Freitag, 9. September 2011
Spielbericht VfL 93 Hamburg II - VfL Hammonia
Dienstag, 6. September 2011
Spielbericht TuS Osdorf II - Groß-Flottbeker SpVgg
Sonntag, 4. September 2011
Spielbericht Bahrenfelder SV 19 - Weiß-Blau 63 Groß-Borstel
Unterschiedliche
Halbzeiten
Verdientes
Remis an der Baurstraße
„Sicher, war es ein komisches Spiel; schließlich habe ich Elf Jahre bei
Weiß-blau verbracht, in denen ich alle mitgemacht habe. Da ist die
Punkteteilung fast schon das Beste“, beschrieb BSV-Coach Liborio Mazzagatti
nach dem 1:1 seiner neuen Mannschaft gegen den Ex-Club seine Gefühlswelt, wobei
die Formulierung „neue Mannschaft“ nicht recht zutreffend ist, arbeitete der
Coach mit der Mehrheit seiner Kicker bereits in Groß-Borstel zusammen.
Dementsprechend motiviert gingen beide Teams ins Spiel, doch im ersten
Abschnitt spielte im Grunde nur der BSV – ohne sich große Torchancen zu erarbeiten.
So musste ein berechtigter Strafstoßpfiff von Schiedsrichter Markus Dahms (TuS
Finkenwerder) herhalten, um das überfällige 1:0 durch einen sicheren Versuch
Tom Bartels´ herbeizubringen.
Von den juvenil aufgestellten Gästen war indes nichts zu sehen. Erst in den
letzten fünf Minuten der ersten Hälfte flackerte ein wenig Offensivgeist der
Ehlerding-Elf auf.
Nach dem Seitenwechsel sollte sich dies drastisch ändern, drückte nun Weiß-blau
den kräftemäßig angeschlagenen Widersacher in dessen eigene Hälfte, was prompt
zum schnellen Erfolg führte. Der erst 18-jährige Dennis Gardeweg nutzte einen
eröffnenden Diagonalball von Kapitän Johann Conrad aus halbrechter Position zum
1:1-Ausgleichstreffer (53.).
Die Gäste waren nun am Drücker, aber es mangelte ihnen an absoluten
Gefahrenmomenten. Einen solchen hätten sie in der 66. Minute nutzen können,
doch BSV-Keeper Dennis Dreke konnte einen abgefälschten Wedler-Freistoß gut zur
Ecke abwehren. Genau wie im direkten Duell mit Angreifer Sebastian Ottma, der
lieber den Versuch in die kurze Ecke probierte, anstatt den freien Mitspieler
in der Mitte zu bedienen. Auf der Gegenseite hätte Flügelspieler Malte
Piechottka in der Zwischenzeit das eher überraschende 2:1 für den BSV besorgen
können, seine exzellente Schusschance scheiterte jedoch an zu viel Rücklage.
Somit trennten sich der BSV 19 und Weiß-blau 63 nach zwei komplett unterschiedlichen
Halbzeiten mit einem leistungsgerechten 1:1, was auch BSV-Übungsleiter
Mazzagatti so sah: „Wir waren in der ersten Halbzeit komplett überlegen, haben
dem Gegner keine Räume gegeben und das Spielfeld auf 30 Meter begrenzt. So
wollten wir dann natürlich auch weitermachen, aber wir sind in der zweiten
Halbzeit nicht mehr so recht ins Spiel gekommen, was auch am großen
Kräfteverschleiß und der Tatsache, dass wir hier mit einer kleinen Not-Elf
spielten (sechs Akteure fehlten) lag. Ab der 75. – 80. sind wir dann aber
wieder besser reingekommen und hatten durch Malte Piechottka die große Chance
zum Siegtreffer, aber am Ende geht das 1:1 in Ordnung!, erklärte der Coach
ausführlich.
Während er mit seinem Team weiter im Mittelfeld des Klassements steht und sich
auf das Duell gegen den Tabellennachbarn HSV IV freuen darf, kommt es am Weg
beim Jäger am kommenden Sonntag zum Spitzenspiel der Kreisliga 5, wenn der
Tabellendritte den Spitzenreiter SC Persia empfängt.
Bahrenfelder SV 19: Dreke –
Bartels, D. Hardtmann, Heinsohn, J. Reisberg – Oertel, Callerame – Wakilzadah (59.
Esati), Genenncher (71. Homfeld), Piechottka – M. Hardtmann (59. Neubert),
Trainer: Liborio Mazzagatti
Weiß-blau 63 Groß-Borstel: Adler –
Duhm, Trutic, Conrad, Kavis – N. Paul, F. Paul (90.+2 Bartosewicz) – Wehner
(45. Hickmann), Wedler (86. Biro), Gardeweg – Ottma, Trainer: Olaf Ehlerding
Tore: 1:0 Bartels (36. Strafstoßtor,
Trutic an Piechottka), 1:1 Gardeweg (53. Conrad)
Schiedsrichter: Markus Dahms (TuS
Finkenwerder, Note 2)
Zuschauer: 60
Samstag, 3. September 2011
Spielbericht Hamburger SV 1.D - FC St. Pauli 1.D
„HSV-Fluch“
Rothosen
gewinnen Prestigeduell verdient – St. Pauli ohne Courage
Wirklich Positives vermochte man auf Seiten des FC St. Pauli nicht so
recht zu finden. Viel zu blutleer erschien der Auftritt gegen den großen Profi-Rivalen.
Dieser übernahm von Beginn an das Kommando auf eigenem Terrain. So war es Schlussmann
Joris Wittkugel und dessen Körpereinsatz zu verdanken, dass Salim Ofori nicht
sofort für das gesorgt hatte (1.), um dies wenig später doch nachzuholen. St.
Pauli verteidigte zu passiv und auch Wittkugel machte im Herauslaufen keine
optimale Figur – Ofori brauchte nur noch einzuschieben.
Wer jetzt dachte, die Oertel/Olde-Elf würde das Fleisch nun auf den Grill
legen, wandelte auf Irrwegen. Der HSV behielt weiter die Oberhand wartete in
Person von Marco Drawz mit dessen Rechtsschuss (von Wittkugel über den
Querbalken gelenkt) erneut gefährlich auf.
Und es brannte weiter vor dem Tor der jungen Kiezkicker, als Neuzugang Carlos
Reese (kam vom Niendorfer TSV) ein saftiges Geschoss nur knapp drüber feuerte.
Pech für den HSV, was ein wenig an das aktuelle Bundesligageschehen erinnerte…
Verzagen war aber nicht angesagt, bei den abschlussfreudigen Rothosen. Vier
Minuten vor der Pause schädelte der aufgerückte Jonas Vergin eine butterweiche
Flanke Timon Müllers im Rahmen einer kurzen Eckballvariante zum mehr als
verdienten 2:0 ins Gäste-Tor.
Im zweiten Abschnitt verlegten sich die Hausherren mehr auf die erfolgreiche
Verwaltung des Vorsprunges, den ein parierter Distanzschuss gar noch weiter
hätte erhöhen können.
St. Pauli indes ließ sich bis vier Minuten vor Ultimo Zeit, ehe mit Mert Erdal bezeichnenderweise
ein Defensivmann kräftig abzog und den ansonsten beschäftigungslosen Markus
Rathje einmal zeigen ließ, was in ihm steckt.
Über 60 Minuten ist das schlicht zu wenig für und von den braun-schwarz
Gestreiften, deren „HSV-Fluch“ auch in 2010/2011 ungebrochen bleibt.
Schließlich gingen bereits in den letzten beiden Spielzeiten alle Pflichtspiele
(u.a. ein 7:1 im April 2010) an den Bundesligadino, der es heuer auch durch
Oforis vergebene Top-Chance aus günstiger Stürmerposition (knapp vorbei) noch brutaler
hätte gestalten können.
Die Machtansprüche in der D-Bezirksliga A05 haben Fabian Nürnberger und Co vor
dem anstehenden Lokalderby gegen Eintracht Norderstedt jedenfalls deutlich geklärt.
Hamburger SV 1.D: Rathje – Henne (43. Benner), Vergin, Persch,
Isermann (52. Henne) – Reese, Müller (47. Opoku) – Jansen (47. Ofori), Drawz
(43. Kelting), Nürnberger (52. Drawz) –
Ofori (31. Coordes),
Trainer: Pit Reimers
FC St. Pauli 1.D: Wittkugel – Zähringer (54. Erdal), Bebensee, von
Zitzewitz, Aslani – Henke – Stanjevic (31. Kehr), zu Klampen (54. Kosanic),
Schauer (54. Stanjevic) – Kovacic, Kosanic (31. Lüth), Trainer: Tobias Oertel
& Oliver Olde
Tore: 1:0 Ofori (6.), 2:0 Vergin (26. Müller)
Schiedsrichterin: ? (Note 2, fehlerfreie Leistung in einem durchweg fairen
Spiel.)
Zuschauer: 70