Der Nächste, bitte!
C-Verbandsliga-Spitzenspiel
wird zu Werders Machtdemonstration
Wer
kann diese Werder-2004er in der C-Verbandsliga bloß aufhalten?
Eine
Frage, die auch nach dem fünften Spiel der Grün-weißen unbeantwortet blieb,
tobten sie sich beim 8:0 gegen die Zweitvertretung Komet Arstens, immerhin
selber bislang dreimal siegreich, wieder mächtig aus.
Sofort
feldüberlegen, fehlte den Gastgebern in der Anfangsphase nur das belohnende
Tor.
Die
Chancen dafür waren auf jeden Fall reichlich vorhanden, doch weder Liam
Kümmritz´ guter Kopfball (Keke Topps herrliche Flanke hätte sicher einen Assist
verdient gehabt, 7.), noch eine Doppelchance für Tom Miesner und den im
Nachschuss ebenfalls an Komet-Fänger Pepe Haedke scheiternden Armin Kozica (13.)
vermochten der Hübner-Elf das Führungstor bringen, das wenig später schließlich
doch unglücklich aus Sicht der Gäste fiel.
Kapitän
Hyunho Koh bekam die Kugel im noch benommenen Zustand (wenige Minuten zuvor
machte sein Gesicht Bekanntschaft mit dem zu hohen Bein des erstmals nach
Verletzung wieder in der Startelf stehenden Martinson Acquaah) nicht aus dem
Strafraum, was Elmin Mekic schnell mit der Weiterleitung zum passend
abschließenden Miesner bestrafte (18.).
Ohne
den daraufhin ausgewechselten Spielführer wurde die Aufgabe für die spielerisch
klar unterlegenen Komet-Kicker gegen blendend aufgelegte Grün-weiße noch
schweiriger.
Immerhin:
Der nur knappe Rückstand versprach noch Hoffnungen auf eine positive Wende.
Damit
war aber bereits kurz nach der Pause schon Schluss als Keke Topp als intuitiver
Abstauber bei einem abgewehrten Rechtsschuss von Liam Kümmritz bereit stand und
der eingewechselte Dominik Kasper direkt im Anschluss seine Hereinnahme mit
einer selbst abgeschlossenen Einzelleistung über die starke rechte Seite mit
dem 3:0 rechtfertigte.
Und
jetzt ging´s erst richtig los!
Mit
vier Treffern binnen sieben Minuten markierte der Spitzenreiter, wer hier das
Prädikat „Profinachwuchs“ trägt.
Während
Emirhan Ciftci bei seinem Erfolgserlebnis noch von einem Torwartfehler
profitierte (51.), verzückten Spielmacher Ricardo Schwarz und seine Kollegen
ihren Anhang in den Folgemomenten mit kreativ herausgespielten Toren wie dem
5:0, das seinen Ursprung tief in der eigenen Hälfte hatte und letztlich mit dem
per Seitenwechsel angespielten Kasper und dessen frechen Rechtsschuss in die
kurze Ecke endete (53.).
Die
weiteren Treffer, übrigens alle über die nicht bändigende rechte Außenbahn
vorbereitet, steuerten Liam Kümmritz (54.), Keke Topp (56.) und Ricardo Schwarz
(57.) jeweils aus überschaubaren Distanzen zum 8:0 bei.
Dabei
waren noch 13 Minuten zu spielen!
Dass
die Obervieländer diese ohne weitere Jubler der Osterdeich-Kicker überstanden
und somit um eine gar zweistellige Schlappe drum herum kamen, war letztlich dem
doch etwas vom Gas genommenen Fuß des Widersachers geschuldet, der in dieser
Form wohl für keinen Verbandsligisten zu schlagen ist.
Die
Regionalligakonkurrenten 2018/19 können sich schon mal warm anziehen…
Kurzfristig
steht aber erstmal die Teilnahme am Madrid Football Cup, der sicherlich mehr zur
Standortbestimmung taugt als meist einseitige Ligaspiele wie dieses.
SV Werder Bremen 2.C:
Käuper – Ciftci (36. Ney), Jaschke, Acquaah (49. Ciftci), Wrobel (60. Miesner)
– Mekic – Miesner (36. Kasper), Schwarz, Kozica (36. Kümmritz) – Müller, Topp
(56. Kozica), Trainer: Norbert Hübner
TuS Komet Arsten 2.C:
Haedke – Tetzlaff, Kosuta, Rosenbrock, Graban – Dierks – Mrozinski, Sengül,
Koh, Blume – Bauhus, eingewechselt:
Golembski, Wartemann, Toma, Trainer:
Matthias Haase
Tore:
1:0 Miesner (18. Mekic), 2:0 Topp (37. Kümmritz), 3:0 Kasper (40.), 4:0 Ciftci
(51.), 5:0 Kasper (53. Topp), 6:0 Kümmritz (54. Schwarz), 7:0 Topp (56.
Kasper), 8:0 Schwarz (57. Kozica)
Gelbe Karten:
Acquaah – keiner
Schiedsrichter:
Sergej Baltajyan (Note 2: lenkte mit seinem arroganten Auftreten, besonders
beim Affront um das Publikum, das er nicht wie üblich, an der Seitenlinie,
sondern hinter dem Tor postieren wollte, von seiner eigentlich guten Leistung
ab.)
Zuschauer:
70