Sonntag, 12. Oktober 2014

Spielbericht VfL 93 Hamburg - USC Paloma III

Mehr Derby geht nicht!
Acht Tore, vier Strafstöße, zwei Platzverweise und viel Aufregung am Borgweg!

Mehr kann man als neutraler Zuschauer nicht von einem Derby erwarten!
Auf eine Phase des Abtastens verzichteten der VFL und die Dritte des USC Paloma.
Sofort muss die Angriffsmühle rotieren, dachten sich wohl vor allem die Gastgeber und kaum war Schahab Sarlak mit der Kugel am Fuß im gegnerischen Strafraum zugegen, zeigte Schiedsrichter Mike Schnitger, der auch für den Rest des Spiels stets im Mittelpunkt blieb, auf den Punkt – Strafstoß für den VfL!
Eine Übung, die den Borgweglern eher mittelprächtig liegt, doch diesmal konnte Tobias Knopp das Elfmetermonster mit dem 1:0 besiegen.
Die Freude darüber sollte jedoch nicht allzu lange anhalten, rannte der schnelle Martin Krawieczek nach feinem Holm-Heber der grünen Innenverteidigung davon, um das Leder keine 100 Sekunden nach dem 1:0 zum schnellen Ausgleich in die Maschen zu setzen.
Mitspieler Shane Mohr Condron hätte den Spieß sogar komplett umdrehen können, doch sein Rechtsschuss verfehlte den freien Kasten denkbar knapp (15.). Stattdessen schlugen die Stadtparkkicker auf der anderen Seite gleich doppelt zu, versenkte Knopp erst Strafstoß Nummer zwei an diesem Abend, während Sarlak für sein 3:1 eine unwiderstehliche Vorarbeit Nils Schultes verwertete.
Plötzlich geriet die heile Welt des VfL aber wieder ins Wanken, nachdem Schnitger zum dritten Mal binnen etwas mehr als einer halben Stunde auf Strafstoß erkannte, doch weil Phillip Müller das Leder in den Winterhuder Abendhimmel drosch und Sarlak, kurz vor der Pause, aus schier unmöglichem Winkel das 4:1 nachlegte, gab es kaum noch Zweifler an einem Heimsieg, zumal Florian Kostka im Anschluss an einen Eckball genau richtig stand, um das viel umjubelte 5:1 zu besorgen, wogegen der USC entweder an Timo Böge im VfL-Gehäuse oder einfach an den eigenen Nerven scheiterte. Umso gelegener kam ihnen da der vierte Elfmeterpfiff des Tages, der Jeremy Marten gleichzeitig mit einer überzogenen Ampelkarte früher in den Feierabend schickte. Dem eingewechselten Roberto Bonin war das herzlich egal und so verkürzte er auf 2:5, aus Sicht der Gäste, die jetzt mehr denn je am Drücker waren und dabei von sämtlichen Verhältnissen begünstigt wurden. Nicht nur, dass Max Kattner auf etwas unorthodoxe Art und Weise zum 5:3 traf; nein, Blau-weiß agierte nach einer, von allen Parteien vermeidbaren roten Karte für Kapitän Michael Kohpmann für die letzte Viertelstunde sogar mit zwei Mann mehr, doch alles Pressen blieb letztlich ohne Erfolg. Der VfL 93 setzte sich also in einem rassigen Derby gegen eine äußerst spielstarke Elf von der Brucknerstraße durch. Der Startschuss für lange und intensive Feierlichkeiten...

VfL 93 Hamburg: T. Böge – Marten, D. Frey, Wentzel, Wigger – Kohpmann, Schulte – Kostka (86. Knopp / 90.+6 Kostka), Knopp (62. Krupp), Samek (66. Brinkmann) – Sarlak (90.+2 Harraß), Trainer: Said Farhadi

USC Paloma III: Bingel – Barry, Böhm, Große, Hentzchen (54. Leuschner) – Holm (87. Mohr Condron), Krawieczek (72. Botic) – Müller, Kattner, Knoop – Mohr Condron (33. Bonin), Trainer: Matthias Volkmann

Tore: 1:0 Knopp (4. Strafstoßtor, Große an Sarlak), 1:1 Krawieczek (6. Holm), 2:1 Knopp (27. Handstrafstoß), 3:1 Sarlak (28. Schulte), 4:1 Sarlak (43.), 5:1 Kostka (59.), 5:2 Bonin (65. Foulstrafstoß), 5:3 Kattner (67.)

gelbe Karten: D. Frey, Kostka, Knopp, Harraß – keine

gelb/rote Karte: Marten (65. wiederholtes Foulspiel)

rote Karte: Kohpmann (74. Tätlichkeit)

Schiedsrichter: Mike Schnitger (WTSV Concordia, Note 5)

Zuschauer: 60

besonderes Vorkommnis: Müller schießt Foulstrafstoß über das Tor (32. T. Böge an Mohr Condron).

Samstag, 11. Oktober 2014

Spielbericht SV Werder Bremen 2.C - SC Borgeld 1.C

SC Borgfeld dreht den Spieß um
Frühe Führung reicht Werders 2001ern nicht zum Sieg

Im Kampf um die vorderen Ränge der C-Verbandsliga musste die Elf des SV Werder Bremeen einen Rückschlag verkraften, unterlag man der c1 des SC Borgfeld mit 3:4.
Und das, obwohl man Ball und Gegner quasi die komplette erste Halbzeit lang beherrschte. Das einzige Manko: Die Chancenverwertung. Entweder traf man das Tor knapp nicht, wie Marc Schröder mit seinem Schuss ans Außennetz (19.), oder der extrem starke Finn Wollesen im SCB-Kasten stellte sich mit all seinem Können in den Weg, was besonders bei der Entschärfung eines Sahnestückes von Gordon Smuskewicz aus der Distanz hohen ästhetischen Wert hatte (8.).
Immerhin hatte wenigstens Thomas Linkov im Anschluss an einen schnell gespielten Angriff über Artur Saiz die frühe Führung besorgt. Doch eine einzige Szene veränderte in der Schlussphase der ersten Halbzeit das gesamte Match, nietete Werders Torsteher Timo Ahrens den Borgfelder Kian Abnussi wegen einer schlechten Kopfballrückgabe des eigenen Verteidigers im Strafraum um, sodass der sonst eher unglückliche Schiedsrichter den von Patrick Ehlers versenkten Strafstoß geben musste (29.). Ein Ärgernis für Norbert Hübner auf der Bank des SV Werder, die er nach wiederholten Zwischenrufen nicht zu Unrecht räumen musste (32.).
Und kaum war der Trainer aus dem Blickfeld verschwunden, zog plötzlich Lukas Jackels mit großen Schritten in Richtung Tor, um den Spielverlauf mit dem 1:2 ziemlich auf den Kopf zu stellen (35.). Für die Werderaner ein nur schwerlich zu verarbeitender Schock. Weg war die spielerische Leichtigkeit der ersten 30 Minuten. Und als Jackels die Zuschauer bei seinem 1:3 denken ließ, sie sähen gerade die Wiederholung des Treffers zum 1:2, ar das Unglück der Gastgeber perfekt (59.).
Der eingewechselte Corvin Schröder stellte jedoch wenig später seine Torjägerqualitäten unter Beweis, sodass wieder ein wenig Hoffnung bei Grün-weiß aufkeimte (62.).
Aber auch der SCB war hier um keine Antwort verlegen und stellte durch Kapitän Mohamad Zeineddine den alten Vorsprung wieder her, nachdem ihn Timo Breidbach mit einem mustergültigen Heber bediente (64.).
Die Entscheidung war dies aber dennoch nicht, denn im Rahmen der großen Schlussoffensive mit der Auflösung der Viererkette schädelte Abwehrmann Maik Nawrocki das Leder noch einmal zum 3:4 in die Maschen. Bis zur letzten Sekunde lag das 4:4 in der Luft! Letztlich retteten die Gäste den schmeichelhaften Sieg gerade noch mit Mann und Maus über die Ziellinie.

SV Werder Bremen 2.C: Ahrens - Klüver, Nawrocki, Weickert, Böntgen (66. Kaufmann) – M. Schröder (21. Poznanski), Kaufmann (53. Dodenhoff / 68. Smuskewicz) – Saiz, Smuskewicz (41. C. Schröder), Linkov – Memisevic (61. Andelic), Trainer: Norbert Hübner

SC Borgfeld 1.C: Wollesen – von Salzen, Ehlers, von Hallen, Eichler – Abnussi, Huning – Fleischhauer, Breidbach, Jackels – Zeineddine, eingewechselt: Oelze, K. Eichler, Trainer: Alik Goldschmitt

Tore: 1:0 Linkov (4. Saiz), 1:1 Ehlers (29. Strafstoßtor, Ahrens an Abnussi), 1:2 Jackels (35.), 1:3 Jackels (59.), 2:3 C. Schröder (62.), 2:4 Zeineddine (64. Breidbach), 3:4 Nawrocki (70. Linkov)

gelbe Karten: Kaufmann – Breidbach

Schiedsrichter: Darius Wöhrmann (TV Eiche Horn, Note 4,5: überzeugte mit gutem Abseitsauge, fiel aber mit erheblichen Problemen bei der Bewertung von Zweikämpfen durch, hätte zusätzlich zum Strafstoß  eine gelbe Karte für Ahrens zeigen müssen (29.), dass Torschütze Zeineddine vor dem 2:4 minimal abseits stand, war indes kaum zu erkennen)

Zuschauer: 30

besonderes Vorkommnis: Werder-Trainer Norbert Hübner wurde wegen Reklamierens aus der Coachingzone verwiesen (32.).

Montag, 6. Oktober 2014

Spielbericht Eimsbütteler TV 1. Frauen - FC St. Pauli 1. Frauen

Bye, bye, Mittelmaß!?
Abgezockte St. Paulianerinnen nutzen die ETV-Fehler

Die ersten Frauen des FC St. Pauli haben sich im Kampf um die vorderen Ränge zurückgemeldet, bezwangen sie den Aufsteiger des ETV auf dessen Anlage mit einem deutlichen 5:1.
Eine Halbzeit lang hielten die Gastgeberinnen dabei bestens mit, waren sie es, die in diesem technisch anspruchsvollen Match mit 1:0 in Front gingen, startete Cristiana Dos Santos Sousa genau richtig in ein Zuspiel von Lea Lindmeier, um dieses zum 1:0  zu nutzen.
Mit zunehmender Spieldauer kamen nun auch die Gäste immer besser ins Rollen und durch Sarah Schulz´ Distanzgeschoss, knapp am Tor vorbei, zu ihrer ersten guten Gelegenheit (32.), ehe die agile Ann-Sophie Greifenberg einen brillant gespielten Angriff über die linke Seite mustergültig vollendete – der 1:1-Pausenstand!
Kaum hatte der gute Dominik Kopmann an der Pfeife das Spiel wieder eröffnet, war die Wende in diesem Spiel eingeleitet, weil der ETV bei einer Ecke von Sanna Barudi nicht im Auge hatte, dass Heidi Vest am zweiten Pfosten lauerte, sodass der braun-weiße Traumstart in die zweiten 45 Minuten perfekt war.
Und es sollte noch besser werden für alle, die es mit der Feldstraßen-Elf hielten, als sich Lara Linden bei einem 20-Meter-Geschoss von Sarah Schulz böse verschätzte und die Kugel erneut die Torlinie passierte. St. Pauli hatte die Angelegenheit jetzt klar im Griff und verwaltete das Resultat clever, bis man in der Schlussphase erneut auf eine unglückliche ETV-Torfrau bauen konnte, griff sie zunächst an einem tückisch rotierenden Linksschuss Ann-Sophie Greifenbergs vorbei (81.), um nur Sekunden später von ihr umkurvt zu werden, nachdem sie einen (fest-)haltbaren Versuch Heidi Vests nur nach vorne abwehren konnte. Eine willkommene Einladung für Greifenbergs dritten Treffer an diesem Sonntagabend, was ihre Farben nun wieder von etwas höheren Tabellengefilden träumen lässt, wenngleich man durchaus anfügen muss, dass die Eimsbüttelerinnen freilich nicht in Bestbesetzung (u.a. fehlten die Stammkräfte Martina Matthies-Haedge und Clara Schellong) in diese Schlacht zogen. 

Eimsbütteler TV 1. Fauen: Linden – Reddersen, Dorst, Reich (90. Hübner), Lindmeier – Holthey, Krause – P. Zimmermann (46. Elsen), Köppe, Dos Santos Sousa – Amankwa, Trainer: Flemming Nielsen

FC St. Pauli 1. Frauen: T. Zimmermann – Merz, Ibben, Koschmieder, Opri – Barudi, Schlegel – Vest (84. Tabaschnik), Philipp, Greifenberg – Schulz (84. Kiepe), Trainer: Kai Czarnowski

Tore: 1:0 Dos Santos Sousa (10. Lindmeier), 1:1 Greifenberg (43. Schlegel), 1:2 Vest (48. Barudi), 1:3 Schulz (57. Vest), 1:4 Greifenberg (81. Koschmieder), 1:5 Greifenberg (82. Vest)

gelbe Karten: Dos Santos Sousa – Vest

Schiedsrichter: Dominik Kopmann (Niendorfer TSV, Note 2)

Zuschauer: 110

Spielbericht Oberalster VfW II - VfL 93 Hamburg

Knopp verhindert die Blamage
Oberalster-Reserve beendet Tor-Fluch – unterliegt aber trotzdem

1:3 verloren und doch zufrieden – so lässt sich die Lager der zweiten Mannschaft des Oberalster VfW nach dem Match gegen den VfL 93 beschreiben, denn immerhin beendete man nach 471 Minuten die schier unendliche Serie ohne Saisontor, bis Marcus Paape seinen rechten Fuß in einen Freistoß von Sam Gaouar hielt und so die beinahe sensationelle Führung für den Neuling erzielte (21.).
Dies hätte schon Christian Supiyanto gelingen können, als er plötzlich allein vor dem VfL-Kasten auftauchte, das Leder jedoch unglücklich vorbeischob (10.).
Die Borgwegler taten sich dagegen schwierig, dem euphorisierten Widersacher auf holprigem Geläuf en Wind aus den Segeln zu nehmen, sodass es über eine halbe Stunde dauerte, ehe ein langer Diagonalball des eingewechselten Sebastian Alpheus den schnellen Schahab Sarlak fand, was dieser zum Anlass für den wenig verdienten Ausgleichstreffer nahm (33.).
Wer jetzt dachte, dass dies das Offensivspiel der Gäste etwas beleben sollte, sah sich getäuscht, kickte die Farhadi-Elf weiter müde vor sich hin, ohne groß gefährlich zu werden.
Einzig Florian Samek schaffte dies mit einem Linksschuss, der jedoch zur Ecke abgewehrt wurde (53.).
So benötigten sie einen fälligen Strafstoß, im Anschluss an ein Handspiel, um schließlich doch in Front zu gehen. Der eingewechselte Tobias Knopp hatte kompromisslos zum 1:2 versenkt (73.).
In der Schlussphase machte Knopp dann gegen mutig kämpfende Stuckholt-Kicker alles klar: Freistoß Alpheus, Kopfball Knopp – das war´s!
Der VfL konnte die Schmach beim Schlusslicht der Kreisklasse 7 trotz der schwächsten Saisonleistung doch noch abwenden. Die gesamte Halbjahresdosis an Glück dürfte damit aber wohl vorzeitig aufgebraucht sein…

VfL 93 Hamburg: T. Böge – Marten (65. Krupp), D. Frey, Harraß, Wigger – Goede (22. Alpheus), Kohpmann (74. Dickmann) – Samek, Krupp (46. Knopp), Dickmann (59. Kuhse) – Sarlak, Trainer: Said Farhadi

Tore: 1:0 Paape (21. Gaouar), 1:1 Sarlak (33. Alpheus), 1:2 Knopp (73. Strafstoßtor), 1:3 Knopp (82. Alpheus)

gelbe Karten: Afschari, Gregorian – Marten, Kohpmann, Wigger

Schiedsrichter: Torsten Rauchhaupt (SC Alstertal/Langenhorn, Note 4

Zuschauer: 11

 

Sonntag, 5. Oktober 2014

Spielbericht TuS Appen 1. Frauen - SC Sternschanze 1. Frauen

„Es lief vieles gegen uns“
SCS-Frauen mit bitterer Pleite in Appen

Die 1. Frauen des SC Sternschanze sind und bleiben das Sorgenkind der Frauen-Landesliga, kassierten sie mit diesem 1:6 in Appen bereits die vierte Niederlage im fünften Saisonspiel.
Seinen Beginn fand das erneute Übel mit einem Appener Doppelschlag, der ihnen binnen vier Minuten eine 2:0-Führung bescherte. Im ersten Falle profitierte Lara Casper aus kürzester Distanz von einem Lattenfreistoß Michelle Rückerts (18.), während die beiden bei ihrem zweiten Streich, diesmal aus dem Spiel heraus, die Rollen tauschten (22.).
In der Folge zeigte das Kellerkind aber durchaus Moral, kam auch zu Chancen, doch erst ein Querpass des Gegners am eigenen Sechzehner ließ Janine Böst keine andere Wahl, als im direkten Duell mit Schlussfrau Ronja Düde auf 1:2 zu verkürzen (35.).
Kurz vor der Pause dann die Riesenchance auf das 2:2, doch weil die zuvor gefoulte Lina Charlotte Gaßner den Strafstoß kläglich neben das Tor setzte (42.), blieb es beim knappen Rückstand, dem die Nagel-Elf auch im zweiten Durchgang erbittert hinterher lief.
Das Tor fiel jedoch auf der anderen Seite, nachdem der Unparteiische nach einem angeblichen „versuchten“ Handspiel von Jördis Wothge zu Unrecht wieder auf den Punkt zeigte und Julia Hoffmann mit der nötigen Hilfe des rechten Innenpfostens verwandelte (65.).
Es war der Genickbruch für die tapferen Schanzerinnen, die jetzt komplett den Faden verloren. Daran änderte auch das verletzungsbedingte Ausscheiden der TuS-Torfrau nichts, wurde sie zum einen vorzüglich von Feldspielerin Nele Lindenau vertreten und zum anderen schloss Casper einen Konter direkt nach diesem Tausch zum entscheidenden 4:1 ab (70.).
Begünstigt durch Auflösungserscheinungen bei den Gästen, köpften und schossen die eingewechselte Marleen Kaup (82.) und Julia Trabe (85.) noch einen (zu) hohen 6:1-Endstand heraus.
Eine Tatsache, die für SCS-Sturmjuwel Böst nur schwierig zu ertragen ist: „Es ist kein Weltuntergang, dass wir hier heute verloren haben, aber die Art und Weise geht gar nicht! So dürfen wir uns nicht abschießen lassen!“, polterte die Torschützen im Anschluss an die Partie, während ihr Trainer etwas mildere Worte fand: „Es liefen einfach sehr viele Dinge gegen uns, während uns vor dem Tor wieder die Cleverness fehlte“, so Heiko Nagel, der sich zu seiner Person „nicht äußern“ wollte. Dafür spricht seine Spielerin Wiebke Hansen Klartext. „Wir können uns keinen anderen Trainer als Heiko vorstellen. Mit ihm würden wir auch in die Bezirksliga gehen!“.
Dass es dazu nicht kommen braucht, können Hansen und Co in den kommenden Wochen aktiv beeinflussen, doch mit der Zweitvertretung des Hamburger SV reist am nächsten Wochenende auch nicht gerade ein klassischer Punktlieferant an die Sternschanze.

TuS Appen 1. Frauen: Düde (69. Pauli) – Runge, Jahn, Wittke, Lindenau – Krüger (80. Krieger), Hoffmann – Schreiner, Trabe, Casper – Rückert (80. Kaup), Trainer: Sascha Liebenow

SC Sternschanze 1. Frauen: Kischkat – Hoff, Wothge, Kodal, Brose (76. Gholamalizadeh) – Hansen, E. Schröder, Gaßner, Mielke (66. Prill) – Breit (60. Kruse), Böst, Trainer: Heiko Nagel

Tore: 1:0 Casper (18. Rückert), 2:0 Rückert (22. Casper), 2:1 Böst (35.), 3:1 Hoffmann (65., Strafstoßtor, Handspiel Wothge), 4:1 Casper (70.), 5:1 Kaup (82. Schreiner), 6:1 Trabe (85. Casper)

gelbe Karten: Hoffmann, Casper, Wittke – keine

Schiedsrichter: Manfred Neuber (SC Pinneberg, Note 6: mit einigen konfusen Entscheidungen, wie dem Strafstoß, den er mit einem „versuchten Handspiel“ begründete. Dem 0:2 ging eine Abseitsposition Michelle Rückerts voraus; lag ebenfalls falsch mit der Verwarnung für Casper wegen angeblicher Schwalbe; ließ auf der anderen Seite zu viele Zweikämpfe durchgehen, wie Kodals strafstoßreifes Halten an Trabe (39.); der Strafstoß für den SCS war indes korrekt.)

Zuschauer: 30

besonderes Vorkommnis: Gaßner schießt Strafstoß neben das Tor (42., Hoffmann an Gaßner).

Samstag, 4. Oktober 2014

Spielbericht SC Sternschanze 2.C - SC Poppenbüttel 2.C

Rote Laterne hängt nun an der Sternschanze
Tristes 1:2 befördert SCS-2001er zum Tiefpunkt

Die zweite C-Jugend des SC Poppenbüttel ist seit diesem Wochenende nicht mehr punktlos! Grund dafür ist der erste Sieg der Saison im Kellerduell beim SC Sternschanze, der in diesem Match abermals einen schwachen Eindruck machte, was die Gäste nach einem Dutzend an Spielminuten nicht komplett unverdient richtig zu bestrafen wussten. Der schnell schaltende Maximilian Dietrich vollendete nach einem Luftloch eines Schanzers im eigenen Sechzehner (12.).
Aus der Distanz hätte Leo Zwingmann den Spielstand sogar fast verdoppelt, doch seine 40-Meter-Langstreckenrakete zerschellte am Querbalken (21.).
Auf der anderen Seite musste für die Gastgeber eine Einzelaktion herhalten, um das erste Mal selber vor das gegnerische Tor zu kommen, erlief sich der flinke Jaak Bützow einen langen Ball aus der SCS-Hälfte, zog am herausstürzenden Aron Bajric im Tor des SCP vorbei, doch bevor Bützow überhaupt abschließen konnte, streckte ihn Jonas Scholl regelwidrig nieder – Strafstoß!
Ein Fall für Sebastian Cholyst, der diesen Job kurz vor der Pause per Rechtsschuss erledigte.
Wer jetzt glaubte, dass die Heimelf, die an diesem sonnigen Oktobertag nur eine „Zehn“ war, besser in dieses schwache Match kommen würde, sah sich getäuscht, machte weiterhin der Tabellenletzte den aktiveren Eindruck, wofür man sich eine Viertelstunde vor dem Ende mit dem Siegtreffer belohnen sollte. So stach Dietrich mit einem Zuspiel in den Lauf von Nedim Adel genau ins Abwehrherz des SCS, sodass letztgenannter frei vor Enrico Masini nur noch einzuschieben brauchte.
Die 2.C des SC Sternschanze, die interimsmäßig weiterhin von Niels Berschneider trainiert wird, bleibt damit auch im dritten Punktspiel ohne Punktgewinn und ziert jetzt das Tabellenende ihrer Kreisklassestaffel. Nicht unverdient, wenn man bedenkt, dass drei Spieler die ihre Teilnahme an dieser Begegnung zugesagt hatten, einfach nicht erschienen und ihre verbliebenen Kollegen auf diese Weise zur Unterzahl zwangen…

Tore: 0:1 Dietrich (12. Treptow), 1:1 Cholyst (32. Strafstoßtor, Scholl an Bützow), 1:2 Adel (54. Dietrich)

Schiedsrichter: Robin Atshay (Niendorfer TSV, Note 4,5: ließ durch seine zu liberale Linie zu viele überharte Zweikämpfe zu, pfiff die erste Halbzeit zudem zwei Minuten zu früh ab)

Zuschauer: 17