GWE
fast am Ziel
Wiederaufstieg nach 6:0 quasi in der der
eigenen Hand
Vorteil genutzt! Weil Konkurrent Bergedorf 85 im
Spitzenspiel 1:3 gegen den Meister aus Wellingsbüttel unterlag, konnten sich
die ersten Frauen Grün-weiß Eimsbüttels selbst auf die Poleposition für den
zweiten Aufstiegsplatz schießen.
Und sie taten es, zogen sie durch ihren 6:0-Erfolg
gegen überforderte Niendorferinnen nun durch das bessere Torverhältnis an den
punktgleichen Bergedorferinnen vorbei.
Das Heimspiel hatte GWE bei sommerlichen Temperaturen
rasch in seine Bahnen gelenkt, brauchte Tjorven Nörenberg keine sechs
Spielminuten, um auf Einladung Olivia Diosegis mit rechts die Führung zu
zelebrieren.
Das hätte die
19-Jährige gerne gleich nochmal geschafft, wäre ihr da nicht die
vielbeschäftigte Ramona Sivaneswaran im NTSV-Gehäuse in die Quere gekommen
(23.).
Kein Problem, hatte Vorbereiterin Diosegi bereits mit
dem 2:0, bei dem niemand im weißen Trikot fähig war, Sarina De Almeida Franco
über rechts am finalen Zuspiel zu hindern, vorgesorgt (19.).
Mit etwas mehr Effektivität vor dem Tor hätten die
Grünen bereits in Hälfte eins das halbe Dutzend voll machen können.
Stattdessen ließ Diosegis zweiter Streich zum 3:0 nach
passender Hildebrandt-Ecke bis kurz vor der Pause auf sich warten.
Kollegin Nörenberg dürfte davon leider eher weniger
mitbekommen haben, setzte sie ein wilder Ball aus kurzer Distanz für den Rest
des Spiels außer Gefecht. Ein Krankenwageneinsatz blieb der ersten Tagestorschützin
zum Glück erspart.
Sportlich ging
derweil auch ohne Nörenberg einseitig weiter – mit einer großen Ausnahme.
Gleich doppelt wartete der relegationsgefährdete NTSV
gefährlich vor dem Kasten GWEs auf, als Rosemond Amoahs Eckball zur perfekten
Vorlage für 21 Lattenkopfball wurde und auch 10 Nachschuss aus der zweiten
Reihe sein Ziel nur unwesentlich verfehlte (53.).
Ansonsten arbeitete der Aufstiegskandidat aber emsig
am Führungsausbau, den Sarina De Almeida Franco, Irem Üstün und die sicher
einnetzende Kira Schamoni mustergültig über die rechte Seite betrieben – 4:0!
Da konnte er sich auch eine etwas gemütlichere
Spielphase gönnen, ehe Olivia Diosegi eine fein von Üstün abgelegte Flanke De
Almeida Francos noch einmal mit dem 5:0 krönte (85.) und Alina Richter als umjubelten
Schlusspunkt ihren sechsten Saisontreffer erköpfen durfte (Jule Hildebrandt
stellte sich wieder als Eckballspezialisten heraus).
Am letzten Spieltag würden die siegreichen Eimsbüttelerinnen
nun mit einem weiteren Dreier in Blankenese vermutlich direkt in die Oberliga
aufsteigen (unabhängig von der Aufstiegssituation in Wellingsbüttel, wo die Zweite nur im Falle eines
Regionalligaaufstiegs des ersten Teams eine Liga höher rücken darf).
Und „Vermutlich“, da im Fernduell mit Bergedorf 85 am
Ende vielleicht auch das Torverhältnis noch eine Rolle spielen könnte.
Der Rechenschieber bleibt also ein gefragtes Utensil.
Auch im Abstiegskampf, wo der Niendorfer TSV noch auf
den nur um einen Punkt distanzierten Relegationsplatz (Komet Blankenese) rutschen
könnte. Welche Bewandtnis diese ominöse Relegation zwischen dem
Landesliga-Zehnten und den beiden Zweitplatzierten der Bezirksligen haben wird,
hängt (mal wieder) von den auf- und Abstiegswirren in höheren Spielklassen ab…
Tore:
1:0 Nörenberg (6. Diosegi), 2:0 Diosegi (18. De Almeida Franco), 3:0 Diosegi
(43. Hildebrandt), 4:0 Schamoni (56. Üstün), 5:0 Diosegi (85. Üstün), 6:0
Richter (90. Hildebrandt)
Schiedsrichter:
Martin Bruns (TSV Stellingen 88, Note 2,5)
Zuschauer:
45
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