Hurricanes
mit Effizienz
Struckholt-Kicker
bringen Hammonia die zweite Testspielniederlage bei
Die dritten Herren des VfL Hammonia haben ihre Generalprobe vor dem Pokalduell
bei Victoria VII verloren. Auf heimischer Kunstwiese hatte man trotz einer
ordentlichen Vorstellung mit aussichtsreichen Torchancen den Kürzeren gegen die
Zweitvertretung der Hamburg Hurricanes gezogen.
Diese konnten sich im eher schwergängigen ersten Durchgang auf die
Solo-Qualitäten von Moses Mpiriirwe verlassen, marschierte der Mann aus Uganda
mit Siebenmeilenstiefeln durch das offene Zentrum, umkurvte Hammonia-Goalie Kai
Hansen und schob zum 0:1 ins leere Gehäuse ein (19.).
Ahmed Alzerer hätte eine suboptimale Halbzeit der VfLer noch weiter bestrafen
können. Das Dribbling geriet jedoch zu lang und der Abschluss ging drüber
(35.).
Mit dem Seitenwechsel nahm unter backofenähnlichen Verhältnissen nicht nur die Intensität
zu, sondern auch der Spielwille der Gastgeber.
So erspielten sich die Hammonen fortan einige gute Gelegenheiten, von denen
besonders jene aus der 60. Minute herausstach: Elegant hatte Nils Gadau einen
hohen Ball zu Jonah Müller weitergeleitet, ehe dieser im Pressschlag mit
Christian Rintsch in den Strafraum einzog. Die Kugel landete wieder bei Gadau,
dessen Versuch gerade noch vor der Linie gewischt wurde.
Glück hatte Hammonia – und auch das Gästeteam – dass ein rassiger Zweikampf
zwischen Sebastian Pignatelli und Raducu Poenaru mit anschließendem Nachkarren
ohne Konsequenzen blieb (66.).
Aus nächster Näher bestaunten die Streithähne eine gute Viertelstunde später,
wie Pignatellis Kollegen nicht vehement genug verteidigten, Varouj Kajian zum
Heber kam und Dominik Hillesheim den hohen Ball mit dem Scheitel ins eigene Dreiangel
lenkte – 0:2!
Die in der Vorbereitung bis dato nur dem SV Wilhelmsburg IV (2:4) unterlegene
Dobbratz-Elf warf noch einmal den Vorwärtsgang an, doch die Chancenverwertung
blieb an diesem Tag das große Thema. Fabian Habbes tollen Ball in den Lauf
vermochte erneut Müller nicht entscheidend zu nutzen. Sein Versuch überspielte
zwar den herauseilenden Jordan Hillyard, verfehlte allerdings dessen
verlassenes Tor (87.).
Es sollte einfach nicht sein!
Tore: 0:1 Mpiriirwe (19.),
0:2 Hillesheim (83. Eigentor, Kajian)
Schiedsrichter: Jürgen Gand
(Hummelsbütteler SV)
Zuschauer: 35
Samstag, 24. Juli 2021
Spielbericht VfL Hammonia III - Hamburg Hurricanes II
Samstag, 17. Juli 2021
Spielbericht VfL Hammonia - Eimsbütteler TV 3.A
Paetzold verdirbt die
Krüger-Festspiele
„Alt
gegen Jung“: Kurzweiliger Kick am Sternschanzenpark endet Remis
Einen wahrlich ereignisreichen Quervergleich zwischen Herren-Kreisliga und
U19-Oberliga bekamen die Beteiligten im Rahmen der Saisonvorbereitung zwischen
dem VfL Hammonia und der 3.A des Eimsbütteler TV zu sehen.
Mit Pfeffer liefen die dynamischen Gäste den Widersacher früh an. Meist
funktionierte jedoch Hammonias Ansatz, Drucksituationen mit Routine und
spielerischen Mitteln zu lösen. Nur nicht in Minute 15, als die Kugel in der
hintersten Reihe verloren ging und die A-Jugendlichen so zu einer überragenden
(aber auch vergebenen) Doppelchance eingeladen wurden.
Ab und zu ließ auch der VfL die Kugel ansehnlich laufen, was sich prompt lohnen
sollte. Kapitän Jan-Henrik Rathmann kam zentral zum abgewehrten Schuss, für
dessen Abstauber Noah Seidel genau richtig stand – 1:0 (22.)!
Feldüberlegen blieb jedoch die Elf von Sören Wünnemann, die sich mit einem
ordentlichen Distanzversuch (26.) zu Wort meldete, ehe Angreifer Lovis Krüger
die Sache in die Hand nahm, im Slalom an sämtlichen Gegenspielern vorbeizog und
das Leder von halblinks in die lange Ecke schob (33.). Kein Zufall, sondern
echtes Können, das der wendige Ex-Concorde, eher zufällig an die Pille
gekommen, gleich noch einmal eindrucksvoll unter Beweis stellte und in gleicher
Manier zum 1:2-Halbzeitstand nutzte (35.).
Nur den „Einfachen“ vermochte L. Krüger nicht zu verwandeln, als ihn Lens
Govina über links bediente, am Ende der Szene aber nur ein Geschoss ans
Quergebälk stand (52.).
Neben dem Aluminium entpuppte sich auch Schiedsrichter Jörg Oliczewski als dem
ETV im Weg stehendes Element. So entschied der nicht nur in Körperberührungen
(von Zweikämpfen konnte nicht immer die Rede sein) kleinliche Pfeifenmann
kurzerhand auf indirekten Freistoß, da Schlussmann Phil Kolvenbach das
Spielgerät langer als die vorgegebenen sechs Sekunden in den Händen hielt.
Rathmann setzte diesen zunächst in die Mauer, doch Neuzugang Linus Paetzold
nahm den Abpraller Volley und hob ihn mit Gefühl ins rechte obere Eck (56.) –
ein tolles Tor des ehemaligen Kickers vom SV Börnsen!
Ein wahrlich rätselhafter Strafstoßpfiff (ein minimales, von niemandem sonst
beanstandetes Aufstützen) führte die Weiß-roten gar in Richtung erneuter
Führung. Captain Rathmann ließ den Schuss zur ausgleichenden Gerechtigkeit in
Kolvenbachs Arme trudeln – es blieb beim 2:2.
Und noch ein Geschenk hatten die Platzherren parat. Eine Nachlässigkeit in der
Defensive und schon war L. Krüger wieder auf Achse, sodass er vor Oliver
Winkmann diesmal das 2:3 besorgte (73.).
Vorwiegend über links machten die Platzherren in der Schlussphase noch einmal
ordentlich Dampf. Zudem machten sie auch dank der Hereinnahmen von Erhan
Baycuman (33) und Hakan Bitkin (36) den abgezockteren Eindruck.
Und so kam es wie es kommen musste: Florian Koops´ Flankenlauf veredelte
Paetzold in der Mitte zum späten 3:3, das somit das dritte Test-Remis in Serie
für den enttäuschten ETV bedeutete.
Beim 2021 weiter ungeschlagenen VfL Hammonia wurde dagegen erstmal fröhlich
angegrillt…
Tore: 1:0 Seidel (21.
Rathmann), 1:1 L. Krüger (33.), 1:2 L. Krüger (35.), 2:2 Paetzold (56.), 2:3 L.
Krüger (73.), 3:3 Paetzold (90. Koops)
gelbe Karten: keine – Creutz,
Govina, Toure
Schiedsrichter: Jörg Oliczewski (TuS
Germania Schnelsen)
Zuschauer: 35
Besonderes Vorkommnis: Rathmann (VfL Hammonia) schießt Foulstrafstoß
absichtlich in Arme von Kolvenbach (67.).Nur mühsam vom Ball zu trennen: Hammonias
Neuzugang Linus Paetzold.
Samstag, 10. Juli 2021
Spielbericht VfL Hammonia III - FC Alsterbrüder III
Hammonia
III weiter unbezwungen
Dobbratz-Elf
schlägt Alsterbrüder III im Freundschaftsspiel
…und weiter wogt die Erfolgswelle! Zum dritten Mal in Folge haben die dritten Herren
des VfL Hammonia einen Test auf eigener Anlage für sich entschieden. Abermals
mit einem Treffer Unterschied schickte man diesmal die Drittvertretung des
benachbarten FC Alsterbrüder nach Hause.
Die Hammonen präsentierten sich im Anschluss an ihr ausgedehntes
Warmmachprogramm in der etwas kontrollierteren Ball-Verfassung, mussten jedoch
auch auf Fortuna zählen, dass Jens Otto von halbrechts (4.) und Robin Grützmacher
zentral (40.) ihre aussichtsreichen Abschlüsse gen VfL-Gehäuse nicht nach Wunsch
zu platzieren wussten.
Andererseits gefiel die Heim-Elf mit Effektivität. Hammonias schönsten Angriff
schloss der am zweiten Pfosten in die Torwartecke vollendende Fabian Habbe
mustergültig zur 1:0-Halbzeitführung ab (38.).
In Durchgang Nummer zwei bot sich ein zunehmend zerfahrenes Spiel mit zahlreichen
Freistößen im Mittelfeld. Gefährlich wurde es daher vor allem nach Standards und
individuellen Fehlern. Gleich beides hatte da das 2:0 zu bieten, als der FCA
einen ruhenden Ball genau in die Füße des Gegners (Mohammad Rostami) spielte,
dieser den lauernden Mujibullah Jochims fand und der umkurvte Torwart kein
Hindernis mehr darstellte (75.).
Einen Freistoß, diesmal durch Jannik Pokar, an den richtigen Mann gebracht,
machte es Joshua Goll als König der Lüfte noch einmal spannend (80.), doch am
Ende fuhren die soliden Hausherren, die gar selber die Vorentscheidung auf dem
Fuß hatten, das Ding heim.
„Sieg!“, skandierte eine begeisterte Gruppe Männer – geschichtspolitisch vielleicht
nicht optimal klingend, aber keineswegs mit verwerflichen Absichten –, die sich
von ihrem Posten hinter dem Begrenzungszaun aus der lautstarken Unterstützung
des nun in vier Vorbereitungsspielen ungeschlagenen VfL widmete.
Tore: 1:0 Habbe (38.
Rostami), 2:0 Jochims (75. Zinda), 2:1 Goll (80. Pokar)
Schiedsrichter: Marco Kopp (Eimsbütteler
TV)
Zuschauer: 18 (inklusive Zaungäste)
Freitag, 9. Juli 2021
Spielbericht Eintracht Lokstedt 1. Senioren - HEBC 1. Senioren
Eintracht
Lokstedt nimmt Revanche
Senioren-Landesligist
dreht Freundschaftsderby gegen rechtslastigen HEBC
Beinahe neun Monate Zwangspause sind nun auch für die Senioren des HEBC passé.
Spiel Nummer eins nach dem zweiten sportlichen Dauerlockdown hatte jedoch
überraschendes zu bieten: Eine Niederlage bei Eintracht Lokstedt!
Immerhin hatte man dem eine Klasse niedrigerem Nachbarn im letzten Vergleich
(Oktober 2020) noch gehörig mit 5:1 eingeschenkt.
Heuer plätscherte das Geschehen – abgesehen von Gunnar Wölms Flanke, die zum
Heber auf das Tor-Dach mutierte (6.) – zunächst so vor sich hin.
Dann aber ging es für die Lokstedter über links zum Torerfolg, den der
bewegliche Francisco Acevedo Taborda aus überschaubarer Distanz markierte
(16.).
Für die Reinmüller-Elf offenbar der nötige Kick zum Erhöhen der
Offensivintensität, denn zielstrebige sieben Minuten drehten die Angelegenheit
zur ihren Gunsten.
Vor allem Michael David ging dabei als Distanzschütze des postwendenden
Ausgleichs (17.), Einschiebender ins leere Tor bei einem Überzahlangriff (22.) und
Vorbereiter des 1:3, das er Francisco Casares Sineiro im Anschluss an einen fix
ausgeführten Freistoß im Mittelfeld servierte, entscheidend voran.
Dass der Doppeltorschütze zwischendurch einmal per Kopf knapp verfehlte (Jörn
Großkopf hatte zuvor frei flanken können, 21.), sollte sich aber trotz der
Treffer rächen, verkürzte der kantige Jan Kleeberg unter Einsatz seiner
gesamten Körperlichkeit auf 2:3 (26.).
Und was wäre wohl gewesen, wenn Eintrachts Michel Bauer nicht halbrechts vor
dem Ziel zu unpräzise agierte hätte (32.)…
Eine Frage, die sich auf der Gegenseite auch Großkopf stellen konnte, schoss
der Trainer des FC Türkiye aus wenigen Metern genau einen vor der Linie platzierten
Verteidiger an. Ein Treffer wäre für Casares Sineiros unwiderstehliches Solo in
der Entstehung dieser „Hundertprozentigen“ jedenfalls verdient gewesen. „Der
war mir zu einfach“, scherzte Großkopf, dessen Laune ein böser Stockfehler von
Gegenspieler Andreas Aug, frech durch Casares SIneiro zum 2:4 ausgenutzt,
weiter angehoben haben dürfte.
Anders dagegen der LFC, der den zweiten Abschnitt zuvor mit Acevedo Tabordas
freiem Lattentreffer eröffnet hatte (40.).
Alle Ampeln standen für die Lila-weißen auf grün, doch fortan machten sie es
sich selber schwierig. Vorne nicht mehr mit der ballsicheren Geduld und hinten
mit gigantischen Lücken luden sie den weiter emsigen Gegner zum Kontern ein.
Bei Kleebergs Flanke und Bauers Kopfball blieb dies zwar noch unbestraft (53.),
doch dann ging´s rund für die „Old Boys“ von der Döhrntwiete. Matthias Schulze
verkürzte auf Acevedo Tabordas Steckpass auf 3:4 (57.), ehe Holger Meyer
trocken zum 4:4 abzog (62.).
Während Großkopf und Co noch darüber sinnierten, wo der ausführende Spieler
sich beim Einwurf aufzuhalten hat (Aug warf zur Entstehung des Ausgleichs –
regelkonform – von weit hinter der Seitenlinie ein), setzte erneut Acevedo
Taborda einen drauf. Begünstigt durch die Auflösungserscheinungen der Gäste,
war das Vollenden zum Siegtreffer reine Formsache (63.).
Spürbar ins Wanken geriet der Erfolg letztlich nur ein einziges Mal, als
Großkopf und Casares Sineiro in einer wilden Strafraumszene auf rettende
Körperteile in blauer Spielkleidung trafen (70.+2). Am Ende die nicht
unverdiente Quittung für den spielerisch extrem rechtslastig ausgelegten HEBC
(insbesondere der zur zweiten Hälfte eingewechselte Peter Gößler auf links bekam
das Leder nur unter Zuhilfenahme eines Fernglases zu sehen), dessen Chance zur
Revanche bereits terminiert ist. Am 31.07. treffen die Kontrahenten erneut im
Sportpark aufeinander.
Tore: 1:0 Acevedo Taborda
(16. Schulze), 1:1 David (17. Eplinius), 1:2 David (22. Casares Sineiro), 1:3
Casares Sineiro (24. David), 2:3 Kleeberg (26. Aug), 2:4 Casares Sineiro (42.),
3:4 Schulze (57. Acevedo Taborda), 4:4 Meyer (62. Kleeberg), 5:4 Acevedo
Taborda (63.)
Schiedsrichter: Cumhur Cakir (SC
Sternschanze)
Zuschauer: 12
Sonntag, 4. Juli 2021
Spielbericht SC Sternschanze II - VfL Hammonia II
Bayraktar macht Hammonias Derbysieg klar
Abgezockter
VfL nutzt Schanzes Auswechsel-Blues eiskalt
Ganz eindeutig mit 6:1 fegte die zweite Mannschaft die Reserve des Vfl Hammonia
im September 2020 von der Platte. Der Bezirksligist wurde seiner Favoritenrolle
gerecht und der eine Klasse tiefere Gegner trug Trauer.
Zehn Monate und einen schier ewigen „Lockdown“ später drehten die Hammonen den
Spies einfach mal um. Ein 5:2-Triumph machte das anschließende Grillen vor dem
eigenen Vereinsheim auf dem Gelände des Rivalen umso schmackhafter.
Der neutrale Beobachter musste sich doch arg wundern, wie es dazu kam.
Schließlich hatte Schanze die Angelegenheit spätestens nach Jannis Bergmanns
Führungstreffer (12.) sauber unter Kontrolle. Mehrmals war das 2:0 drin, doch
unter anderem ließ Bergmann zweimal die große Chance zur Verdopplung liegen. So
scheiterte der 23-Jährige erst im direkten Duell am beherzt zupackenden Rene
Schümann (35.), während es im nächsten aussichtsreichen Anlauf am Zielwasser
mangelte (45.).
Hammonia, bis dato hauptsächlich per Direktschuss durch Erhan Baycuman (drüber)
gefährlich geworden, freute sich Anfang der zweiten Hälfte über gegnerische
Aufbauhilfe in Form von Janek Brehms schlecht getimter Grätsche, die im
Strafraum nur eine Folge haben konnte. Hüdayi Dogu nahm den Innenpfosten mit
ins Boot und stellte vom Punkt aus auf 1:1 (52.).
Von nun an änderte sich die Richtung des Spiels komplett. Der kräftig
durchrotierte und verjüngte SCS hatte den Faden komplett verloren, was sich die
listigen „Gäste“ schnell zunutze machten.
Eingeleitet über Hakan Bitkin und Baycuman, drehte Serdar Aydin die Partie aus
der zweiten Reihe (auch er schloss dabei einen Pakt mit dem Innenpfosten) auf
1:2 (56.).
Und weiter ging die Hammonia-Party! In Spielminute 70 war es Baycuman, der im
Doppelpasse mit dem eingewechselten Lamin Saidy weiter am Ergebnis schraubte.
Ein überflüssiger Ballverlust in der Defensive setzte jedoch wieder ein
Fragezeichen hinter den VfL-Triumph. Juan Arias Galera legte quer, Finn Dröge
war zur Stelle und plötzlich schien für die letzten sechs Minuten doch noch
etwas möglich, aus Sicht von Blau-rot.
Fatih Bayraktar war aber anderer Meinung, sodass der Mann mit der Nummer zehn
per Doppelpack alles klar machte. Jeweils hatten die Weißhemden in der
Umschaltbewegung die Nase vorn. Dem von den zweiten alten Herren ausgeliehene
Paul Huesing, bei den Gegentoren stets machtlos, blieb somit nur das
Herausholen des Spielgeräts aus dem Tornetz.
Eine Tätigkeit, die Schlussmänner der „Segundo Equipo“ derzeit gut kennen, denn
auch der post-coronische Auftakt gegen die Reserve des FTSV Altenwerder ging
verloren (0:7).
Hammonia II dagegen darf sich nun erstmal wie im Derbyhimmel fühlen.
Tore: 1:0 Bergmann (12.),
1:1 Dogu (52. Strafstoßtor, Brehms an Bayraktar), 1:2 Aydin (56. Baycuman), 1:3
Baycuman (70. Saidy), 2:3 Dröge (84. Arias Galera), 2:4 Bayraktar (85. Saidy),
2:5 Bayraktar (86.)
Schiedsrichter: Kevin Bootz (TuS
Germania Schnelsen)
Zuschauer: 25
Spielbericht HEBC - Afghanischer Sportverein Hamburg
Jodeit zum richtigen Zeitpunkt
Torjäger
bringt schwimmendem Oberligisten die Souveränität zurück
Auch Test Nummer zwei für die neue Oberliga-Saison gegen einen Landesligisten
konnte der HEBC erfolgreich über die Bühne bringen.
Vor deutlich geringerer Kulisse als in der Vorwoche gegen den FC Türkiye (5:2)
gelang gegen die Jungs des Afghanischen Sportvereins Hamburg ein ungefährdetes
2:0.
Die Spielanteile hatten sich dabei früh verteilt. Lila hatte den Ball, während
der ASV darauf bedacht war, die Räume dicht zu kriegen.
Erstmals erfolgreich durchbrochen wurde dies in Minute 16, als die Hausherren
über links zu viel Raum gestellt bekamen, Jorma Eggers auf das zweite Fünfer-Eck
flankte und Toni Rohrbach sicher zur Führung einköpfte.
Weitere Freudensprünge der Ballspielclubberer verhinderte der erfahrene Nick
Gyateng im Eins-gegen-Eins mit dem forsch aufspielenden Allan Muto (19.) und im
geschwinden Abtauchen gegen einen flachen 18-Meter-Versuch (37.).
Doch auch der ASV bekam seine gute Gelegenheit, die man sich aus einem eigenen
Abstoß heraus ansehnlich erspielte, ehe der technisch beschlagene Erdogan Pini
in der Drehung an Patrick Meins scheiterte (23.). Der hätte gepasst!
Ein wenig Emotionalität brachte kurz vor der Pause die Herren Palo und Farahi
in die Partie, hatten sich diese nach Foul des HEBCers noch das Eine oder
Andere zu sagen. Das salomonische Urteil („Gelb“ für beide) sollte die einzigen
Karten eines dennoch rassig geführten Spiels hervorbringen.
Sportlich hatten sich die Gäste unterdessen gehörig etwas vorgenommen. Mit viel
Druck zwangen sie einen fahrig wiederbeginnenden HEBC zu Fehlern, wie einen
Abstoß, der genau in den Füßen Lamin Jawlas landete, sodass dieser Pini in
Szene setzen konnte. Der folgende Lupfer hüpfte ins Tor, nur schnellte die
Fahne des Schiedsrichterassistenten jäh empor (50.).
Özden Kocadals Reinmüller-Elf war gehörig ins Schwimmen geraten, doch im genau
im richtigen Moment ließ Torjäger Lion Jodeit wieder seine überragenden
Strafraumqualitäten sprechen. Halblinks im Sechzehner schickte kantige
Angreifer erst Gegenspieler Vedat Barlak in die Runde, um das Leder im
Anschluss cool in die lange Ecke zu schieben (53.).
Mit einem frechen Heber aus der dritten Reihe durch den abschlussfreudigen Pini
(da fehlte nicht viel, den weit vor seinem Tor postierten Torsteher zu
überwinden) hatte das Team in Weiß durchaus an der Torerzielung geschnuppert.
Zu selten allerdings brachte es das individuelle Potenzial in einen
mannschaftlichen Zusammenhang.
So plätscherte die Begegnung fortan vor sich hin. Der 2:0-Endstand daher die
logische Fügung.
Tore: 1:0 Rohrbach (16.
Eggers), 2:0 Jodeit (53. Ivanko)
gelbe Karten: Palo – Farahi
Schiedsrichter: Ben Uhrig (SC
Egenbüttel)
Zuschauer: 50
Samstag, 26. Juni 2021
Spielbericht HEBC 1.B - FC Union Tornesch / Holsatia im EMTV 1.C
„Katastrophenspiel“
HEBC-2005er
mit lebloser Heimschlappe gegen konterstarke Spielgemeinschaft
Mit einem ordentlichen Schuss vor den Bug endete die Saison 2020/2021 für die
2005er des HEBC. Oder anders gesagt: „Das war ein Katastrophenspiel!
Katastrophe trifft es aber noch zu gut“, befand der frustrierte Yannick Glock,
der als Kapitän mit seinem Team gegen die ein Jahr jünger aufgestellte Elf der
Spielgemeinschaft Union Tornesch / Holsatia Elmshorn sportlichen Schiffbruch
erlitt.
Lange hatte es in einem behäbigen Kick gedauert, bis überhaupt einmal Konkretes
geschah. Die einzige Torchance der Gäste hatte eine Abseitsposition jäh beendet
(17.), ehe Carlen Aryakelyan einmal zentral zum Abschluss kam und den
abtauchenden Matti Rockel in dessen letztem Spiel vor seinem anstehenden
Auslandsjahr prüfte (30.). Ebenso zieht es auch Moritz Beuttenmüller demnächst in
fremde Gefilde, die der gelernte Außenverteidiger heuer auch auf dem Platz
beackerte. Als Angreifer verzog der dynamisch antretende Ur-HEBCer knapp (36.).
Das Tor der ersten Hälfte gab es jedoch kurz vor der Pause auf der anderen
Seite zu bestaunen, als die Lilanen zu unentschlossen verteidigten und Toni
Zinn im Strafraum sicher einschieben konnte.
Unzufriedenheit natürlich bei den Haus- Herren und Damen, denen kurz nach dem
Seitenwechsel auf direkte Art ihr bester Spielzug gelang. Emre Biyikli verfehlte
von halblinks, doch sein Spielführer war sich sicher: „Jetzt sind wir wach,
jetzt sind wir da!“.
Eine Fehleinschätzung, die spätestens mit dem desolat verteidigten 0:2 ihren
Lauf nahm. Linus Ahrens, der im Mittelfeld vorbildlich Regie führte, zirkelte
seinen Freistoß genau in den Lauf des als einziger eingestarteten Aryakelyan.
Der Abschluss aus kürzester Distanz: kein Problem (56.).
Auch die Rückkehr des HEBC zur Dreierkette hinten brachte nicht den rettenden
Impuls. Stattdessen freuten sich die Vertreter*innen aus dem Süden
Schleswig-Holsteins über gefährliche Standards (Aryakelyan nach Eckball auf das
Tor-Dach, 61.), Ballgewinne im wohl organisierten Pressing und reichlich Raum
zum Kontern. So spielten Jibriel Halif und der vollendende Oguzhan Yeni einen
raschen Gegenangriff gnadenlos aus (63.), was in ähnlicher Form auch beim 0:4
glückte. Nur hieß der Torschütze diesmal Toni Zinn.
Den Schlusspunkt gegen eine Reinmüller-Elf, der heuer jedwede Kompaktheit
abging, setzten noch einmal die gezielt kombinierenden Anna Johannsen, Ahrens
und der erneut mühelos einschiebende Yeni in der Schlussminute.
Zwischendurch hätten es Aryakelyan (wieder an die Querstange, 72.) und Yeni
(schöne Flug-Faustaktion des im zweiten Abschnitt zwischen die HEBC-Pfosten
gerückten Cosmin Petre, 79.) gar noch deutlicher für den U15-Landesligisten
machen können.
Bei der kommenden U17 aus Eimsbüttel herrschte dagegen Tristesse. Nicht nur,
weil auch der dritte Test seit Wiederaufnahme des Spielbetriebs in die Binsen
ging. Nein, mit Jona Mucha, dessen mutiger Distanzversuch direkt vor dem 0:3
knapp drüber segelte, verlässt ein weiterer Akteur den B-Bezirksligisten,
dessen Aufstiegsambitionen über die letzten Jahre bereits zum Running Gag
avancierten. Immerhin ein Lila-weißer hat es somit in die Landesliga geschafft…
Tore: 0:1 Zinn (40. Halif), 0:2 Aryakelyan (56. Ahrens), 0:3 Yeni
(63. Halif), 0:4 Zinn (75. Halifc), 0:5 Yeni (80. Ahrens)
beste Spieler: keiner - Ahrens, Yeni
Schiedsrichter: Sven Eickemeyer (SV Friedrichsgabe)
Zuschauer: 5
Samstag, 12. Juni 2021
Spielbericht Eintracht Lokstedt 1.D - Eimsbütteler TV 1.D
Neuzugänge in Torlaune
U13
des ETV zeigt keine Gnade mit erdrückten Lokstedtern
Nach dem Spiel hatte sich Mario Beslic, Trainer der 2008er Eintracht Lokstedts,
mehrfach dieselbe Frage anhören müssen. „Warum ladet ihr euch so einen starken
Gegner ein?“, wunderte sich doch der eine oder andere über den mutigen Move,
eines der absoluten Topteams des Jahrgangs in Hamburg für den ersten Test auf
dem 11er-Feld zu Gast zu haben.
Keine Luft zum Atmen blieb sei9ner Elf unter der turmhohen Überlegenheit des
früh pressenden Eimsbütteler TV. Dieser ließ sich auch nicht lange bitten, das
gegnerische Gehäuse in Beschuss zu nehmen. Eine erste Doppelchance für den
köpfenden Maalik Ebel und den mit rechts abziehenden Max Zagribennyy (vor der
Linie blockiert) im Rahmen einer guten Bender-Ecke (4.) lieferte einen ersten
Vorgeschmack auf die folgende Tor-Flut, die Jahnoa Hensel kurz darauf mit dem
0:1 von halblinks im Strafraum eröffnete.
Immer wieder bekamen die Lokstedter fortan zu spüren, dass weder tiefes, noch
hohes Stehen die ständige Gefahr zu entschärfen wusste. Gerade über die rechte
Seite, auf die Neuzugang Zagribennyy gerne auswich, entstand immer wieder
größtes Alarmpotenzial. Ob als Vorbereiter (9., 30., 32., 42. & 49.) oder
als Vollstrecker (17., 26., 30.+1 & 51.), der Mann mit den langen,
raumgreifenden Schritten war dem LFC im wahrsten Sinne des Wortes eine Nummer
zu groß.
Doch auch die Kollegen konnten ein bisschen zaubern, schickte der
eingewechselte Finley Dresemeyer einmal die gesamte Eintracht-Abwehr auf eine
Karussellfahrt, um erst im Abschluss entscheidend aus dem Gleichgewicht zu
geraten (25.).
Bei unbeständiger Witterung der Marke „Aprilwetter“ (zwischendurch schaute gar
der Starkregen im Sportpark vorbei) dauerte es nicht lang in Abschnitt zwei,
ehe es Zagribennyys Kopfballtor (31.) und der eingewechselte Mohammad Atai
zweistellig machten – 0:10!
Dresemeyer erhöhte unter Mithilfe einer unglücklichen Torwartaktion eines
Handschuhträgers, der eigentlich Feldspieler ist, weiter auf 0:11 (34.),
woraufhin mit Oscar Hiddemann die Neueste von mittlerweile drei Neuerwerbungen
aus dem Schanzenviertel im neuen Trikot zur Stelle war (40.). Ebenso trugen
sich auch seine alten und neuen Teamkollegen Maalik Ebel (50.) und Friedrich
Bender (56.), die es vor einem Jahr zum Turnverband zog, in die
Torschützenliste ein.
Und noch einer fügte sich in die Phalanx der treffsicheren Neulinge ein: Tyrell
Asigbee, der zuletzt im bayrischen Stätzling, ein Ortsteil von Friedberg, nahe
Augsburg, dem runden Leder hinterher eilte, schnürte einen Doppelpack (28.
& 42.).
Insgesamt netzten also zehn verschiedene Kicker für den ETV, der sich dieses
18:0 mit seiner jederzeit sichtbaren Lust aufs Toreschießen definitiv in der
Höhe verdient hat.
Tore: 0:1 Hensel (5.), 0:2
Hensel (9. Zagribennyy), 0:3 Schröder (16.), 0:4 Zagribennyy (17. Schröder),
0:5 Hensel (23.Schröder), 0:6 Zagribennyy (26. Sellger), 0:7 Asigbee (28.), 0:8
Atai (30. Zagribennyy), 0:9 Zagribennyy (30.+1 Dresemeyer), 0:10 Atai (32.
Zagribennyy), 0:11 Dresemeyer (34.), 0:12 Hiddemann (40.), 0:13 Asigbee (42.
Zagribennyy), 0:14 Nolde (49. Zagribennyy), 0:15 Ebel (50. Hiddemann), 0:16
Zagribennyy (51.), 0:17 Bender (56. Dresemeyer), 0:18 k.A. (60. Eigentor)
Schiedsrichter: Yuliang Chen (HSV
Barmbek-Uhlenhorst, Note 4,5)
Zuschauer: 35
Samstag, 24. Oktober 2020
Spielbericht Eimsbütteler TV 1.D - TSV Sasel 1.D
Ausgleich
in der Nachspielzeit
Durch
Akyildiz´ Wucht-Kopfball: Gerechtes Remis im Topp-Testspiel
Die Schlusspointe hatten sich die 2008er des TSV Sasel für die Nachspielzeit
aufgehoben. Mit voller Entschlossenheit rammte Liam Akyildiz einen
Schwarz-Eckball per Kopf zum schwer umjubelten 2:2-Endstand in die Maschen des führenden
ETV.
Dieser wähnte sich in einem emsig geführten Vergleich unter Spitzenteams des
Jahrgangs schon im Siegestaumel.
Schließlich stand es bis sieben Minuten vor Ultimo noch 2:0 für die Gastgeber,
deren Vorsprung auf messerscharfem Direktspiel, flach abgeschlossen durch
Mattis Fleer, Ende der ersten Hälfte, fußte. Per Einzelleistung verdoppelte
Frederik Schröder aus der Distanz, nachdem er zunächst zwei Gegenspieler dynamisch
abgeschüttelt hatte (47.).
Das eigene Tor hatte man derweil mit Glück (Lattenkracher von Danijel Grabovac (37.)
und Johann Schönberg (50.)) und einem formstarken Noa Albrecht zwischen den
Pfosten (u.a. Doppelrettungstat bei einem Henne-Freistoß, 43.) verteidigt.
Nur unterließ man es eben auch, den Vorsprung im Rahmen eigener Torchancen
weiter zu erhöhen. So passierte, was passieren musste. Soeben setzte Ali
Nabizade seinen aussichtsreichen Versuch zu hoch an, und schon holte der
eingewechselte Tom Spöhring seine Farben wieder zurück ins intensive Match. Da
hatte er einfach zu viel Platz am zweiten Pfosten! Logisch, verstärkten die
Jungs aus dem Bezirk Wandsbek noch einmal ihren Offensivgeist. Hinzu kamen hier
ein paar spannende (allerdings ungenutzte) Freistoßpositionen für Schuss und
Flanke.
Mit einem Eckstoß sollte dann eine andere Art von Standardsituation tatsächlich
noch den verdienten Gleichstand an der Bundesstraße herbeiführen…
Tore: 1:0 Fleer (22.), 2:0
Schröder (47.), 2:1 Spöhring (53. Lengani), 2:2 Akyildiz (60.+2 Schwarz)
Schiedsrichter: Yannick Fynn Glock
(SC Sternschanze)
Verwarnungen: Fleer, Dresemeyer, vom
Hau, Breuer, Nabizade – keine
Zuschauer: 42
Spielbericht SC Sternschanze 3.A - Niendorfer TSV 2.A
NTSV
wirbelt nur eine Halbzeit lang
Auswärts-Test im Schanzenpark schon zur Pause
entschieden
Endlich wieder Heimspiel! Erstmalig seit Aussetzung des Spielbetriebs im März
freuten sich zweiten 2003er des SC Sternschanze wieder über ein Heimspiel – und
ärgerten sich über eine verdiente Niederlage.
Gegen die A2 des Niendorfer TSV gab es nämlich nichts holen, begannen die
Gäste, die mit einer illustren Mischung aus Spielern der Jahrgänge 2002, 2003
und 2004 aufwarteten, äußerst druckvoll, sodass sich das Spielgeschehen zumeist
in der Hälfte des SCS abspielte.
Einzig belohnen wollte sich die Treder-Elf dafür nicht, ließ sie Chance um
Chance ungenutzt, bis der komplett alleingelassene Ali Esmatollahi in der Mitte
gar nicht anders konnte, als eine flache Wichern-Hereingabe schließlich doch
zum überfälligen 0:1 in Minute 22 zu nutzen.
Ab jetzt ging´s dann auch rund,
vollendete Emil Röbbelen einen flüssigen Angriff über die Stationen Gelhausen,
von der Weth und Heise kraftvoll (24.), ehe auch Lukas Heise zum Profiteur
einer feinen Vorarbeit (Rabona-Flanke durch Niklas Wichern) wurde (29.).
Mit einstimmen in den Kanon des Torjubels tat auf der Schlussetappe des ersten
Abschnitts auch noch Shadab Rahimi, der als einziger am heutigen Tage nicht von
der Strafraummitte aus einnetzte.
Überhaupt war das Toreschießen nach dem Seitenwechsel kein besonders präsentes
Thema mehr, denn während der NTSV taktisch und personell vermehrt
experimentierte, gewannen die Gastgeber Stück für Stück an Sicherheit.
Dank Daouda Barry wurde es im Zuge eines Eckstoßes gar ein wenig torgefährlich,
als der Neuzugang das Leder am ersten Pfosten aber nicht ganz in Zielrichtung
gezogen bekam (52.).
Die Nord-Hamburger verwalteten derweil unaufgeregt ihre Spielanteile, ohne
dabei aber die erfrischen Überraschungsmomente aus der ersten Hälfte
vorzutragen.
Dass der eine Treffer der zweiten 45 Minuten für die Schanzer fiel, ging somit
auch in Ordnung, zumal eine zu kurze Abwehr bei Mika Grimbergers Freistoß auch
die perfekte Einladung für Barrys Abstaubertor, gleichbedeutend mit dem
1:4-Endstand, darstellte (80.).
Tore: 0:1 Esmatollahi (22. Wichern), 0:2 Röbbelen (25. Heise),
0:3 Heise (29. Wichern), 0:4 Rahimi (40.), 1:4 Barry (80. Grimberger)
Schiedsrichter: Mika Lemme (SC Sternschanze, Note 1,5: hatte die
Situation jederzeit bestens im Griff, einzig wäre Krüger für sein Einsteigen zwingend
zu verwarnen gewesen (83.).)
Zuschauer: 3