Montag, 17. September 2012
Spielbericht SC Poppenbüttel 1.C - FC Union Tornesch 2.C
Sonntag, 16. September 2012
Spielbericht HEBC - SC Sperber Hamburg
Möbius
macht´s artistisch
Sehenswerter
Fallrückzieher entscheidet Kampfspiel am Reinmüller
Dreckig gewonnen. Diese Formulierung passt wohl am ehesten auf die Darbietung
des HEBC am Sonntagvormittag gegen den SC Sperber. Ein Treffer von Timo Möbius
war es, der den entscheidenden Unterschied zwischen den beiden Landesligisten
machte. Per Fallrückzieher hatte der ehemalige Niendorfer einen
Edu-Avarello-Freistoß in die Maschen
befördert (68.).
Zuvor waren es die Gäste, die mehr vom Spiel hatten. In Durchgang eins war es
zweimal Benjamin Marschall, der in Erscheinung trat (30., 34.). Bei seinen
Aktionen fand er jedoch jeweils seinen Meister in HEBC-Fänger Sven Wolgast, der
drei Kreuze machte, dass er sich wenig später keiner Elfmetersituation
ausgesetzt sah, nachdem Christos Papadopoulos Sperber-Angreifer Nikolas Sideris
gelegt hatte. Zum Ärger der Raubvögel blieb der Pfiff indes aus.
Nach der Pause hielten die Eimsbütteler mit großer Leidenschaft dagegen und
wurden schließlich durch Möbius´ Bude für diese Gangart belohnt. Ein
Unentschieden wäre vermutlich gerechter gewesen, doch die Gesetze des Spiels haben
einmal ihren eigenen Charakter.
Tore: 1:0 Möbius (68.)
gelbe Karten: Prostran – Pornhagen
Schiedsrichter: Daniel Burmester (SV
Eidelstedt)
Zuschauer: 100
Samstag, 15. September 2012
Spielbericht Eimsbütteler TV 2.C - SV Eidelstedt 1.C
„Schlacht“ gewonnen – ETV siegt 2:0
ETV bleibt nach harter Fußballschlacht oben dran – SVE unten drin
Das
war wirklich harter Tobak, der den anwesenden Zuschauern da an der
Bundesstraße angeboten wurde, wobei diese sich teilweise durchaus
fragten, ob es sich hier um ein Kampfsportevent oder tatsächlich doch um
das angesetzte U14-Landesligamatch zwischen der 2.C des Eimsbütteler TV
und der C1 des SV Eidelstedt handelte, knüppelten beide Teams
aufeinander ein, was das Zeug hielt. Negativer Höhepunkt des
Nachmittags: Furkan Demir mit seinem Faustschlag in den Rücken des ETVers Laurin Windeknecht. Aber der Reihe nach:
In einer von Beginn an extrem hart geführten Partie waren es die Gastgeber, die durch einen Janta-Kopfball nach guter Sali-Ecke zu der ersten Torchance im Spiel kamen (9.).
Ansonsten
widmeten sich beide Teams doch eher dem vehementen Verhindern von
gegnerischen Offensivmomenten, was leider häufiger in unschönen
Foulspielen und jeder Menge, von aufgebrachten (und beschämend
undisziplinierten) Eltern angeheizter, Hektik endete, die der weitgehend
ignorante Jost Lühle an der Pfeife nie zu unterbinden versuchte.
Sportlich
sorgte ein Demirovic-Lattenkracher nach einer halben Stunde für den
letzten Aufreger des ersten Abschnitts, wobei er dabei seinem
Gegenspieler Marvin Runge zum vorangegangenen Ballgewinn das Knie
verdrehte…
Zurück aus der Kabine, machte die Zehrfeld-Elf dann auch endlich das, warum sie überhaupt auf dem Platz stand: Windeknecht mit der Hereingabe in die Mitte, Koray Kaynar
mit dem starken Einsatz und schon war das Runde im Eckigen – das 1:0
für Rot-weiß! Eine Führung, die wenig später ordentlich ins Wanken
geriet, war es der eingewechselte Schlussmann Darian Djafari
mit einer guten Rettungstat zu verdanken, dass der ebenfalls
hineingekommene Joel Rieckmann nicht für den Ausgleichstreffer sorgte.
Ansonsten regierte weiter der Betonfuß,
was auch hin und wieder zu interessanten Freistoßpositionen führte, von
denen Innenverteidiger Berkant Aydin letztlich eine exzellent nutzte,
als er die Kugel aus halblinker Position in die Maschen setzte, wobei
der reaktionslose SVE-Keeper Jan Giesecke keine perfekte Figur machte.
Trotz des 0:2 auf den Schultern, bemühten sich die Gäste noch einmal um
den Ausgleich, doch die letzte Torchance im Spiel gehörte am Ende den
Eimsbüttelern, scheiterte Melvin Demirovic per Linksschuss am hier gut
reagierenden Schlussmann.
Und
weil Furkan Demirs Faust heuer letztlich das einzige Objekt war, das
sein Ziel auf Seiten des SVE (in diesem Falle den Rücken Laurin Windeknechts)
erreichte, unterlagen die Blau-gelben mit 0:2 gegen einen ETV, der
damit weiter auf die Verbandsligaqualifikation hoffen kann, während die Eidelstedter weiterhin im Abstiegskampf zu Hause sind.
Eimsbütteler TV 2.C: Hidalgo (23. Djafari) – Panagiotopoulos (36. Kuhnert), Oldag, Aydin, Torani (23. Czaja) – Janta, Demirovic – Windeknecht, Kaynar (64. Sali), Weinert – Sali (48. Trzeciok), Trainer: Dirk Zehrfeld
SV Eidelstedt 1.C: J.Giesecke – Yilmaz, Fousseni, Agyemang, Sahin (36. Rieckmann / 65. Sahin) – Clausen, Geyik (61. Martinßen) – Schade, M. Runge (31. Pabst), Demir – Martinßen (29. Odobasic), Trainer: Thomas Giesecke
Tore: 1:0 Kaynar (40. Windeknecht), 2:0 Aydin (54. direkter Freistoß)
Gelbe Karten: keiner – Clausen, Fousseni, Demir
Zeitstrafe: Demir (69. Tätlichkeit an Windeknecht)
Schiedsrichter: Jost Lühle
(GW Eimsbüttel, Note 5,5: versäumte es durch zu liberale
Zweikampfbewertung, die aufkommende Aggression auf und neben dem Platz
zu bändigen, verpasste es zudem, Demirovic (ETV) und Fousseni
(SVE) jeweils in zwei Fällen folgerichtig zu verwarnen, Demir wäre für
seine Tätlichkeit mit glatt rot statt mit einer Zeitstrafe zu belegen
gewesen.)
Zuschauer: 80
Sonntag, 9. September 2012
Spielbericht Hmaburger Gehörlosen SV - SC Sternschanze
Spielbericht Altona 93 II - FTSV Komet Blankenese
„unnötig spannend
gemacht“
Gehöriges
Glück und Effektivität sichern AFC-Reserve den Heimsieg
Auch eine halbe Stunde nach Spielende stand den Akteuren des FTSV Komet
Blankenese das Entsetzen noch ins Gesicht geschrieben, verlor man soeben nicht
nur das Prestigeduell bei der zweiten Mannschaft von Altona 93, sondern damit
auch (zunächst) den Anschluss an die Beletage der Kreisliga 2.
Dabei schien Komet die Sache zunächst bestens im Griff zu haben, spielte sich
das Geschehen anfänglich einzig in der Hälfte des AFC ab. Zu wirklich konkreten
Torchancen langte es aber trotz offensiver Bestbesetzung nicht.
Stattdessen bekam die Schmidt-Elf auf der anderen Seite ordentlich Saures,
legte Hakan Celik im Strafraum mustergültig per Kopf für Mamadou Camara und
dessen sofortigen Abschluss zur glücklichen Führung auf.
In der Folge stumpfte das Powerplay der überraschten Gäste etwas ab. Ein
kritischer Strafraumzweikampf zwischen Alexander Schütte und Stürmer Marcel
Rechmann (O-Ton eines AFC-Fans: „Da hätten wir uns über einen Pfiff gegen uns
nicht beschweren dürfen.“) blieb das Höchste der Komet-Gefühle.
Und weil die Gastgeber unter den erwartungsvollen Augen ihres Präsidenten Dirk
Barthel besonders der Effektivität frönten, schob der bewegliche Celik, fünf
Minuten vor der Pause, frei vor Max Fischer sicher zum 2:0 ein.
Unterdessen begann für Komet mit dem überpünktlichen Halbzeitpfiff das nächste
Kapitel des Fortsetzungsromans „Schiedsrichter Florian Matthießen und wir“, gab
es neben dem bereits erwähnten Sechzehnerduell auch einen nicht geahndeten
Verstoß gegen die Rückpassregel durch Savas Ercan im altonaer Tor.
Zurück aus der Kabine, rückte der 28-Jährige erneut in den Blickpunkt, schenkte
er dem richtig spekulierenden Rechmann mittels einer fallen gelassenen Flanke
die perfekte Anschlussgelegenheit per Abstauber – nur noch 2:1!
Entlastung lautete nun das geflügelte Wort der Hausherren und genau dies
funktionierte bestens, zimmerte Jermaine Bäßler einen zu kurz geklärten
Freistoß links oben ins Dreiangel. Kein Zufall, war ihm exakt so ein Treffer
bereits im vorigen Donnerstagstraining gelungen.
Die Jungs vom Othmarscher Kirchenweg witterten jetzt die schnelle Entscheidung,
doch in ihrem Übermut rannten sie plötzlich in einen Konter, den Rechmann
folgerichtig zu seinem Doppelpack abschloss. Das Zittern ging also wieder los!
Mit Nachdruck kämpfte das Team in Braun noch einmal um den Ausgleich, wovon
sich die Elf von Trainer Olaf Elling letztlich aber mit geschicktem
Zeitmanagement und dem Umstand eines erneut zu frühen Abpfiffs zu lösen
verstand.
Rundum zufrieden war der Übungsleiter dennoch nicht: „Es war wirklich unnötig,
dass wir es selber so spannend gemacht haben. Das 2:1 war natürlich ein
Torwartfehler. Komet war dann wieder dran und es gab Chancen auf beiden Seiten.
Insgesamt, vor allem, wenn man unseren Ballbesitz sieht, ist der Sieg aber
verdient“, befand Elling, der in der Endabrechnung eine Platzierung „irgendwo
zwischen vier und acht“ anstrebt.
Tore: 1:0 Camara (20.
Celik), 2:0 Celik (40.), 2:1 Rechmann (47.), 3:1 Bäßler (61.), 3:2 Rechmann
(80. Bornemann)
Schiedsrichter: Florian Matthießen
(Hetlinger MTV, Note 6)
Zuschauer: 36