Lemsahls
freiwillige Packung
Nachholspiel beim Spitzenreiter: LSV
unterliegt wieder zweistellig
„Das hätten sie sich lieber sparen sollen und das
kampflose 0:3 mitnehmen!“, stellte ein Anhänger des HEBC bereits während der
ersten Halbzeit im Nachholspiel der C-Bezirksliga 29 im Hinblick auf die unterlegenen
Gäste des Lemsahler SV fest. Diese hatten zur ursprünglichen Ansetzung nicht
antreten können, legten aber genügend Atteste und Bescheinigungen beim HFV vor,
sodass ein Wiederholungsspiel genehmigt wurde.
Charakterlich eine gute Sache, nur gab es sportlich
noch einmal wie im Hinspiel eine 2:12-Klatsche vom in der Vorrunde aus der
Landesligaaufstiegsrunde ausgeschiedenen HEBC.
Kaum hatte Schiedsrichter Timm Paasch den Nachholer am
Freitagabend angepfiffen, sahen sich die unterlegenen Nord-Hamburger mit einem
Rückstand konfrontiert, den ein Angriff über Benedikt Fahlbusch´ linke Seite,
abgeschlossen vom alleingelassenen Meraja Magens, bereits nach lediglich Sekunden
hervorbrachte.
Nach Belieben dominierte der verlustpunktfreie Spitzenreiter,
der in der Anfangsphase einzig in der Chancenverwertung schwächelte. Zu Magens´
2:0 (13.), Robert Nachtwehs Erhöhen als Verwerter seines eigenen per Fußabwehr
blockierten Versuches (16.) und dem 4:0, das sich LSV-Schlussmann John Leue im
Anschluss an eine Özdemir-Ecke selbst ins Nest legte (19.), langte es aber
trotzdem, ehe wieder Nachtweh an der Spitze Nahrungskette eines sauber
ausgespielten Angriffs mit Özdemir und Magens stand.
Von knapp außerhalb des Mittelkreises sicherte sich
dafür mit Pelle Zankl ausgerechnet ein Lemsahler den spektakulärsten Treffer
der ersten Hälfte. Im hohen Bogen schickte er seinen Freistoß direkt in die
HEBC-Maschen, die durch die Torwartlosigkeit im Kader nach wie vor von
Feldspielerin Millicent Owusu bewacht wurden.
Einen Außenpfostenschuss Robert Nachtwehs (27.) in
einer etwas unkonzentrierten Phase später, schienen die Weißen in Abschnitt zwei
wieder auf Kurs. Der eingewechselte Cosmin Petre stellte rasch auf 6:1, während
Meraja Magens zu unplatziert an John Blome scheiterte (42.). Ruben Harms
unbedrängter Treffer machte zwischendurch jedoch deutlich, dass
Nachlässigkeiten in jeder Liga bestraft werden (45.).
Mit dem richtigen offensiven Gegengewicht schenkte man
den weitgehend überforderten Gelb-schwarzen noch ein halbes Dutzend ein.
Zweimal freute sich Matti Rockel über Hereingaben von rechts (47. & 67.), während
Robert Nachtweh seine starke Schusstechnik im Arjen Robben-Stil unter Beweis
stellte (49.). Ferner schnürte auch Meraja Magens noch einmal einen Doppelpack
(63. & 70.+2), zwischen den sich neben Rockels zweitem Tor (Flanke von
Neuzugang Fahlbusch) auch Cosmin Petres sehenswertes Distanztor zum
zwischenzeitlichen 11:2 schob.
Da der LSV nur einen Tag später auch am heimischen
Eichelhäherkamp dem zweitplatzierten Veddel United 2:6 unterlag, bleibt die
Meisterfrage zumindest rechnerisch noch nicht entschieden.
HEBC
1.C: Mi. Owusu – Beuttenmüller, Ma. Owusu,
Rockel – Glock, von Lühmann, Özdemir, Homann, Fahlbusch – Magens, Nachtweh, eingewechselt: Petre, Trainer: Peter Wulftange
Tore:
1:0 Magens (1. Fahlbusch), 2:0 Magens (13.), 3:0 Nachtweh (16.), 4:0 Blome (19.
Eigentor, Özdemir), 5:0 Nachtweh (20. Magens), 5:1 Zankl (24. direkter Freistoß),
6:1 Petre (40.), 6:2 Harms (45.), 7:2 Rockel (47. Nachtweh), 8:2 Nachtweh (49.),
9:2 Magens (63. Homann), 10:2 Rockel (67. Fahlbusch), 11:2 Petre (70.), 12:2
Magens (70.+2 Petre)
Schiedsrichter:
Timm Paasch (HEBC)
Zuschauer:
25