Sonntag, 26. Juli 2015
Spielbericht Hamburger Gehörlosen SV - Sporting Clube Hamburg
Samstag, 25. Juli 2015
Spielbericht TSC Wellingsbüttel III - Walddörfer SV III
Freitag, 24. Juli 2015
Spielbericht 1. FC Eimsbüttel II - SC Union 03 III
„Eine
Sorge weniger“
Union
03 III gibt sicheres Weiterkommen aus der Hand
Zum Pflichtspielauftakt 2015/2016 hat die ambitionierte Drittvertretung des SC
Union 03 einen Dämpfer zu verarbeiten, muss sie nach einem 3:4 beim 1. FC
Eimsbüttel II bereits in der ersten Runde des Holsteinpokals die Segel
streichen.
Der Grund dafür war schnell gefunden: „Wir sind selber schuld, weil wir den
Gegner unnötig aufgebaut haben, indem wir einfach plötzlich das Tempo rausgenommen
haben“, kritisierte Trainer Juan Manuel Cortes Blanco seine Elf, die zu Beginn
alles im Griff zu haben schien, führte ein simpel aber effektiv
herausgespieltes Meybohm-Tor (3.) und ein Dropkick aus der zweiten Reihe von
Neuzugang Christoph Funke Kaiser (7.) zur raschen 2:0-Führung. Bestand sollte
diese so allerdings nur vier Minuten haben. Der schnelle Maximilian Voigt, der
direkt danach aus vollem Lauf verfehlte, nickte eine mustergültige Hereingabe
Leo Baalmanns zum Anschlusstreffer ein, was Maurice Meybohm wiederum zügig
egalisierte. Sicher eingenetzt, nachdem Rickmer Weichenthal den 21-Jährigen
erspähte und Robert Strauch clever durchließ (16.).
Von solider Defensivarbeit war dabei hüben wie drüben nichts zu erkennen, was auch
auf den fünften Treffer innerhalb der ersten 18 Minuten zutraf, als Jan Rossow
in aller Ruhe für Jonathan Dinse auflegen konnte, was dieser mit einem
Sonntagsschuss aus 26 Metern, gleichbedeutend mit dem erneuten
Anschlusstreffer, quittierte (18.).
Ein echter Wirkungstreffer, gaben die Gäste ihr variables Offensivspiel nun
komplett auf, während sich der FCE immer besser in die Partie hineinbiss – mit Erfolg,
zeigte der sonst eher liberale Stefan Knauß (HEBC) nach Foulspiel an Voigt auf
den Punkt. Dem Strafstoß nahm sich „Opa“ Alexander Ideler mit aller Routine an –
der Ausgleich quasi mit dem Pausenpfiff!
Nach einer guten Kopfballchance für Meybohm (Marco Neumann verhinderte mit
einer tollen Torwartaktion den erneuten Rückstand, 51.) folterten beide Teams
die etwa 45 Zuschauer mit klischeehaftem Kreisklassefußball, bestehend aus
einer Vielzahl von Zweikämpfen und einer üppigen Fehlpassquote. Mit den
nachlassenden Kräften war nun klar, dass der nächste Treffer wohl die
Vorentscheidung bringen würde.
So hatten beide Seiten direkt aufeinanderfolgend Grund zum Hadern, verzog erst
Voigt aussichtsreich für die Gastgeber (81.9, ehe dem aufgerückten Nuri Mican
aus halblinker Position selbiges widerfuhr (82.).
Für die Entscheidung des Abends sorgte dann ein erneutes Distanztor, bei dem
Björn Rücklies von einem zu kurz geklärten Disnse-Freistoß profitierte. Aus 18
Metern besorgte der Offensivakteur, der ohne Nachsicht des Pfeifenmannes
(Schiedsrichterbeleidigung, 30.) nicht mehr auf dem Feld gewesen wäre, den
Siegtreffer (85.). Aufgrund der willigeren Vorstellung ging dies auch in
Ordnung, was den Union-Coach derweil nicht ins Tal der Tränen stürzte: „Jetzt
haben wir eine Sorge weniger und können uns voll auf die Liga konzentrieren“,
zumal die Jungs aus Altona-Nord dort Großes vorhaben: „Nach der starken
Rückrunde letztes Jahr und der gut verlaufenden Vorbereitung wollen wir oben
mitspielen!“, vermeidet Cortes zwar das A-Wort, weist aber in eine klare
Richtung.
1. FC Eimsbüttel II:
Neumann – Baalmann, Kowalski, Danzmeir, Plathe – Rossow, Ideler (78. T.
Maasberg) – Rücklies, Dinse, Thiele – Voigt, Trainer: Jörn Marach
SC Union 03 III: Meier – Mican,
Wussow, Probst, Funke Kaiser – Varol (63. Wolf), Weichenthal – Braunschweig,
Ulusoy (83. Bozanoglu), Meybohm – Strauch, Trainer: Jian Mauel Cortes Blanco
Tore: 0:1 Meybohm (3. Strauch), 0:2
Funke Kaiser (7. Varol), 1:2 Voigt (12. Baalmann), 1:3 Meybohm (16.
Weichenthal), 2:3 Dinse (18. Rossow), 3:3 Ideler (45., Strafstoßtor, Probst an
Voigt), 4:3 Rücklies (85. Dinse)
Schiedsrichter: Stefan Knauß (HEBC,
Note 4,5)
Zuschauer: 45
Mittwoch, 1. Juli 2015
Spielbericht FC St. Pauli 2.D - SV BW 96 Schenefeld 1.D
Dienstag, 30. Juni 2015
Spielbericht FC St. Pauli 1.E - Hamburger SV 1.E
Kufrin besiegelt St. Paulis HSV-Trauma
Rothosen
triumphieren auch in irrem Meisterschafts-Semifinale
Wie
sich die Bilder doch gleichen. 30. Mai: Ein jubelnder HSV, während geknickte
St. Paulianer durch ein Gegentor in letzter Minute mindestens um das „Shoot-out“
um den hamburger Pokalsieg gebracht wurden. Genau einen Monat später dasselbe
Bild im Halbfinale um die hamburger Meisterschaft der E-Junioren. Wieder jubelt
der HSV und wieder war es ein spätes Tor, das endgültige Fakten schaffte,
behielt Lenny Kufrin in der Schlussminute die Nerven im Angesicht mit Alex
Rieseler im St. Pauli-Tor.
Zuvor war dieses engagierte Match von einem Hin-und-her geprägt, das bereits
vor dem Anpfiff vorherrschte, stand der angesetzte Schiedsrichter im Stau, was
den Spieltagsrhythmus beider Teams nicht gerade unterstützte.
Auch sportlich war es eine Partie der Wendungen, eröffnete Niklas Pietruschka
mit einem feurigen Distanzschuss, knapp vorbei, nach nicht einmal zehn Sekunden
(!), während er auf der anderen Seite einen Kaya-Versuch auf der Linie zu
klären hatte (5.).
Nach einer Viertelstunde machte es der HSV, der im Vorfeld ankündigte, an
diesem Abend zweistellig gewinnen zu werden, besser, versenkte Leon Bankert das
Runde mit viel Auge aus der Distanz, woraufhin auch Milad Nejad Haji Lor sein
Glück aus genau dieser versuchte und damit unfreiwillig für Julius Kliti
vorbereitete, stand jener bei Alex Rieselers Abwehraktion goldrichtig für den
Abstauber.
0:2 in Rückstand und zudem ohnehin schon mit einigen nervösen
Flüchtigkeitsfehlern im Aufbauspiel. Es sprach nicht besonders viel für die
Brummerskampkicker, bis Niklas Gerland einen gegnerischen Ballverlust zum
Anlass nahm, einen Rechtsschuss abzufeuern, der leicht abgefälscht zum
Anschlusstreffer im Netz landete (21.), was Efe Aktürk und Co spürbaren
Auftrieb verlieh. Derartigen Auftrieb, dass eben Genannter den Rückstand quasi
mit dem Halbzeitpfiff egalisierte, profitierte er dabei von der Übersicht der
Kollegen Golpon und Mielcke.
Zu Beginn des zweiten Abschnitts machte Braun-weiß sogar das das kaum Mögliche
wahr und ging plötzlich selbst in Front, als Jan-Luca Mielcke, nicht
angegriffen, einfach mal von halbrechts abzog – 3:2 (28.)!
Und es war sogar der vierte Treffer drin, verfehlte wieder Pietruschka, der das
Feld zwischenzeitlich mit Oberschenkelproblemen verlassen musste, nur um eine
Kleinigkeit (33.).
Eine Tatsache, die sich rächen sollte, führte ein unnötiger Ballverlust der
Gastgeber zu einem Gefahrenmoment der HSV, der postwendend den erneuten Gleichstand
brachte, lochte Nejad Haji Lor vor dem Gehäuse ganz trocken ein (38.), sodass
einer spannenden Schlussphase fast die Verlängerung gefolgt wäre, doch ein
elfjähriger HSVer mit der Rückennummer fünf hatte etwas dagegen…
Widersacher der Rothosen im Endspiel am kommenden Wochenende ist derweil der
Bramfelder SV, der sich bei dieser dramatischen Schlacht unter die etwa 70 Schaulustigen
mischte.
FC St. Pauli 1.E: Rieseler
– Gerland, Baafi, Pietruschka – Schiano, Golpon – Aktürk, eingewechselt: Ludwig, Mielcke, Tikvic, Trainer: Martin Mann
Hamburger SV 1.E: Möller – Bankert,
Ntsiakoh – Nejad Haji Lor – Kaya, Kufrin – Kliti, eingewechselt: Marie, Trainer:
Lukas Rösel
Tore: 0:1 Bankert (13.), 0:2 Kliti
(15. Nejad Haji Lor), 1:2 Gerland (21.), 2:2 Aktürk (25. Mielcke), 3:2 Mielcke
(28.), 3:3 Nejad Haji Lor (38. Kaya), 3:4 Kufrin (50. Nejad Haji Lor)
Schiedsrichter: Ibrahim Yavuz (SC
Teutonia 10, Note 3)
Zuschauer: 71
Besonderes Vorkommnis: da der
angesetzte Schiedsrichter wegen einer Sperrung der A7 nicht rechtzeitig am
Spielort erscheinen konnte, begann die Partie mit einer Verspätung von 40
Minuten.