne
Sprudel!“. In Zahlen ausgedrückt, stand nach 70 Minuten eine epische
0:8-Klatsche.
Bei hellstem Frühlingswetter hatten es die Gastgeber gleich eilig. Finn-Marco
Lux (3.), Henry Neumann (7.) und Luca Gätjens (10.) forderten SCS-Torsteher
Tjarek Lellek aussichtsreich. Die mit deutlich weniger Gardemaß ausgestatteten
Gäste erhielten dagegen durch Lennox Eschke die Chance zum freien 0:1, das Thore
Sudecks Abwehr abwendete (4.).
Nach einer knappen Viertelstunde erntete Cosmos schließlich die Früchte des
Vorwärtsgangs. Ein hoher Ball ins Offensivzentrum entblößte nicht nur den
Gegner, sondern sorgte auch noch für Neumanns 1:0-Rechtsschuss (13.).
Schanze antwortete prompt mit einer schönen Kopfballchance für Liam Selbuz
(14.), die Hosen hatten jetzt aber die Cosmonauten an. Wo diese bei Gätjens´
Linksschuss noch Pech hatten (18.), schlug der gerade eingewechselte Haddice
Minawal mit seiner ersten Aktion eiskalt zu. Einmal mehr in dieser Spielzeit
bekam der SCS sein Zentrum nicht dicht, sodass der Heimtreffer geradezu
folgerichtig daher kam (19.).
In teilweise obskurer Manier luden die Gäste den Gegner in der Folge zu
weiteren Erfolgserlebnissen ein. Gätjens erhöhte als Abstauber auf 3:0 (25.),
wohingegen Minawal individuelle Fehler von Schreiber und Bentz mit dem
4:0-Pausenstand bestrafte (34.).
Bereits zum Seitenwechsel war Bigpoint
im Sack, doch die Elbestädter wollten mehr – und bekamen mehr! Abdul Hejazi
durch die Hosenträger (37.) und Neumann aus zentraler Position (45.) machten
das halbe Dutzend frühzeitig voll.
Dass es durch einen Doppelpack des baumlangen Finn-Marco Lux (62. & 70.)
letztlich „nur“ ein Oktett an Toren des damit erstmal deutlich über den Abstiegsplätzen
stehenden SC Cosmos wurde, war neben eigenen Unkonzentriertheiten im Abschluss
auch einem formstarken Lellek zu verdanken, der beispielsweise eine geschwinde
Fußabwehr gegen den Wael Bazerbashi zeigte (65.).
Auf den bis auf genannten Torsteher heuer nicht Oberliga-tauglichen SC
Sternschanze lässt sich trotz rechnerischer Chance und ausstehender Duelle im
Tabellenkeller langsam der Abgesang singen.
Tore: 1:0 Neumann (14.),
2:0 Minawal (19.), 3:0 Gätjens (25.), 4:0 Minawal (34.), 5:0 Hejazi (37.), 6:0
Neumann (45.), 7:0 Lux (62.), 8:0 Lux (70.)
Schiedsrichter: Marc Herrmann
(Wedeler TSV, Note 2,5)
Zuschauer: 40
Freitag, 22. April 2022
Spielbericht EIntracht Lokstedt 1. Senioren - FC St. Pauli 4. Senioren
„Papa“
trifft doppelt – der Meister kontert
Primus
Eintracht Lokstedt dreht das „Armlaufen“ für die Meisterfeier
Reichlich früh im Kalenderjahr haben sich die Senioren Eintracht Lokstedts als
überlegener Meister bereits die Verbandsliga-Promotion gesichert.
Das letzte Heimspiel – mit dem 21.04. zu ungewöhnlich zeitigem Datum –
taugte daher mehr als Einlaufkurve für die große Aufstiegssause an der
Döhrntwiete.
Gegner St. Pauli versuchte sich jedoch emsig als sportlicher Partycrasher.
Während der personell kräftig durchrotierte LFC fahrig wirkte, suchten die
sicher im Mittelfeld der U40-Landesliga 04 platzierten „Boys in Brown“ seine
Chance auf einen erfolgreichen Saisonausstand.
So setzte Steffen Hausenberg einen 18-Meter-Schuss an die Latte (13.),
woraufhin Kai Simons das Leder ganz allein vor dem Tor am Ziel vorbeipiekte
(16.). „Da hatte ich einfach zu viel Zeit“, begründete Simons seinen
Fehlschuss, dem in Minute 30 ein weiterer Fehlschuss – diesmal gegen den
abwehrenden Thorsten Braun – folgte. Zudem jagte Hausenberg den entstandenen
Nachschuss neben den Kasten.
Die Lokstedter, die nur einmal in Form von Hürtürk Öztürks Heber (drüber)
aufwarteten, rächten St. Paulis Chancenwucher noch vor dem Halbzeitpfiff, als
Oluz ein langer Einwurf erreichte, der Stürmer sich kantig gegen Jörg Holst
durchsetzte und zur Führung abschloss (31.).
Die Gäste jedoch blieben weiter optimistisch bei ihrer Marschroute.
„Statistisch müsste ich den Nächsten machen“, orakelte „Papa“ Simons in der
Pause. Der Hobbystatistiker behielt Recht – nämlich gleich doppelt! Aus 21
Metern schlug es per Rechtsschuss zum 1:1 ein (37.), während er bei seinem 1:2
den linken Schlappen bemühte (50.). Ein schwacher Abstoß zum Gegner bedeutete
hier die perfekte Vorlage des düpierten Gegners.
Dieser besann sich nun aber so langsam auf seine Qualitäten, die Versuche von
Hicham Bahij (54.) und Benjamin Kronisch (56.) illustrierten.
Echte Konturen schenkte der Spielwende wenig später ein sauberer Angriff über
links, den Kronisch aus halber Position in die lange ins Trockene brachte
(58.).
Ein Hohes Flugobjekt durch den wie Kronisch eingewechselten Dirk Osmialowski
stellte schließlich auf 3:2 (62.).
Die Kiezkicker waren nun geschlagen und der LFC wollte mehr. Kopfballchancen
auf das 4:2 vereitelte Goalie Fernando Burgos Perez, dessen unglückliche Figur
beim letzten Gegentor damit wieder vergessen war (63. & 64.).
Der zackig in Szene gesetzte Steffen Kaiser machte das Tor-Quartett für die
„Old Boys“ dann kurz vor Ultimo doch noch komplett (68.).
Der Rest des Abends / der Nacht stand anschließend unter dem Motto „Jubel,
Trubel, Heiterkeit“. Erst am folgenden Samstagmorgen verließen gegen sieben Uhr
die letzten Feierbiester die zum Festsaal erklärte Kabine…
Tore: 1:0 Oluz (31.
Schulz), 1:1 Simons (37.), 1:2 Simons (50. Brüning), 2:2 Kronisch (58.), 3:2
Osmialowski (62. Glashoff), 4:2 Kaiser (68. Bahij)
gelbe Karten: keine – Brüning
Schiedsrichter: Harald Borchardt
(TSV Stellingen 88, Note 2,5)
Zuschauer: 43
Mittwoch, 20. April 2022
Spielbericht Eintracht Lokstedt 1. Alte Herren - TSV Sparrieshoop/Holsatia Elmshorn 1. Alte Herren
Dank
eines Ex-Profis: Eintracht kurz vor der Rettung
Jubel
in Lokstedt: Josip Pajcic führt Alte Herren zum wichtigen Heimsieg
Das sieht doch nach Klassenerhalt aus! Eintracht Lokstedts Alte Herren haben
ihren überlebenswichtigen 5:3-Derbysieg bei GW Eimsbüttel vom vergangenen
Osterwochenende vergoldet und sich der Abstiegsplätze bei drei Spielen weniger
entledigt.
Gegner „Spolle“, wie sich die Spielgemeinschaft TSV Sparrieshoop/Holsatia
Elmshorn selbst betitelt, verpasste im Mittwochabendmatch die Gelegenheit, den
Ligaverbleib vorzeitig einzutüten. Verdient wäre dies auch nicht gewesen,
übernahmen die giftigeren Gastgeber, jedoch ohne aus dem Spiel heraus
gefährlich zu werden, das Kommando. Erst ein J. Josipovic-Freistoß und Mario
Cvitanovic´ (zu zentraler Nachschuss) zwang Gäste-Schlussmann Jan Lohse zum
ersten doppelten Eingreifen (18.).
Von nun an ging es aber rund, verfehlte Oliver Barz mit links (22.), Josip
Pajcic per Kopf (24.), während es Cvitanovic von halbrechts probierte (30.).
Es roch nach einem torlosen Pausenstand, doch dann rauchten Barz und Lohse
aufeinander zu, ein Hauch einer Berührung – Strafstoß! Der Schlussmann außer
sich, doch das nützte natürlich nichts. Josip Josipovic verwandelte linksunten,
musste aber noch einmal ran, hatte sich ein Mitspieler zu früh in den
Sechzehner verirrt. Lohse ahnte, dass es im zweiten Anlauf diesmal in die
andere Ecke gehen würde – der Ball trotzdem drin (34.)!
Besonders bitter kam der Gegentreffer für das Team in Grau, weil man direkt
zuvor durch Jan Ziegler die ideale Einschussposition zur eigenen Führung
serviert bekam. LFC-Torsteher Jan Grospitz hatte sich erfolgreich gegen den
Abschluss breit gemacht.
Einen weiteren – nicht verdauten – Rückschlag brachten die Minuten nach
Wiederbeginn mit sich. Cvitanovic schickte Pajcic lang in den Sprint, welchen
der Leistungsträger aus der Herren-Landesliga mit einem umspielten Keeper und
dem sicheren 2:0 …..
Dass der 30-Jährige in der kroatischen Heimat 77 Profiligaspiele absolvierte,
schimmerte auch beim 3:0 durch. Grospitz schlug lang ab, Mischkowski
verlängerte zu Pajcic, dessen edle Ballmitnahme just den Torschuss einleitete.
Der Pfosten wehrte sich gegen den Doppelpack, doch Barz passte auf – Spiel
entschieden (60.)!
Lohses Fußabwehr gegen Barz (52.) und eine Linien-Rettung gegen Nils Böttchers
Kopfstoß (55.) waren damit für den Kampf um Zählbares umsonst.
Dennoch bäumten sich die Herrschaften aus dem Kreis Pinneberg noch einmal auf.
Der eingewechselte Christian Mikut zwang den in der Flankenbahn stehenden Maziar
Haghighatmehr zum Eigentor in die kurze Ecke (69.), ehe wieder auf Hereingabe
Mikut Kollege Markus Steffen die Anschlusschance per Kopf erhielt (70.).
So blieb es letztlich beim verdienten Dreier für den Lokstedter Fußballclub,
der in der Nachspielzeit selbst noch einen Treffer auf dem Fuß des zu sehr in
Rücklage schießenden David Ortiz Gomez hatte. Im kommenden Auswärtsspiel beim
elftplatzierten SV Eidelstedt (Hinspiel 1:0) winkt Croatia-Connection nun sogar
der vorzeitige Klassenerhalt.
Tore: 1:0 J. Josipovic
(34. Strafstoßtor, Lohse an Barz), 2:0 Pajcic (41. Mischkowski), 3:0 Barz (60.
Pajcic), 3:1 Haghighatmehr (69. Eigentor, Mikut)
Schiedsrichter: Ralf Wederhake (GW
Eimsbüttel)
Zuschauer: 22
Montag, 18. April 2022
Spielbericht Moorreger SV - Hetlinger MTV II
Mit
der Macht der Überzahl
Frühes
Torwart-Rot spielt Moorreger SV komplett in die Karten
Etwas weniger Drama als beim 4:4 am Ostersamstag gegen die Reserve des VfL
Pinneberg, aber dafür drei klare Punkte hatte Osterkick Nummer zwei für die
Ligamannschaft des Moorreger SV zu bieten.
Die noch nicht ganz von allen Abstiegssorgen befreite Zweitvertretung des
Hetlinger MTV erwies sich – auch durch eine frühe rote Karte – als dankbarer
Duellant.
In Front waren die Gäste dennoch gegangen, als man das Leder ordentlich durchs
Zentrum spielte und Mark Mädler von halblinks zum 0:1 vollendete (12.).
Kaum war das Führungstor gefallen, wich der Jubel dem Unterzahlfrust, den der
außerhalb seines Strafraums in Christian Posern hineinrauschende Umut-Can
Bayram einleitete. Der fälligen roten Karte folgte auch noch Patrick Hollnagels
Freistoßtor, bei dem der ins Tor gerückte Calvin Plambeck nichts auszurichten
hatte (16.).
Obwohl einer weniger, mischten die verbliebenen Männerturner zunächst
aussichtsreich mit, prüfte Savas Ayik den aufmerksamen Daniel Rosenzweig im
moorreger Gehäuse (18.).
Ebenso stark präsentierte sich der Tormann in der Spieleröffnung, die in Minute
21 flugs zum 2:1 führen sollte. Julian Babecki legte letztlich für den
einschiebenden Maximilian Klose quer.
Eine Art Vorentscheidung schien dann kurz nach der Pause gefallen, als
A-Jugendspieler Jannis Franke im Strafraum zu Fall kam, woraufhin Mika
Teichmann das frei werdende Leder am zweiten Pfosten in die Maschen setzte
(49.).
Der nächste Nackenschlag für die läuferisch unterlegenen Hetlinger, die ein
fälliger Strafstoß (Ayik versenkte sicher, 52.) wieder ins Leben zurückholte.
Jedoch nur bis Felix Giesbrecht nach Weiterleitung Klose das 4:2 in die kurze
Ecke wuchtete (57.).
Von nun an lief es wie am Schnürchen für die Himmelsbargler, die ein Spielzug
über Babecki und Teichmann das 5:2 durch Klose (64.) und wenig später Babeckis
6:2-Kontertor bescherte (66.). Auch Giesbrecht durfte noch einmal per Abstauber
einnetzen (74.).
Auf der Suche nach dem Haar in der Suppe des damit drei Spiele in Serie
ungeschlagenen MSV: Die Chancenverwertung, vergeigte allein Babecki in der
Schlussphase zweimal an der eigenen Überhastetheit (85. & 89.).
Im letzten Akt des Heimspielmarathons reist nun bereits am kommenden Mittwoch
die Reserve TuS Appens zur torhungrigen Bielfeldt-Elf. Die unterlegenen Jungs
aus der UNESCO-Kommune Hetlingen fahren unterdessen zum erneuten Auswärtsspiel
nach Borstel-Hohenraden.
Tore: 0:1 Mädler (12.),
1:1 Hollnagel (16. direkter Freistoß), 2:1 Klose (21. Babecki), 3:1 Teichmann
(49. Franke), 3:2 Ayik (52. Strafstoßtor, Hardtke an Mädler), 4:2 Giesbrecht
(57. Klose), 5:2 Klose (64. Teichmann), 6:2 Babecki (66. Teichmann), 7:2
Giesbrecht (74.)
rote Karte: U. Bayram (HMTV, 14.
Notbremse an Posern)
Schiedsrichter: Michael Brandt (VfL
Pinneberg)
Zuschauer: 40
Samstag, 16. April 2022
Spielbericht Moorreger SV II - SSV Rantzau III
MSV-Reserve lässt aufhorchen
2:1! Ex-Schlusslicht wirft Rantzau-Dritte im Aufstiegskampf zurück
Mit jugendlicher Leichtigkeit wollte die Zweite des Moorreger SV am Ostersamstag einer vollkommen verkorksten Saison mal alles anders machen - und siehe da: gegen den Tabellendritten aus Barmstedt gab es nach zuvor 7 Niederlagen (6:41 Tore) den ersehnten zweiten Saisonsieg. Unerwartet kam der Erfolg auch aus Sicht des vorerst wenig MSV-freundlichen Spielstandes. Osman Burtakucins Ecke rutschte durch zu Marco Bulla, der sich im Sechzehner nicht zweimal bitten ließ (5.).
"Fast jede Ecke trifft gegen uns!", ärgerte sich Trainer Kai Emmer, der wenig später tief durchatmete, dass Luca Podszus der Torerfolg aus hohen Lüften verwehrt blieb (9.).
Ansonsten aber hatten die im Hinspiel noch turmhoch überlegenen Barmstedter nicht allzu viel zu bieten. John-Leon Kuhlmann prüfte Aushilfstorsteher Niklas Ziegenhagen per Drehschuss (33.), doch groß mehr erfolgte nicht.
Eine gewisse Frustration machte sich breit. Giorgios Giannelos ließ Energie in einem Disput mit Moorreges Jannis Franke (37.), ehe Kuhlmann wenig später unnötig nachtrat und von Schiedsrichter Thomas Hübner vorzeitig zum Duschen geschickt wurde (43.).
Auch in Unterzahl erhielt das Team in Blau durch Soman Burtakucin im Konter die Chance zum beruhigenden 2:0, die mangels Zielwasser ungenutzt blieb (56.).
Auf der anderen Seite fast die prompte Bestrafung, als Cem Harmanci eine S. Hassanour-Flanke zum Torschuss verarbeitete - drüber (58.)!
Der verpatzte Spielaufbau danach schenkte dem Moorreger jedoch die zweite Chance, die er diesmal aus zentraler Position nicht ungenutzt ließ.
Und weiter ging die überraschende Freude, fiel Maximilian Weckwert das Leder im Anschluss an einen Durchbruch Anakin Rohlfs´ passend zum 2:1 vor die Füße (68.).
Was hatte der SSV noch drauf, um doch noch Zählbares für den Angriff auf Rang zwei mitzunehmen?
Eine Möglichkeit für Jason Bastian, dessen Versuch Ziegenhagen fachgerecht entschärfte (72.).
Stattdessen ging es neben der Koppel hoch her. Im Rahmen einer mannschaftsübergreifenden Diskussionsrunde sahen neben SSV-Spieler Ilhan Sipahiocagi auch beide Trainer den gelben Karton (77.)...
Auf der hohen Wiese zitterte sich der MSV durch die fünfminütige Nachspielzeit, in der Giannelos bei einem Eckstoß im Fallen den Außenpfosten traf (Ziegenhagen schaute das Spielgerät vorbei, 90.+2), während es in Extraminute vier (drei waren zuvor angekündigt) zweimal das Quergestänge war, das die Roten vor dem Ausgleich bewahrte. Burtakucins Ecke mit Schnitt lenkte Ziegenhagen an jenes Gebälk, welches Podszus aus 17 Metern traf. Ziegenhagen wehrte daraufhin zum nächsten Corner Kick ab, der ausnahmsweise folgenlos bleiben sollte.
Die Schlussstrategie des großzügigen Zeitmanagements ging letztlich auf, sodass man sich in Moorrege nicht nur über eine inhaltlich gelungene Vorstellung mit drei Verstärkungen aus der A-Jugend (besonders Jannis Franke stach dabei hervor), sondern auch über das Abgeben der roten Laterne an die Drittvertretung des SV Hörnerkirchen freute.
Tore: 0:1 Bulla (4.), 1:1
Harmanci (59.), 2:1 Weckwert (68. Rohlfs)
gelbe Karten: Franke, D. Emmer, K.
Emmer (Trainer) – Al Farraj, Sipahiocagi, M. Damrow (Trainer)
rote Karte: Kuhlmann (SSV, 43.
Nachtreten)
Schiedsrichter: Thomas Hübner
(Kickers Halstenbek)
Zuschauer: 40
Spielbericht Moorreger SV - VfL Pinneberg II
VfL-Reserve
verschenkt den Dreier
Trotz
Top-Besetzung: „Pi II“ vergeigt sichere 4:1-Führung in Moorrege
20 Tage lang harrte die Elf des Moorreger SV zuletzt ohne Einsatz aus – Gegner
VfL Pinneberg II immerhin 17. Die Wirrungen der Corona-Saison 2021/22 machen
auch vor den Teams im Kreis Pinneberg nicht Halt.
Den besseren Kaltstart erwischten freilich die landesligaverstärkten Gäste, die
mit einem Pavlovic-Freistoß (vorbei, 2.) aufwarteten.
Den ersten Treffer einer kurzweiligen, weil chancenreichen, Anfangsphase
markierte allerdings der MSV, für den sich Jan-Pascale Krah energisch
nachsetzte, um Stoßstürmer Maximilian Klose passend zu bedienen (4.).
Neben Kloses möglichem 2:0 (Fußabwehr Philip Martens, 6.) lag der schnelle
Ausgleichstreffer wiederholt in der Luft. Besonders nah kam diesem der häufig
gesuchte Nils Rollwagen, dessen Lattenkracher an die Unterkante (kein Tor laut
Schiedsrichter, 9.) ein Fall für die Torlinientechnik gewesen wäre.
Kurz darauf – Rami Mansour zog zwischendurch den Kürzeren gegen MSV-Fänger
Daniel Rosenzweig – bekam Rollwagen schließlich doch seinen Torschützeneintrag,
für den er den Schlussmann vor dem Einschieben noch umkurvte (11.).
Der Wagen war nun ins Rollen gekommen, sodass der Sturmspitze auf Vorlage
Mansours von der Grundlinie auch das 1:2 gelang (27.). Den Hattrick binnen 17
Minuten verhinderte nur ein berechtigter Abseitspfiff (28.).
Möglichkeiten zum 1:3 hatten die abstiegsbedrohten freilich genügende. Erst ein
Strafstoß führte es nach dem Seitenwechsel durch Mansour herbei (53.).
Christoph Wilksch´ Grätsche zuvor untermalte den Spieleindruck der in Tempo und
Technik überlegenen VfL-Reserve anschaulich. Das 1:4 durch den emsigen Sten
Quardfasel kam da nicht überraschend (63.).
Die Düsing-Equipe konnte sich quasi nur noch selber schlagen – und tat es!
Ein Ballverlust im Spielaufbau beschwor zunächst Victor Elfreichs 2:4 aus 20
Metern herauf (64.), ehe die vollzogenen Auswechslungen (Willms, Alasan,
Quardfasel) einen spielerischen Bruch bedeuteten. Zudem präsentierte man sich
zunehmend genervt von der schärferen Gangart des Gegners, der mittels genau
dieser zum Anschlusstreffer durch Julian Babecki (75.). Ein robuster Einsatz im
Mittelfeld leitete den dritten Treffer des schon totgesagten MSV ein.
Doch selbst in dieser kritischen Phase hatten es die Jungs von der Fahltsweide
in eigener Hand, scheiterte der eingewechselte Jakub Switalski an einem vor der
Linie blockierenden Abwehrbein (78.).
Und so bohrte sich der Dolch des Punktverlustes doch nicht ganz unverdient in
das pinneberger Herz, als eine Flanke von links genau auf den Kopf des
einnickenden Jonas Kock segelte (83.).
Zum zweiten Mal in dieser durchaus wechselhaften Serie endete ein Match mit
moorreger Beteiligung 4:4. Den Herren aus der Kreisstadt gingen dagegen zwei wichtige
Zähler im Kampf gegen den Abstieg unnötig verloren.
Tore: 1:0 Klose (4. Krah),
1:1 Rollwagen (11.), 1:2 Rollwagen (27. Mansour), 1:3 Mansour (53.
Strafstoßtor, Wilksch an Rollwagen), 1:4 Quardfasel (63. Mansour), 2:4 Elfreich
(64.), 3:4 Babecki (75. Maschmann), 4:4 Kock (83.)
gelbe Karten: keine – Jürgs,
Mohammad, Johannsen, Zoller
Schiedsrichter: Laith Ahmed (SV
Lieth, Note 4)
Zuschauer: 40
Freitag, 15. April 2022
Spielbericht SV Barmbek - 1. FC Hellbrook
Eggers findet die Lücke:
Hellbrook lebt noch!
Überlebenswichtiger
FCH-Dreier im Derby bei Konkurrent SV Barmbek
In den knisternden Abstiegskampf der Kreisliga 11 ist zum Osterfest noch einmal
zusätzliches Öl hinzugekommen. Schlusslicht 1. FC Hellbrook meldete sich
nämlich mit einem 1:0-Sechs-Punkte-Sieg beim SV Barmbek wieder zurück und
sprang damit sogar über den Strich.
Mit der Empfehlung von sechs Niederlagen in Serie angereist, sah es auch an der
Meister-Francke-Straße erstmal nicht allzu rosig aus.
Die Gastgeber, denen ihrerseits im Falle eines Karfreitagserfolgs die
weitgehende Entledigung akuter Kreisklassegefahren winkte, bestimmten den
Kellerkrimi auf rotem Rasen. Scherwin Bashardoust versuchte sein Glück von
halblinks (11.), Yasin Ersöz erwischte die Kugel am zweiten Pfosten nicht voll
(20.).
Mit der Zeit arbeiteten sich dann auch die bis dahin defensiv beschäftigten Gäste
ins Match. Das Resultat: Nicolai Ritters zentrale Chance, bei der SVB-Urgestein
Benjamin Zani mit vollem Körpereinsatz blockierte (28.).
Wenig später hatten die Grünen doch Grund zum Jubeln, als Ritter einen hohen
Ball per Kopf durchsteckte für Manuel Eggers, der perfekt ins Loch der
barmbeker Dreierkette schlüpfte und Zani zum 0:1 überwand (33.).
Schnell hätte ihnen der Jubel im Halse stecken bleiben können, wäre Ahmad Bedor
vor dem FCH-Kasten nicht in zu große Hektik verfallen (35.).
Arg ins Wanken geriet die Auswärtsmission der Josch-Schützlinge kurz nach der
Pause, verlor man zunächst Alexander Losch wegen eines Nachschlagens gegen den
ihn haltenden Bennet Deutscher (50.), ehe ein Aufsetzer haarscharf über den
Quader des oberligaerfahrenen Marco Kreschtschuk hüpfte (51.).
Klar, machten die Rot-blauen in Folge fleißig Betrieb gen Punktgewinn, zu dem
sie in der 77. Minute sowohl ein Shirdel-Kopfball, als auch Philipp Lübars´ Nachschuss
hätte führen können. Den Kopfstoß wehrte Kreschtschuk ab, woraufhin Lübars
hauchdünn versemmelte. „Mit Schuhgröße 45 wäre das nicht passiert!“, witzelte
ein Hellbrook-Anhänger, der bis zum Schlusspfiff mit den Seinen zittern musste.
In der Nachspielzeit brachte Benedict Holbein das Leder noch einmal in die Box,
wo sich Bashardoust eine letzte Schusschance bot – vergeben, verloren – die Punkte
gingen an den Edwin-Scharff-Ring!
Entsprechend groß die Freude beim Derbysieger, der nun die Vierte des SC Victoria und den punktgleichen SV West-Eimsbüttel einstweilen
hinter sich ließ, während der damit in allenn drei Duellen mit der direkten
Konkurrenz unterlegene SV Barmbek nur zwei Zähler davor rangiert.
Tore: 0:1 Eggers (33.
Ritter)
beste Spieler: Zani, Beckmann –
Kreschtschuk, Itzen
gelbe Karten: Fedai, Beutscher,
Lehmann, Holbein, Tatar – keine
rote Karte: Losch (50. Tätlichkeit
an Deutscher)
Schiedsrichter: Thomas Sieg (SC
Urania, Note 2,5)
Zuschauer: 30