Dienstag, 11. August 2015

Spielbericht SV GW Harburg - TuS Finkenwerder

Mit Vollpott kommen die Tore
Eingewechselter Torjäger bewahrt TuS Finkenwerder vor der Blamage

Manchmal sind es im Fußball die kleinen Dinge, die die großen Wenden einleiten.
Schauplatz Harburg, Marienkäferweg; Feldüberlegen und mit besten Einschuss- und Einköpfmöglichkeiten ausgestattet, droht dem klassenhöheren TuS Finkenwerder das bittere Oddset-Pokal-Aus bei Grün-weißen, die es an diesem Nachholdienstag verstanden, durch einen einzigen gefährlichen Angriff, den der zur zweiten Hälfte gekommene Philip Zouplna prompt ins leere Tor veredelte,  alle Trümpfe in der Hand zu halten.
Zeit für die Gebrüder Zepcan an der Seitenlinie, zu reagieren!
Der Glücklose Amenallah Jebali (Latte, 23.) musste weichen – der bullige Kai Vollpott kam und warf sich gleich mit seinen Kollegen ins Freistoßgetümmel, in dem Sturmpartner Claas Rehder am höchsten stieg und per Kopf für den sträflich freien Patrick Behrmann querlegte (73.).
In der Verlängerung, die Kapitän Daniel Schröder seinen Farben per Kopf (knapp drüber) bereits hätte ersparen können (85.), schlug dann die große Stunde des eingewechselten Stürmers. Besser gesagt, die große Viertelstunde, köpfte er erst eine mustergültige Behrmann-Ecke mit voller Wucht zur lang ersehnten Führung ein (95.), ehe er wenig später, wieder von Behrmann bedient, im Konter alles klar machte.
Die Harburger, die neben den eigenen Kräften auch noch den verletzten Onur Yagbasan verloren, heuer jedoch schon dreimal wechselten, investierten noch einmal alles verzweifelt in die Offensive.
Und wer weiß, was noch so alles passiert wäre, hätte TuS-Fänger Christian Meyer nicht sehenswert gegen Mirco Peters´ Freistoß pariert (105.).
So aber spielte der Bezirksligist seinen üppigen Raum zum Kontern gnadenlos aus.
Lediglich 70 Sekunden brauchten der jetzt groß aufspielende Erik Rolf als doppelter Vorlagengeber und der wieder eiskalt vollstreckende Kai Vollpott, den letztlich doch etwas happigen Endstand von 1:5 auf den Grand zu zaubern.
Dass das Weiterkommen als letztes Team am Nachholdienstag und das damit verbundene kommende Duell mit Fatihspor in Runde drei absolut verdient war, stand jedoch außer Frage.

Tore: 1:0 Zouplna (47. Peters), 1:1 Behrmann (73. Rehder), 1:2 Vollpott (95. Behrmann), 1:3 Vollpott (101. Behrmann), 1:4 Vollpott (109. Rolf), 1:5 Vollpott (110. Rolf)

Gelbe Karten: N. Renner, Yagbasan, Wietrek – Körs

Schiedsrichter: Till Kunze (FC Viktoria Harburg, Note 4,5)

Zuschauer: 40

Besonderes Vorkommnis: Da das Wechselkontingent bei Onur Yagbasans verletzungsbedingtem Ausscheiden bereits erschöpft war, setzte GW Harburg die Partie zu zehnt fort (108.).

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