Sonntag, 19. Mai 2013

Spielbericht Eimsbütteler TV 2.C - Niendorfer TSV 2.C

NTSV: Ohne Glanz und Gloria ins Halbfinale
Durchschnittliche Leistung reicht gegen arg geschwächten Eimsbütteler TV

Sicher, aber wenig glanzvoll hat die C2 des Niendorfer TSV dank eines 3:0-Erfolges bei der 2.C des ETV das Halbfinale des Pokalwettbewerbs für die jüngeren C-Junioren Hamburgs erreicht.
Dabei stellten die Gäste die Weichen früh auf Sieg, nutzte Lasse Lahrtz freistehend eine mustergültige Vorarbeit von Yassin Ghasemi Conjani zum 0:1 gegen eine extrem personalproblemgeplagte Maleszka-Elf, die in der Folge von Glück reden konnte, dass Frederik Sehner gleich zweifach aussichtsreich scheiterte (12. & 23.).
Das Glück verließ das Team in Rot allerdings schnell wieder, als Ghasemi Conjani völlig unnötig an der Seitenlinie die Sense auspackte und den beweglichen Jesper Trzeciok von hinten rüde niederstreckte. Warum der wenig souveräne Stefan Romacker an der Pfeife auf eine persönliche Strafe verzichtete, blieb indes sein Geheimnis. Treciok musste die Segel derweil nach 28 Minuten streichen und mit Verdacht auf eine Gehirnerschütterung ins Krankenhaus gebracht werden. Zusätzlich bitter für den ETV: es standen durch diverse Ausfälle keinerlei Einwechselspieler zur Verfügung, weshalb man die verbliebenen 42 Minuten in Unterzahl bestreiten musste.
So entstand nun ein hoch giftiges und hartes Match, das der NTSV zwar klar beherrschte, doch zu selten kam es dabei zu ernsthaften Gefahrenmomenten wie kurz nach der Pause, ging der zweite Ball nach einem Freistoß an Jacques Harmuth, der sich das Leder nicht nur in aller Ruhe zurecht legen, sondern dieses auch schön vom rechten Strafraumeck aus in den Winkel befördern konnte – 0:2!
Die Entscheidung war gefallen, doch der NTSV tat sich als klassenhöheres Team weiter schwierig gegen zehn Mann, beziehungsweise neun Mann und ein Mädchen, nämlich Carlotta Kuhnert, welches den Gästen mit einem Ballverlust zu einer exzellenten Torchance verhalf, Jacques Harmuth vergeigte jedoch allein vor dem Kasten.
Für Carl Janta und Co war es also ein höchst frustrierendes Pokalspiel, dessen Schlussminuten der Defensivakteur wegen wiederholtem Meckerns gegen den unglücklich agierenden Schiedsrichter von draußen beobachten musste. Was er in den letzten Momenten zu sehen bekam, waren noch einmal drei hervorragende NTSV-Chancen, von denen letztlich nur Jacques Harmuth noch eine per Spaziergang durch den ETV-Strafraum zum 0:3-Endstand nutzen konnte.
Die ersten 99er des Niendorfer TSV stehen damit im Pokalhalbfinale, in dem man entweder gegen den FC St. Pauli, den SC Poppenbüttel oder den Willinghusener SC antreten muss, während dem ETV eine schnelle Lichtung des Lazaretts zu wünschen ist.

Eimsbütteler TV 2.C: Hidalgo – T. Trzeciok, Torani, Janta, Kuhnert – Yilmaz, Evlicoglu – Sali, Aydin – Semmerling, J. Trzeciok, Trainer: Maximilian Maleszka

Tore: 0:1 Lahrtz (8. Ghasemi Conjani), 0:2 Harmuth (38.), 0:3 Harmuth (68.)

gelbe Karten: T. Trzeciok, Torani, Aydin – Metidji

Zeitstrafen: Janta (65. wiederholtes Meckern)

Schiedsrichter: Stefan Romacker (GW Eimsbüttel, Note 5: diverse kleine Fehlentscheidungen, ohne erkennbare Linie bei der Bewertung von Zweikämpfen: hätte Ghasemi Conjanis Foulspiel an J. Trzeciok zwingend mit einem Feldverweis ahnden müssen, erkannte erst nach Spielbeginn, dass ein Kleinfeldtor auf der Seitenlinie stand.)

Zuschauer: 40

besonders Vorkommnis: Da bei Jesper Trzecioks verletzungsbedingtem Ausscheiden keine Auswechselspieler zur Verfügung standen, setzte der ETV die Partie zu zehn fort (28.).

Spielbericht Niendorfer TSV 1.C - SV Werder Bremen 1.C


Werder hat die Lufthoheit
Brandgefährliche Ecken brechen NTSV das Genick

Klar und deutlich musste sich die C1 des Niendorfer TSV im drittletzten Punktspiel des Spieljahres der favorisierten Elf des SV Werder Bremen geschlagen geben.
Die Gäste ließen dabei von Beginn an keinerlei Zweifel an ihrer Überlegenheit und erspielten sich neben einer Feldüberlegenheit auch gute Chancen, wie in der zehnten Minute, als der aufgerückte Michel Leon Hahn eine exzellente Horn-Ecke nur knapp über das Gehäuse schädelte. Acht Minuten später sorgte erneut ein Eckball des Spielführers für Gefahr, scheiterte nun Niklas Schmidt per Kopf, doch da lauerte Offensivkraft Mattis Daube genau an der richtigen Stelle, um den Abpraller sicher aus acht Metern einzuschieben.
Obwohl Werder auch spielerisch überlegen war, zeichnete sich die Bolder-Elf vor allem durch extrem starke Standards, hauptsächlich von Luca Horn getretene Ecken aus, wodurch sie auch in der Folge zu einigen kräftigen Gelegenheiten kamen. Da war es nicht gerade verwunderlich, dass Treffer Nummer zwei ebenfalls durch einen Eckball vorbereitet wurde. In diesem Fall köpfte Niklas Schmidt auf das Tor, welches er dank der abfälschenden Mithilfe von NTSV-Kapitän Theodor Driftmann auch traf – 0:2!
Dass es Werders „Zehner“ auch ohne fremde Hilfe kann, bewies er kurz nach dem Seitenwechsel, indem er eine erneute Brandbombe von Luca Horn mustergültig per Kopf einnetzte.
Werder Bremen demonstrierte, dass Standards absolut zu ihrem Repertoire gehören, wobei sie es auch aus dem Spiel heraus können, wie beim 0:4, als Niklas Schmidt nach einem Seitenwechsel per Linksschuss aus halbrechter Position richtig zielte.
Einen Sonderapplaus sicherte sich er sich jedoch mit seinem dritten Treffer des Abends, den er aus 30 Metern zum 1:5-Endstand beisteuerte. Zwischendurch verkürzte der eingewechselte Lennart Schlesinger quasi wie aus dem Nichts nach kluger Ablage von Emmanuel Adjouman auf 1:4.
Kurz vor Schluss hätte der ebenfalls eingewechselte Tammo Wendorff noch das 1:6 besorgen können, doch sein abgefälschter Rechtsschuss nach schöner Einzelaktion zischte knapp über das Tor.
Somit klettert der SV Werder dank des achten Sieges in den letzten neun Spielen auf Rang drei des Klassements, während der Niendorfer TSV mit dem Klassenerhalt in der Tasche höchstwahrscheinlich auf Rang sieben abschließen wird.


Tore: 0:1 Daube (18. Schmidt), 0:2 Driftmann (29. Eigentor, Schmidt), 0:3 Schmidt (49. Horn), 0:4 Schmidt (50. Buggeln), 1:4 Schlesinger (60. Adjouman), 1:5 Schmidt (61.)

Schiedsrichter: Sascha André Kmoch (HSV Barmbek-Uhlenhorst, Note 1,5)

Zuschauer: 80

Sonntag, 5. Mai 2013

Spielbericht SC Alstertal / Langenhorn II - USC Paloma II

Dramatik an der Siemershöh – SCALA am Ziel
SCALA-Reserve kämpft sich zu Hause zum Aufstieg

Was für ein spannender Mittag an der Siemershöh! Dank eines knappen 4:3-Heimsieges gegen die Zeitvertretung des USC Paloma kann sich die Reserve des SC Alstertal/Langenhorn fortan Bezirksligist nennen.
Die Ansage vor dem Spiel war klar: „Aufstiegssieg!“. Und genau so agierte der Spitzenreiter auch gegen einen Gegner, der aber keineswegs nur zum Gratulieren angereist war.
So dauerte es bis zur 17. Minute, ehe Kevin Kramp die Riesenchance zum 1:0 bekam, das Leder jedoch aus fünf Metern nur an den Pfosten setzte – das kann er besser!
Perfekten Anschauungsunterricht, wie man es besser macht, lieferte dann die laufende Tormaschine namens Daniel Krohn mit seinem willensstarken Abschluss in der Horizontalen aus ähnlicher Distanz – da war der ersehnte Führungstreffer!
Zwar kamen in der Folge auch die Gäste besser in die Partie, doch die deutlicheren Chancen hatte weiterhin das Team in den weißen Trikots, wie kurz nach dem Seitenwechsel, als Daniel Krohn schön frei gespielt wurde, im Angesicht mit USC-Schlussmann Christian Johanson jedoch knapp verzog. Und als hätte er sich geschworen, das nicht zu wiederholen, machte er es im zweiten Anlauf umso besser, denn diesmal schob der 25-Jährige sicher, mittig zum 2:0 ein.
Hinter den Kulissen hat dann wohl schon jemand den Sekt kalt gestellt, denn plötzlich drohte die ganze Angelegenheit zu kippen, fanden nun auch die bis dato biederen Tauben den Weg nach vorne. Und wie: Hanselmann mit dem starken Zuspiel, Meyer frei vor der Kiste – nur noch 2:1! Ein Warnschuss, den SCALA auch sofort ernst nahm und zu kontern versuchte, doch die Chancenverwertung der Herren Krohn und Kramp trug an diesem Tag auch nicht gerade zu einem niedrigeren Puls der eigenen Farben bei. Genauso wenig wie der 2:2-Ausgleich durch Constantin Propp per Linksschuss von der Grundlinie, nachdem SCALA auch den dritten Ball nach einer Ecke nicht gewinnen konnte.
Paloma versuchte sich also als böser Partyschreck, doch Genaro Bielefeldt und sein Gewaltroller aus der Distanz wandelten das Robin Hood-Ergebnis, etwa 20 Minuten vor Ultimo, in eine erneute Heim-Führung um, die der Bezirksligaabsteiger sofort wieder zu tilgen bemühte.
Doch als Daniel Krohn seinen Dreierpack voll machte, schien dies reichlich unwahrscheinlich…bis erneut eine Lastro-Ecke zu einem Gäste-Tor führte, grätschte der eingewechselte Florian Rogge das, von Tobias Burk verlängerte Ei aus kürzester Distanz über die Linie.
Für Hauke Kuschmierz und seine Kollegen begann jetzt eine echte Abwehrschlacht. Ziel: Irgendwie den aufstiegsbringenden Dreier über die Runden bringen und dann kam er: der Abpfiff an der Siemershöh – die zweite Herren des SC Alstertal/Langenhorn darf sich seit dem 05.05.2013, 13:17 Uhr, Ortszeit offiziell Bezirksligaaufsteiger nennen!

SC Alstertal/Langenhorn II: Ansen – Kuschmierz, Wulf, Schiel, Elsner – Holtmann (46. Bielefeldt), Kaczmarczyk – Gorban, Dudek (78. Vagts) – Kramp, Krohn, Trainer: Stephan Basmer

USC Paloma II: Johanson – Burk, Wagner, Nanz (64. Wali), I. Lastro – Böling (75. Rogge), D. Lastro – Steinmetz, Meyer, Hanselmann – Propp (82. Pasternak), Trainer: Hansjörg Kallenbach

Tore: 1:0 Krohn (32. Dudek), 2:0 Krohn (55.), 2:1 Meyer (59. Hanselmann), 2:2 Propp (67. Böling), 3:2 Bielefeldt (68.), 4:2 Krohn (81.), 4:3 Rogge (83. Burk)

Schiedsrichter: Helmut Glißmann (TSV Sparrieshoop)

Zuschauer: 70