Samstag, 14. September 2013

Spielbericht SC Sternschanze 1. C-Mädchen - Harburger TB 1. C-Mädchen

Richtige Reaktionen
Intakte Moral bringt SCS-Mädchen den zweiten Punktspielsieg

Zwei Wochen nach der blamablen 1:2-Schmach gegen acht St. Paulianerinnen konnte sich die Elf des SC Sternschanze gegen das Schlusslicht aus Harburg erfolgreich rehabilitieren und den zweiten Dreier der jungen Saison einfahren.
Dabei begann das Match überhaupt nicht so, wie sie es sich vorstellten, tauchte die flinke Belma Becevic nach nur drei Zeigerumdrehungen plötzlich frei vor dem SCS-Kasten auf und netzte mittig zum raschen 0:1 ein.
Ein Vorgang, der sich in Minute 25 wiederholen sollte, profitierte sie diesmal von einer guten Flanke von rechts, wobei das Defensivverhalten der Blau-roten erneut keinen Perfektionismus versprühte.
Umso besser lief es dafür in der Bewegung nach vorne, ohne dass die optische Überlegenheit Früchte trug. So scheiterte beispielsweise die emsige Lea Lützen nur knapp vor dem Eckigen, vor das sie Gretha Böckers Pässchen schickte (9.).
Dasselbe Schicksal ereilte kurz vor der Pause auch Becevic auf der anderen Seite, als sie aus 16 Metern knapp drüber zielte. Eine Szene, die quasi mit dem Halbzeitpfiff ihre bittere Bestrafung fand, nutzte Marlene Laasch einen Abschlag des Gegners in ihre Füße zum prompten Anschlusstreffer aus 20 Metern.
Mit großen Erwartungen aus der Kabine zurückgekommen, mussten Elsa Brockmann und Co gleich die kalte Dusche im Schanzenregen hinnehmen, zog wieder Becevic im Turbo an Erstgenannter vorbei und besorgte die erneute Zwei-Tore-Führung für den HTB. Diese zerbrach jedoch erneut, war es Laasch, die das Leder von der Strafraumkante aus im Netz zappeln ließ, ehe sie wenig später ein Zuspiel von Gastspielerin Charlotte Harzer (gehört eigentlich dem Gros der B-Mädchen an) sicher aus sieben Metern veredelte – das 3:3!
Die Gaßner-Elf war nun voll am Drücker, doch die Gäste unter der Leitung von Trainer Jürgen Becker blieben mit Kontern gefährlich und vergaben in Person der omnipräsenten Becevic die große Chance zur wiederholten Führung, als sie frei vor der schmächtigen Emma Langner im SCS-Gehäuse genau an dieser scheiterte (47.).
Weitaus erfolgreicher stellte sich dagegen Lützen für Blau-rot an, ließ sie ihre Farben mit vollem Einsatz und anschließendem Abschluss zum viertel Mal jubeln (50.). Zehn Minuten vor dem Ende machte sie dann aus 1.000 Zentimetern alles klar. Überragende Vorarbeiterin: Marlene Laasch.
Der letzte Höhepunkt des Tages, sodass die SC Sternschanze-C-Mädchen damit zu ihrem dritten Pflichtspielerfolg kamen. Und das, obwohl sie aufgrund von argen Personalnöten ohne Auswechselspielerinnen antreten mussten.

SC Sternschanze 1.C-Mädchen: Funke – Brockmann, Langner, Balassa, Fiedler – Harzer, Laasch – L. Schlüter, Böcker, Lützen – M. Schlüter, Trainerin: Lina Charlotte Gaßner

Tore: 0:1 Becevic (3.), 0:2 Becevic (25.), 1:2 Laasch (35.), 1:3 Becevic (36.), 2:3 Laasch (37. Böcker), 3:3 Laasch (41. Harzer), 4:3 Lützen (50.), 5:3 Lützen (60. Laasch)

Schiedsrichter: Cemil Yasin Seker (FC Alsterbrüder, Note 3: insgesamt solide in einem einfach zu leitenden Spiel.)

Zuschauer: 32

Freitag, 13. September 2013

Spielbericht VfL 93 Hamburg II - SC Sternschanze III

Den Sieg verschenkt
Schreckliche Chancenverwertung kostet VfL 93 II den ersten Dreier

Ungläubig blieben sie zurück, die Spieler der zweiten Mannschaft des VfL 93, nachdem sie, wie schon in der Vorwoche, nicht den verdienten Lohn für ein Meer an Torchancen einheimsen konnten. Immerhin: Der erste Punktgewinn nach zuvor sieben Pflichtspielniederlagen in Serie ist auf dem Konto.
Dass man sich darüber als VfLer kaum freuen konnte, liegt insbesondere an insgesamt sechs hundertprozentigen Großchancen, die allein im ersten Abschnitt ungenutzt blieben. Payam Yazdani hatte im Nachsetzen gegen SCS-Schlussmann Uygar Özkul die wohl Größte vergeben, als er das leere Tor nicht traf (27.)…
Zurück aus der Halbzeit, verlor das Spiel der Gastgeber stark an Dynamik, sodass die Schanzer nun auch langsam besser hineinfanden. Und das unterstrichen sie sofort, schob der pfeilschnelle Sami Pierau das Leder sicher aus halbrechter Position ein, nachdem Jacob Powls langer Schlag genau beim 18-Jährigen gelandet war (51.). Die richtige Reaktion der Ritter/Böge-Elf ließ jedoch nicht lange auf sich warten, schloss Kapitän Michael Kohpmann einen mustergültigen Angriff über Marius Dickmann und Tobias Knopp sicher aus kürzester Distanz zum Ausgleich ab. Kollege Knopp tat es ihm wenige Augenblicke später gleich, indem sich der Vollblutstürmer schließlich doch mit seinem ersten Treffer des Tages belohnte (58.).
Doch wieder war die Freude der Borgwegler war nur von kurzer Dauer, wusste der eingewechselte Tiago da Graca Monica im Anschluss an eine in der Mitte verpassten Hilpert-Flanke genau, wie er Sven Oeser per Rechtsschuss zu überwinden hatte.
Vier Tore binnen zehn Minuten und fast hätte Marcell Grützmacher mit seinem Freistoß aus 23 Metern die erneute Wende herbeigeführt, wäre das Lattenkreuz nicht dagegen gewesen (66.).
Und da auch Kohpmann eine Viertelstunde vor Ultimo auf der anderen Seite vor dem Gehäuse (an Özkul) scheiterte, mussten sich beide Teams am Ende mit nur einem Zähler zufrieden geben.

VfL 93 Hamburg II: Oeser – Harraß, Öhlmann, Boveland – Marten, Maurer – Wigger (74. Backes), Kohpmann (80. D. Frey), Yazdani – Dickmann, Knopp. Trainergespann: Marco Ritter & Michael Böge

SC Sternschanze III: Özkul – Powl, Weiher, Teldja, Grützmacher- Baptista Monteiro, Börnsen, Riou, Ekwegba – J. Hilpert. Pierau, eingewechselt: Gaßner, da Graca Monica, Trainer: Sven Hilpert

Tore: 0:1 Pierau (51. Powl), 1:1 Kohpmann (56. Knopp), 2:1 Knopp (58. Dickmann), 2:2 da Graca Monica (61. J. Hilpert)

Schiedsrichter: Mark Janssen (TSV 08 Eppendorf-Groß-Borstel)

Zuschauer: 40

Sonntag, 1. September 2013

Spielbericht HEBC II - Inter Hamburg II

Trotz Gruselkick: HEBC II bleibt oben dran
Mühsamer Heimerfolg im Generationenduell mit Inter Hamburg II

4:1 gewonnen und doch unzufrieden. Der Reserve des HEBC reichte eine äußerst dürftige Vorstellung zu einem deutlichen Heimsieg gegen einen „Seniorentrupp“ von der Max-Brauer-Allee.
Gegen ein Inter Hamburg II, bei dem Außenverteidiger Turhan Muhammet mit 33 Lenzen noch der Jüngste Akteur war, dauerte es eine gute Viertelstunde, bis Stoßstürmer Francisco Casares Sineiro einen langen Körner-Ball zum 1:0 aus abseitsverdächtiger Position frei vor der Kiste nutzen konnte.
Genauso erging es wenig später auch dem anderen „Neuner“ auf dem Platz, nämlich Cemil Patan, als Coskun Doganay alle Beteiligten mit einem langen Schlag überraschte und seinen Mitspieler damit mustergültig bediente (24.).
Zuvor verpassten es die Gastgeber, sich einen komfortablen Vorsprung herauszuschießen, scheiterten Karim El-Sheikh an der Latte (7.) und Sebastian Körner (9.), sowie Casares Sineiro (17.) an Inter-Schlussmann Yilmaz Günay.
Ansonsten enthielt die Begegnung reichlich Fußball zum Abgewöhnen, was insbesondere an lustlos wirkenden HEBC-Kickern lag. Passend dazu war es mit Erkan Sancak ausgerechnet eine Altherren-Leihgabe, die das Heft des Handelns aus 32 Metern einmal in die Hand nahm und auf diese Weise sehenswert zur erneuten Führung traf (63.).
Eine Milderung der schlechten Laune von Orlando Estevez auf der Trainerbank sollte sich auch mit dem verbesserten Spielstand nicht einstellen. „Wir haben heute gegen meine Brüder, meinen Vater, dessen Brüder und deren Väter gespielt, aber das Spiel niemals schnell gemacht! Erst in der zweiten Halbzeit haben wir es dann endlich besser angenommen und sind so zu einem schmutzigen Sieg gekommen“, polterte der 46-Jährige gegen seine espritlose Elf, die auf den letzten Metern immerhin noch ein zumindest statistisch ordentlich zu lesendes 4:1 produzierte.
Can Groth netzte als Verwerter eines Konters (da ging es einmal fix) aus zwölf Metern zum 3:1 ein (80.), ehe dessen Vorlagengeber noch den 4:1-Nachtisch servierte: Ein schönes Freistoß-Tor durch den eingewechselten Petros Papadopoulos!
Auch wenn die Art und Weise nicht zum Euphorie-Entzünder taugt, hält die HEBC-Reserve durch den Dreier den Anschluss an die Spitzengruppe der Kreisklasse 6. Inter II fristet dagegen weiter ein punktloses Kellerdasein.

Tore: 1:0 Casares Sineiro (16.), Patan (24.
Doganay), 2:1 Sancak (63.), 3:1 Groth (80. P. Papadopoulos), 4:1 P. Papadopoulos (83.)

Schiedsrichter: Hans-Otto Facklam (TuS Germania Schnelsen, Note 3: angenehm ruhige Ausstrahlung in einem fairen Spiel, entschied bei den kaum zu erkennenden vielleicht-Abseitstoren zum 1:0 und 1:1 jeweils für die Angreifer.)

Zuschauer
: 5

Samstag, 31. August 2013

Spielbericht SC Sternschanze 1.C - SC Eilbek 1.C

Wahnsinnsfinish: Holst bringt den Sieg!
Spiel gedreht: spätes Jokertor lässt den SC Sternschanze jubeln

Spannung in der C-Bezirksliga!
Mit 3:2 Toren konnte die C1 des SC Sternschanze die des SC Eilbek in einem dramatischen Match in die Knie zwingen und sich nach der deutlichen Schlappe in Farmsen rehabilitieren.
Das Wiedergutmachungsprogramm der Schanzer fand seinen ersten Akt nach einem Dutzend an Spielminuten, als der unsichere SCE-Schlussmann eine Voges-Ecke genau vor die Füße von Can Weidle beförderte, sodass dieser keine Mühe hatte, das 1:0 aus vier Metern zu besorgen (12.).
Doch die Führungsfreuden sollten keine 100 Sekunden anhalten, wuchtete Diyar Annak das Spielgerät per Freistoß in Strafraumnähe zum raschen Gleichstand ins Netz (14.), wobei die große Torwartproblematik der Gastgeber deutlich wurde. Mit einem besseren Stellungsspiel hätte Handschuhträger Tugay Durgut das Leder wohl zu fassen bekommen. Doch was will man einem Feldspieler ohne Gardemaß vorwerfen, zumal sich seine Vorderleute defensiv nicht gerade cleverer anstellten. Als einziger war Trainersohn Cüneyt Tarbasar bereit, sich für einen Eckball Turan Cinars zu bewerben und die Hereingabe einzuköpfen (28.). Und das, obwohl Tarbasar der mit Abstand kleinste Akteur auf dem Feld war – peinlich für den Landesligaabsteiger!
Auch in der zweiten Hälfte wackelte die blau-rote Abwehr gehörig, doch Berkay Barin (43.) und Furkan Özcan (53.) verpassten es, frei vor der Kiste, daraus Kapital zu schlagen.
Und das sollte sich auf bittere Weise für sie rächen. So glichen die Gastgeber etwas kurios wieder aus, verwertete Luca Holst einen zweiten Ball (Anton Morlock scheiterte gegen Schlussmann Jaroslaw Rybin) für einen Rechtsschuss, den Mitstreiter Morlock wiederum unhaltbar abfälschte. Bitter für die Gäste: Morlock befand sich bei Holsts Torversuch im Abseits…
Wütend rannten sie in der Folge auf das SCS-Gehäuse an, doch das Abschlusspech schien sie nun auf Schritt und Tritt zu verfolgen. So kam es schließlich, wie es kommen musste: Nachdem Rybin einen 16-Meter-Schuss von Jonathan Voges nur prallen lassen konnte, spielten sich wieder vogelwilde Szenen im eilbeker Strafraum ab, an deren Ende Holst die Kugel mit einer Art Seitfallzieher aus zehn Metern dazu brachte, die Torlinie der Jungs von der Fichtestraße ein drittes Mal zu überqueren – das 3:2, sechs Minuten vor Ultimo!
Fassungslosigkeit bei den Eilbekern, doch Resignieren galt nicht! Bis zur letzten Sekunde des teils überhart geführten Matches drückten sie auf den Ausgleich, zwangen den Gegner in den eigenen Strafraum. Doch weil es dort zu keinen weiteren Großchancen mehr kam, blieben die Punkte glücklich im Sternschanzen-Park.

Tore: 1:0 Weidle (12. Voges), 1:1 Annak (14., direkter Freistoß), 1:2 C. Tarbasar (28. Cinar), 2:2 Morlock (45. Holst), 3:2 Holst (64. Voges)

gelbe Karten: keine – Rybin

Schiedsrichter: Oussama El Youbi (SC Sternschanze)

Zuschauer: 30

Spielbericht SC Sternschanze 1.C-Mädchen - Bramfelder SV 1.C-Mädchen

Zum Sieg gequält
Müde SCS-Elf mit erfolgreichem Saisonstart

Nicht schön, aber dafür immerhin erfolgreich konnten die C-Mädchen des SC Sternschanze in die neue Punktspielrunde starten.
Offensivkraft Elsa Brockmann war es, die zehn Minuten vor Ultimo den 2:1-Siegtreffer nach einer willensstarken Vorarbeit Emily Ludwigs über links markieren konnte.
Zuvor quälten sich alle Beteiligten durch eine zähe Stunde Spielzeit, die nicht gerade von spielerischer Hochkultur geprägt war, konnten beide Teams den Ausweichplatz an der Memellandallee nicht in seiner vollen Länge und Breite nutzen, sodass eher „Bienenschwärme“ statt Torchancen zu beobachten waren. Eine der wenigen Offensivszenen nutzte Emily Ludwig nach sieben Minuten zur frühen Führung, als sie, halblinks vor der Kiste stehend, aus zwölf Metern einnetzte.
Ansonsten präsentierten die nominellen Gastgeberinnen zwar die technisch ausgereiftere Spielanlage, doch das Kreieren von Gefahrenmomenten blieb hauptsächlich dem Team in weiß vorbehalten, fehlte bei zwei Versuchen Lea Dietrichs und Kim-Sophia Ballesteros Gawlitza jeweils nicht viel zum (Tor-)Erfolg (19. & 21.).
Letztere konnte ihre Farben wenig später dann doch zum Ausgleich gegen eine nicht ganz wache SCS-Auswahl schie0en, lochte sie im Anschluss an einen flach durchgerutschten Freistoß am zweiten Pfosten sicher ein.
Es sollte für lange Zeit der letzte Aufreger sein, denn im zweiten Abschnitt stellte sich dann endgültig die große Langeweile ein, bis wieder Bellesteros Gawlitza allein vor dem SCS-Gehäuse vergeigte (59.).
Quasi im Gegenzug bestrafte Elsa Brockmann diese mangelnde Chancenverwertung mit dem eingangs erwähnten 2:1-Siegtreffer.
Da half auch ein letzter BSV-Freistoß in der Nachspielzeit nichts, wuchtete Gianna Hüllmann diesen über den Kasten – die Kickerinnen aus dem Schanzenviertel siegten!
Damit konnte das Team in Blau-rot nach dem sicheren Pokalweiterkommen (7:1 gegen die 7er-Mädchen des Wedeler TSV) auch in der Liga einen Sieg verbuchen. Das Derby gegen den FC St. Pauli kann also kommen!

SC Sternschanze 1.C-Mädchen: Laasch – Aye, Langner (41. L. Schlüter), Sternsdorff, Fiedler – Lützen (29. Brockmann), Arntzen – L. Schlüter (30. Lützen), Ludwig, Funke (36. Böcker / 58. Langner) – M. Schlüter (49. Funke), Trainerin: Lina Charlotte Gaßner

Tore: 1:0 Ludwig (7.), 1:1 Ballesteros Gawlitza (24.), 2:1 Brockmann (60. Ludwig)

Schiedsrichter: Alexander Hamann (SC Sternschanze, Note 4)

Zuschauer: 20

Spielbericht FC St. Pauli 1.C-Mädchen - SC Sternschanze 1.C-Mädchen

St. Paulis Husarenstreich
Trotz dreifacher Unterzahl: Verdienter Derby-Sieg für Braun-weiß

Es hätte so einfach werden können für die gastierenden Mädchen von der Sternschanze, doch statt eines Schützenfestes in dreifacher Überzahl erlebten die mit nur einer Frau mehr ihr „braunes Wunder“.
Zu elft angereist, erklärte man sich bereit, das Match, das aufgrund eines doppelten Wochenendeinsatzes St. Paulis verlegt werden sollte, mit Neun gegen Acht auf dem ungeliebten Neunerfeld auszutragen.
Auf genau diesem lieferten sich die Teams ein Festival der Unzulänglichkeiten, das schließlich einen Überraschungssieger hervorbringen sollte: den FC St. Pauli!
Dabei lief es zumindest, den Spielstand betreffend, bestens für das Schanzen-Nonett, für das Lea Lützen im Dickicht des Strafraums zum frühen 0:1 nach knapp fünf Minuten einlochte.
Der erwartete Verlauf schien einzutreten, doch St. Pauli nahm den Kampf gegen passive Schanzerinnen emsig an und kam dadurch zu guten Torgelegenheiten, die Jennifer Bendt (19.) und die aktive Daytona Hansen (6. & 20.) jedoch (noch) ungenutzt ließen.
Nach einer knappen halben Stunde war es dann passiert: Ex-Auswahlspielerin Gina Wagner mit dem Zuspiel, Hansen willensstark in der Parzelle und schon waren die Karten wieder neu gemischt.
Das verhinderte auch Emily Ludwigs Großchance aus der 21. Minute nicht, als sie auf ein Lützen-Zuspiel frei vor Schlussfrau Shanice Kurz scheiterte.
Ludwig war es auch, die als einzige auf Seiten der Gäste zu ernsthaften Abschlüssen kam. Nur segelte das Leder entweder knapp drüber (49.) oder behielt die gegnerische Torfrau die Oberhand (52.).
Die Braunen beschränkten sich indes auf konzentrierte Zweikampfarbeit, wofür sie sich zehn Minuten vor Ultimo tatsächlich belohnen sollten, als die giftig agierende Bendt einen einfachen Ballverlust des SCS rasch mit der Ablage für mittig postierte Hansen quittierte. Mit dem starken „Rechten“ war die Vollendung zum umjubelten 2:1 nur noch reine Formsache.
So hieß es für das Schanzen-Team noch einmal Ärmel hochkrempeln zur Schadensbegrenzung, doch außer einem Ludwig-Schüsschen, das geradewegs in den Armen der sicheren Fängerin landete, kam hier nichts mehr bei rum. Der Abpfiff von Lilly Wunderlich, die den nicht erschienenen Melih Demir als Schiedsrichterin vertrat, brachte den ersten Saisondreier ihrer Schützlinge unter Dach und Fach, während es an der Sternschanze erheblichen Verbesserungsbedarf ob dieser weitgehend desolaten Vorstellung gibt.

SC Sternschanze 1.C-Mädchen: M. Schlüter – Aye, Lux (36. Arntzen), Balassa, L. Schlüter – Laasch (11. Funke / 36. Laasch / 53. Funke) – Arntzen (11. Brockmann), Lützen – Ludwig, Trainerin: Lina Charlotte Gaßner

Tore: 0:1 Lützen (5.), 1:1 Hansen (27.), 2:1 Hansen (60. Bendt)

Schiedsrichterin: Lilly Wunderlich (FC St. Pauli, ersatzweise, Note 3)

Zuschauer
: 30

Foto: Thomas Frey

 

Sonntag, 25. August 2013

Spielbericht FC Schnelsen - TSV Wandsetal II

Traumstart – Wandsetal bleibt spitze!
Nord-Hamburger bestechen durch bezirksligareife Chancenverwertung

Vier Spiele – vier Siege – 13:5 Tore – das ist der außerordentlich starke Saisonbeginn der Zweitvertretung des TSV Wandsetal!
Im vierten Lauf des neuen Spieljahres musste der FC Schnelsen auf seinem eigenen Hartplatz erfahren, dass die Blau-gelben momentan richtig gut drauf sind.
Allerdings dauerte es fast eine Viertelstunde, ehe die Gäste nach einem Angriff über die rechte Seite, abgeschlossen von Pascale Weber, in Front gingen. Allzulange hielt der Jubel in diesem Fall aber nicht an, lenkte Filipe Carvalho Faria einen Freistoß Dennis Tralaus am zweiten Pfosten passend zum schnellen Ausgleich hinter die Linie. Ein kurzes Glanzlicht des Aufsteigers, der ansonsten arg mit der eigenen Defensive beschäftigt war. Umso verdienter stellte Christoph Bronk die verlorene Führung wieder her, als er aus der Mitte geschickt, vor dem Tor alle Ruhe hatte, um nur Sekunden nach dem Wiederanstoß einen Pfostenschuss Gökhan Sengüls zum Doppelschlag zu verwenden.
Dass diese vier Treffer alle aus nur vier echten Torchancen im Spiel erzielt wurden, spricht jedenfalls für eine bezirksligareife Chancenverwertung. Alles andere als bezirksligareif präsentierten sich die Teams in der zweiten Hälfte in Puncto Spielweise.
So entstand ein unfassbar lauer Sommerkick, in dem erst Gabriel Saric mit einer schönen Flugaufgabe für TSV-Schlussmann Rene Mende für Spannung sorgte (78.). Es war eine Art Weckruf für die Gastgeber, noch einmal Risiko zu gehen, doch während man vorne nicht mehr richtig zum Abschluss kam, wackelte man auf der anderen Seite bedenklich, sodass zwei dynamische Konter von Okay Aydogdu (79.) und Pascale Weber (90.) um ein Haar das 1:4 bedeutet hätten, doch auch so sicherte sich die TSV-Reserve die Punkte zehn, elf und zwölf.

FC Schnelsen: Yilmaz – Stecher, Prohl, Zabel, Athanasopoulos – Yenice, Menge (85. Lüder) – Saric, David, Tralau (63. Asllani) – Carvalho Faria (63. Elsner), Trainer: Markus Dolle

TSV Wandsetal II: Mende – Guth, Caitan (63. Tetteh), Ermis, Sengül – Kempe, Weber – Sousa, Bronk (66. Adomeit) – Aydogdu, Westermann (56. k.A.), Trainer: Denis Dowideit & Adebayo Tchalla

Tore: 0:1 Weber (13. Sengül), 1:1 Carvalho Faria (20. Tralau), 1:2 Bronk (30.), 1:3 Bronk (31. Sengül)

gelbe Karten: Zabel, Yenice – Ermis, Weber, Aydogdu

Schiedsrichter: Philipp Lenz

Zuschauer: 25

Spielbericht 1. FC Eimsbüttel II - VfL 93 Hamburg II

Mit Effektivität zur Siegpremiere
Zweite Herren bescheren dem 1. FC Eimsbüttel den ersten Sieg

Dem 1. FC Eimsbüttel ist an diesem Spieltag Historisches geglückt. Bis zu diesem Spieltag hat noch nie ein Team des FCE ein Pflichtspiel für sich entscheiden können. Nun ist der Spuk ausgerechnet durch die neu installierte zweite Herren beendet worden!
Nach wackligem Beginn (Schlussmann Björn Bartz hatte zwei gute Distanzversuche von Philipp Stamer (2.) und Marius Dickmann zu entschärfen) beruhigte Jonathan Dinse die eimsbütteler Nerven mit dem 1:0, dessen Verwirklichung auch der aktiven Mithilfe des gegnerischen Torhüters zu verdanken war (34.).
In der zweiten Hälfte ein ähnliches Bild: Die VfL-Reserve bemüht, aber zu kopflos im letzten Drittel. Erst ein Linksschuss des aus dem Landesligakader gestrichenen Stamer brachte den Gästen den verdienten Ertrag, den der Ex-Sperberaner, per Katastrophenpass im eigenen Sechzehner eingeladen, gar hätte verdoppeln müssen. Aus zehn Metern setzte er das Leder jedoch drüber (64.).
Während die Winterhuder vorne also weiterhin ohne großes Glück blieben, fingen sie sich hinten einen erneuten Unglücksgegentreffer, der wieder auf das Konto Sven Oesers ging. Ohne Not piekte er einen Abschlag schnurstracks in die Füße des einschussbereiten Maximilian Voigt, der das Auge für den besser postierten Dinse walten ließ – 2:1 (71.)! Als Belohnung dafür schenkte ihm der Fußballgott kurz darauf einen eigenen Treffer zum 3:1.
Beeindruckend, wie effektiv die Gastgeber mit ihren wenigen Chancen handelten!
Ganz im Gegensatz zu den Grün-schwarzen vom Borgweg, die in Person von Stamer nicht einmal vom Punkt Erfolg haben sollten. Im Nachschuss war der Fauxpas zwar mit dem 3:2-Anschlusstreffer behoben, doch zwei Minuten vor Ultimo kam dieser zu spät. Freude Pur beim 1. FC Eimsbüttel, während das mit einigen Hoffnungen gestartete VfL 93 II auch das vierte Punktspiel der noch jungen Spielzeit verloren hat.

VfL 93 Hamburg II: Oeser – Boveland, Öhlmann, Harraß – Marten (73. D. Frey), Strohschein (55. Knopp) – Yazdani (83. Heuer), Kohpmann, Wigger – Stamer, Dickmann, Trainer: Marco Ritter & Michael Böge

Tore: 1:0 Dinse (34.), 1:1 Stamer (56. Knopp), 2:1 Dinse (71. Voigt), 3:1 Voigt (77.), 3:2 Stamer (88. Strafstoßnachschuss)

gelbe Karten: Bartz, Dinse, Rossow, Baalmann – Dickmann

Schiedsrichter: Stefan Prado Muñoz (Eintracht Lokstedt)

Zuschauer: 25