Sonntag, 26. Mai 2019

Spielbericht SV Halstenbek-Rellingen 2.E - SC Sternschanze 2.E

„Fußballgott“ macht die Meisterschaft klar
Omnipräsenter Jona Specht und Schanzes E2 holen den Titel

Ganz nach dem Vorbild der 3.E, die am Vortag in Lokstedt den Titel in ihrer E-Kreisklassestaffel perfekt machte, sicherte sich am letzten Spieltag der Staffel 15 auch die 2.E des SC Sternschanze ihren Meistertriumph.
Auf dem Naturrasen der Caspar-Voght-Schule in Rellingen mussten die bis dato souverän durch die Staffel marschierten Schanzer ihr härtestes Brett zu bohren.
Knappe 90 Sekunden nach dem Anpfiff baute Matteo Wiedekamm den Vorsprung im direkten Duell mit dem Zweitplatzierten zwar auf sechs Zähler und 21 Tore aus, indem er Leonardo Roses Klärung vor Zwillingsbruder Levi zum hohen Distanztreffer nutzte.
Sofort aber glichen die Gastgeber durch Jannik Ivers in zentraler Schussposition wieder aus.
Ein munteres Spitzenspiel deutete sich an, doch spielerisch passten sich beide Teams dem nicht gerade maiüblichen Schietwetter an. Kaum eine Ballstafette erreichte die dritte Station, sodass nicht wirklich von Spielfluss zu sprechen war.
Auch erarbeitete Schusschancen wurden zu oft zu spät oder gar nicht erkannt.
Über Jona Spechts Distanzersuch (16.) hatte sich der neutrale Beobachter daher trotz Scheitern schon freuen können.
Bis es Specht wenig später erneut probierte und seinen SCS aus 13 Metern zur Pausenführung schoss. Diese vermochte auch der schön von Trainersohn Ace Richardson Bußhoff in Szene gesetzte Bennet Beckmann mit seinem knapp verzogenen Rechtsschuss nicht zu verhindern (21.).
Im jüngsten 7:2-Erfolg beim SC Nienstedten katapultierte der vom Aushilfsposten im Tor ins Feld gewechselte Specht seine Mannen nach mäßiger erster Hälfte (2:2) in Richtung Auswärtstriumph. Und auch heuer war es der 08 I.-Kandidat, der nicht nur weite Wege für seine teils fahrigen Mitstreiter lief, sondern auch vorne die entscheidenden Akzente setzte. So legte er kurz nach der Halbzeit unwiderstehlich über links für den clever versenkenden Max Stolpmann auf, ehe das Thema mit Spechts selbst erzielten 1:4 im Grunde vorzeitig durch war (32.). „Jona Specht – Fußballgott!“, feierten die draußen stehenden Ersatzspieler ihren Elf-Tore-Mann dieses Halbjahres bereits.
Doch da war ja noch ein Gegner, der sich selbst noch keineswegs aufgegeben hatte, wie Jannik Ivers auf Einladung Richardson Bußhoffs treffend demonstrierte (34.).
Ging da etwa doch noch etwas für HR? Als Ivens die Kugel mit Nachdruck in der gegnerischen Hälfte gewann und dadurch Ole Jensen mustergültig auf die Reise zum 3:4 schicken konnte, war diese Frage klar mit einem JA zu beantworten.
Nach dem Doppelschlag fing sich Blau-rot jedoch wieder, um zehn Minuten vor dem Ende die eigenen Nerven mit dem fünften Hurra zu beruhigen. Dass es natürlich abermals Jona Specht war, der Carl Stubenvoll den Rechtsschuss (im Fallen) ermöglichte, erklärt sich fast von selbst…
Obwohl Raphael Brauner und Ben Liefländer ihren Laden unter verbesserter Mithilfe der Vorderleute, zu denen auch Debütant Vincent Richter gehörte, hinten mittlerweile wieder gut unter Kontrolle hatten, schnupperte das bis zum Schluss hoch motivierte Heimteam am Punktgewinn, den Leonard Hoffmanns Kontertor in der letzten Minute noch einmal in den Bereich des Möglichen holte.
Letztlich blieb das Prinzip „alle nach vorne“ aber erfolglos. Schanze siegte auch im fünften von fünf Halbjahresduellen und brachte somit trotz ausbaufähiger Vorstellung eine klar verdiente Meisterschaft ebenso deutlich nach Hause.
Um den Titeltaumel Rund um das „Team 08“ perfekt zu machen, ließ sich auch die 1.E später am Tage nicht lumpen: Ihr 7:2 bei Germania Schnelsen sicherte ebenfalls Rang eins in der stark gemeldeten Staffel 02, wodurch das jahrgangsinterne Triple sogar noch durch den Gewinn der hamburger Meisterschaft des stärksten Teams gekrönt werden könnte…

SC Sternschanze 2.E: Tholen – Brauner, Liefländer – Stolpmann, Specht, L. Wiedekamm – M. Wiedekamm, eingewechselt: Stubenvoll, Richter, Dill, Trainerin: Viola von Düsterlho

Tore: 0:1 M. Wiedekamm (2. L. Wiedekamm), 1:1 Jensen (3. Richardson Bußhoff), 1:2 Specht (19.), 1:3 Stolpmann (28. Specht), 1:4 Specht (32.), 2:4 Ivers (34. A. Richardson Bußhoff), 3:4 Jensen (36. Ivers), 3:5 Stubenvoll (40. Specht), 4:5 Hoffmann (50.)

Schiedsrichter: Michael Große (SV Halstenbek-Rellingen)

Zuschauer: 30

Die Abschlusstabelle der E-Kreisklasse 15 (U11)
Pl
Mannschaft
Sp
S
U
N
Tore
Diff
Pkt
01
SC Sternschanze 2.E (A2)
 5
5
0
0
38:11
+ 27
15
02
SC Nienstedten 2.E (A2)
 5
3
1
1
24:20
+ 4
10
03
SV Halstenbek-Rellingen 2.E (A2)
 5
3
0
2
17:11
+ 6
  9
04
Niendorfer TSV 2.E (A2)
 5
2
1
2
16:20
-  4
  7
05
SC Victoria Hamburg 2.E (A2)
 5
1
0
4
15:30
- 15
  3
06
HEBC 2.E (A2)
 5
0
0
5
  6:24
- 18
  0

Samstag, 25. Mai 2019

Spielbericht HEBC 1.C - 1. FC Quickborn 2.C

Rechenspiele zweistellig beendet
1. FC Quickborn bejubelt Ehrentreffer mehr als HEBC die Meisterschaft

Sechs Zähler Vorsprung und das überragend bessere Torverhältnis gegenüber dem zweitplatzierten FC Veddel United hatten die Meisterschaft in der nicht aufstiegsberechtigten U14-Bezirksliga 29 im Grunde bereits vorentschieden – nun haben es die 2005er des HEBC ganz offiziell gemacht.
Gleich ein halbes Dutzend schenkten sie dem punktlosen Schlusslicht vom 1. FC Quickborn zu Hause bei Geister-Atmosphäre (nur 13 Zuschauer) am Professor-Reinmüller-Platz ein.
Als kleiner Zwischenerfolg kam da für die Gäste daher, dass der Primus elf Minuten benötigte, um erstmals konkret zu werden. Nur weil Schlussmann Biser Rangelov mit seiner Fußtat vor Robert Nachtweh der einzig aktiv verteidigende in jener Führungsszene war, hatte Ihsan Özdemir im Nachschuss aus 17 Metern keine Mühe.
Wiederum 660 Sekunden, in denen der viel beschäftigte FCQ-Fänger gut zu parieren wusste, später, leitete ein falscher Einwurf auf rechts das somit unnötig selbst initiierte zweite Gegentor ein. Über Özdemirs Querlage vor dem Tor freute sich Torschütze Meraja Magens.
Mit etwas Glück hätte Anthony Knight in Richtung des anderen Gehäuses verkürzen können, der Anschlusstreffer scheiterte jedoch am Querbalken (24.). Schade eigentlich, wäre ein Treffer für ihn oder Marlon Kriebisch bei dessen Schusschance (1.) sicher eine kleine Motivationshilfe gegen den ansonsten in allen Belangen überlegenen HEBC gewesen.
So aber zogen die Gastgeber, bei denen besonders Magens immer wieder nicht zu bremsen war, das Tempo vor der Pause einmal ordentlich an, sodass Tore durch Emil von Lühmann (24.), eben Meraja Magens (28.), Matti Rockel (30.) und dem zwei Tage zuvor 14 Jahre alt gewordenen Cosmin Petre (31.) nun doch ein standesgemäßes 6:0 hervorbrachten.
Kein anderes Bild wurde dem Kiebitz mit dem Wiederbeginn vermittelt. Weiß hatte den Laden voll im Griff und wenn bei einer kurzen Eckballvariante sogar der eher nicht als Kopfballwunder bekannte Jona Mucha mühelos als Kopfballtorschütze auftreten kann, ist die Überlegenheit des Aufstiegsrundenabsteigers passend dokumentiert (40.).
Es folgte ein Doppelpack des beide Male mit reichlich Platz ausgestatteten Theo Homann (41. & 48.), ehe die Herren in Orange eine fahrige Phase des führenden Gegners just zur kleinen Drangperiode nutzten. Bei der ehrlichen Freude über Leon Jacobys Ehrentreffer als hohes Ding von halbrechts wäre den Quickbornern sicher auch ein zweites Erfolgserlebnis zu gönnen gewesen…
Stattdessen wurde es am Ende zweistellig, was vor allem dem wiedereingewechselten Magens zu verdanken war. Zwei zentrale, durch Petre und Homann aufgelegte Treffer der Nummer zehn (60. & 61.) bildeten die Vorhut für Muchas 12:1-Endpunkt, den der in Abschnitt eins noch als Torwartaushilfe zwischen den Pfosten postierte Ex-Sternschanzer aus 17,5 Metern bereitete.
Auch die kühnsten Rechenspiele um die Staffelmeisterschaft haben somit ein Ende, wobei sich die Freude darüber ob der verpassten Qualifikation zur Aufstiegsrunde in Richtung Landesliga im vergangenen Herbst natürlich in Grenzen hält.
Hinzu kommt der eklatante Qualitätsunterschied, der die Frage aufwirft, ob es vielleicht andere Staffelmodelle für und mit den ausgeschiedenen „Bezirksliga mit Aufstieg“-Teams gäbe. Beispielsweise eine Frühjahrsstaffel nur mit jenen, durchs Aufstiegsraster gefallenen Mannschaften. – Auch zum Schutz von Sportfreunden wie denen aus Quickborn, die bereits unter „Gleichgesinnten“ im ersten Halbjahr keine Bäume ausgerissen haben (sechs Punkte aus sieben Spielen).

HEBC 1.C: Mucha – Beuttenmüller, Mi. Owusu, Ma. Owusu, Rockel – Homann, Özdemir, von Lühmann – Magens, Fahlbusch, Nachtweh, eingewechselt: Glock, Petre, Trainer: Peter Wulftange

1. FC Quickborn 2.C: Rangelov – Bersanov, Anhut, Meier, Bargholz – Schulz, Jacoby, Gashi, Knight – Kriebisch, Lehnig, eingewechselt: Tiba, Ghezawi, Trainerin: Nancy Schulz

Tore: 1:0 Özdemir (11. Nachtweh), 2:0 Magens (22. Özdemir), 3:0 von Lühmann (24. Magens), 4:0 Magens (28. Petre), 5:0 Rockel (30. Nachtweh), 6:0 Petre (31. Magens), 7:0 Mucha (40. Beuttenmüller), 8:0 Homann (41. Petre), 9:0 Homann (48. Petre), 9:1 Jacoby (49.), 10:1 Magens (60. Petre), 11:1 Magens (61. Homann), 12:1 Mucha (64.)

Gelbe Karten: keine – Bersanov, Gashi

Schiedsrichter: Klaus Geerz (HEBC)

Zuschauer: 13



Donnerstag, 23. Mai 2019

Spielbericht SC Victoria Hamburg 1.C - SV Nettelnburg / Allermöhe 1.C

Vicky zweimal im Dreierpack
6:1-Heimsieg tütet Landesligaaufstieg endgültig ein

Aufsteigen – unabhängig von allen möglichen Rechenspielchen und Szenarien – erledigt!
Mit überlegenen drei Punkten gegen den SV Nettelnburg / Allermöhe haben die 2004er des SC Victoria endgültig alle Restzweifel an der ersehnten Rückkehr in die Landesliga ausgeräumt.
Heuer eine Aufgabe, die der Anat-Elf trotz frühem Rückstand keine Kopfschmerzen bereitete. Denn auch wenn Mahdi Hassanis Abstaubertor (gegen George Nasoyan konnte Schlussmann Torben Borzym noch parieren) die Gäste überraschend in Minute fünf in Front brachte, legte der SCV vor heimischer Kulisse einen souveränen Auftritt hin, der sich fix auch im Spielstand widerspiegeln sollte.
Den Anfang machte der aufgerückte Gerome Gohlke, der einfach mal aus zentraler Position abzog und Timo Grage damit keine Chance ließ (8.), ehe der diesmal offensiv aufgestellte Nelson Wanjiku mit der Unterstützung von Mathis Mba im Strafraum auf 2:1 drehte.
Den Abschluss dieser fulminanten fünf Minuten stellte Mba schließlich selber her, als er Tom Störls maßgenaues Zuspiel ohne Mühe vor dem Tor vergoldete (13.).
Ein Kantersieg deutete sich an, doch während die Gastgeber erst an Effektivität im Abschluss einbüßten (u.a. Wanjiku als Latten-Schütze, 17.), ging zum Pausentee hin auch ein wenig der Nachdruck in den Aktionen verloren.
Diesen fanden sie zur Freude ihres treuen Anhangs nach dem Seitenwechsel wieder, sodass Julius Plaths 20-Meter-Versuch (drüber, 40.) andeutete, was den Ost-Hamburgern kurz darauf, diesmal binnen neun Minuten blühen sollte.
Über Brandon Wüschem und den nicht so recht zum Schuss kommenden Marcello Korpatsch ans Spielgerät gekommen, stellte Platz in Gemeinschaftsarbeit mit dem Innenpfosten auf 3:1 (42.), Korpatsch im Nachsetzen (Grage blockierte gegen Plath, 46.) auf 4:1, und Wüschem von der Strafstoßmarke auf 6:1 (51.).
Da fiel es nicht groß ins Gewicht, dass sich die Erfahrungen aus dem ersten Abschnitt wiederholten.
Chancen wie ein gut getretener Hehn-Freistoß (62.) waren auf jeden Fall vorhanden, um das Resultat in einem jederzeit fair geführten Match noch ein wenig nach oben zu schrauben.
Zur Chronistenpflicht an diesem Abend gehörte allerdings auch die Nennung von Phil Olbrisch´ Fußrettung im Eins-gegen-Eins mit dem von Luca Hastedt passend auf die Reise geschickten Can Osman (57.). Die Zu-Null-Halbzeit hatte sich der eingewechselte Ersatzfänger somit auch selber verdient.
Der SC Victoria ist somit bereits zwei Spieltage vor dem Saisonende nicht mehr von Aufstiegsplatz zwei zu verdrängen, wobei das anstehende Gipfeltreffen gegen den ebenfalls vorzeitig als Aufsteiger feststehenden Staffelprimus aus Lurup dennoch einen interessanten Kampf um die Meisterschaft verspricht.
Außenverteidiger Luca Hastedt und die anderen SVNA-Kicker haben als Tabellensiebter nur noch theoretische Chancen auf die Plätze drei und vier, die lediglich bei extrem günstiger Konstellation vielleicht ein Nachrücker-Plätzchen zur nächsthöchsten Spielklasse bedeuten könnten.   

SC Victoria Hamburg 1.C: Borzym – Hehn, Gohlke, Gyema, Moeller – Störl, Wüschem, Hagener – Mba, Wanjiku, Heydecke, eingewechselt: Olbrisch, Höcker, Korpatsch, Plath, Trainer: Ata Anat

Tore: 0:1 Hassani (5.), 1:1 Gohlke (8.), 2:1 Wanjiku (10. Mba), 3:1 Mba (13. Störl), 4:1 Plath (42. Korpatsch), 5:1 Korpatsch (46. Plath), 6:1 Wüschem (51. Handstrafstoß)

Schiedsrichter: Tobias Giese (SV Groß-Borstel, Note 2,5: hatte die faire Partie jederzeit im Griff, Hagener (taktisches Foulspiel) wäre zu verwarnen gewesen (55.).

Zuschauer: 40