Sonntag, 6. September 2015

Spielbericht SV Eidelstedt 1.B-Mädchen - SC STernschanze 1.B-Mädchen

Ein Tor entscheidet
Starke Defensive verhilft Schanzenmädels zum Auftaktsieg

Zwar ergebnistechnisch nicht so imposant, wie die Konkurrenz aus Sasel, Bramfeld und Rantzau, aber ebenso mit drei Punkten starteten die B-Mädchen des SC Sternschanze in die neue Spielzeit.
0:1 lautete der Endstand einer Partie, die zu Beginn noch beidseitig vom Findungsprozess nach der Sommerpause geprägt war, wobei der SCS mit dem wiedereingeführten 4-2-3-1-System den aktiveren Eindruck machte. Ein Beleg dafür sind Königschancen für Charlotte Harzer, aus den Minuten neun und 40, wo sie aus dem Zentrum bedient, frei vor dem gegnerischen Kasten auftauchte, in beiden Fällen jedoch verfehlte.
Auf der anderen Seite dauerte es dank einer gut organisierten SCS-Defensive und einer aufmerksamen Lisa Wiedemann zwischen den Pfosten bis in die zweite Halbzeit, ehe auch die Gastgeberinnen einmal gefährlich wurden, nachdem sich Amanda Adjei einmal im Strafraum durchsetzte und Anna Regent zur Hundertprozentigen einlud, letztgenannte aber aus bester Position vergeigte (47.). „In dieser Phase hatten wir die Chancen, 2:0 in Führung zu gehen, aber stattdessen kriegen wir dann das 0:1“, ärgerte sich ihr Trainer Burkhard Reimers auch über den Treffer des Tages, der mitten in die beste Phase seiner Mädels fiel, setzten die Gäste den Gegner nach einem langen Ball in dessen Füße konsequent unter Druck, sodass Emily Ludwig die Kugel für ein gefühlvolles Zuspiel zu Harzer gewann, woraufhin diese erst an Torsteherin Lara Peitz vorbeizog, um diesmal ins leere Tor einzulochen (52.).
In der Folge kämpfte Blau-gelb mit weitgehend stumpfen Waffen (hauptsächlich lange Bälle auf die schnelle Anna Regent, die auf ihrer linken Seite jedoch gänzlich von der starken Chiara Grassia ausgeschaltet wurde) gegen die drohende Niederlage an.
Einziger Vorwurf an die Schanzerinnen: Aus den Räumen zum Kontern wurde insgesamt zu wenig gemacht, sodass es bis zum Abpfiff des guten Ersatzschiedsrichters (Michael Görge sprang für die nicht erschienene Gina Sophie Trosin ein) spannend blieb.
Die Punkte aber verließen den Redingskamp in Richtung Schanzenviertel, was Reimers nach dem Spiel bedauerte: „Eigentlich war es ein typisches 0:0-Spiel. Ein Punkt wäre für uns deswegen auch verdient gewesen, aber so ist Fußball!“.
Für den SCS war es indes der erste dreifache Punktgewinn seit fast einem halben Jahr.

SC Sternschanze 1.B-Mädchen: Wiedemann – Funke, Lux, Laasch, Fiedler – Arntzen, Aye – Berke, Ludwig, Grassia – Harzer, eingewechselt: King, Menke, Trainerin: Lina Charlotte Gaßner

Tore: 0:1 Harzer (52. Ludwig)

Schiedsrichter: Michael Görge (ersatzweise, SV Eidelstedt, Note 2)

Zuschauer: 15

Besonderes Vorkommnis: Da die angesetzte Gina Sophie Trosin (BW 96 Schenefeld) nicht zum Spiel erschien, leitete SVE-Trainer Michael Görge die Partie.

Sonntag, 23. August 2015

Spielbericht SC Sternschanze III - SV Lurup III

SV Lurup verspielt den Top-Start und verliert die Nerven
Eklat nach Spielende überschattet Verfolgerduell der Kreisklasse 6

Das Sportliche zuerst: So wohl die Drittvertretung des SC Sternschanze, als auch die des SV Lurup stehen weiterhin ungeschlagen in der Verfolgergruppe der Kreisklasse 6.
Und das nach 90 heißen Minuten zwischen den beiden Kontrahenten, die sich nach langem Mittelfeldgeplänkel den ersten Höhepunkt der Partie gönnten, als Stanislaus Gröhnke mit einem Distanzfreistoß für eine Fußabwehr Daniel Taherifars sorgte (28.), ehe Ricardo Dos Santos nach einem langen Ball Lars Gaßners plötzlich seinen zu langsamen Gegenspieler in dessen Staub zurück ließ und die Kugel an Taherifar vorbei spitzelte (38.).
Die direkte Antwort lieferten die Gäste jedoch sofort, löffelte Yousefzadeh Irdmousa das Ei durchaus sehenswert in die lange Ecke – 1:1!
Mit dem Wiederbeginn schien sich das Geschehen dann in Richtung der Jungs vom Kleiberweg zu wenden, versenkte Oguz Kavci einen fälligen Strafstoß zum 1:2 (unsportlich provozierender Torjubel inklusive), woraufhin Shahin Yousefzadeh Irdmousa, im Anschluss an einen SCS-Ballverlust, seinen Doppelpack schnürte (70.).
Ausgleichstorschütze Khaled Teldja und seine Kollegen
sahen sich nach Spielende wüsten Pöbeleien des Gäste-Trainers
ausgeliefert.
Der perfekte Vier-Siege-Start war zum Greifen nahe, doch ein frecher Freistoß von Rene Gründken, flach in die rechte untere Ecke, schenkte Blau-rot wieder neue Perspektiven in einem, trotz nur einer persönlichen Strafe, durchaus von einigen Nickligkeiten geprägten Match.
Und tatsächlich rollte die Kugel nach einem harten Tackling an Lars Gaßner eher unfreiwillig vor die Füße von Kapitän Khaled Teldja, der aus 25 Metern erfolgreich draufhielt, sodass man schlussendlich mit geteilten Punkten auseinander ging.
Leider aber erst, nachdem SVL-Trainer Nejat Güler in seinem Wutrausch über den in Wirklichkeit nicht immer konsequenten, aber keineswegs spielentscheidenden Schiedsrichter einen Eklat anzettelte, in dessen Verlauf er die Schanzer völlig Grund- und zusammenhangslos mehrfach als „rassistisches Dreckspack“ bezeichnete, bis der aufgebrachte Übungsleiter schließlich durch das beherzte Eingreifen von anwesenden Spielern der Reserve des VfL Hammonia von der Anlage entfernt werden konnte. Auch die Gemüter einiger seiner Spieler schäumten dabei unnötig hoch.
Leider nicht das erste Mal, kam es beim letzten Aufeinandertreffen zu ähnlichen Szenen…
Ungeachtet dessen freute sich Sternschanzes Lino El Ouali (Deutsch-Marokkaner) über das starke Comeback seiner Farben in diesem Match: „Ich bin froh, dass wir nach dem 1:3 so zurückgekommen sind. Als ich reingekommen bin, hatte ich nämlich nicht das Gefühl, dass noch etwas gehen würde.“, so der 20-Jährige, der wie alle im Team auf die schnelle Rückkehr diverser Ausfälle (unter anderem fünf Innenverteidiger) hofft, denn „wir wissen, dass das ganze nochmal ganz anders aussieht, wenn alle fit sind.“ – eine Kampfansage an die Konkurrenz!

SC Sternschanze III: Kotzerke – Berschneider (64. Azizi), Ekwegba (50. El Ouali), Gründken, Kaiser (55. Justo Appelt) – Gröhnke, Teldja – Bergerhoff, Gaßner – Dos Santos, Kervella, Trainerin: Kerstin Stutte

SV Lurup III: Taherifar – Kavci, O. Nacarli, H. Nacarli, Bingöl – Alan, Güneri – Özdemir, Karimzadah, Asafo Agyei – Yousefzadeh Irdmousa, eingewechselt: Dündar, Tunc, Akin, Trainer: Nejat Güler

Tore: 1:0 Dos Santos (38. Gaßner), 1:1 Yousefzadeh (39. Kavci), 1:2 Kavci (49. Strafstoßtor, Bergerhoff an Yousefzadeh), 1:3 Yousefzadeh Irdmousa (70. Asafo Agyei), 2:3 Gründken (75. direkter Freistoß), 3:3 Teldja (85. Gaßner)

Gelbe Karten: keine – Bingöl

Schiedsrichter: Robert Patrick Hoffmann (Hamburger SV, Note 5)

Zuschauer: 70

Spielbericht SC Sternschanze - SVS Mesopotamien

Wildes Spiel mit glücklichem Sieger
SVS Mesopotamien gewinnt clever beim SC Sternschanze

Steht die Mannschaft des SC Sternschanze auf dem Platz, sind Tore garantiert. Schließlich gab es in den bisherigen drei Punktspielen der Wehrt-Elf insgesamt imposante 26 Treffer zu bestaunen. 
Tore waren also auch gegen den SVS Mesopotamien garantiert, was sich auch sofort bestätigte, stimmte Aziz Akyol den ersten Jubelgesang des Spiels mit dem Verwandeln eines strittigen Strafstoßes ein (4.), worauf die Gastgeber jedoch passend antworteten, nutzte Steve Meißner mit seinem Torjägernäschen die gegnerische Schlafmützigkeit zum schnellen 1:1 (9.).
Unruhig wurde es dann zehn Minuten später, als Andreas Akyol, trotz Kurzhaarfrisur Träger eines modischen Haarbandes, lang geschickt wurde und einnetzte. Die erneute Führung für das Team in Rot, doch der zögerliche Assistent hatte etwas dagegen, bekam jedoch erst die nötige Aufmerksamkeit, als die Kontrahenten schon zum Wiederanstoß bereit standen.
Gespannsleiter Ivan Feric (WTSV Concordia) ließ sich umstimmen und schloss sich der verkehrten Abseitstheorie seines Kollegen an.
Andreas Akyols 1:2 sollte aber dennoch fallen, schob der 24-Jährige das Leder im Blau-roten Abwehrchaos locker zur Halbzeitführung ein, was sich fast direkt nach dem Seitenwechsel wiederholen sollte, traf er erneut vor Aushilfsfänger Janis Baumgartner, der den gesperrten Maximilian Wähling und den verletzten Waranyoo Ketbanyong vertrat, ins Schwarze.
Der zweite Strafstoß des Spiels, verwandelt von Christoph Bechtel, hielt den Aufsteiger von 2014 jedoch weiter im Geschehen – aber nur für kurze Zeit, schlugen die Gäste per Konter rotzfrech zurück. Torschütze: Phillip Bekdas.
In der Folge verwandelte sich die Gangart auf dem Platz in ein hektisches Kampfspiel, in dem Schiedsrichter Arne Prior, der zum zweiten Durchgang mit Ivan Feric tauschte, zahlreiche „Tickets“ verteilte. Unter anderem einen direkten Feldverweis für Sternschanzes Philipp Garburg, obwohl dieser kurz vor der Ausführung des dritten Strafstoßes stand. Was war passiert?
Nachdem Prior per Konzessionsentscheidung erneut auf den Punkt zeigte, verzögerten einige Gästeakteure provozierend die Ausführung, was ihnen bestens gelang. Eine verbale „Nettigkeit“ von Garburg bedeutete schließlich sein Aus für diesen Sonntag. Meißner traf im Anschluss, doch mit dem verletzungsbedingten Ausscheiden Ismail Ergüns gab es gleich den nächsten Tiefschlag für Blau-rot, das in der Nachspielzeit auch noch Alexander Hahn mit der Ampelkarte verlor (Hahn musste wie Gegenspieler Phillip Bekdas nach einem gemeinsamen Disput vom Feld).
Mit den letzten Reserven  stemmten sich die verbliebenen neun Heimakteure noch einmal gegen die zweite Schlappe in Serie, doch nachdem der aufgerückte Baumgartner den letzten Kopfball in den Armen des guten Meso-Torhüters Abdurrahman Gün enden sah, war das 3:4 besiegelt.

SC Sternschanze: Baumgartner – Gabbert, Rohwedder (34. Pierau), Clausen, Schmidt – Bechtel (67. Ergün / 86. Voigt), Garburg – Willers, Hahn – Koch, Meißner, Trainer: Jasper Wehrt

Tore: 0:1 Aziz Akyol (4. Strafstoßtor, Clausen an Andreas Akyol), 1:1 Meißner (9.), 1:2 Andreas Akyol (32. Gün), 1:3 Andreas Akyol (47. Aziz Akyol), 2:3 Bechtel (53. Strafstoßtor, Kaya an Koch), 2:4 Bekdas (55. Andreas Akyol), 3:4 Meißner (80. Strafstoßtor, Aydogdu  an Ergün)

Gelbe Karten: Rohwedder, Voigt, Ergün – Aydogdu, Andreas Akyol, Kijamet, Aziz Akyol

Gelb-rote Karten: Hahn (90.+3 Foulspiel + Disput mit einem Gegenspieler), Bekdas (90.+3 wiederholtes Meckern)

Rote Karte: Garburg (80. Schiedsrichterbeleidigung)

Schiedsrichter: Ivan Feric / Arne Prior (WTSV Concordia)

Zuschauer: 85

Besonderes Vorkommnis: Wegen einer Verletzung tauschten Schiedsrichter Ivan Feric und Assistent 1 Arne Prior die Rollen (46.).