Di
Serio-Festspiele
Sechs Torbeteiligungen! Angreifer führt
Vicky-C3 auf den Bronze-Rang
Ob das Hinspiel wohl auch so torreich ausgegangen
wäre?
Im April wegen Personalmangels nicht in Wilhelmsburg
angetretenen, entschädigte die C3 des SC Victoria ihre Anhänger mit einem
7:4-Spektakel gegen Einigkeit und dem Sprung auf Rang drei der nicht
aufstiegsberechtigten C-Bezirksliga 15.
Ins Rampenlicht schoss sich dabei vor allem Luca Di
Serio, Schütze oder Initiator fast aller Vicky-Treffer und erstmalig bereits
nach fünf Minuten mit seiner feinen Schusstechnik auf den Plan getreten, als
die Gäste nur passiv bestaunten, wie Tom Schenck und Luis Karow die Kugel
geschmeidig über rechts laufen ließen.
Binnen elf Zeigerumdrehungen war das Match aber
plötzlich auf links gedreht, weil sich die Victorianer erst von einem langen
Abschlag Luan Schippers, in den Lauf des cool per Heber erfolgreichen Mehmat
Koulioglou überrumpeln ließen (7.), ehe bei Koulioglous erköpften 1:2 die
Zuordnung beim Eckball nicht stimmte.
Als Mevlan Fejzulai aus Rechtsaußenposition (Aushilfstorhüter
Finn Könke, der den verletzten Mika Schrodt vertrat, klärte zuvor noch einen Umschaltangriff vor dem heranstürmenden
Angreifer) sogar auf 1:3 erhöhte, schien das Unglück des SC Victoria perfekt.
Doch da war ja noch dieser Luca Di Serio, der seine
Farben nach kurzer Umbach-Ablage aus 16 Metern wieder auf Kurs brachte (23.),
woraufhin sich sein emsiger Vorbereiter mit dem Glück eines Torwartfehlers
selbst für seine umtriebige Leistung belohnte (27.).
Nachschlag gefällig? Den servierte wiederum Di Serio
von außerhalb der Box – 4:3!
Kaum aus der Kabine zurück, schlug Einigkeit jedoch,
erneut hoch und weit vorbereitet, zu, indem José Dhouibi Koulioglous in erster
Instanz noch parierten Rechtsschuss zum perfekten Abstauber nutzte (38.).
Mit zwei Standards entschieden die insgesamt frischer
wirkenden Gelb-blauen um Di Serio die Partie allerdings wieder für sich. Seinen
geflankten Freistoß konnte der vollkommen freie Finn Kräter mühelos zur
Zurückeroberten Führung (5:4) einschädeln, während Kapitän Jahma Nurestani in
derselben Disziplin als Torschütze einer Eckballsituation herausging (52.).
Das Ende des Torreigens markierte schließlich der
eingewechselte Thies Schlotterbeck in bester Mittelstürmermanier, nachdem er im
ersten Anlauf etwas unclever zum Opfer der Abseitsregel wurde (60.). Dass ein
gewisser Luca Di Serio als Vorbereiter seine nunmehr sechste Torbeteiligung
markierte, schien da nur allzu logisch.
Eine Siebte verhinderte derweil Luan Schipper, indem
er einen Fernschuss des 15-Jährigen noch an den Querbalken lenkten konnte
(63.).
Mit dem 7:4, das den SC Victoria somit vor Einigkeit
und die SV Blankenese auf Rang drei hievt, war es aber auch genug des
Schützenfests.
SC
Victoria Hamburg 3.C: Könke – Repenning,
Kohnke, Dähn, Nurestani – Karow, Kreickenbohm – Jadama, Schenck, Umbach – Di Serio,
eingewechselt: Schlotterbeck, Kräter,
Schuback, Harm, Trainer: Tom
Hellwegen
Tore:
1:0 Di Serio (5. Karow), 1:1 Koulioglou (7. Schipper), 1:2 Koulioglou (9.
Taller), 1:3 Fejzulai (18.), 2:3 Di Serio (23. Umbach), 3:3 Umbach (27. Karow),
4:3 Di Serio (28. Schenck), 4:4 Dhouibi (38. Koulioglou), 5:4 Kräter (41. Di
Serio), 6:4 Nurestani (52. Di Serio), 7:4 Schlotterbeck (61. Di Serio)
Gelbe
Karten: Repenning – Yilmaz
Schiedsrichter:
Sven Scheller (SC Victoria Hamburg, Note 2)
Zuschauer:
25
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