Berisha
feuert drüber – GWEs „Phantom“ bestraft
Ströer reicht eine gute Szene: Grün-weiß
siegt auf den letzten Drücker
Schafft es GWE doch noch, den tabellarischen
Grauschleier abzuwerfen? Zum Abschluss einer enttäuschenden Hinserie
erarbeitete man sich immerhin den siebten Saisonsieg.
Mit reichlich Wut aus der unglücklichen 0:2-Niederlage
der Vorwoche bei Weiß-Blau 63 im Bauch gingen die Grün-weißen ihr Heimspiel
druckvoll an. Ein Pfostenschuss Nick Burkes taugte dafür als erster Beweis
(10.). Vor allem Finn Schapers dynamische Vorarbeit über links versprach einen
regen Fußballabend, den der HSV jedoch zunehmend ausgeglichener zu gestalten
wusste. Ein zähes Kreisligaspiel entstand, sodass es fast eine geschlagene
Stunde dauerte, ehe eine Burke-Ecke genau den knapp drüber köpfenden Robert
Brennecke fand.
Mit einer mutigen Strafraumgrätsche gegen den
ballführenden Steffen Telke leitete ebenjener Brennecke in Minute 77 eine wilde
Schlussphase ein. Denn kaum applaudierten die Kollegen seiner Rettungsaktion,
zeigte Schiedsrichter Birger Stülten (Komet Blankenese) zum Entsetzen des
studierten Sport- und Englischlehrers auf den Punkt.
Die perfekte Chance für Adte Berisha, doch mit vollem
Wumms feuerte der 19-Jährige die Kugel gar über den Fangzaun.
Fast wäre es noch dicker gekommen, für den Aufsteiger,
dessen Rückstand im direkten Gegenzug nur der Querbalken verhinderte (Rechtsschuss
Johan Schwarzmayr).
Weiter ging es Zug um Zug, als ein langer
Beyer-Freistoß den Rücken der unsortierten GWE-Abwehr und den eingestarteten
Martin Schumacher erreichte, wobei dieser die Torwartqualitäten Patrick Wittes
herausforderte. Es bleib beim 0:0.
…bis Burke kurz vor Ultimo einen Geistesblitz erlebte,
dessen Resultat ein frei vor Jan-Philipp Haerting einschiebenden Michael Ströer
war. Der Siegtreffer durch den Stoßstürmer, dessen Leistungsnachweis bis dahin ohne
Eintrag blieb. Ganz im Stile eines Marek Mintal schenkte das Phantom aus dem
Emsland seinen Farben damit wieder ein wenig Hoffnung auf eine Aufholjagt gen
Spitzengruppe. Mit der Reserve des SC Sperber gastiert nämlich schon am
kommenden Spieltag ein Mitglied genau dieser am Tiefenstaaken.
GW
Eimsbüttel: Witte – Eick, Brennecke, Motullo, Kruse –
Schirrmacher, Schwarzmayr (78. Ostertag)
– Dahms (74. Becker), Burke, Schaper – Ströer (90. Nassery), Trainer:
Michael Schirmer
Hamburger
SV IV: Haerting – Esser, Bussink, Beyer, Hajdari
(75. Telke) – Gürel, Berisha – Aksoy, Arndt, Herzog – Schumacher, Trainer: Ante
Grabovac
Tore:
1:0 Ströer (88. Burke)
Gelbe
Karten: Motullo, Schirrmacher, Brennecke, Burke –
Beyer, Herzog
Schiedsrichter:
Birger Stülten (FTSV Komet Blankenese)
Zuschauer: 38
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