Donnerstag, 28. April 2016

Spielbericht Rahlstedter SC 1.D - HEBC 1.D

HEBC zittert sich ins Viertelfinale
Den Faden verloren, aber das Spiel gewonnen – Lila-weiß unter den besten Acht

Sie waren die letzte Pokalhoffnung des HEBC und sie bleiben es!
Dank eines knappen 1:0-Auswärtssieges beim Rahlstedter SC und dem damit verbundenen Einzug ins Viertelfinale des U13-Pokalwettbewerbs sind die ersten 2003er des HEBC die einzige noch in ihrem Pokalwettbewerb stehende Mannschaft des Vereins.
Der Weg dorthin schien jedoch zunächst deutlich entspannter, als er am Ende zu gehen war. Lila-weiß präsentierte früh die reifere Spielanlage und eröffnete den Reigen der Torchancen nach einem Dutzend an Spielminuten, in dem eine überlaute RSC-Spielermutter mit ihrem taktischen Input von draußen vorerst das Interessanteste blieb, als sich der stark beginnende Tyron Kastner schön auf links durchsetzte und Heim-Torsteher Daniel Osipovic seine liebe Mühe hatte, das resultierende Geschoss von Arbes Tahirsylaj zu entschärfen.
Wenig später führte ein Kastner-Tahirsylaj-Zusammenspiel dann aber doch zum Erfolg, riss der Außenverteidiger mit seinem Pass für die einzige Sturmspitze ein schönes Loch in den gegnerischen Abwehrriegel, das Tahirsylaj als eiskalter Vollstrecker zu nutzen wusste – 0:1!
Mit zunehmender Spieldauer schlich sich allerdings die eine oder andere Unkonzentriertheit ins HEBC-Spiel, während die Gastgeber nun etwas mutiger auftraten und häufig den Weg über die Außenbahnen suchten.
Die größte Torgefahr brachten ihnen aber Versuche aus der Distanz, wie Artur Bagautdinovs 15-Meter-Schuss, den der allzeit sichere Leo Lanzki klasse im Flug zur Ecke abwehrte (33.) oder Baugatdinovs immer länger werdender Freistoß, bei dem dem HEBC-Fänger dasselbe noch einmal gelang (46.).
Die Partie war vollends gekippt, der RSC rannte an, doch irgendwie wollte der ersehnte Ausgleichstreffer einfach nicht fallen.
Stattdessen hätte Michel Philipp auf der anderen Seite alles klar machen können, wäre es ihm gelungen, eine Flanke von rechts im Strafraum technisch sauber zu verarbeiten (53.).
So musste das Gesper-Nonett weiter um das Viertelfinalspiel in der kommenden Woche beim 1. FC Quickborn zittern, wobei ein Lattenstreichler Jordan Dammanns in der Schlussminute und ein tückischer Freistoß von Luca Rathje, den Lanzki abermals von der Torlinie fernhalten konnte (60.+3) für herzinfarktähnliche Gemütszustände sorgten. – Bis nach vier Minuten Überlänge Gewissheit herrschte: Der HEBC ist weiter in der Verlosung um den Pokalsieg in Hamburgs Fußballjahrgang 2003!

Rahlstedter SC 1.D: Osipovic – Straus, Hantusch, Rathje, Franke – Bagautdinov, Bones (51. Gibaut), Dammann (49. Bock / 50. Dammann) – Knuth (19. Zarges / 27. Knuth / 54. Pump), Trainer: Lukas Baake & Yannick Aßmann

HEBC 1.D: Lanzki – Bewersdorff, Doormann, Kastner (40. Peikert / 59. Lechner) – Olfen, von Vultejus, Hannemann, Hagelstein (19. Philipp / 54. Hillmer) – Tahirsylaj, Trainer: Jan Gesper

Tore: 0:1 Tahirsylaj (17. Kastner)

Schiedsrichter: Andreas Jansen (SC Condor Hamburg, Note 4)

Zuschauer: 30

 

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