Scheibenschießen
und eine schöne Geste
Norderstedter in Torlaune – Wedels harte Schlappe vor
dem „Endspiel“
St. Pauli (20:0), HSV (19:0) – da wollte sich auch das dritte „Schwergewicht“
der U14-Landesliga 02 nicht lumpen lassen, und so schenkten auch die 2003er
Eintracht Norderstedts ordentlich ein. Nämlich ganze 14 mal gegen einen Wedeler
TSV, der vor seinem „Oberliga-Endspiel“ gegen den FC Elmshorn eigentlich ganz
andere Sorgen hatte, als früh im Spiel eine Drees-Ecke auf das kurze
Strafraumeck zu verteidigen, was man an der Kopfballfreiheit des aufgerückten
Samed Saggöz und dem damit gleichbedeutenden 0:1 erkennen konnte (2.).
Doch auch spielerisch war es den gut aufgelegten Norderstedtern keine
Schwierigkeit, den weitgehend überforderten Widersacher in arge Defensivnöte zu
bringen, sodass einige fein herausgespielte Treffer, wie Maxim Omars 0:2 über
Leon Meyer und Muhamed Ajruli (3.), resultierten.
Drei weitere Omar-Treffer und zwei klassische Stürmer-Tore von Bleron Ademi
später, war der Pausenstand von 0:7 in Stein gemeißelt, woraufhin der
Eintracht-Express auch in Abschnitt zwei sofort wieder Fahrt aufnahm. Zwischen
dem Pausentee und Daniel Meyers 0:8 verstrichen keine 100 Sekunden.
Zwar war dem WTSV ein Engagement im Rahmen der eigenen Möglichkeiten nicht
abzustreiten, doch viel zu oft im Spiel war dies einfach nicht ausreichend.
So konnte sich der schmal gebaute Kalle Woytek noch erfolgreich in einen
Siebenmeterschuss Bleron Ademis werfen, ehe der eingewechselte Jordan Dammann
im Nachschuss (wieder kam der Verteidiger noch knapp dran) den Grundstein für
seinen Doppelpack legen konnte.
Dem folgten noch einmal die Treffer zehn bis vierzehn (davon drei nach
Eckbällen), die mit Innenverteidiger Zisimos Dimakis (49.), Außenspieler
Muhamed Ajruli (56. & 70.) und Ersatzkapitän Bjarne Fedkenhauer (67.) drei
neue Namen auf der Torschützenliste auftauchen ließen.
Zu allem Überfluss für die nicht konkurrenzfähigen Grünen verletzte sich
Innenverteidiger Marc Herrmann in der Schlussminute bei einem engagierten
Strafraumzweikampf, der den Kapitän möglicherweise die Teilnahmen an dem
anstehenden „Endspiel“ um die Qualifikation zur kommenden U14-Oberliga und der
Pokalbegegnung gegen den HSV kosten könnte. Immerhin sorgte die intensive
Verletztenbehandlung durch Eintracht-Physio Kay-Uwe Redo für eine schöne Geste
am Rande des Ergebnissports Fußball.
Wedeler TSV 1.C:
Kolvenbach – Woytek, Raschidova, Herrmann, Patat – Busies, Kawohl – Baycuman,
Makrellis, Christians – Gehrke, eingewechselt:
Boettcher, Yaskey, Tosun, Ohms, Trainer:
Christian Buhrke
FC Eintracht Norderstedt 2.C: Voigtmann
– L. Meyer, Dimakis, Granzow, Saggöz – D. Meyer, Fedkenhauer – Ajruli, Omar,
Ademi, Drees, eingewechselt: Kähler,
Dreiling, Dammann, Kaiser, Trainer:
Frank Spitzer
Tore: 0:1 Saggöz (2. Drees), 0:2 Omar
(3. Ajruli), 0:3 Omar (10.), 0:4 Ademi (15. Omar), 0:5 Omar (23. Fedkenhauer),
0:6 Omar (31. D. Meyer), 0:7 Ademi (32. Fedkenhauer), 0:8 D. Meyer (37.
Dammann), 0:9 Dammann (41. Ademi), 0:10 Dammann (45. Ademi), 0:11 Dimakis (49.
Ademi), 0:12 Ajruli (56. Fedkenhauer), 0:13 Fedkenhauer (67. Dreiling), 0:14
Ajruli (70. Dammann)
Gelbe Karten: Herrmann – keine
Schiedsrichter: Detlef Kowitz (FTSV
Komet Blankenese, Note 2: Überzeugende Vorteilsanwendung, korrekt, Herrmanns
Einsatz gegen Ademi mit einem Freistoß (Aktion begann vor dem Strafraum) und
einer Verwarnung (Angriff galt dem Ball) zu ahnden (4.), sah sich mit einer
Reihe von knappen (nicht-) Abseitssituationen konfrontiert, dabei er in der
Mehrheit richtig)
Zuschauer: 50
Mittwoch, 23. November 2016
Spielbericht Wedeler TSV 1.C - Eintracht Norderstedt 2.C
Sonntag, 6. November 2016
Spielbericht SV Muslime Hamburg - SC Sternschanze III
5:0
– „Schanze III“ krönt bärenstarkes Halbjahr
Spitzenreiter gibt sich keine Blöße
Nach dem letztwöchigen 6:2-Erfolg gegen das
Schlusslicht GW Eimsbüttel III brachte auch das nächste Kellerkind der
Kreisklasse sieben den Hinrundenmeister von der Sternschanze nicht ins
Straucheln, zogen die Gäste, die bereits zum dritten Mal ein „Auswärtsspiel“ im
Sternschanzenpark gewannen, am Ende mit 5:0 davon.
Insbesondere im starken ersten Abschnitt
demonstrierten die Schanzer mit einer drückenden Überlegenheit, dass an ihnen
kein Weg vorbei führen würde.
Genauso wie an Modou Gaye, als dieser früh halblinks
vor das gegnerische Tor sauste und die Kugel locker in die lange Ecke schob
(6.), ehe „Stani“ Gröhnke die SCS-Welt mit einem herrlichen Distanztreffer aus
25 Metern nicht nur verzückte, sondern auch zum 2:0 brachte (19.).
Ansonsten gingen sie jedoch nicht konsequent genug mit
Ballbesitz und Torchancen um, sodass Hamdi Azaiez quasi wie aus dem Nichts den
Anschlusstreffer hätte erzielen können, wäre sein Rechtsschuss nicht zur
sicheren Abwehrbeute von SCS-Schlussmann Pascal Martins Saraiva, der erneut den
verletzten Fabio El Ouali vertrat, geworden (35.).
Als passende Antwort darauf schädelte Gwen Kervella
einen mustergültigen Rohde-Freistoß von rechts sicher aus acht Metern ein – das
Kopfballtor, an dem er zuvor zwei Male im Spiel scheiterte, ist endlich
gefallen!
Auch nach dem Seitenwechsel präsentierte sich Blau-rot
als das bessere Team, nahm aber spürbar den Fuß vom Gas, wodurch der SVM die
eine oder andere durchaus ansehnliche Kombination auf den grünen Kunstrasen
brachte.
Torchancen für Kapitän Emad Yamrali (52.) und den
eingewechselten Hescham Baroudi (71.) blieben aber ungenutzt.
Stattdessen erhöhte die nun effiziente Schanzenelf
durch zwei vollendete Doppelpacks von Modou Gaye (verwertete mit der Hilfe des
Innenpfostens einen Grundlinien-Flankenlauf Ali Hmaidans, 59,) und Gwen Kervella (90.) auf den 5:0-Endstand.
„Schanze III“ gelang somit die Krönung eines
bärenstarken Halbjahres, das die Elf von Sven Hilpert und Hasan Aydogan, der
später am Sonntag auch noch als Spontanschiedsrichter im Mädchenbereich eine
gute Figur abgab, mit 37 Punkten und Rang eins abschloss.
SV
Muslime Hamburg: Benferhat – Nazar, Güven, Saado,
Habbachi – Azaiez, Sadozai, Ben Afia, Tahir (69. Zarrougui) – Oueslati (62. Mohamed
Abdallahi), Yamrali (62. Baroudi), Spielertrainer: Monir Zarrougui
SC
Sternschanze III: Martins Saraiva – Bergerhoff,
Ordemann, L. El Ouali, Vosberg (58. Powl) – Gröhnke (73. Hödl), Rohde (62.
Ohnesorge), Hmaidan – Kervella, Gaye, Salvador Henning, Trainer: Hasan Aydogan
& Sven Hilpert
Tore:
0:1 Gaye (6.), 0:2 Gröhnke (19.), 0:3 Kervella (38. Rohde), 0:4 Gaye (59.
Hmaidan), 0:5 Kervella (90. L. El Ouali)
Gelbe
Karten: keiner – Gröhnke
Schiedsrichter:
Cahit Koc (FC Bingöl 12, Note 2)
Zuschauer:
30
Freitag, 4. November 2016
Spielbericht SV Werder Bremen 2.C - JFV Bremerhaven 1.C
JFV-Konter
sitzen
Aktas-Hattrick und Söhles Konter halten
JFV Bremerhaven im Titelrennen
Die 2002er des JFV Bremerhaven haben sich ihre
Restchance auf die Winterrundenmeisterschaft der C-Verbandsliga Bremen erhalten,
taten sie mit einem 5:3-Auswärtssieg am Osterdeich ihre Pflicht gegenüber der
teilweise schwächelnden Konkurrenz.
Gegen eine streckenweise naiv verteidigende Werder-U14
sah die Aldag-Elf nach einem lupenreinen Hattrick Bedran Aktas´ bereits früh
wie der sichere Sieger am Freitagabend aus, profitierte der Außenspieler erst
von einem Söhle-Zuspiel in die Spitze (5.), ehe ihm Tarek Söhle beim
erkonterten 0:2 (direkt im Anschluss an einen Eckstoß der viel zu hoch
gestellten Grün-weißen) eher unfreiwillig assistierte. Werder-Schlussmann
Bennet Glinder verhinderte das siebte Saisontor des Angreifers, wobei auch
Aktas gegen Tyron Haake auf der Linie einen zweiten Anlauf benötigte (8.).
Umso sicherer spitzelte Aktas das Spielgerät bei
seinem dritten Streich am Schlussmann, der sich reichlich über nicht griffig
agierende Vorderleute ärgern musste, vorbei (19.).
Erst danach tasteten sich die freilich einmal mehr
körperlich unterlegenen Gastgeber gefährlich nach vorne, als ein vom
Schiedsrichter etwas unglücklich kommunizierter Freistoß gedankenschnell bei
Timon Widiker landete, dieser bei seinem Flankenlauf aber gerade noch rechtzeitig
von Samuel Steiz abgedrängt werden konnte (20.).
Nicht so Christian Kohlhaupt, der sich die Kugel frech
vom zögerlichen Thore Bauer stibitzte und gekonnt über den machtlosen Torsteher
lupfte (29.) – nur noch 1:3!
Und plötzlich wurde es so richtig spannend, belohnte
Brian Woschek seine Farben knapp zehn Minuten nach der Pause aus der Ferne mit
dem Anschlusstreffer.
Und wer weiß, was noch so alles für Grün-weiß drin
gewesen wäre, hätte sich der rettende Thore Bauer nicht in einen aussichtsreichen
Linksschuss des soeben eingewechselten Luca Wolff geworfen (50.).
Stattdessen schienen die Gäste nach einer Stunde mit
einem Befreiungsschlag auf Tarek Söhle alles klar gemacht zu haben.
Mit Siebenmeilenstiefeln marschierte der „Elfer“ mit
dem Ball am Fuß durch die Werder-Hälfte und ließ Glinder mit rechts keine
Chance.
Doch wieder schlug die widerspenstige Hübner-Elf
zurück und durch Luca Wolffs zu sorglos verteidigten 14-Meter-Schuss zum
erneuten Anschlusstreffer.
Hinten die Viererkette aufgelöst, wollten Til Mohrmann
und Co noch einmal den späten Ausgleich erzwingen. – Ohne Erfolg, war der Fisch
in der Nachspielzeit schließlich endgültig vom Teller, nachdem der
raumschaffende Söhle vor dem Tor selbstlos für den einschiebenden Samuel Steiz
querlegte.
SV
Werder Bremen 2.C: Glinder – Haake, Tim Becker (66.
Widiker), Karagöz, Woschek (62. Schlake) – Fenski – Kohlhaupt (54. Fabian),
Mohrmann, Hajrullahu – Mashollaj, Widiker (48. Wolff), Trainer: Norbert Hübner
JFV
Bremerhaven 1.C: Meyer – Bicer (66. Grotelüschen),
Schories (36. Özdemir), Graudenz, Bauer – Schumacher (59. Kollmitt), Steiz,
Zorlak, Aktas – Söhle, Thomas, Trainer: Ole Aldag
Tore:
0:1 Aktas (5. Söhle), 0:2 Aktas (8. Söhle), 0:3 Aktas (19. Schumacher), 1:3
Kohlhaupt (29.), 2:3 Woschek (44.), 2:4 Söhle (61.), 3:4 Wolff (65. Fenski),
3:5 Steiz (70+1. Söhle)
Gelbe
Karten: Karagöz – keiner
Schiedsrichter:
Daniel Genath (Note 2,5: zog seine liberale Linie konsequent durch.)
Zuschauer:
60
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