Sonntag, 17. April 2016

Spielbericht SC Victoria Hamburg 1.D - FC St. Pauli 1.D

Stürmerfoul lässt den Vicky-Beton bröckeln
Blitzstart in die zweite Hälfte bringt St. Paulis U13 auf Kurs

Auf dem Weg zur Hamburger Meisterschaft sind die 2003er des FC St. Pauli in der D-Bezirksliga 02 einen guten ersten Schritt gegangen, stand nach dem Halbjahresauftakt beim SC Victoria am Ende ein 3:0-Auswärtssieg auf der Habenseite.
Den ersten Abschnitt prägten größtenteils noch lange Bälle und tief stehende Gastgeber, wobei es auch dabei durchaus zu Torchancen kam. Mit Igor Matanovic´ Außennetz-Schuss (10.), Tim Buhrs Freistoß, den der starke Goran Mihailovic noch an die Latte lenkte (22.) und Matanovic´ doppeltes Scheitern an genanntem Schlussmann (28.) wurde Braun-weiß vorstellig. Den Bann brach schließlich der giftige Matanovic nach langem Düwel-Schlag mit dem 0:1 (32.), das allerdings sein Geschmäckle hatte: Es hätte nicht zählen dürfen, da der über die gesamte Spielzeit viel zu liberale Stephan Burgdorf (Eimsbütteler TV) an der Pfeife ignorierte, dass der Torschütze im Duell mit Goran Mihailovic das lange Bein eindeutig als zweiter in den Kampf um das Spielgerät bemühte.
Ein Horrorstart in die zweiten 30 Minuten für die Gastgeber, der kurz darauf seine Fortsetzung erlebte, als St. Paulis Ali Can Sommer die Kugel in der eigenen Hälfte eroberte und sein Solo über den halben Platz unter den Augen seiner zu passiven Gegenspieler mit dem 0:2 krönte (34.).
Der gesamte Matchplan des Weber-Nonetts war binnen zwei Minuten zerstört und konnte auch nicht durch einen Klöckner´schen „Plan A2“ gerettet werden, begab sich die einzige richtig gefährliche Offensivaktion von Blau-gelb bereits in der couragierten ersten Halbzeit, als ein sauberer Rechtsschuss von Außenmotor Lennox Kaiser aus der Distanz knapp über das Ziel rauschte (7.).
Die jetzt auch spielerisch immer besser werdenden Brummerskamp-Kicker ärgerten sich indes, dass Mihailovic einen satten Buhr-Linksschuss im Stile einer Krake aus dem Winkel fischte (45.), ehe der eingewechselte Bertan Yildiz das hier verpasste 0:3 in der Nachspielzeit noch nachzuholen wusste.

SC Victoria Hamburg 1.D: Mihailovic – Reimer, Duah, Fels – B. Weber, Ziese, Iseni, Kaiser – Granados Knoch, eingewechselt: Lahmar, Besener, Yilmaz, Blum, Trainer: Guido Weber

FC St. Pauli 1.D: Boz – Sommer, Buhr – Jähncke, Jessen, Weymar – Düwel, Schulz, Matanovic, eingewechselt: Yildiz, Güner, Woldt, Krivoscheev, Trainer: Benjamin Olde

Tore: 0:1 Matanovic (32. Düwel), 0:2 Sommer (34.), 0:3 Yildiz (60.+2)

Schiedsrichter: Stephan Burgdorf (Eimsbütteler TV, Note 5: übertrieben liberale Zweikampfbewertung, verzichtete bei drei taktischen Fouls auf Verwarnungen, ließ Abstöße von der Strafraumgrenze zu und trug keine Spieldaten ins verpflichtende dfbnet ein.)

Zuschauer: 120

Spielbericht SC Victoria Hamburg 2.D - TSC Wellingsbüttel 2.D

Vickys „Traumpaar“ macht den Unterschied
Adzessi und Heydecke schießen SC Victoria zum Auftaktsieg

In der Herbstrunde als Vize-Staffelmeister in der D-Bezirksliga 15 (U12) ohne Aufstieg nur dem FC St. Pauli unterlegen, mischen die 2004er des SC Victoria zu Beginn ihres Halbjahres in der DBZL 10 (U12) gleich wieder oben mit, schickte man den Widersacher mit einem 7:2-Sieg retour gen Wellingsbüttel.
Technisch und spielerisch überlegen, tat man sich zunächst jedoch etwas schwierig mit dem Toreschießen, vergeigte man einige gute Torchancen, wie Jasper Heydeckes Rechtsschuss aus sechs Metern (…,der über den Kasten flog (14.).), bis der Angreifer eine Borzym-Ecke dynamisch am zweiten Pfosten zum 1:0 verwertete (26.) und somit den Grundstein für seinen Dreierpack legte. Keine 60 Sekunden später folgte sein zweiter Streich im Zusammenspiel mit dem eingewechselten Enis Adzessi, dessen Komplettierung des Dreifachschlags binnen vier Minuten natürlich von keinem geringeren als Heydecke per Doppelpass vorbereitet wurde (30.).
Und weil das Zusammenspiel dieses „Traumpaares“ so gut funktionierte, machten die beiden direkt nach dem Seitenwechsel genauso weiter: Adzessi mit dem messerscharfen Zuspiel in Heydeckes Lauf, dieser mit links – und schon stand es 4:0!
Da passte Luca Moaiyeris Treffer nach abgewehrtem Hagener-Schuss (35.) fast gar nicht ins Bild. Erst recht aber nicht eine kurze Phase des Müßigganges, die die Pfeilshofer innerhalb von nur 40 Sekunden gleich zweifach bestraften. Erst nutzte Elias Gutsche ein Missverständnis in der SCV-Hintermannschaft zum 5:1-Ehrentreffer (43.), ehe er direkt im Anschluss mit einem schönen Heber aus halblinker Position noch weiter verkürzte und seine Farben damit nachträglich für eine durchaus engagierte Phase bis zum 1:0 belohnte.
Bevor die Hellgrünen aber noch mehr ausrichten konnten, zog der SCV die Zügel mit der wichtigen Wiedereinwechslung von Kapitän Leonhard Pfarr wieder etwas an, was neben einem Pfostenschuss von Moaiyeri (57.) auch noch zwei Tore, nämlich Simon Pudlatz´ 6:2 (58.) und das sehenswerte Tor zum 7:2-Endstand durch Erik Hagener zur Folge hatte, bei dem der Elfjährige das Leder sauber aus 14 Metern in den Winkel platzierte.
Ein am Ende vielleicht ein bisschen zu hoher Erfolg für die Pfarr-Zwillinge und Co, den Schiedsrichter Stephan Burgdorf (Eimsbütteler TV) bei seinen Eintragungen um Online-System wahrscheinlich durch einen defekten Rechenschieber bedingt, sogar noch um ein weiteres Tor auf 8:2 erhöhte…

SC Victoria 2.D: Bauer – Otto Störl, Pudlatz – Borzym, M. Pfarr, L. Pfarr, Moaiyeri – Heydecke, eingewechselt: Adzessi, Hagener, Eberhardt, Trainer: Sven Pfarr

TSC Wellingsbüttel 2.D: Becker – Hornung, Barmscheidt, Kayser – N. Asmussen – Posselt, Lietz, Dierksmeier – Gutsche, eingewechselt: Kleist, C. Asmussen, Reifferscheid, Behrens, Trainer: Tjorven Kowalski & Dominic Rößler

Tore: 1:0 Heydecke (26. Borzym), 2:0 Heydecke (27. Störl), 3:0 Adzessi (30. Heydecke), 4:0  Heydecke (32. Adzessi), 5:0 Moaiyeri (35. Hagener), 5:1 Gutsche (43. Kleist), 5:2 Gutsche (44.), 6:2 Pudlatz (58.), 7:2 Hagener (60.)

Schiedsrichter: Stephan Burgdorf (Eimsbütteler TV, Note 5)

Zuschauer: 40

Samstag, 16. April 2016

Spielbericht SC Sternschanze 2.D - SC Wentorf 1.D


„Eisblock“ Sternsdorff behält die Nerven
Strafstoßtor in der Nachspielzeit entscheidet D-Bezirksliga-Krimi

Sollte sich der Rest der Frühjahrsrunde für die 2004er des SC Sternschanze genauso dramatisch gestalten, wie dieses Auftaktmatch gegen den SC Wentorf, dürften die hiesigen Herzkliniken Hochkonjunktur erleben, sicherte ihnen ein Strafstoßtor in der dritten der insgesamt sechsminütigen Nachspielzeit einen 4:3-Erfolg auf eigenem Gelände.
Einen Sieg, den die Schanzer auch deutlich unspektakulärer hätten einfahren können, agierte man trotz diverser Ausfälle (es fehlten unter anderem Kapitän Emilio Schiano und Angreifer Bengt Lais wegen des am selben Tag stattfindenden Zehntelmarathons) spielerisch überlegen, was Lucas Winter (als Passgeber) und Carl Sternsdorff (als cooler Vollstrecker) schnell zu belohnen wussten (2.), ehe man sich plötzlich durch einem Pass aus der Tiefe des Raumes, einen Flankenlauf von Philipp Fuhrmann und den sicheren Abschluss von Leon Rönnau in der Strafraummitte düpieren ließ – 1:1!
Ein Moment der Unachtsamkeit, den Lucas Winter nach einem Abspielschnitzer von SCW-Schlussmann Lennart Wagnitz sofort wieder ausgeglichen hätte, wäre sein unbedrängter Zehn-Meter-Schuss nicht zu einer simplen Rückgabe geworden (10.).
Mit einem echten Mittelstürmertor am Rande der Legalität konnte dies aber von Bruno Dall nachgeholt werden (15.), doch wieder hielt die Freude über die Führung nur kurz, glichen die Gäste mit ihrem besten Spielzug des Tages über sechs Stationen und mit dem eingewechselten Colin Unger als Torschützen erneut aus (21.), bis Bruno Dall auf der anderen Seite im Stile eines Spielmachers die Gasse zu Carl Sternsdorff erkannte und diesen auf die erfolgreiche Reise zum 3:2 schickte (25.).
Mit einem weiteren Torferfolg seinerseits wurde es aber nichts mehr, verzog er nach einem Winter-Zuspiel knapp vor der Kiste (30+2.), was Blau-rot in einem deutlich schwächeren zweiten Abschnitt teuer zu stehen kam, denn auch ein drittes Mal kämpften sich die Gäste zum Gleichstand, sprang das Leder im Dickicht des Strafraumgetümmels zu Mousa Alilo, der es mit rechts und etwas Abfälschungsglück zu seinem sechsten Netzkontakt im Spiel führte (42.).
So war das Drehbuch für einen dramatischen Schlussakt geschrieben und durch Fehlversuche von Lucas Winter (55.) und Bruno Dall (60+1.), sowie Leon Rönnau auf der anderen Seite (57.) weiter zugespitzt, bis Carl Sternsdorff nach einer Aneinanderreihung von blockierten Torschüssen im Strafraum den Überblick behielt und mit links den Siegtreffer in der Nachspielzeit erzielte – dachten alle, doch der indisponierte Victor Flores an der Pfeife hatte etwas dagegen und entschied nach abgewartetem und sogar eingetroffenem Vorteil (Bruno Dall war im Strafraum vom SCW-Fänger gelegt worden) zur Überraschung aller auf Strafstoß für den SCS.
Doch da der Zwölfjährige nicht umsonst für seine stählernen Nerven bekannt ist, wiederholte er sein 4:3 eben halt vom Punkt und besorgte seinen Farben somit den Heimsieg, der nach drei weiteren überstandenen Überminuten Fakt war.
Im kommenden Pokalkracher beim VfL Lohbrügge wird aber vermutlich eine Leistungssteigerung nötig sein, möchte man dort ins Achtelfinale einziehen.

SC Sternschanze 2.D: L. Schmidt – Strobel, J. Schmidt, Grimm – Stahmer, Winter, Scardovelli – Dall, Sternsdorff, eingewechselt: Bertzbach, Rückert, Trainer: Sören Dankert & Knut Kahlbom

SC Wentorf 1.D: Wagnitz – Fuhrmann, Günther, Hahn – Ort, Schnellhase – Peters, Rönnau, Rogowski, eingewechselt: Unger, Alilo, Schlage, Trainer: Jonathan Dehn

Tore: 1:0 Sternsdorff (2. Winter), 1:1 Rönnau (6. Fuhrmann), 2:1 Dall (15. Sternsdorff), 2:2 Unger (21. Rogowski), 3:2 Sternsdorff (25. Dall), 3:3 Alilo (42.), 4:3 Sternsdorff (60+3. Foulstrafstoß, Wagnitz an Dall)

Schiedsrichter: Victor Flores (Eimsbütteler TV, Note 5,5: Wartete nach insgesamt unauffälliger erster Hälfte (in der er bereits grundlos vier Minuten nachspielen ließ) mehr und mehr mit konfusen Entscheidungen, wie dem Strafstoß zum 4:3 (trotz Torerzielung nach Vorteil), auf. Trug zudem einige Fehlinformationen ins DFBNET ein.)

Zuschauer: 43

Freitag, 15. April 2016

Spielbericht SV Werder Bremen 2.C - OSC Bremerhaven 1.C


Salihis Tor-Show bringt frühe Klarheit
Schlusslicht OSC Bremerhaven geht am Weser-Strand baden

Der direkte Show-down folgt zwar erst im Mai, doch das Fernduell zwischen Werder Bremens U14 und der C1 des TuS Komet Arsten ist bereits in vollem Gange.
Während der SC Borgfeld als dritte Spitzenkraft ein Ruhewochenende hatte und die Arstener Union 60 mit einem 8:0-Kantersieg abfertigten, machte es Grün-weiß gar zweistellig.
Allzu hoch war der Schwierigkeitsgrad für Emilio Salihi und Co gegen das Schlusslicht vom OSC Bremerhaven allerdings nicht, wie der Offensivmann früh feststellen sollte, ertunnelte er sich nach sauberem Diallo-Service das schnelle 1:0 (2.), dem er innerhalb der nächsten acht Minuten noch einen lupenreinen Hattrick folgen ließ, da er weder bei einem Trudelball in die Spitze (3.), noch während einer Niefer-Flanke (9.), und erst recht nicht im Zuge eines Eckballes von Hakim Diallo (10.) die nötige Defensivbetreuung der überforderten Gäste erlebte.
Allerdings machten sich auch die Gastgeber kurz der übermäßigen Defensivliberalität schuldig, als man Mika Hechler nur Sekunden nach dem 4:0 zum Ehrentreffer per Abstauber einlud, wodurch die Hübner-Elf nun auch im sechsten Pflichtspiel in Serie nicht zu Null spielte.
Immerhin funktionierte das Spiel in die andere Richtung, erspielte man sich mit klugen Aktionen einige gute Gelegenheiten, wie Nick Woltemades Doppelchance (18.), bei der der Kapitän gleich zweifach etwas leichtfertig an OSC-Schlussmann Kevin Lehmann scheiterte, um es nach einer halben Stunde besser zu machen, als ihn Kaan Er mustergültig von der Grundlinie bediente.
Torjäger des Abends blieb aber Salihi, was dieser kurz darauf mit einem immer länger werdenden Freistoß aus dem linken Halbfeld mit etwas Hilfe des patzenden Torstehers unterstrich – 6:1!
Mit derselben Torlust aus der Pause gekommen, überraschte es nur wenig, dass die eingewechselte 2003er-Leihgabe Timon Widiker, der wie sein Kollege Brian Woschek einen guten Part spielte, mit etwas Hilfe des Querbalkens (37.), Er aus spitzem Winkel (40.) und Woltemade nach einem langen Ball (47.) den Spielstand auf nunmehr 9:1 hochschraubten, bis der Profinachwuchs etwas nachlässig im Abschluss wurde und erst kurz vor dem Ende durch einen dynamischen Kopfball Simon Knüwes (68.) die Zehn-Tore-Marke knackte und damit den Schlusspunkt eines erwartet einseitigen Abends setzte.

SV Werder Bremen 2.C: Gundelach – Hinte, Knüwe, Woschek, Niefer (36. Worschech) – Schütt (49. Niefer) – Becker (36. Westphal), Woltemade (49. Diallo), Diallo (36. Widiker) – Er (47. Becker), Salihi, Trainer: Norbert Hübner

OSC Bremerhaven 1.C: Lehmann – Klappstein, Bedürftig, Kurama, N. von Scheidt – Nowikow – Meyer, Brennecke, El Chagouri, Flint – Hechler, eingewechselt: Bechthold, Jakobi, Assefa, Kujovic, Trainer: Thorsten von Scheidt

Tore: 1:0 Salihi (2. Diallo), 2:0 Salihi (3. Schütt), 3:0 Salihi (9. Niefer), 4:0 Salihi (10. Diallo), 4:1 Hechler (11.), 5:1 Woltemade (30. Er), 6:1 Salihi (32. direkter Freistoß), 7:1 Widiker (37.), 8:1 Er (40. Salihi), 9:1 Woltemade (47.), 10:1 Knüwe (68. Becker)

Schiedsrichter: Niklas Hunold (TuRa Bremen, Note 2: ließ mit seiner angenehm liberalen Zweikampfbewertung viel Spielfluss in einem einfach zu leitenden Spiel zu.)

Zuschauer: 58