Samstag, 28. August 2010

Spielbericht FC St. Pauli 2.D - SV Lurup 5.D

„St. Paulic“ mehrere Nummern zu groß für den SVL
Lurups 5.D hoffnungslos unterlegen gegen Kovacic, Kosanic & Co

Es war eine Partie, zu der man eigentlich gar nichts weiter sagen muss.
Das Ergebnis von 21:0 spricht eine zu eindeutige Sprache. Und dass der (D-Junioren-)Pokal seine eigenen Gesetze hat, war an diesem warmen Sonnabend am Brummerskamp nicht zu erkennen.
Die Begegnung, die von der ersten Sekunde an nur in eine Richtung ging, brauchte, am Ergebnis gemessen, äußerst lange für den ersten Treffer. Doch dafür kam es dann innerhalb von nicht einmal 180 Sekunden knüppeldick für die Gäste, die sich im gesamten Spielverlauf keine einzige herausspielen konnten: Ein Dreifach-Schlag durch Dario Kovacic (5. & 7.) und Robin Kehr (6.) begrub früh jegliche Hoffnungen auf Seiten der Luruper, mit einem Sieg für die große Sensation zu sorgen.
Stattdessen erlebten die Gäste eine wahrliche Flut an Gegentoren. Jeder verlorene Zweikampf, so schien es, führte zu einem weiteren Gegentreffer für den SVL.
So stand bereits vor dem Seitenwechsel ein Zwischenresultat von 10:0 auf der Habenseite der Braun-weißen.
Wohl in Vorbereitung auf ein anschließendes Elfmeterschießen um das Weiterkommen spekulierend, schickte das Trainerteam Oertel/Olde mit Nikola Kosanic einen weiteren Angreifer für die zweite Halbzeit auf den grünen Kunstrasen. Auch im Tor veränderte sich das Personal: Feldspieler Dogukan Evlicoglu erhielt dort die Gelegenheit, sich für einen Stammplatz zwischen den Pfosten zu empfehlen, während sich Joris Wittkugel, um ersten Durchgang überflüssig, nun außerhalb des eigenen Strafraumes versuchte und seinen Job auf der Linksverteidigerposition ordentlich machte.
Sportlich setzte die Begegnung wieder dort an, wo sie mit dem Halbzeitpfiff aufhörte.
Kosanic bedankte sich kurz nach dem Seitenwechsel artig mit zwei Toren innerhalb von 40 Sekunden für seine Einwechslung. Auch seine Kollegen machten weiter Betrieb und schraubten das Ergebnis zu einem schlussendlichen 21:0 für die Gastgeber hoch, wobei zur Ehrenrettung der Luruper gesagt werden muss, dass Torschütze Julian zu Klampen bei dem Zuspiel von Kovacic vor dem 16:0 mindestens eine Zollstocklänge im Abseits stand. Angesprochen auf diesen Fehler, zeigte sich der eingesprungene Mann an der Pfeife zickig. „was tut das zur Sache?!“, entgegnete er der Kritik.
Trotz dieser klaren Benachteiligung des SV Lurup in dieser Szene gewann St. Paulis 2.D verdient mit einem Ergebnis, das aufgrund der Masse an Toren nur den wenigsten auf der Anlage genau bekannt war.

Tore: 1:0 Kovacic (5.), 2:0 Kehr (6.), 3:0 Kovacic (7. Kehr), 4:0 Lüth (14. Kehr), 5:0 Kehr (18. Lüth), 6:0 Kovacic (20. Bebensee), 7:0 Kovacic (22. Lüth), 8:0 Evlicoglu (23. Kovacic), 9:0 Kehr (24. Lüth), 10:0 Kovacic (28. Bebensee), 11:0 Kosanic (32. Kovacic), 12:0 Kosanic (33.), 13:0 Kovacic (34.), 14:0 Aslani (37. Lüth), 15:0 Henke (45. Kovacic), 16:0 zu Klampen (50. Kovacic), 17:0 Kovacic (52. Zu Klampen), 18:0 Kosanic (53. Kovacic), 19:0 zu Klampen (54.), 20:0 Kovacic (56. Erdal), 21:0 zu Klampen (60. Kovacic)

Schiedsrichter: Sven Güldener (FTSV Komet Blankenese, Note 3: kaum gefordert in einer einfach zu leitenden Partie, übersah eine klare Abseitsstellung zu Klampens vor dem 16:0)

Zuschauer: 34

Sonntag, 22. August 2010

Spielbericht SC Pinneberg - GW Eimsbüttel

Remis ohne Nutzen
SC Pinneberg holt ersten Zähler – GW Eimsbüttel verpasst den Anschluss

Mit dem Rückenwind aus dem 4:0-Sieg gegen den FC Roland Wedel wollte das ambitionierte Grün-weiß Eimsbüttel kriselnden Pinnebergern die nunmehr vierte Saisonniederlage beibringen, um selbst wieder direkten Kontakt zu den Fleischtöpfen gen Bezirksliga zu bekommen. So die Theorie, die in 90 abwechslungsreichen Spielminuten an der Raa keine Umsetzung fand.
Auf tiefem Rasenplatz boten sich hüben wie drüben geeignete Möglichkeiten, die Partie für sich zu entscheiden.
Den Anfang für GWE machte der kopfballstarke Dennis Klemm, der seinen Meister im übergreifenden Maik Preuße fand (7.) und sich wenig später gleich nochmal ärgerte.
Schließlich eierte Niklas Göhrings Freistoß aus 40 Metern, an Freund und Feind vorbei, in die rechte untere Ecke. Berechtigter Jubel beim SC Pinneberg, der in der Folge einen weiteren Klemm-Kopfball (18.) und einen Versuch Stefan Ostertags aus 22 Metern (20.) unbeschadet überstand.
Doch auch der SCP wartete in Person von Michael Reimers gefährlich auf, sodass auch Hakki Gökçe einmal seine Reflexe unter Beweis zu stellen hatte (31.).
Seine Vorderleute dankten es ihnen kurz nach Wiederbeginn in Form des Ausgleichstreffers, den wieder einmal Marc Güldener für die Grün-weißen markierte, indem er einen langen Przybylski-Schlag als Aufforderung zum Tanz durch die pinneberger Innenverteidigung begriff und mit links in die lange Ecke sein bereits sechstes Saisontor schaffte.
Ansonsten hielten die bis dahin punktlosen Krenzk-Schützlinge den 19-jährigen Torjäger gut in Schach, sodass mit Stefan Ostertag ein Mann aus dem defensiven Mittelfeld per 20-Meter-Schuss in die Bresche springen musste (68.). Der Erfolg blieb Ostertag allerdings ebenso verwehrt, wie Andre Fischer mit seinem Freistoß (57.) und Kim Stieb aus mittiger Position (80.) auf der anderen Seite, weil Hakki Gökçe abermals Formstärke bewies.
Am berühmten Remis, das keinen weiterbringt, führte daher kein Weg mehr vorbei, sodass der SC Pinneberg trotz des ersten Punktgewinns der jungen Spielzeit auf den vorletzten Rang abrutschte und die Tiefenstaaken-Kicker am kommenden Wochenende mit einem Fünf-Punkte-Rückstand im Gepäck zum Spitzenreiter nach Rissen reisen werden.

Tore: 1:0 Göhring (14. direkter Freistoß), 1:1 Güldener (50. Przybylski)

gelbe Karten: Fischer – Klemm

Schiedsrichter: Marius Adamczewski

Zuschauer: 40

Samstag, 21. August 2010

Spielbericht Altona 93 1.C - FC St. Pauli 2.C

Nicht Fisch – nicht Fleisch
Torloser Saisonstart auf staubigem Grand

Man wusste nicht wirklich, ob man den beiden Mannschaften zum ersten Punktgewinn der C-Verbandsligasaison gratulieren sollte oder nicht. Auch die etwa 40 Zuschauer am sonnengefluteten Othmarscher Kirchenweg wussten nicht wirklich, was sie von diesem wenig erfrischenden Spiel halten sollten.
Denn die Partie, die wegen einer Verzögerung im Zeitplan 30 Minuten später als ursprünglich angesetzt begonnen wurde, zeigte zwei gut organisierte Defensivreihen und zwei Offensivverbunde, die sich von ihren unkreativsten Seiten zeigten.
Lediglich die Gäste brachten drei halbwegs gute Torchancen auf den knochentrockenen Grand, doch Pascal Artzt (46.) und Neuzugang Bennet Brügge (39. & 65.) schafften es nicht, das Spielgerät im Tor unterzubringen.
St. Paulis Teambetreuer Dirk Marten berichtete auf der Mannschaftshomepage daher aus Gründen, dass in diesem Spiel „mehr drin gewesen wäre“.
Festzuhalten bleibt jedoch, dass die Nullnummer zum Saisonauftakt im Endeffekt absolut gerecht ist.

FC St. Pauli 2.C: Kalk – Adler, Cebeci, Artzt, Newiger – Kutschke (23. Ronstadt), Oshoffa, Sahin (52. Kollodzik), Saß (61. Reimers) – Brügge, Opoku-Fofie, Trainer: Remigius Elert

Schiedsrichter: Erik Zherka (SuS Waldenau)

Zuschauer: 40

besonderes Vorkommnis: Die Partie wurde wegen einer Verschiebung im Zeitplan mit einer Verspätung von 30 Minuten angestoßen.

Sonntag, 8. August 2010

Spielbericht FTSV Komet Blankenese - GW Eimsbüttel

Komet triumphiert in Unterzahl
Dockenhuden-Kicker siegen dank Reininks Volley-Kracher

Das erste kleine Spitzenspiel der neuen Saison erlebte die Kreisliga 7 schon zum zweiten Spieltag am Dockenhuden, wo die Elf von Komet Blankenese trotz langer Unterzahl ihren Sechs-Punkte-Start klarmachte.
Bevor es einmal etwas Vermeldenswertes geschah, quälten die 22 Akteure ihre Anhänger mit einer halben Stunde Leerlauf, ehe ausgerechnet ein Platzverweis den Startschuss zu mehr Offensivmut beider Teams bedeutete. Komets Tim Diesing hatte sich im Anschluss an einen rassigen Zweikampf mit Matthias Przybylski zu einem Kopfstoß gegen den knochenharten GWE-Verteidiger hinreißen lassen (31.). Zu erkennen war die folgerichtige Unterzahl jedoch nicht.
Besonders zwischen den Minuten 41 und 67 ging es bei ausgeglichenen Spiel- und Chancenanteilen munter hin und her. Die Gastgeber hätten somit beispielsweise durch Jan-Hendrik Hadeler (Rettungstaten von GWE-Fänger Hakki Gökçe) und den ebenfalls scheiternden Tim Bergmann, Grün-weiß Eimsbüttel dagegen bei Kopfbällen der Herren Garbe und Ostertag, sowie einem aussichtsreichen Versuch Marc Güldeners aus acht Metern in Front gehen können.
Die Brüderkontrahage Sven (Komet) gegen Marc (GWE) steuerte allmählich auf ein torloses Remis zu, doch einer hatte etwas dagegen. Aus 25 Metern entschied sich der eingewechselte Gerald Reinink, die Kugel volley mit links in die untere Ecke zu dreschen und die West-Hamburger damit auf die Siegerstraße zu schießen (89.).
Der entthronte Spitzenreiter vom ersten Spieltag warf noch einmal alles nach vorne, um wenigstens den soeben verlorenen Zähler zurückzuholen, kassierte hierbei aber mit dem Schlusspfiff das Kontertor zum 2:0. Tim Bergmann war es, der die Braun-weißen mit seinem mühelosen Abschluss ins vom marschierenden Michael Adelmann freigespielte Tor erlöste. In einer Staubwolke aus Grand bejubelte man schließlich den zweiten Saisonsieg, der den als einziges Team der Kreisliga 7 noch gegentorlosen Dockenhuden-Kickern gleich das nächste Spitzenspiel beschert, geht es als Vize-Spitzenreiter (hinter dem torbesseren Rissener SV) zur drittplatzierten Reserve der SV Lieth.

GW Eimsbüttel: Gökçe – D. Becker (74. Kassube), Eick, Przybylski – Ostertag, Brennecke – Garbe, Burke, Frank (54. S. Pleus) – Salam (59. Schirrmacher), M. Güldener, Trainer: Nico Grabarczyk

Tore: 1:0 Reinink (89.), 2:0 Bergmann (90.+2 Adelmann)

gelbe Karten: Rechmann – Schirrmacher

rote Karte: Diesing (Komet, 31. Tätlichkeit an Przybylski)

Zuschauer: 30

Sonntag, 1. August 2010

Spielbericht GW Eimsbüttel - TSV Holm II

„können ruhig im Urlaub bleiben“
GWE startet auch ohne Führungsspieler zweistellig gegen unterzählige Holmer

Eine echte Niete hat Neuling TSV Holm II zum Start in die Kreisliga 7 gezogen. Zwar versprach der Auswärtsritt bei GW Eimsbüttel für die urlaubsgeplagten Holmer schon im Vorfeld nicht viel Gutes, doch ein 0:10 sollte es doch bitte nicht sein.
Nur zehn Akteure hatte Trainer Thomas Perkampus für das Match auf Grand der Wolfgang-Meyer-Sportanlage zusammenbekommen, sodass natürlich Defensive angesagt war.
Mit dem nötigen Glück, dass Stefan Ostertags Direktabnahme vorbei rauschte (3.) und Nick Burke per Freistoß die Querstange erwischte (20.), hielt der Vorjahresdritte der Kreisklasse 4 (Aufstieg über die Aufstiegsrunde) seinen Laden solide dicht.
Dann marschierte Marc Güldener einmal los, versetzte zwei Gegenspieler und ließ im Abschluss auch TSV-Fänger Armando Ringel geschlagen im Hartplatz-Staub zurück (27.).
Seinen zweiten Aufritt vermiese ihm Ringel zwar diesmal (33.), doch als Flankengeber für Ostertags 2:0 (35.) war dem Neuzugang von St. Pauli III das Tor-Glück wieder holt. Ebenso, wie bei Güldeners Linksschuss, aufgelegt durch Dennis Klemm (37.).
Der TSV-Reserve ging hier mittlerweile alles viel zu schnell, während GWE durch den lang geschickten Mohamed Salam den 4:0-Pausenstand markierte (44.).
Obendrauf verloren die Gäste auch noch Defensivspieler Paul Möckel. Er hatte sich in der Kabine übergeben müssen…
Ob er da schon geahnt hat, was direkt nach dem Seitenwechsel folgen sollte? Nur noch zu neunt musste der Aufsteiger zwangsläufig weitere Gegentore erdulden.
So erlupfte Güldener seinen dritten und letzten Tagestreffer (48.), dem Maximilian Garbe ein Abstaubertor nachlegte (50.).
Wohltemperiert durch Burke angespielt, schnürte Garbe später seinen Doppelpack, ehe sich nun auch Burke aus der Distanz seinen Torschützeneintrag sicherte (70.).
Erwähnenswert blieben derweil aber auch die insgesamt vier direkten Assists, die der emsige Dennis Klemm zum Kantersieg beisteuerte. Über den letzten davon jubelte der zum 10:0-Endstand aus sieben Metern vollendende Salam, nachdem Klemm kurz zuvor selbst einmal in den Genuss des freien Abschlusses kam.
Wenig überraschend erreichte die Eimsbütteler im Laufe des Nachmittags die Botschaft, dass ihr zweistelliger Saisoneinstand staffelweit der einzige seine Art war – Tabellenführung! „Die Görschs und Schirrmachers können ruhig alle im Urlaub bleiben“, witzelte Torsteher Hakki Gökçe in Richtung der urlaubenden Führungsspieler.
„Im Rückspiel wird alles besser!“, kündigte unterdessen Patrick Classen (19) an, der mit seinem ebenfalls weitgehend juvenilen Kollegen besser schon am kommenden Wochenende gegen die Reserve der SV Lieth günstigere Personalbedingungen erleben sollte.

GW Eimsbüttel: Gökçe – D. Becker, Eick, Przybylski – Ostertag, Frank – Klemm, Burke, Garbe – Salam, Güldener (59. Harth), Trainer: Nico Grabarczyk

TSV Holm II: Ringel – Möckel, Hein, Othman, Kleinwort – Heisler, Trupp, Relid, Richter – Classen, Trainer: Thomas Perkampus

Tore: 1:0 Güldener (27. Klemm), 2:0 Ostertag (35. Güldener), 3:0 Güldener (37. Klemm), 4:0 Salam (44. Garbe), 5:0 Güldener (48. Salam), 6:0 Garbe (50. Güldener), 7:0 Garbe (68. Burke), 8:0 Burke (70. Klemm), 9:0 Klemm (81. Burke), 10:0 Salam (83. Klemm)

gelbe Karten: Burke – keine

Schiedsrichter: Hans-Werner Reiser (TSV DuWo 08)

Zuschauer: 27

besonderes Vorkommnisse:
- Aufgrund Personalmangels trat der TSV Holm II mit nur zehn Spielern an.
- Da dem TSV Holm II bei Paul Möckels Ausscheiden keine Auswechselspieler zur
  Verfügung standen, setzte man die Partie zu neunt fort (46.).

Samstag, 31. Juli 2010

Spielbericht SC Europa Hamburg - Willinghusener SC

„Nur für dich, du Wichser!“
Neu aufgestellter SC Europa trotz Rückstand und Platzverweis

Vieles neu beim SC Europa, den es nach elf Jahren Landesliga in die Bezirksliga relegierte. Neben dem Tapeten- beziehungsweise Untergrundwechsel von der kunstrasenbelegten Kandinskyallee an den staubigen Rahewinkel gilt es auch, die neue Spielzeit ohne den kürzlich aus privaten Gründen zurückgetretenen Gianfranco Ganguzza an der Seitenlinie zu ersetzen.
Für das nun installierte Spielertrainer-Duo Meixner/Knaack gab es trotz des Chaos der letzten Wochen zum Ligastart prompt Grund zur Freude.
2:1 hieß es am Ende gegen den Willinghusener SC, der in einer beschwerlichen ersten Halbzeit noch die ergebnistechnische Oberhand genoss. Oliver Skalniks Freistoß von rechts hatte Jan-Christoph Ziolek nämlich passgenau im Strafraumzentrum eingeköpft (32.).
Für seine klare Leistungssteigerung, die rasch zu guten Möglichkeiten wie Hasan Birkens Scheitern an Gäste-Schlussmann Daniel Tschichholz (47.) führte, belohnte sich der SCE schließlich in Minute 66, als der junge Sammy Güzel mit einem seines Namens (Güzel steht im Türkischen für „schön“, „hübsch“ oder „gut“) würdigen Zuspiel aufwartete und Tobias Nikolaides in perfekte Position zum Abschluss in die lange Ecke brachte.
Jubel bei den „Eurofightern“, die im Anschluss Glück hatten, dass der eingewechselte Jan Buchholtz für die Gäste nur den Außenpfosten erwischte (68.).
Ebenfalls konnte ihnen auch die dämlich verursachte Unterzahl nichts anhaben. Torschütze To. Nikolaides war dem „blinden“ Schiedsrichterassistenten gegenüber das Mundwerk entgleist. „Du bist doch Rentner, für dich ist das doch kein Problem!“, legte der 29-Jährige, für Schiedsrichter Robert Stölk (FC Elmshorn) inakzeptabel, nach (76.). Genauso wenig eine feine Schusschance für Umut Yildirim, die der Hereingebrachte Willnghusener im Anschluss an Skalniks punktgenaue Flanke sehr zum Leidwesen seines heuer 55 Jahre alt werden Trainers zu überhastet versemmelte (78.).
Gänzlich ohne Punkte reisten Yilmaz Güclü und seine Jungs aus Mümmelmannsberg ab, weil Marcel Edelmann schwach zu Tschichholz zurückspielte und Güzel im konsequenten Anlaufen alles richtig machte. Den Ball abgefangen, den Torwart umspielt und den Abschluss sicher versenkt – „Der war nur für dich, du Wichser!“, bemerkte der 19-Jährige süffisant in Richtung des verwiesenen To. Nikolaides (79.).
Mit einem Mann weniger brachte man den Auftakterfolg letztlich auch mit etwas Glück über die Ziellinie, rammte Edelmann das Leder im Versuch der Wiedergutmachung hörbar ans Quergebälk (90.+4.).

Tore: 0:1 Ziolek (32. Skalnik), 1:1 To. Nikolaides (66. Güzel), 2:1 Güzel (79.)

gelbe Karten: Glöckner – Maib, Chmelik

rote Karte: To. Nikolaides (SC Europa, 76., Beleidigung des Schiedsrichterassistenten)

Schiedsrichter: Robert Stölk (FC Elmshorn)

Zuschauer: 120

Spielbericht VfL Lohbrügge II - SC Vorwärts/Wacker Billstedt II

Blitzstart als Faustpfand
Nasimis früher Doppelpack vergoldet Vorwärts/Wacker II den Saisonbeginn  

Im Pokal die Hürde SC Eilbek II souverän genommen (4:0), in der Liga nun mit einem 2:1-Auswärtssieg nachgezogen – die Welt bei der Zweiten des SC Vorwärts/Wacker aus Billstedt ist zum Start in die Saison 2010/2011 definitiv in Ordnung.
Im Duell der Landesligareserven beim VfL Lohbrügge machte der Anfangsphase den großen Unterschied für die Elf von Trainer Alfred Gerdts.
Diese hatte auf dem Grandacker „Binnenfeldredder 2“ nämlich losgelegt wie die Feuerwehr. Keine dreimal umrundete der Sekundenzeiger die Mitte der Stoppuhr, da veredelte Sulayman Nasimi Christopher Fritzes Flanke von der rechten Seite ohne jeden Widerstand zum 0:1, dem der erste 18-Jährige flugs die Verdopplung folgen ließ. Diesmal hatte Ümit Kahyaoglu von Steuerbord geflankt, ehe Frid Shah nur den Pfosten traf. Nasimi aber schaltete schnell und vollendete das Werk schließlich aus neun Metern per Kopf (6.).
Bemerkenswert war dabei, wie wenig Zugriff die anfangs völlig überforderten Hausherren auf ihre Gegenspieler bekamen.
Erst mit der Zeit ergatterte man sich etwas Sicherheit, aus der heraus das etwas unerwartete 1:2 gelang. Ein indirekter Freistoß bescherte Mirco Dell auf Ablage Gunnar Jeglins den sichtlich aufrüttelnden Anschlusstreffer (35.).
Noch vor der Halbzeit lag bei Doppel-Alu für Tayfun Coskun und Sebastian Dietz (Torwart Stefan Stange lenkte den Linksschuss an die Latte, woraufhin Dietz den Pfosten traf) der auch im zweiten Abschnitt mögliche Ausgleich in der Luft (45.).
Unter anderem prüfte wieder Dell den gegnerischen Schlussmann, der jedoch auch im Nachsetzen die Oberhand behielt, 47.) – analog zu seinem gesamten Team, das die drei Auftaktzähler mit viel Einsatz und einer Portion Glück heimbrachten.
Es wartet nun der SC Europa, dem an diesem ersten Spieltag der Bezirksliga Ost ebenfalls ein 2:1 gelang, während der VfL sein Glück beim Aufsteiger SC Hamm 02 versuchen wird.

Tore: 0:1 Nasimi (3. Fritze), 0:2 Nasimi (6. Shah), 1:2 Dell (35., indirekter Freistoß, Jeglin)

Schiedsrichter: Andreas Stuck

Zuschauer: 38

Dienstag, 27. Juli 2010

Spielbericht SC Eilbek - Grün-weiß Eimsbüttel

Glücklicher Testspielerfolg für den SC Eilbek
Kilian-Elf schlagt Grün-weiß Eimsbüttel mit 1:0

„Ich bin zufrieden, das war unser erster Testspielerfolg in dieser“, wusste SCE-Stürmer Stephan Busker dem 1:0-Sieg gegen seinen Ex-Club, den er einst um ein Haar in die Landesliga schoss, einiges an Positivem abzugewinnen.
Der Bezirksligist nutzte nach nur vier Spielminuten die erste Torchance zum 1:0.
Abwehrmann Hubertus Schulze-Zumkley köpfte nach einem Eckball unbedrängt im gegnerischen Strafraum ein.
Doch außer dem Tor brachten die Gastgeber nicht wirklich viel zustande.
So kam es, dass GWE durch Michael Behnke in der 29. Minute auf Vorarbeit von Mohamed Salam zu einer guten Ausgleichschance kam, doch da Behnke das Leder nicht richtig traf, rollte es knapp am Tor vorbei.
Fünf Minuten nach dem Seitenwechsel war es wieder Behnke, der an SCE-Keeper Nils Lorenz hängen blieb. Zuvor hatte Vincent Dahms den erfahrenen Stürmer mit einem starken Ballgewinn in Szene gesetzt.
In der 58. Minute hätten sich die Eimsbütteler zwingend belohnen müssen, doch Stefan Ostertag brachte es fertig, den Ball im Anschluss an einen herrlichen Doppelpass mit Behnke freistehend aus einem Meter Entfernung über den Kasten zu dreschen.
Eine Szene, die ihm natürlich jede Menge Spott innerhalb der eigenen Mannschaft einbrachte…
Die letzten 20 Minuten bestritt das klassenniedrigere Team dann in Unterzahl, nachdem sich Dahms eine Oberschenkelverletzung zuzog und die ausgewechselten Kollegen bereits unter der Dusche standen..
Ein blühendes Offensivfeuerwerk sollten sich die Kontrahenten bei warmen Temperaturen nicht mehr genehmigen.
Einzig eine Konterchance für die Eilbeker sorgte noch einmal für Gefahr, als sich Torben Kröger plötzlich allein vor dem Tor wiederfand, seinen Versuch jedoch links am Ziel vorbeisetzte (83.).
Weiteres passierte nicht mehr, sodass der SC Eilbek letztlich als glücklicher 1:0-Sieger aus dem fairen Test herausging.

Grün-weiß Eimsbüttel: Gökçe – D. Becker, Schirrmacher, Przybylski – C. Pleus (46. Frank), S. Pleus – Klemm (65. Salam), Salam (52. C. Pleus), Ostertag – Güldener (46. Dahms), Behnke, Trainer: Nico Grabarczyk

Tore: 1:0 Schulze-Zumkley (4.)

Zuschauer: 20

Freitag, 9. Juli 2010

Spielbericht FC St. Pauli III - SSV Rantzau

FC St. Pauli III kalt erwischt
Testspiel-Demütigung für unfaire Fröhlich-Elf am Freitagabend

Der SSV Rantzau gewinnt in der Höhe absolut verdient gegen einen Gegner, der sowohl spielerisch, physisch und mental klar unterlegen war.
Während bei den Gastgebern lediglich Torhüter Dimitri Dischenkow Normalform erreichte, präsentierten sich die Gäste mit klugen Pässen und schön heraus gespielten Torchancen (von denen auch vier zum Torerfolg führten) bereits auf Bezirksliganiveau.
So könnte der Aufsteiger die Bezirksliga kräftig aufmischen!
Bei den Braun-weißen herrscht dagegen Frustration ob der spielerischen Planlosigkeit und den katastrophalen Zuständen in punkto Kondition, die in dieser Begegnung bei über 30 Grad überdeutlich wurden.
Leider ließen Mannschaft und Trainer ihren Ärger mit unfairen Aktionen und Protesten gegen das, umsichtige Schiedsrichtergespann raus.
Es wartet also noch ein sehr hartes Stück Arbeit auf Horst Fröhlich und seine Mannschaft, um in der kommenden Punktspielsaison wieder in der Spitzengruppe der Kreisliga 2 zu landen.
Zumal die Konkurrenz durch die zwei Bezirksliga-Absteiger Eintracht Lokstedt und FC Alsterbrüder, sowie den kolossal verstärkten SC Hansa 11 im Gegensatz zum Vorjahr stärker geworden ist.

Tore: 0:1 Tuleweit (7.), 0:2 Hennig (24. Tuleweit), 0:3 Lefenau (77.), 0:4 Bethke (88.)

Gelb/rote Karte: M. Fröhlich (St. Pauli III, Meckern + Foulspiel)

Schiedsrichter: Ron Oehms (TuS Finkenwerder, Note 2)

Zuschauer: 10

Sonntag, 4. Juli 2010

Spielbericht SC Hansa 11 - TSV Gut Heil Heist

„Müssen uns noch um 400 % steigern!“
Ambitioniertes Hansa 11 sucht noch nach der Punktspielform

Das mit großen Einzelkünstlern gespickte Team des SC Hansa 11 ist noch nicht dort, wo es sich selber sieht und sehen will. Gegen die Kreisligakollegen vom TSV Heist langte es im Test unter klimatischen Saunabedingungen nur zu einem 2:2-Remis.
Mike Pegel, der die Hanseaten bereits nach vier Minuten in Front gebracht hatte, bekam vorne zu selten das Futter, um seine Antrittsschnelle zur Geltung zu bringen. „Wir müssen uns noch um 400 Prozent steigern!“, forderte der Ex-Hammone, der mit zahlreichen „Artgenossen“ innerhalb des Teams den schnellen Ausgleich hinzunehmen hatte. Auf Vorlage Marc Richerts machte Sebastian Strehl Tabula Rasa an der Feldstraße (7.), wo mit Manuel Henkel ein weiterer klangvoller Neuzugang dennoch eher überraschend die Halbzeitführung herstellte (41.).
Kurz vor der dringend nötigen Trinkpause, Mitte der zweiten Hälfte, hievte Claus Riedemann das Leder per Freistoß durchaus sehenswert zum Endstand von 2:2 in die Maschen (67.).
Für den TSV Gut Heil, der in sein neuntes Kreisliga-Jahr in Serie geht, ein ordentlicher Ertrag in einem durchaus würzig geführten Vorbereitungsspiel.

Tore: 1:0 Pegel (4.), 1:1 Strehl (7. Richert), 2:1 Henkel (41.), 2:2 Riedemann (67. direkter Freistoß)

Zuschauer: 30