„Zu viel Respekt“
Sternschanzes
E4 geht im Pokal gegen den Duvenstedter SV unter
Für
die 4.E des SC Sternschanze wurde der Traum von der vierten Pokalrunde
buchstäblich zum Alptraum, setzte es gegen die 2005er-Zweitvertretung des Duvenstedter
SV eine böse 1:9-Demütigung.
„Das
war wirklich, ganz, ganz schwach von meinen Jungs. Sie hatten einfach viel zu
viel Respekt vor dem körperlich präsenten Gegner. Dazu noch die drei dummen
Gegentore, direkt zum Beginn – so hast du keine Chance!“, stellte Trainerin
Michaela Wiedener nach dem Pokal-Aus frustriert fest.
Während
der SCS „zu schläfrig“ begann, gefielen die Gäste sofort durch große
Zweikampfstärke und einen überragenden Kjell Verstege, der die Bälle im
Mittelfeld clever verteilte und an vorderster Front gleich viermal innerhalb
der ersten elf Minuten zur Stelle war.
Die
einzige Offensivregung der Schanzer gab es dagegen nach einem halben Dutzend an
Spielminuten zu verzeichnen, fischte der aufmerksame John Leon Leue einen
Freistoß Matti Bergmanns sicher aus dem oberen Bereich seines Gehäuses,
wohingegen es auf der anderen Seite bis zum Pausentee noch zweimal klingeln
sollte, segelte eine Distanzbogenlampe Kyell Millhagens unberührt ins Tor und
profitierte Gustav Busch, ebenfalls aus der Distanz, von einem Torwartfehler
des SCS-Schlussmannes, der immerhin im Strafstoßduell mit Kjell Verstege Sieger
blieb, wehrte er den Rechtsschuss per Fußabwehr ab (20.). Ausgleichende
Gerechtigkeit, begründete die schwache Zuhal Kök an der Pfeife ihre
vorangegangene Entscheidung mit einem aufgefangenen Rückpass. Ein indirekter
Freistoß wäre hier die korrekte Entscheidung gewesen…
Eine
richtige Entscheidung trafen dagegen die Duvenstedter damit, auch im zweiten
Abschnitt den steten Abschluss zu suchen, was ihnen die jetzt etwas weniger
demütigen Gastgeber nun allerdings etwas schwieriger machten. So hielten sie
halbzeitübergreifend immerhin 16 Minuten lang hinten dicht, bis Maximilian Bock
unwiderstehlich für Clemens Velikanje vorlegte und letzterer am zweiten Pfosten
das 0:7 besorgte. In der Folge machte der „Fünfer“ des Joswig-Septetts mit
einem Rechtsschuss (47.) und einem Abstaubertor (Maxim von Bandemer klärte
zunächst einen Busch-Versuch auf der Linie, 50.) noch seinen Hattrick komplett,
ehe Jim Benecke vom Punkt zumindest den Ehrentreffer zum 1:9-Endstand
beisteuerte.
Damit
angelte sich der DSV den direkten Fahrschein ins Achtelfinale, spielten beide
Teams in diesem Duell um ein Freilos, dessen Gegner in der Runde der letzten
Sechzehn auf den Sieger der Begegnung zwischen der 3.E des Hamburger SV und der
2.E des SV Bergstedt trifft.
Tore:
0:1 Verstege (2.), 0:2 Verstege (4.), 0:3 Verstege (5. Fischer), 0:4 Verstege
(11. Fischer), 0:5 Millhagen (18.), 0:6 Busch (22.), 0:7 Velikanje (38. Bock),
0:8 Velikanje (47. Bock), 0:9 Velikanje (50.), 1:9 Benecke (50.+1 Strafstoßtor,
Bock an Grützmacher)
Schiedsrichterin:
Zuhal Kök (SV Friedrichsgabe, Note 5,5: verlieh ihrem unsicheren Auftritt die
größte Strittigkeit, als sie einen aufgenommenen Rückpass mit einem Strafstoß
für den DSV sanktionierte (20.).)
Zuschauer:
27
Besonderes Vorkommnis: Verstege
(DSV) scheitert mit Strafstoß (20.).
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