Mittwoch, 27. März 2019

Spielbericht Niendorfer TSV 2.E - SC Sternschanze 2.E

Poleposition ins Trockene gebracht
Effiziente SCS-E2 verteidigt Tabellenführung bei guten Niendorfern

Da werden sich die U-Bahnpassagiere gefreut haben. Glücklich singend schloss die 2.E des SC Sternschanze ihren Vorholausflug zum Niendorfer TSV trotz bescheidenem Wetter zu Recht bei bester Laune ab, verteidigte sie durch einen 7:3-Erfolg ihre am Vorwochenende erspielte Spitzenposition der E-Kreisklasse 21.
Bei zunehmendem Dauerregen legten sie in puncto Torgefahr gleich wieder los wie die Feuerwehr. Gegen Winterneuzugang Max Stolpmann wusste NTSV-Fänger Hugo Crass noch passend zu retten, doch weil sich E1-Leihgabe Julius Ahrens goldrichtig für den Abpraller postierte, durfte der sich in der Überzahl befindliche Gäste-Anhang erstmals jubeln. Von Carl Stubenvoll (9.) und Jona Specht (13.) jeweils zielgenau auf die Reise geschickt, stellte Raphael Brauner vor der Kiste ebenso bereits auf 0:3. Bevor der passionierte Mützenträger aber seinen Hattrick schnüren konnte, fand er sich ausgewechselt am Spielfeldrand wieder...
Von dort aus war es dann nicht weit her zu bemerken, dass die Gastgeber ihre bereits zuletzt beim 4:4 in Nienstedten bewiesenen Nehmerqualitäten (Punktgewinn trotz zweier Rückstände) auch heuer unter Beweis stellten. Gerade über die hoch aktive rechte Seite heizten sie dem SCS nun defensiv ein. Folglich bereitete Pepe Gloystein das 1:3 für Emin Jakupovic von rechts aus vor (16). Der Beginn der Wende? Jakupovic zumindest schaffte weiter Fakten, verkürzte er wenig später gar auf 2:3.
In bewährter Manier brachte sich der fortan wieder aktivere SCS jedoch zurück ins Geschehen, als Jona Specht erneut aus der Zentrale eröffnete, um Julius Ahrens steil zu schicken. Sein gefühlvoller Abschluss saß dabei genauso gut wie sein 2:5, das er nur Sekunden darauf als aufmerksamer Verwerter einer fairen Torwartgrätsche gegen Carl Stubenvoll von der Strafraumgrenze erzielte.
Wieder im Duett mit Specht, war ihm der Hattrick durch einen exakten Eckstoß auf den kurzen Pfosten und die passende Verwertung schließlich perfekt gemacht. Die beiden Neongrünmützenträger verstanden sich!
Trotz der kalten Dreifachdusche vor der Pause richtete sich das Team von Tito Campos Leiva einmal mehr wieder auf, sodass es über weite Teile der zweiten Hälfte mit zuweilen feinem Fußball sogar mehr vom Spiel hatte. Was Anton Heilmann und Co in einigen Situationen jedoch fehlte, war der entsprechende Torabschluss, der den im zweiten Abschnitt mit den Torwarthandschuhen ausgestatteten Ahrens wirklich vor eine unlösbare Aufgabe stellte.
Auch zwei attraktive Freistoßpositionen konnten da keine Abhilfe schaffen, bis Conrad Fliß entschlossen auf der rechten Seite durchmarschierte und im Rückraum den lauernden Jakupovic fand – das 3:6 mit Latten-Unterkanten-Hilfe!
Und wer weiß, was noch so alles drin gewesen wäre, wenn Fliß nicht selber zweimal knapp verfehlt hätte (45. & 46.)…
Stattdessen wirbelten die beiden Neonmützen noch einmal die Niendorfer auf, als Julius Ahrens einen langen Abschlag aus der Hand genau zu Jona Specht beförderte und dieser seinen fünften Halbjahrestreffer zum schlussendlich zu hohen 3:7-Endstand beisteuerte.

Tore: 0:1 Ahrens (3. Stolpmann), 0:2 Brauner (9. Stubenvoll), 0:3 Brauner (13. Specht), 1:3 Jakupovic (16. Gloystein), 2:3 Jakupovic (18.), 2:4 Ahrens (20. Specht), 2:5 Ahrens (21. Stubenvoll), 2:6 Ahrens (25. Specht), 3:6 Jakupovic (44. Fliß), 3:7 Specht (50. Ahrens)

Schiedsrichter: Bernd-Olaf Struppek (Niendorfer TSV)

Zuschauer: 10

Sonntag, 24. März 2019

Spielbericht SC Victoria Hamburg 3.B - TuS Hamburg 2.B

Vicky bewahrt kühlen Kopf
Hart geführtes Topspiel: Vicky 2003er II erobern den Tabellengipfel

Spitzenspiel mit Spitzen-Wechsel: Die 3.B des SC Victoria hat sich im direkten Duell mit dem nun vormaligen Staffelprimus TuS Hamburg die Führungsrolle in der nicht aufstiegsberechtigten U16-Bezirksliga 21 gesichert.
Beim letztlich deutlichen 5:1-Erfolg zelebrierte der SCV zwar keinen Zauberfußball, dafür aber eine solide Vorstellung und die besseren Nerven.
Auch, wenn es zunächst gar nicht gut aussah für die Hellwegen-Elf, die nach Tim Steinhoffs erkämpften Strafraumtreffer zum 0:1 (8.) und einer insgesamt verkrampften Vorstellung lange auf das erste eigene Ausrufezeichen warten musste.
Dieses setzten sie dafür gleich umso konkreter, als der oberligaerfahrene Kjell Blum neben der feinen Technik auch das exakte Auge für Jahma Nurestani fand und dieser cool in die lange Ecke einschob (19.).
Stück für Stück bekamen die Hausherren das Geschehen trotz noch zu hoher Fehlerquote in den Griff, sodass Luca Di Serios selbst herausgeholte Ecke nicht unverdient das 2:1, kurz vor der Pause, einleitete, bei dem sich offensichtlich niemand für den aufgerückten Louis Kreikenbohm interessierte.
Vielleicht ahnten die Feldspieler bereits, was passieren kann, wenn man mit dem Turm aus dem Vicky-Zentrum in schwungvollen Körperkontakt kommt. Schlussmann Elias Neumann hatte ein solcher Zusammenprall auf der Jagd nach dem Ball noch vor dem Seitenwechsel die weitere Teilnahme am Match gekostet.
Zumindest für seine persönliche Statistik nicht unbedingt das Schlechteste, eröffnete der SCV den zweiten Abschnitt gleich mit einem Volltreffer, den Winterneuzugang Vion Memedi dank eines langen Abschlags von Mika Schrodt im TuS-Tor versenkte.
Geschlagen gaben sich die Gesundbrunnenkicker allerdings noch nicht, kamen sie dem Anschlusstreffer im Zwischenspurt nicht nur bei Anes Abassis Heber, über das Tor (60.), gefährlich nahe. Was aber nützt dir das, wenn du dem Gegner auf der anderen Seite zu viel Raum gibst? Flanke Nurestani, Treffer Kohnke – so einfach ging´s zur 4:1-Vorentscheidung, die dem einen oder anderen ohnehin schon genervten TuS-Akteur wohl zu arg aufs Gemüt schlug. Den unschönen Höhepunkt der ruppigen Gangart mit einigen verbalen Zugaben gab Abassis Nachtreten gegen den am Boden liegenden Lennox Kaiser zum Besten (76.). Da sich die Szene im Rücken des Schiedsrichters abspielte, blieb Kaisers Herunternahme mit Brummschädel die einzige Konsequenz daraus.
Fußball wurde unterdessen auch noch gespielt, nämlich vor allem vom SC Victoria, der kurz vor Ultimo noch durch Adrian Umbachs Kunstheber aus Linksaußenposition auf 5:1 erhöhte. Hinten ordentlich dicht gemacht und vorne das Momentum auf seiner Seite: Eine Einzelleistung, die exemplarisch für die Gelb-blauen an diesem kampfbetonten Tag steht, sodass sie den SV Rugenbergen am kommenden Wochenende als verlustpunktfreier Spitzenreiter empfangen.

Tore: 0:1 Steinhoff (8.), 1:1 Nurestani (19. Blum), 2:1 Kreikenbohm (37. Di Serio), 3:1 Memedi (45. Schrodt), 4:1 Kohnke (73. Nurestani), 5:1 Umbach (77.)

Schiedsrichter: Hans-Jürgen Wilck (SC Egenbüttel)

Zuschauer: 40

Spielbericht SC Sternschanze 2.E - HEBC 2.E

Den Kollegen torreich gefolgt
2.E zieht nach: SCS-2008er sichern sich die Dreifachtabellenführung

1.E? – Spitzenreiter! 3.E? – Tabellenführer! Da war Auftrag für E2 des SC Sternschanze beim Halbjahresauftakt gegen den HEBC natürlich klar. Und sie erfüllten ihn gleich in achtfacher Ausführung.
Von Beginn an klar das spielerisch überlegene Team, suchten sie stets den Abschluss, der in Jona Spechts Fall nach vier Minuten mit zu viel Platz geschah, als dass der dynamische Offensivmann diese Einladung hätte ablehnen können.
Nicht so Carl Stubenvoll, der eine schöne Brauner-Flanke am zweiten Pfosten nicht mehr entscheidend gedrückt kriegte. Er sollte seinen Auftritt aber noch bekommen…
Zunächst aber schraubte Brauner selber an dem Zwischenstand, den er knapp vor Schlussmann Berat Döngel, dank Einladung Len Kötters, auf 2:0 verdoppelte.
Besonders, wenn es die spielfreudigen Schanzer über die Außenposition versuchten, stellten sie den weitgehend überforderten Gegner immer wieder vor Probleme. Kein Wunder also, dass Stubenvoll sein persönliches Geburtstagsgeschenk per Flanke von rechts überreicht bekam und der Angepeilte Verwerter diesmal mühelos auf 3:0 erhöhte (14.).
Da half auch alles lauthalse, kritische Coachen von der Seitenlinie des HEBC nichts…
Die ersten 20 Minuten gehörten nur dem SCS, der erneut durch Jona Specht aus der zweiten Reihe auf 4:0 erhöhte (18.), woraufhin auch der schnelle Kötter im kleinen Solo seinen Treffer beisteuerte (20.).
Erst jetzt schafften es die Gäste, die in der Herbstrunde gar mit 1:13 an der Sternschanze untergingen, selber Akzente zu erkämpfen. Heraus sprang dabei ein Chancenhattrick für Leon Bahr, der jedoch mit zwei Fehlschüssen und einem Alu-Treffer haderte.
Immerhin fanden die Gegentore zunächst ein Ende, da sich der durchrotierte SCS etwas zu häufig in der Zentrale verzettelte und Jona Specht erst auf der Zielgeraden der Partie wieder zu Spielzeit und Offensivaktionen kam. Prompt bescherte er seinen Farben das halbe Dutzend, an dem Neuzugang Max Stolpmann (kam von GW Eimsbüttel II) kurz zuvor noch durch Fußabwehr Döngels gescheitert war. In horizontaler Haltung ergrätschte Noah Schmideder das siebte Schanzen-Hurra (41.), das an diesem Sonntag-Vormittag aber nicht das Letzte bleiben sollte. Im Doppelpass mit dem starken Till Steinfeld machte Specht das Oktett an Toren acht Minuten vor Ultimo komplett, wobei gegen einen HEBC mit dem einen oder anderen angeschlagenen Akteur auch noch mehr möglich gewesen wäre (z.B. Steinfeld, der den Kürzeren gegen Döngel zog.). Auch für Carl Stubenvoll, zur Pause für den ins Feld gewechselten Enno Gloßner als neuer Goalie bestimmt, der in der Schlussphase noch einmal vorne mitzumischen versuchte. Batuhan Cunku hätte dies aber mit etwas mehr Präzision gut und gerne mit dem Ehrentor ins nun nicht mehr optimal verteidigte Gehäuse quittiert (49.).
So oder so reichte dies der Schanze-E2 aber locker, um den Vereinskollegen an die Tabellenspitze zu folgen, bevor es bereits am kommenden Mittwoch zum Vorholspiel unter Flutlicht beim unentschieden gegen den SC Nienstedten gestarteten Niendorfer TSV geht.

SC Sternschanze 2.E: Gloßner – Stolpmann, Schmideder, Steinfeld – Brauner, Specht, Dill, eingewechselt: Stubenvoll, Kötter, Trainerin: Viola von Düsterlho

Tore: 1:0 Specht (4.), 2:0 Brauner (12. Kötter), 3:0 Stubenvoll (14. Brauner), 4:0 Specht (18.), 5:0 Kötter (20. Specht), 6:0 Specht (40.), 7:0 Schmideder (41. Gloßner), 8:0 Specht (42. Steinfeld)

Schiedsrichter: Yasin Kilic (SC Sternschanze)

Zuschauer: 30