Megacomeback rettet Schanzes Megaserie
Furioser
Aufsteiger dreht 0:3-Rückstand
Wer
kann sich noch daran erinnern, was er am 03.11.2013 getan hat? Tee getrunken in
der warmen Stube, die totale Sonnenfinsternis in der Karibik bestaunt, oder bei
Dauerregen die Kreisligapartie SC
Sternschanze II – VfL Hammonia besucht? Diejenigen, die damals letzteres
taten, unternahmen an diesem Tag Historisches, bedeutete der Endstand von 1:2
nicht nur einen Derbysieg für die Hammonen, sondern die letzte
Punktspielniederlage der Schanzer auf eigenem Platz.
Im
24. Heimspiel danach sollte mit dieser Serie Schluss sein, schickte sich das
Junge Team von Eisenbahn Hamburg an, dreifach an der Sternschanze zu punkten.
Ein Unterfangen, das zunächst mehr als gut verlief, überrollte man den
behäbigen Aufsteiger mit einfachem Direktspiel durch das Zentrum, was bereits
nach 45 Sekunden zum 0:1 durch Kevin Schulz führte, und der eiskalte
Vollstrecker bis zur 23. Zeigerumdrehung noch zwei Mal wiederholte. Das einzig
Positive aus Schanzensicht war bis dato, dass Andreas Hinz´ toll
herausgespielter Treffer zum zwischenzeitlichen 0:3 (13.) wegen einer knappen
Abseitsstellung keine Anerkennung fand.
Als
Haress Faqiryar im zweifachen Nachsetzen kurz vor der Pause auf 1:3 verkürzte,
ahnten wohl nur die wenigsten der etwa 100 Zuschauer, was für ein Feuerwerk die
Gastgeber an diesem Sonntagmittag noch abbrennen sollten.
Seinen
Beginn nahm die 45-minütige Demonstration purem Selbstbewusstseins, als
Eisenbahns Onur Yalcin im eigenen
Sechzehner Hand spielte und die bis dahin defekte Tormaschine Christian Moriße
vom Punkt verkürzte (47.), woraufhin sich Jan Saunier und Co immer mehr
Vorteile gegen nun etwas gehemmt wirkende Gäste erkämpften. Die Belohnung dafür
lieferte der 26-Jährige gleich selber, traf auch er im Nachsetzen zum mittlerweile
verdienten Ausgleich, der den juvenilen Jungs vom mittleren Landweg weiter
zusetzte. Anders lässt sich das schwache Abwehrverhalten beim 4:3 (Julius
Skarka flankte in Ruhe auf Moriße, der sicher einköpfte) nicht erklären.
Besonders
auffällig war dabei, wie anfällig die Leitlof-Elf bei ruhenden Bällen und
Flanken war. Kein Wunder, dass die beiden entscheidungsbringenden Tore jeweils
nach ruhenden Bällen fielen.
Der
Aufsteiger erhöhte den Wert seines Punktekontos damit auf sagenhafte zehn
Zähler, die ihn auf den kaum zu erwartenden zweiten Tabellenplatz hievten. Der
SC Eilbek wird sicher froh sein, nächstes Wochenende auf eigenem Grand gegen
die Schanzer zu spielen…
SC Sternschanze II: Lehmann – Günl
(13. Nuelken), Petyrek, Dauelsberg, Gleitze – Abdullah, Wahl (86. Kondratjuk) –
Skarka, Saunier, Faqiryar (60. Mahns) – Moriße, Trainer: Mattes Sandhop
Tore: 0:1 Schulz (1.
Haschimzada), 0:2 Schulz (6. Czech), 0:3 Schulz (23. Czech), 1:3 Faqiryar (45.
Skarka), 2:3 Moriße (47. Strafstoßtor, Handspiel Yalcin), 3:3 Saunier (65.),
4:3 Moriße (68. Skarka), 5:3 Moriße (74. Saunier), 6:3 Gleitze (90.+1 Skarka)
Gelbe Karten: Skarka, Moriße –
Rübling, Yalcin, Haschimzada
Schiedsrichter: Leonard Aron
Anton (FC Teutonia 05, Note 2)
Zuschauer: 97
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