Samstag, 14. Mai 2022

Spielbericht Glashütter SV 1.C - SC Sternschanze 2.C

Glashütte lebt!
1:0-Sieg im Abstiegskracher gegen erschreckend schwachen SCS

Mit einer sportlichen Bankrotterklärung haben die 2008er des SC Sternschanze im Sechs-Punkte-Spiel beim bis dato punktlosen Glashütter SV wohl vorzeitig alle Chancen auf den Oberligaverbleib in den Sand gesetzt.
„Die erste Hälfte war wirklich katastrophal – im Mittelfeld kam kein Ball an!“, haderte der erneut verletzt von draußen zuschauende Arthur Schreiber, dessen Kollegen auch mit dem „nicht gewohnten“ 4-4-2-System fremdelten. „Das hat auch dazu beigetragen und ein bisschen Unruhe reingebracht“.
Unter den Augen des Vize-Kapitäns lenkte der GSV das Geschehen früh in seine gewünschten Bahnen, als Arvin Aghamohammadi eine Körperabwehr Tjarek Lelleks gescheit zum umjubelten 1:0 an der Poppenbütteler Straße verwertete (9.).
Unentschlossen, gelähmt und immer einen Schritt langsamer ließen die Gäste in der Folge ein Inferno an gegnerischen Chancen zu. Scott Wilson und Malte Doberitz per Doppelmöglichkeit (15.), Minh Pham jeweils mit schönen Fernschüssen (18. & 27.), Len Bierfischer als Slalomläufer im Strafraum (21.) und noch einmal Doberitz von halblinks (22.) hätten den Spielstand zwingend auf einen deutlichen Vorsprung für das Noch-Schlusslicht stellen können – nein, MÜSSEN!
Stattdessen blieben die konfusen Schanzer, bei denen sich ein Anhänger nicht zu Unrecht fragte, ob diese Menschen überhaupt schon einmal miteinander trainiert haben, zumindest ergebnistechnisch in der Verlosung.
Und wer weiß, was ein Kopfballtor durch Liam Selbuz ausgerichtet hätte (46.)?
Verdienter wäre da ein Freistoßtor von Fin Schuldt gewesen. Kraftvoll brachte der 13-Jährige den Pfosten zum Aufschreien (49.), während Kollege Henry Danger in der Schlussminute die Königschance zur Vorentscheidung aus kürzester Distanz zu überhastet liegenließ (70.).
Und die Schlussoffensive des Schanzenteams? In der haben „vorne die Ideen“ für „gute Chancen“ gefehlt, so Schreiber.
Im Konter war es Shahab Ahmadi, der noch die beste Einschussposition erhielt, um das Leder jedoch in der Hektik der Situation am Ziel vorbeizusteuern (61.).
Ein letzter Ball fiel kurz vor dem Schlusssignal eines zu weilen von stupidem Trashtalk begleiteten Kellerduells Simeon Dill vor die Füße. Der Abschluss misslang und die Punkte blieben in rot-schwarzer Hand. Fünf Zähler Rückstand auf das derzeit vom Harburger SC bekleidete rettende Ufer wären für die Inkuletz-Elf binnen vier Spielen noch aufholbar.
Schanze kann dagegen trotz der noch ausstehenden direkten Duelle mit dem HSC und dem Mitkonkurrenten Teutonia 05 nur noch ein gewaltiges Fußballwunder helfen. – Jedoch nicht in der aktuellen Verfassung!

Tore: 1:0 Aghamohammadi (9.)

gelbe Karten: Pham – Yildirim, Selbuz

Schiedsrichterin: Ana Hadnadjev (Hamburger SV)

Zuschauer: 50



Sonntag, 8. Mai 2022

Spielbericht SC Sternschanze 2.C - Eintracht Norderstedt 2.C

„Mutmacher“ - doch Schanzes Hoffnung schwindet
Verbessertes Vize-Schlusslicht zieht auch gegen Eintracht Norderstedt den Kürzeren

Nichts Neues am Tabellenende. Mit weiterhin nur einem Zähler im Soll stehend, krebst die C2 des SC Sternschanze beständig im Tabellenkeller der U14-Oberliga herum. Doch trotz aller „unnötigen Fehlpässen, die den Sieg gekostet haben“: Das Match gegen das von Haus aus ambitionierte Eintracht Norderstedt taugt auch als „Mutmacher“, wie aus dem Zirkel des Schanzenteams zu erfahren war.
Insbesondere die unerwartete Führung, die Theo Spöhrer als Abstauber eines blockierten Ahmadi-Versuch erpiekte (19.), nährte nicht nur für den wegen eines Muskelfaserrisses von draußen zuschauenden Arthur Schreiber den Eindruck, dass „wir auch selber Spiele in dieser Liga gewinnen können“. - Eher könnten, wären da nicht die üblichen Mängel der Schanzer.
Frappierend kommen da immer wieder luftig verteidigte Standardsituationen, wie der Eckstoß zu Jente Wittenburgs Kopfballtor zum zügigen Ausgleich daher (23.).
Auch spürte man, dass das Nervenkostüm der heuer im Vergleich zur obskuren Vorstellung bei Cosmos Wedel (0:8) zunächst deutlich – vor allem in Körpersprache – verbesserten Gastgebenden fragil ist. Immer ballsicherer agierende Norderstedter warteten derweil mit Dion Osmanis Latten-Intermezzo auf (25.), ehe Orgen Marashi neben technischer Raffinesse auch den passenden Abschluss parat hatte und rechts versenkte (29.).
Nach kurzem Eingrooven bastelten die fitter wirkenden Gäste am Ausbau der Führung, den Tjarek Lellek gegen Osmani (46.) und Luis Nowicki (48.) zu verhindern wusste.
Nicht jedoch, als Finn Sobolewski im Rahmen eines Konters die Poleposition zum 1:3 ins Ziel brachte (53.). Direkt zuvor hatte der SCS durch Kaan Yildirim (zu hektisch auf Schlussmann Sam Schaper) die Chance, sich selbst ins Spiel zu reanimieren.
Es folgte nur noch ein Schussversuch Simeon Dills (58.), dem auf der anderen Seite noch eine fette Möglichkeit für Luka Djordjevic (59.) und Ege Terzis Distanzschuss an das Quergestänge (65.) gegenüberstanden. „Mehr Chancen konnten wir uns mit unserem durchwachsenen Spiel nicht erspielen“, bedauerte Schreiber, der sowohl ein „Konditionsproblem“, als auch ein „Qualitätsproblem“ aufgrund „einiger Ausfälle“ bemerkte. „Man hat doch gemerkt, dass diese Leute nicht spielten.“.
Egal mit welchem Personal: am kommenden Wochenende ist für die verbliebenen Blau-roten ein Sieg im Kellerduell beim noch punktlosen Glashütter SV ein Dreier Pflicht. Ansonsten dürfte der Gang in die Landesliga ausgemachte Sache sein.
Eintracht Norderstedt darf unterdessen, wenn der TSV Sasel an der Ochsenzoller Straße gastiert, ohne Druck am Erreichen von Rang drei basteln.

Tore: 1:0 Spöhrer (19. Ahmadi), 1:1 Wittenburg (23.), 1:2 Marashi (29.), 1:3 Sobolewski (53.)

gelbe Karten: Yildirim – keine

Schiedsrichter: Caspar Timm (Eimsbütteler TV, Note 2)

Zuschauer: 50





Dienstag, 3. Mai 2022

Spielbericht Niendorfer TSV IV - 1. FC Hellbrook

14 Treffer für die Restchance
Torhungriges NTSV IV bleibt Primus Condor III auf den Fersen

So ganz aufgegeben scheint die Viertvertretung des Niendorfer TSV den Traum von der Bezirksliga noch nicht zu haben, stürmte der Tabellenzweite im Nachholer gegen den abstiegsbedrohten 1. FC Hellbrook eindrucksvoll zum 14:0-Kantersieg.
Eine große Herausforderung stellte sich den Bondenwaldkickern hierbei zugegeben nicht. Der eine oder andere Gästeakteur schaffte es beruflich erst verspätet an den Spielort, wo das spielstarke Heimteam rasch die Früchte ihrer hohen Spielanteile ernteten. Ein Doppelpass zwischen Julien Lagemann und Marlon Molder bereitete den ästhetischen Weg für Maik Stehns eher rustikales Grätsch-Tor zum 1:0 (7.), woraufhin Lagemann (8.) und Lennart Ludwig (9.) frei vor Rene Johannsen die schnelle Verdopplung gegen den Keeper vergeigten.
Ins Gewicht sollte dies jedoch nicht fallen, machte es Ludwig nach einer Viertelstunde besser (15.) gegen einen FCH, dem es kaum einmal gelang, die Kugel ein wenig in den eigenen Reihen zirkulieren zu lassen.
Ganz anders die fitteren Jungs in schwarz, deren produktivste Phase mit den Nachwehen eines Eckstoßes und Dennis Lunds 3:0 begann (28.). Was folgte, war ein Scheibenschießen auf das Gäste-Tor, an dem besonders Fünffachtorschütze Maik Stehn seine Freude hatte (29., 32., 38., 44.). Ebenfalls durfte sich auch Kapitän Lukas Schroeder Dank eines Abwurfes zum Gegner (33.) und eines Innenpfostenschusses mit Happyend (42.) in die lange Torschützenliste eintragen.
Erlösende Wirkung für die Grünen hatte da der Halbzeitpfiff beim Stand von 0:9 aus ihrer Sicht. Verletzt nach einem Kopfballduell mit Gegenspieler Schroeder verlor man auch noch Edin Ljubijanac, dem dadurch immerhin ein Platz in nächster Nähe bei Ludwigs 10:0, vorgelegt durch Dennis Brettschneiders hohe Hereingabe, erspart blieb (47.).
Abgesehen von Niklas Kreutzfeldts 11:0 aus 25 Metern (57.), präsentierten sich die Bramfelder fortan mit etwas mehr Zugriff, während es auch im eigenen Spielaufbau, insbesondere durch die Hereinnahme von Seniorenspieler Andreas Overboom, sichtlich geordneter zuging. Zwei dicke Chancen für den eingewechselten Nicolai Ritter ermöglichten dem etatmäßigen Kapitän den allerdings verpassten Ehrentreffer (50. & 58.).
Stattdessen bereitete der fleißige Marlon Molder noch zwei Buden der Kollegen Marvin Rüting (77.) und Iven Tresp (78.) vor, ehe ihm der 14:0-Schlusspunkt höchst selbst per Linksschuss ins rechte obere Eck gelang (90.).
Im Aufstiegskampf der Kreisliga 11, wo nach wie vor die Drittvertretung des SC Condor mit sechs Zählern Vorsprung – bei einer Partie mehr – den Ton angibt, bleibt der NTSV zumindest rechnerisch noch präsent. Schlusslicht West-Eimsbüttel und der SV Großborstel können sich also auf eine stürmische Hopp-Elf gefasst machen, während auch der 1. FC Hellbrook noch etwas in zwei Partien aufzuholen hat: zwei Zähler Rückstand auf das rettende Ufer!

Niendorfer TSV IV: Schade – Brettschneider, Rohde (61. Beese), Schroeder, Kreutzfeldt (72. Polle) – Lund, Stehn, K. Hopp, Molder – Ludwig (58. Tresp), Lagemann (58. Rüting), Trainer: Angelo Hopp

1. FC Hellbrook: Johannsen – Itzen (53. Overboom), Carl, Sadownik, Choinka, Grzegorzewski – Schulz (36. Ritter), Mangal (53. Wittig), Ljubijanac (43. Yüksel), Eggers – Dreshaj, Trainer: Werner Josch


Tore: 1:0 Stehn (7. Molder), 2:0 Ludwig (15.), 3:0 Lund (28.), 4:0 Stehn (29. Lagemann), 5:0 Stehn (32. Kreutzfeldt), 6:0 Schroeder (33. Stehn), 7:0 Stehn (38. Lagemann), 8:0 Schroeder (42. Molder), 9:0 Stehn (44. K. Hopp), 10:0 Ludwig (47. Brettschneider), 11:0 Kreutzfeldt (57. Stehn), 12:0 Rüting (77. Molder), 13:0 Tresp (78. Molder), 14:0 Molder (90.)

Schiedsrichter: Robert Friedhelm Karus (Note 3)

Zuschauer: 25



Samstag, 23. April 2022

Spielbericht SC Cosmos Wedel 1.C - SC Sternschanze 2.C

Cosmos verdrischt den SCS
Desaströser SCS gerät beim Direktkonkurrenten komplett unter die Räder

Von einem „Sekt-oder-Selters-Spiel“ hatte der Anhang des SC Sternschanze im Vorfeld des U14-Oberliga-Abstiegsduells bei Cosmos Wedel gesprochen – die desillusionierte Erkenntnis nach dem Spiel: „Das war stilles Mineralwasser ohne Sprudel!“. In Zahlen ausgedrückt, stand nach 70 Minuten eine epische 0:8-Klatsche.
Bei hellstem Frühlingswetter hatten es die Gastgeber gleich eilig. Finn-Marco Lux (3.), Henry Neumann (7.) und Luca Gätjens (10.) forderten SCS-Torsteher Tjarek Lellek aussichtsreich. Die mit deutlich weniger Gardemaß ausgestatteten Gäste erhielten dagegen durch Lennox Eschke die Chance zum freien 0:1, das Thore Sudecks Abwehr abwendete (4.).
Nach einer knappen Viertelstunde erntete Cosmos schließlich die Früchte des Vorwärtsgangs. Ein hoher Ball ins Offensivzentrum entblößte nicht nur den Gegner, sondern sorgte auch noch für Neumanns 1:0-Rechtsschuss (13.).
Schanze antwortete prompt mit einer schönen Kopfballchance für Liam Selbuz (14.), die Hosen hatten jetzt aber die Cosmonauten an. Wo diese bei Gätjens´ Linksschuss noch Pech hatten (18.), schlug der gerade eingewechselte Haddice Minawal mit seiner ersten Aktion eiskalt zu. Einmal mehr in dieser Spielzeit bekam der SCS sein Zentrum nicht dicht, sodass der Heimtreffer geradezu folgerichtig daher kam (19.).
In teilweise obskurer Manier luden die Gäste den Gegner in der Folge zu weiteren Erfolgserlebnissen ein. Gätjens erhöhte als Abstauber auf 3:0 (25.), wohingegen Minawal individuelle Fehler von Schreiber und Bentz mit dem 4:0-Pausenstand bestrafte (34.).
Bereits zum Seitenwechsel war Bigpoint im Sack, doch die Elbestädter wollten mehr – und bekamen mehr! Abdul Hejazi durch die Hosenträger (37.) und Neumann aus zentraler Position (45.) machten das halbe Dutzend frühzeitig voll.
Dass es durch einen Doppelpack des baumlangen Finn-Marco Lux (62. & 70.) letztlich „nur“ ein Oktett an Toren des damit erstmal deutlich über den Abstiegsplätzen stehenden SC Cosmos wurde, war neben eigenen Unkonzentriertheiten im Abschluss auch einem formstarken Lellek zu verdanken, der beispielsweise eine geschwinde Fußabwehr gegen den Wael Bazerbashi zeigte (65.).
Auf den bis auf genannten Torsteher heuer nicht Oberliga-tauglichen SC Sternschanze lässt sich trotz rechnerischer Chance und ausstehender Duelle im Tabellenkeller langsam der Abgesang singen. 

Tore: 1:0 Neumann (14.), 2:0 Minawal (19.), 3:0 Gätjens (25.), 4:0 Minawal (34.), 5:0 Hejazi (37.), 6:0 Neumann (45.), 7:0 Lux (62.), 8:0 Lux (70.)

Schiedsrichter: Marc Herrmann (Wedeler TSV, Note 2,5)

Zuschauer: 40



Freitag, 22. April 2022

Spielbericht EIntracht Lokstedt 1. Senioren - FC St. Pauli 4. Senioren

„Papa“ trifft doppelt – der Meister kontert
Primus Eintracht Lokstedt dreht das „Armlaufen“ für die Meisterfeier

Reichlich früh im Kalenderjahr haben sich die Senioren Eintracht Lokstedts als überlegener Meister bereits die Verbandsliga-Promotion gesichert.
Das letzte Heimspiel – mit dem 21.04. zu ungewöhnlich zeitigem Datum – taugte daher mehr als Einlaufkurve für die große Aufstiegssause an der Döhrntwiete.
Gegner St. Pauli versuchte sich jedoch emsig als sportlicher Partycrasher.
Während der personell kräftig durchrotierte LFC fahrig wirkte, suchten die sicher im Mittelfeld der U40-Landesliga 04 platzierten „Boys in Brown“ seine Chance auf einen erfolgreichen Saisonausstand.
So setzte Steffen Hausenberg einen 18-Meter-Schuss an die Latte (13.), woraufhin Kai Simons das Leder ganz allein vor dem Tor am Ziel vorbeipiekte (16.). „Da hatte ich einfach zu viel Zeit“, begründete Simons seinen Fehlschuss, dem in Minute 30 ein weiterer Fehlschuss – diesmal gegen den abwehrenden Thorsten Braun – folgte. Zudem jagte Hausenberg den entstandenen Nachschuss neben den Kasten.
Die Lokstedter, die nur einmal in Form von Hürtürk Öztürks Heber (drüber) aufwarteten, rächten St. Paulis Chancenwucher noch vor dem Halbzeitpfiff, als Oluz ein langer Einwurf erreichte, der Stürmer sich kantig gegen Jörg Holst durchsetzte und zur Führung abschloss (31.).
Die Gäste jedoch blieben weiter optimistisch bei ihrer Marschroute. „Statistisch müsste ich den Nächsten machen“, orakelte „Papa“ Simons in der Pause. Der Hobbystatistiker behielt Recht – nämlich gleich doppelt! Aus 21 Metern schlug es per Rechtsschuss zum 1:1 ein (37.), während er bei seinem 1:2 den linken Schlappen bemühte (50.). Ein schwacher Abstoß zum Gegner bedeutete hier die perfekte Vorlage des düpierten Gegners.
Dieser besann sich nun aber so langsam auf seine Qualitäten, die Versuche von Hicham Bahij (54.) und Benjamin Kronisch (56.) illustrierten.
Echte Konturen schenkte der Spielwende wenig später ein sauberer Angriff über links, den Kronisch aus halber Position in die lange ins Trockene brachte (58.).
Ein Hohes Flugobjekt durch den wie Kronisch eingewechselten Dirk Osmialowski stellte schließlich auf 3:2 (62.).
Die Kiezkicker waren nun geschlagen und der LFC wollte mehr. Kopfballchancen auf das 4:2 vereitelte Goalie Fernando Burgos Perez, dessen unglückliche Figur beim letzten Gegentor damit wieder vergessen war (63. & 64.).
Der zackig in Szene gesetzte Steffen Kaiser machte das Tor-Quartett für die „Old Boys“ dann kurz vor Ultimo doch noch komplett (68.).
Der Rest des Abends / der Nacht stand anschließend unter dem Motto „Jubel, Trubel, Heiterkeit“. Erst am folgenden Samstagmorgen verließen gegen sieben Uhr die letzten Feierbiester die zum Festsaal erklärte Kabine…

Tore: 1:0 Oluz (31. Schulz), 1:1 Simons (37.), 1:2 Simons (50. Brüning), 2:2 Kronisch (58.), 3:2 Osmialowski (62. Glashoff), 4:2 Kaiser (68. Bahij)

gelbe Karten: keine – Brüning

Schiedsrichter: Harald Borchardt (TSV Stellingen 88, Note 2,5)

Zuschauer: 43



Mittwoch, 20. April 2022

Spielbericht Eintracht Lokstedt 1. Alte Herren - TSV Sparrieshoop/Holsatia Elmshorn 1. Alte Herren

Dank eines Ex-Profis: Eintracht kurz vor der Rettung
Jubel in Lokstedt: Josip Pajcic führt Alte Herren zum wichtigen Heimsieg

Das sieht doch nach Klassenerhalt aus! Eintracht Lokstedts Alte Herren haben ihren überlebenswichtigen 5:3-Derbysieg bei GW Eimsbüttel vom vergangenen Osterwochenende vergoldet und sich der Abstiegsplätze bei drei Spielen weniger entledigt.
Gegner „Spolle“, wie sich die Spielgemeinschaft TSV Sparrieshoop/Holsatia Elmshorn selbst betitelt, verpasste im Mittwochabendmatch die Gelegenheit, den Ligaverbleib vorzeitig einzutüten. Verdient wäre dies auch nicht gewesen, übernahmen die giftigeren Gastgeber, jedoch ohne aus dem Spiel heraus gefährlich zu werden, das Kommando. Erst ein J. Josipovic-Freistoß und Mario Cvitanovic´ (zu zentraler Nachschuss) zwang Gäste-Schlussmann Jan Lohse zum ersten doppelten Eingreifen (18.).
Von nun an ging es aber rund, verfehlte Oliver Barz mit links (22.), Josip Pajcic per Kopf (24.), während es Cvitanovic von halbrechts probierte (30.).
Es roch nach einem torlosen Pausenstand, doch dann rauchten Barz und Lohse aufeinander zu, ein Hauch einer Berührung – Strafstoß! Der Schlussmann außer sich, doch das nützte natürlich nichts. Josip Josipovic verwandelte linksunten, musste aber noch einmal ran, hatte sich ein Mitspieler zu früh in den Sechzehner verirrt. Lohse ahnte, dass es im zweiten Anlauf diesmal in die andere Ecke gehen würde – der Ball trotzdem drin (34.)!
Besonders bitter kam der Gegentreffer für das Team in Grau, weil man direkt zuvor durch Jan Ziegler die ideale Einschussposition zur eigenen Führung serviert bekam. LFC-Torsteher Jan Grospitz hatte sich erfolgreich gegen den Abschluss breit gemacht.
Einen weiteren – nicht verdauten – Rückschlag brachten die Minuten nach Wiederbeginn mit sich. Cvitanovic schickte Pajcic lang in den Sprint, welchen der Leistungsträger aus der Herren-Landesliga mit einem umspielten Keeper und dem sicheren 2:0 …..
Dass der 30-Jährige in der kroatischen Heimat 77 Profiligaspiele absolvierte, schimmerte auch beim 3:0 durch. Grospitz schlug lang ab, Mischkowski verlängerte zu Pajcic, dessen edle Ballmitnahme just den Torschuss einleitete. Der Pfosten wehrte sich gegen den Doppelpack, doch Barz passte auf – Spiel entschieden (60.)!
Lohses Fußabwehr gegen Barz (52.) und eine Linien-Rettung gegen Nils Böttchers Kopfstoß (55.) waren damit für den Kampf um Zählbares umsonst.
Dennoch bäumten sich die Herrschaften aus dem Kreis Pinneberg noch einmal auf. Der eingewechselte Christian Mikut zwang den in der Flankenbahn stehenden Maziar Haghighatmehr zum Eigentor in die kurze Ecke (69.), ehe wieder auf Hereingabe Mikut Kollege Markus Steffen die Anschlusschance per Kopf erhielt (70.).
So blieb es letztlich beim verdienten Dreier für den Lokstedter Fußballclub, der in der Nachspielzeit selbst noch einen Treffer auf dem Fuß des zu sehr in Rücklage schießenden David Ortiz Gomez hatte. Im kommenden Auswärtsspiel beim elftplatzierten SV Eidelstedt (Hinspiel 1:0) winkt Croatia-Connection nun sogar der vorzeitige Klassenerhalt.

Tore: 1:0 J. Josipovic (34. Strafstoßtor, Lohse an Barz), 2:0 Pajcic (41. Mischkowski), 3:0 Barz (60. Pajcic), 3:1 Haghighatmehr (69. Eigentor, Mikut)

Schiedsrichter: Ralf Wederhake (GW Eimsbüttel)

Zuschauer: 22

Montag, 18. April 2022

Spielbericht Moorreger SV - Hetlinger MTV II

Mit der Macht der Überzahl
Frühes Torwart-Rot spielt Moorreger SV komplett in die Karten

Etwas weniger Drama als beim 4:4 am Ostersamstag gegen die Reserve des VfL Pinneberg, aber dafür drei klare Punkte hatte Osterkick Nummer zwei für die Ligamannschaft des Moorreger SV zu bieten.
Die noch nicht ganz von allen Abstiegssorgen befreite Zweitvertretung des Hetlinger MTV erwies sich – auch durch eine frühe rote Karte – als dankbarer Duellant.
In Front waren die Gäste dennoch gegangen, als man das Leder ordentlich durchs Zentrum spielte und Mark Mädler von halblinks zum 0:1 vollendete (12.).
Kaum war das Führungstor gefallen, wich der Jubel dem Unterzahlfrust, den der außerhalb seines Strafraums in Christian Posern hineinrauschende Umut-Can Bayram einleitete. Der fälligen roten Karte folgte auch noch Patrick Hollnagels Freistoßtor, bei dem der ins Tor gerückte Calvin Plambeck nichts auszurichten hatte (16.).
Obwohl einer weniger, mischten die verbliebenen Männerturner zunächst aussichtsreich mit, prüfte Savas Ayik den aufmerksamen Daniel Rosenzweig im moorreger Gehäuse (18.).
Ebenso stark präsentierte sich der Tormann in der Spieleröffnung, die in Minute 21 flugs zum 2:1 führen sollte. Julian Babecki legte letztlich für den einschiebenden Maximilian Klose quer.
Eine Art Vorentscheidung schien dann kurz nach der Pause gefallen, als A-Jugendspieler Jannis Franke im Strafraum zu Fall kam, woraufhin Mika Teichmann das frei werdende Leder am zweiten Pfosten in die Maschen setzte (49.).
Der nächste Nackenschlag für die läuferisch unterlegenen Hetlinger, die ein fälliger Strafstoß (Ayik versenkte sicher, 52.) wieder ins Leben zurückholte.
Jedoch nur bis Felix Giesbrecht nach Weiterleitung Klose das 4:2 in die kurze Ecke wuchtete (57.).
Von nun an lief es wie am Schnürchen für die Himmelsbargler, die ein Spielzug über Babecki und Teichmann das 5:2 durch Klose (64.) und wenig später Babeckis 6:2-Kontertor bescherte (66.). Auch Giesbrecht durfte noch einmal per Abstauber einnetzen (74.).
Auf der Suche nach dem Haar in der Suppe des damit drei Spiele in Serie ungeschlagenen MSV: Die Chancenverwertung, vergeigte allein Babecki in der Schlussphase zweimal an der eigenen Überhastetheit (85. & 89.).
Im letzten Akt des Heimspielmarathons reist nun bereits am kommenden Mittwoch die Reserve TuS Appens zur torhungrigen Bielfeldt-Elf. Die unterlegenen Jungs aus der UNESCO-Kommune Hetlingen fahren unterdessen zum erneuten Auswärtsspiel nach Borstel-Hohenraden.

Tore: 0:1 Mädler (12.), 1:1 Hollnagel (16. direkter Freistoß), 2:1 Klose (21. Babecki), 3:1 Teichmann (49. Franke), 3:2 Ayik (52. Strafstoßtor, Hardtke an Mädler), 4:2 Giesbrecht (57. Klose), 5:2 Klose (64. Teichmann), 6:2 Babecki (66. Teichmann), 7:2 Giesbrecht (74.)

rote Karte: U. Bayram (HMTV, 14. Notbremse an Posern)

Schiedsrichter: Michael Brandt (VfL Pinneberg)

Zuschauer: 40



Samstag, 16. April 2022

Spielbericht Moorreger SV II - SSV Rantzau III

MSV-Reserve lässt aufhorchen
2:1! Ex-Schlusslicht wirft Rantzau-Dritte im Aufstiegskampf zurück

Mit jugendlicher Leichtigkeit wollte die Zweite des Moorreger SV am Ostersamstag einer vollkommen verkorksten Saison mal alles anders machen - und siehe da: gegen den Tabellendritten aus Barmstedt gab es nach zuvor 7 Niederlagen (6:41 Tore) den ersehnten zweiten Saisonsieg. Unerwartet kam der Erfolg auch aus Sicht des vorerst wenig MSV-freundlichen Spielstandes. Osman Burtakucins Ecke rutschte durch zu Marco Bulla, der sich im Sechzehner nicht zweimal bitten ließ (5.).
"Fast jede Ecke trifft gegen uns!", ärgerte sich Trainer Kai Emmer, der wenig später tief durchatmete, dass Luca Podszus der Torerfolg aus hohen Lüften verwehrt blieb (9.).
Ansonsten aber hatten die im Hinspiel noch turmhoch überlegenen Barmstedter nicht allzu viel zu bieten. John-Leon Kuhlmann prüfte Aushilfstorsteher Niklas Ziegenhagen per Drehschuss (33.), doch groß mehr erfolgte nicht.
Eine gewisse Frustration machte sich breit. Giorgios Giannelos ließ Energie in einem Disput mit Moorreges Jannis Franke (37.), ehe Kuhlmann wenig später unnötig nachtrat und von Schiedsrichter Thomas Hübner vorzeitig zum Duschen geschickt wurde (43.).
Auch in Unterzahl erhielt das Team in Blau durch Soman Burtakucin im Konter die Chance zum beruhigenden 2:0, die mangels Zielwasser ungenutzt blieb (56.).
Auf der anderen Seite fast die prompte Bestrafung, als Cem Harmanci eine S. Hassanour-Flanke zum Torschuss verarbeitete - drüber (58.)!
Der verpatzte Spielaufbau danach schenkte dem Moorreger jedoch die zweite Chance, die er diesmal aus zentraler Position nicht ungenutzt ließ.
Und weiter ging die überraschende Freude, fiel Maximilian Weckwert das Leder im Anschluss an einen Durchbruch Anakin Rohlfs´ passend zum 2:1 vor die Füße (68.).
Was hatte der SSV noch drauf, um doch noch Zählbares für den Angriff auf Rang zwei mitzunehmen?
Eine Möglichkeit für Jason Bastian, dessen Versuch Ziegenhagen fachgerecht entschärfte (72.).
Stattdessen ging es neben der Koppel hoch her. Im Rahmen einer mannschaftsübergreifenden Diskussionsrunde sahen neben SSV-Spieler Ilhan Sipahiocagi auch beide Trainer den gelben Karton (77.)...
Auf der hohen Wiese zitterte sich der MSV durch die fünfminütige Nachspielzeit, in der Giannelos bei einem Eckstoß im Fallen den Außenpfosten traf (Ziegenhagen schaute das Spielgerät vorbei, 90.+2), während es in Extraminute vier (drei waren zuvor angekündigt) zweimal das Quergestänge war, das die Roten vor dem Ausgleich bewahrte. Burtakucins Ecke mit Schnitt lenkte Ziegenhagen an jenes Gebälk, welches Podszus aus 17 Metern traf. Ziegenhagen wehrte daraufhin zum nächsten Corner Kick ab, der ausnahmsweise folgenlos bleiben sollte.
Die Schlussstrategie des großzügigen Zeitmanagements ging letztlich auf, sodass man sich in Moorrege nicht nur über eine inhaltlich gelungene Vorstellung mit drei Verstärkungen aus der A-Jugend (besonders Jannis Franke stach dabei hervor), sondern auch über das Abgeben der roten Laterne an die Drittvertretung des SV Hörnerkirchen freute.

Tore: 0:1 Bulla (4.), 1:1 Harmanci (59.), 2:1 Weckwert (68. Rohlfs)

gelbe Karten: Franke, D. Emmer, K. Emmer (Trainer) – Al Farraj, Sipahiocagi, M. Damrow (Trainer)

rote Karte: Kuhlmann (SSV, 43. Nachtreten)

Schiedsrichter: Thomas Hübner (Kickers Halstenbek)

Zuschauer: 40



Spielbericht Moorreger SV - VfL Pinneberg II

VfL-Reserve verschenkt den Dreier
Trotz Top-Besetzung: „Pi II“ vergeigt sichere 4:1-Führung in Moorrege

20 Tage lang harrte die Elf des Moorreger SV zuletzt ohne Einsatz aus – Gegner VfL Pinneberg II immerhin 17. Die Wirrungen der Corona-Saison 2021/22 machen auch vor den Teams im Kreis Pinneberg nicht Halt.
Den besseren Kaltstart erwischten freilich die landesligaverstärkten Gäste, die mit einem Pavlovic-Freistoß (vorbei, 2.) aufwarteten.
Den ersten Treffer einer kurzweiligen, weil chancenreichen, Anfangsphase markierte allerdings der MSV, für den sich Jan-Pascale Krah energisch nachsetzte, um Stoßstürmer Maximilian Klose passend zu bedienen (4.).
Neben Kloses möglichem 2:0 (Fußabwehr Philip Martens, 6.) lag der schnelle Ausgleichstreffer wiederholt in der Luft. Besonders nah kam diesem der häufig gesuchte Nils Rollwagen, dessen Lattenkracher an die Unterkante (kein Tor laut Schiedsrichter, 9.) ein Fall für die Torlinientechnik gewesen wäre.
Kurz darauf – Rami Mansour zog zwischendurch den Kürzeren gegen MSV-Fänger Daniel Rosenzweig – bekam Rollwagen schließlich doch seinen Torschützeneintrag, für den er den Schlussmann vor dem Einschieben noch umkurvte (11.).
Der Wagen war nun ins Rollen gekommen, sodass der Sturmspitze auf Vorlage Mansours von der Grundlinie auch das 1:2 gelang (27.). Den Hattrick binnen 17 Minuten verhinderte nur ein berechtigter Abseitspfiff (28.).
Möglichkeiten zum 1:3 hatten die abstiegsbedrohten freilich genügende. Erst ein Strafstoß führte es nach dem Seitenwechsel durch Mansour herbei (53.). Christoph Wilksch´ Grätsche zuvor untermalte den Spieleindruck der in Tempo und Technik überlegenen VfL-Reserve anschaulich. Das 1:4 durch den emsigen Sten Quardfasel kam da nicht überraschend (63.).
Die Düsing-Equipe konnte sich quasi nur noch selber schlagen – und tat es!
Ein Ballverlust im Spielaufbau beschwor zunächst Victor Elfreichs 2:4 aus 20 Metern herauf (64.), ehe die vollzogenen Auswechslungen (Willms, Alasan, Quardfasel) einen spielerischen Bruch bedeuteten. Zudem präsentierte man sich zunehmend genervt von der schärferen Gangart des Gegners, der mittels genau dieser zum Anschlusstreffer durch Julian Babecki (75.). Ein robuster Einsatz im Mittelfeld leitete den dritten Treffer des schon totgesagten MSV ein.
Doch selbst in dieser kritischen Phase hatten es die Jungs von der Fahltsweide in eigener Hand, scheiterte der eingewechselte Jakub Switalski an einem vor der Linie blockierenden Abwehrbein (78.).
Und so bohrte sich der Dolch des Punktverlustes doch nicht ganz unverdient in das pinneberger Herz, als eine Flanke von links genau auf den Kopf des einnickenden Jonas Kock segelte (83.).
Zum zweiten Mal in dieser durchaus wechselhaften Serie endete ein Match mit moorreger Beteiligung 4:4. Den Herren aus der Kreisstadt gingen dagegen zwei wichtige Zähler im Kampf gegen den Abstieg unnötig verloren.

Tore: 1:0 Klose (4. Krah), 1:1 Rollwagen (11.), 1:2 Rollwagen (27. Mansour), 1:3 Mansour (53. Strafstoßtor, Wilksch an Rollwagen), 1:4 Quardfasel (63. Mansour), 2:4 Elfreich (64.), 3:4 Babecki (75. Maschmann), 4:4 Kock (83.)

gelbe Karten: keine – Jürgs, Mohammad, Johannsen, Zoller

Schiedsrichter: Laith Ahmed (SV Lieth, Note 4)

Zuschauer: 40



Freitag, 15. April 2022

Spielbericht SV Barmbek - 1. FC Hellbrook

Eggers findet die Lücke: Hellbrook lebt noch!
Überlebenswichtiger FCH-Dreier im Derby bei Konkurrent SV Barmbek

In den knisternden Abstiegskampf der Kreisliga 11 ist zum Osterfest noch einmal zusätzliches Öl hinzugekommen. Schlusslicht 1. FC Hellbrook meldete sich nämlich mit einem 1:0-Sechs-Punkte-Sieg beim SV Barmbek wieder zurück und sprang damit sogar über den Strich.
Mit der Empfehlung von sechs Niederlagen in Serie angereist, sah es auch an der Meister-Francke-Straße erstmal nicht allzu rosig aus.
Die Gastgeber, denen ihrerseits im Falle eines Karfreitagserfolgs die weitgehende Entledigung akuter Kreisklassegefahren winkte, bestimmten den Kellerkrimi auf rotem Rasen. Scherwin Bashardoust versuchte sein Glück von halblinks (11.), Yasin Ersöz erwischte die Kugel am zweiten Pfosten nicht voll (20.).
Mit der Zeit arbeiteten sich dann auch die bis dahin defensiv beschäftigten Gäste ins Match. Das Resultat: Nicolai Ritters zentrale Chance, bei der SVB-Urgestein Benjamin Zani mit vollem Körpereinsatz blockierte (28.).
Wenig später hatten die Grünen doch Grund zum Jubeln, als Ritter einen hohen Ball per Kopf durchsteckte für Manuel Eggers, der perfekt ins Loch der barmbeker Dreierkette schlüpfte und Zani zum 0:1 überwand (33.).
Schnell hätte ihnen der Jubel im Halse stecken bleiben können, wäre Ahmad Bedor vor dem FCH-Kasten nicht in zu große Hektik verfallen (35.).
Arg ins Wanken geriet die Auswärtsmission der Josch-Schützlinge kurz nach der Pause, verlor man zunächst Alexander Losch wegen eines Nachschlagens gegen den ihn haltenden Bennet Deutscher (50.), ehe ein Aufsetzer haarscharf über den Quader des oberligaerfahrenen Marco Kreschtschuk hüpfte (51.).
Klar, machten die Rot-blauen in Folge fleißig Betrieb gen Punktgewinn, zu dem sie in der 77. Minute sowohl ein Shirdel-Kopfball, als auch Philipp Lübars´ Nachschuss hätte führen können. Den Kopfstoß wehrte Kreschtschuk ab, woraufhin Lübars hauchdünn versemmelte. „Mit Schuhgröße 45 wäre das nicht passiert!“, witzelte ein Hellbrook-Anhänger, der bis zum Schlusspfiff mit den Seinen zittern musste.
In der Nachspielzeit brachte Benedict Holbein das Leder noch einmal in die Box, wo sich Bashardoust eine letzte Schusschance bot – vergeben, verloren – die Punkte gingen an den Edwin-Scharff-Ring!
Entsprechend groß die Freude beim Derbysieger, der nun die Vierte des SC Victoria und den punktgleichen SV West-Eimsbüttel einstweilen hinter sich ließ, während der damit in allenn drei Duellen mit der direkten Konkurrenz unterlegene SV Barmbek nur zwei Zähler davor rangiert.

Tore: 0:1 Eggers (33. Ritter)

beste Spieler: Zani, Beckmann – Kreschtschuk, Itzen

gelbe Karten: Fedai, Beutscher, Lehmann, Holbein, Tatar – keine

rote Karte: Losch (50. Tätlichkeit an Deutscher)

Schiedsrichter: Thomas Sieg (SC Urania, Note 2,5)

Zuschauer: 30