„Geschenk
für Papa“: Schanze entthront Blau-weiß!
Rückkehrerin
Anna Hatzius Sarramona entscheidet Gipfeltreffen aus der Ferne
Einen organisatorischen Pyrrhussieg handelte sich an der Tabellenspitze der
Frauen Kreisliga 01 sich die Elf Blau-weiß 96 Schenefelds im Duell der
Gigantinnen gegen den SC Sternschanze ein. Gekonnt hatte man im Vorfeld eine
vom feriengeplagten SCS mehrfach erbetene Spielverlegung verschleppt, sodass
die Kickerinnen aus dem „Käfig“ als illustre Mischung aus allem, was irgendwie
aufzutreiben war, ans Stadion „Achter de Weiden“ anreisten – und die
Spitzenreiterinnen stürzten!
Zur zentralen Figur an diesem bislang wärmsten Tag des Jahres avancierte
hierbei Anna Hatzius Sarramona. Nicht nur, weil die Ex-St. Paulianerin aus der
Schanze-Jugend tatsächlich das Abwehrzentrum bekleidete – nein, gelang der für
das Duell aus Amsterdam zurückgeholten 19-Jährigen das goldene Tor des Tages
(82.). „Es war mir eine Ehre“, freute sich die
erstmals nach längerer Fußballpause wieder gegen das Leder tretende Trainertochter,
gemeinsam mit Schwesterchen Laia (17) für „ein Geschenk für Papa, der letzten
Dienstag Geburtstag hatte“ gesorgt zu haben.
Die Schlachtenbummler auf den Rängen hatten sich zum Zeitpunkt des Siegtreffers
bereits auf eine torlose Punkteteilung der beiden Paradeoffensiven, die
gemeinsam bereits 160 Tore in 25 Spielen für sich verbuchten, eingestellt.
Leonie Stieglitz war auf Seiten der Gastgeberinnen zweimal an der gut
aufgelegten Merle Borgert gescheitert (5. & 66.), Schanze meldete sich
derweil mit Angelika Chrabkowski Versuch, entschärft durch
Blau-weiß-Torsteherin Nina Reincke, zu Wort (53.).
Alles lief in diesem emsig geführten Toppspiel auf das Remis hinaus, doch dann
landete das Spielgerät als zweiter Ball bei A. Hatzius Sarramona, die es aus 18
Metern, links an der Torfrau vorbei, in die Maschen zielte.
Acht Minuten und noch etwas mehr als drei obendrauf überstanden die
Schanzerinnen daraufhin schadlos, sodass sie trotz der schwierigen Vorzeichen
die Tabellenspitze von den nun um drei Zählern distanzierten Schenefelderinnen
übernehmen konnten.
Den Sprung in die Bezirksliga haben die aus der ehemals B-Mädchen-Oberliga
heraus gegründeten 3. SCS-Frauen für die verbliebenen fünf Partien weiter in
eigener Hand.
Tore: 0:1 A. Hatzius Sarramona (82.)
Schiedsrichter: Norik Mkrtschjan (SV
Lurup, Note 2,5)
Zuschauer: 49
Samstag, 12. März 2022
Spielbericht SV Blau-weiß 96 Schenefeld 1. Frauen - SC Sternschanze 3. Frauen
Spielbericht SC Sternschanze 1. Senioren - VfL Hammonia 1. Senioren
Frisches Blut schießt
keine Tore
Alte
Herren-gepimpte SCS-Senioren straucheln im Lokalduell
Was ist zu erwarten, wenn die beiden schwächsten Offensiven der Liga
aufeinander treffen? Natürlich, eine torlose Punkteteilung.
Auch diverse Verstärkungen aus der spielfreien Ü32 halfen den Senioren des SC
Sternschanze im Derby gegen Anlagennachbar VfL Hammonia nicht so recht auf die
Sprünge.
Zwar fügten sich die Leihgaben mit Torchancen ein, doch jagten Daniel Salvador
Henning (17.) und Johannes Jäkel (33.) das Leder über das Tor und vergab Gwen
Kervella einmal per Fuß (47.), das andere Mal mit Köpfchen (60.).
Mit Metin Aytekin, dessen Abräumerqualitäten im Mittelfeld überzeugten, meldete
sich auch noch ein „echter“ Senior zu Wort. Aus 18 Metern fehlte nicht viel zum
Siegtreffer für die Schanzer (64.).
Für Torsteher Christian Kossel, der abgesehen von einem sicher entschärften
Kopfball (16.) ohne große Prüfungen blieb, stand immerhin erstmals in 2022 die
Null, während die Enttäuschung über den Punktverlust gegen den biederen
Tabellenletzten dann doch überwog. Das ist zu wenig für den Anschluss an Platz
drei der Senioren-Landesliga 04!
Hammonia, das schon im Hinspiel einen der nur acht eingefahrenen Zähler
ergatterte, erlebte indes im spielausfallverzerrten Kellergeschoss der Staffel
ebenfalls keine Renaissance. Sechs Zähler Rückstand auf das rettende Ufer bei
nur noch fünf eigenen Partien weisen bereits deutlich gen Bezirksliga.
Tore: Fehlanzeige
beste Spieler: Aytekin – geschlossene
Mannschaftsleistung
gelbe Karten: Rilke, Seidenstücker,
O´Donnell – Kaneb
Schiedsrichter: Andre Wagner
(Germania Schnelsen, Note 2,5)
Zuschauer: 35
Samstag, 5. März 2022
Spielbericht VfL Hammonia 1. Alte Herren - Eimsbütteler TV 1. Alte Herren
ETV
verschafft sich wieder Luft
3:0
im direkten Duell bei Hammonia setzt der Talfahrt ein Ende
Ganze sechs Spiele lang hatten die alten Herren des Eimsbütteler TV in der
Landesliga 04 nichts zu feiern. Ein Zähler war seit dem 3:2-Auswärtssieg beim
FK Nikola Tesla im Oktober bei rum gekommen. Nun beendete man den Negativlauf
durch ein verdientes 3:0 beim Kellergenossen VfL Hammonia.
Unter frühmärzlicher Sonne tat sich zunächst nicht viel. Die von
Ersatzschiedsrichter Holger Heider (Der Mann vom SV Großborstel übernahm, da es
keine angesetzte Spielleitung gab) aufs Feld geführten Teams neutralisierten
sich weitgehend in Mittelfeldgeplänkel, bis Hammonias Arman Migdisi einmal
einen wuchtigen Latten-Freistoß auspackte (24.).
Ein halbes Dutzend an Minuten später düpierten die Gäste in Form von 10 langen
Diagonalball die entblößte VfL-Defensive, in deren Rücken der gestartete Mehmet
Ünlü den idealen Heber zum 0:1, über den herausstürzenden Cevdet Bayraktar,
setzte.
Für den ETV ein echter Brustlöser, hatten die Bundesstraßler den Laden fortan gut
im Griff. Folgerichtig besorgte der auf links durchbrechende Ünlü kurzerhand das
0:2 (43.).
Mit dem Dreierpack sollte es dann haarscharf nichts werden (49.).
In der Schlussphase holte Kollege Ridvan Toka den verpassten dritten Torerfolg
nach, als er eine Ecke von rechts als dankbarer Schütze des 0:3-Endstands gegen
erschreckend uninspirierte Hammonen verwertete (65.).
Neben der Tatsache, dass man, vom direkten Konkurrenten überflügelt, auf den
Abstiegsplatz elf verwiesen wurde, mussten die Hausherren auch noch den
erneuten Verletzungsausfall Mustafa Buluts hinnehmen. Er hatte sich nach noch
nicht voll ausgestandener Blessur zum (verfrühten) Einsatz überreden lassen…
Tore: 0:1 Ünlü (30.
Özyigit), 0:2 Ünlü (43.), 0:3 Toka (65.)
Schiedsrichter: Holger Heider (SV
Großborstel, ersatzweise)
Zuschauer:
15
Spielbericht SC Sternschanze 2.C - Glashütter SV 4.C
Verbessert aus der Pause
Remis im Test: SCS-Mix-Team findet erst im zweiten Abschnitt statt
Märzferien in der Hansestadt, doch
gerastet wird an der Sternschanze nicht. Mit einem Mischteam aus Oberliga-Elf
und Zweitvertretung empfing Schanzes Jahrgang 2008 den Bezirksligisten
Glashütter SV III aus der Bezirksliga und bot sich mit der ehemaligen
Jahrgangs-Ersten des SC Poppenbüttel einen Kick mit Licht und Schatten.
Der Schatten fand sich eindeutig in
Hälfte eins, wo viele Missverständnisse und Unzulänglichkeiten die
Nicht-Eingespieltheit der zusammengewürfelten Dunkelblauen manifestierten.
Doch auch die Gäste taten sich trotz
Mehrzahl an Ballbesitz schwierig, die Kugel einmal über mehrere Stationen
zirkulieren zu lassen.
Ein Abschluss durch den heutigen
Kapitän Carl Stubenvoll – GSV-Fänger Dawit Christoph war zur Stelle – stellte
noch den Knüller des ersten Abschnitts dar (34.).
Einen Volltreffer lieferten sich
Sekunden später SCS-Torsteher Tjarek Lellek und Gegenspieler Leo Rothaug, als
Lellek mit seiner Rettungstat Kopf und Kragen riskierte. Für beide hatte der
Zusammenprall zum Glück keine weiteren Folgen (35.).
Nicht so eine Rothaug-Hereingabe,
die Tiago Khojastenobar – Kleon Lorenz hatte den Joker am zweiten Pfosten zum
Einschieben eingeladen – geschwind zum 0:1-Pausenstand verwertete (35.+1).
Nach dem Seitentausch gelang es den
Hausherren besser, ein geordnetes Spiel aufzuziehen.
So boten sich allein für Lellek, der
seinen Posten im Gehäuse gegen Theo Spöhrers Platz an vorderster Front
eintauschte, vier Schussgelegenheiten (53., 57., 59. und 61.), über deren Ausgang
lieber der Mantel des Schweigens gehüllt werden sollte...
Hendrik Schön, Leihspieler aus der
1.D, probierte sich per dynamischer Einzelleistung am Ausgleichstreffer, der
dem wuchtigen wie überzeugenden Außenverteidiger knapp verwehrt blieb (58.).
Einen Lattentreffer des SCS (61.)
später erlöste Koyar Majeed Mohammed seine Farben schließlich, als der sonst
freilich nicht für seine Torjägerqualität bekannte „19er“ in der Strafraummitte
zur Stelle war – 1:1 (63.)!
Kurz vor Ultimo hätte wiederum der
umtriebige Rothaug das Geschehen auf den Kopf stellen können, wäre Spöhrer
nicht auch als Handschuhträger talentiert (70.+2).
Unterm Strich ein nicht ganz
unlogischer Gleichstand in einem Match, das durch Nickligkeiten (Nachtreten
Diop, 51. & Abschießen eines am Boden liegenden Gegenspielers Lorenz, 68.)
zwischendurch nicht notwendige Schärfe erhielt.
SC Sternschanze 2.C: Lellek – Schön, Taddigs, Steinfeld,
Oviedo Jäger – Reinhardt, Sütcü, Stubenvoll, Eschke – Spöhrer, Ahmadi, eingewechselt:
Lorenz, Majeed Mohammed, Diop, Trainerin: Viola von Düsterlho
Tore: 0:1 Khojastenobar (35.+1 Rothaug), 1:1 Majeed Mohammed
(63.)
beste Spieler: Schön – Job, Rothaug
Schiedsrichter: Holger Heider (SV Großborstel, Note 4)
Zuschauer: 15
Samstag, 26. Februar 2022
Spielbericht USC Paloma 2.C - SC Sternschanze 2.C
Paloma
zerpflückt den SCS
Schanze
„lässt sich abschießen“ – regionalligareifer Spitzenreiter mit Kantersieg
Der Höhenflug der Tauben geht weiter! Auch Spiel Nummer vier des angebrochenen
U14-Oberliga-Halbjahrs hinterließ bei den 2008ern des USC Paloma das Hochgefühl
dreier Punkte – und das diesmal sogar zweistellig!
Außer der Seitenwahl hatte die Gäste aus dem Schanzenviertel heuer nämlich
nichts zu gewinnen. Sofort machte sich Paloma-Airlines mit sicherem Passspiel
und beweglichem Positionsspiel auf gen Destination Heimsieg, die Mika Rathkes
1:0 früh erreichbar machte. Mustergültig war der Präsidenten-Sohn von
halbrechts eingestartet, um cool zu vollenden (5.). Mit dem Fuß verhinderte
SCS-Fänger Tjarek Lellek kurz darauf den Doppelschlag gegen Emmanuel Ompong
(7.). Das konnte ja heiter werden!
Neben der spielerischen Komponente bestach bei den Gastgebern auch die
Körperlichkeit, die im Falle des unnötig in Arthur Schreiber hineinkrachenden
Emre Sener (der Ball war bereits im Seiten-Aus, 13.) zwar des Guten zu viel
war, die Kräfteverhältnisse (im wahrsten Sinne des Wortes) jedoch treffend
veranschaulichte. Griffig, robust und mit einer klaren Spielidee legte der kaum
zu bremsende Elias Aziz das 2:0 nach (16.), ehe Kollege Ompong noch im Clinch
mit dem Aluminium lag (18.) und auch im Eins-gegen-Eins mit Lellek erneut das
Nachsehen hatte (25.).
Aziz dagegen übte sich in beeindruckender Effizienz, die ihm
halbzeitübergreifend einen Viererpack (18., 43., & 51.) ermöglichte.
Gegen ein Schanzenteam, das Zugriff und Ordnung mittlerweile komplett verlor,
machte Levin Serindag das halbe Dutzend aus der zweiten Reihe voll (56.),
woraufhin nun auch Ompong im Rahmen eines Eckstoßes gänzlich unbewacht endlich
zu Torjägerehren kam (59.). Dass der zweite Streich des „19ers“ nun aus dem aus
dem (deutlichen) Abseits erfolgte (63.), blieb am Ende nur eine unbedeutende
Randnotiz dieses Schützenfests, zu dem neben nochmal Ompong auf Einladung des
lang spielenden Berwan Annak (67.) auch der Vorlagengeber selbst beitrug (60.).
Zuvor war es nicht gelungen, den ballsicheren Sener im Dribbling durch die
Endzone zu stoppen.
Palomas alleiniger Ritt auf dem Tabellenolymp – vorerst drei Zähler vor dem SC
Nienstedten – überdauert somit die anstehenden Frühjahrsferien, die der nach
dem 0:7 beim SCN erneut schmerzhaft verdroschene SC Sternschanze im Tabellenkeller
zubringen wird. Bei der angespannten Personallage des an diesem Tage offensiv
kaum vorstellig gewordenen SCS kommt die Pause vielleicht genau zur rechten
Zeit. „Paloma ist einfach eine andere Liga – wir waren heute komplett
chancenlos“, gab Mittelfeldmann Schreiber desillusioniert zu Protokoll. „So
abschießen lassen darf man sich in der Oberliga aber trotzdem nicht!“.
SC Sternschanze 2.C:
Lellek – Majeed Mohammed, Yildirim, Bentz, Lorenz – Schreiber, Eschke, Lenzen –
Zarbal, Specht, Spöhrer, eingewechselt:
Gloßner, Dill, Fritsch, Trainerin:
Viola von Düsterlho
Tore: 1:0 Rathke (5.), 2:0 Aziz (16.
Ompong), 3:0 Aziz (18.), 4:0 Aziz (43.), 5:0 Aziz (51. Ompong), 6:0 Serindag
(56.), 7:0 Ompong (59.), 8:0 Annak (60. Sener), 9:0 Ompong (63. Kreuser), 10:0
Ompong (67. Annak)
Schiedsrichter: Mario Anic (SC
Osterbek, Note 5: sprengte mit seinem deutlich verspäteten Erscheinen den
Zeitplan, zudem inkonsequent bei der Bewertung von Zweikämpfen und
Unsportlichkeiten (wiederholtes Ballwegschlagen), scherte sich zudem nicht um
insgesamt ca. 10 Störbälle, die während der Partie verteilt von außen auf das
Spielfeld gelangten).
Zuschauer: 66
Freitag, 11. Februar 2022
Spielbericht Eintracht Lokstedt 1. Alte Herren - VfL 93 Hamburg 1. Alte Herren
3:0!
LFC wird zum „Serientäter“
Lokstedter katapultieren sich mit
Kontern über den Abstiegsstrich
Mit Vollgas aus dem Keller geht es derzeit für die alten
Herren Eintracht Lokstedts, die ihren beiden Remis zuletzt (u.a. ein 0:0 gegen
Ex-Spitzenreiter Victoria) ein krachendes 3:0 gegen den VfL 93 nachlegten.
Auf „seifigem Platz“ (VfL-Trainer Marcel Heuer) gingen die
Gastgeber am Freitagabend bissiger zu Werke und überzeugten insbesondere in
Umschaltmomenten.
Ein solcher bescherte ihnen gegen behäbig zurückarbeitende
Gäste das 1:0, bei dem Josip Pajcic in der Mitte nur noch einzuschieben
brauchte (14.).
Das gleiche Muster beim 2:0: Wieder ein Ballgewinn im
Mittelfeld und schon ging die Kontermaschine auf wilde Fahrt gen Treffer, den
Oliver Barz auf Vorlage Pajcic versenkte (22.).
Den 93ern gelang es dagegen kaum, ihre Geschwindigkeit auf
den Außenpositionen ins Spiel zu bringen. Kleine Halbchancen wie Versuche aus
der zweiten Reihe blieben daher lange das Höchste der Gefühle.
Ganz anders der LFC, der nach dem Seitenwechsel sogar noch
einen draufsetze, als Josip Josipovic einen zweiten Ball flugs linksunten zum
3:0 einlochte (46.).
Ein Feiertag des FC Eintracht nahm seinen Lauf, doch kaum
waren die Jubelarien zum neuen Spielstand vorbei, trübten die Herren Pajcic und
Froelich die Partystimmung im Sportpark. Rüde rauschte der Eintrachtler ohne
Chancen auf einen Ballkontakt in seinen Gegenspieler hinein, dessen
heißspornige Reaktion wiederum eine Rudelbildung zur Folge hatte. Beide Rot
urteilte Schiedsrichter Michael Vega vom Hamburger SV, was Gäste-Coach Heuer
für „übertrieben“ hielt: „Da muss man auch mal Fingerspitzengefühl zeigen und
beiden einfach Gelb geben.“.
Ebenfalls eine andere Entscheidung wünschten sich die Grünen
im Hinblick auf einen kritischen Strafraumzweikampf zwischen
Eintracht-Torsteher Jan Grospitz und Angreifer Joachim Kuhse. Der zweifellos
vorhandene Kontakt wurde als nicht strafstoßreif eingeschätzt (51.).
Ein sportliches Aufbäumen wäre unterdessen auch noch möglich
gewesen, hätte Grospitz einen gelungenen Simis-Kopfball nicht sehenswert über
die Querstange gewuchtet (59.).
Eintracht Lokstedt verlegte sich dagegen weiter auf schnelle
Gegenangriffe, die mit zunehmender Spieldauer eher dem Zeit- und Luftgewinn
dienten. Die Taktik ging schließlich auf und die Abstiegsplätze sind nach
schier ewiger Zeit wieder einmal verlassen.
Die schwer geschlagenen Männer aus Winterhude haben ihren
Schwung aus dem überraschenden Pokalerfolg gegen den SC Victoria (4:2) erstmal
wieder verloren. Im jetzt folgenden Viertelfinale, zu Hause contra die
Spitzen-Elf aus der Parallel-Verbandsliga 02 des SC Condor, hat man es ohne die
Bürde des Favoriten vielleicht wieder etwas einfacher...
Tore: 1:0 Pajcic (14.), 2:0 Barz (22. Pajcic), 3:0 J. Josipovic
(46.)
gelbe Karten: Böttcher – Hammoud
rote Karten: Pajcic (LFC, 49. grobes Foulspiel) – Froelich (VfL 93, 49.
Tätlichkeit)
Schiedsrichter: Michael Vega (Hamburger SV)
Zuschauer: 28
Sonntag, 6. Februar 2022
Spielbericht SC Sternschanze 2.C - WTSV Concordia 3.C
Ein Punkt zur Premiere
Erstes Jugendoberligamatch des SC Sternschanze endet mit Remis
Um zwei Monate verspätet durfte nun auch der SC Sternschanze endlich in das
Geschehen der U14-Oberliga eingreifen – und das auch gleich mit dem ersten
Punktgewinn.
Wirklich festlich für den ersten Auftritt einer SCS-Elf auf höchsten hamburger
Jugendparkett wirkten die Rahmenbedingungen erstmal nicht. Niedrige
Februar-Temperatoren und peitschender Regen quälten die Anwesenden auf dem
Polizeisportplatz, den der angesetzte Mohamed El Shaikh (SC
Alstertal/Langenhorn) gar nicht erst aufsuchte. Mit reichlicher Verspätung erst
pfiff der eigentlich als Kiebitz anwesende Jasmin Mujic (Trainer des
Konkurrenten Harburger SC) die von ihm souverän geleitete Partie an.
Kaum im Match angekommen, ging es prompt wieder gen Anstoßkreis, nachdem Cordi
komplett pennte und Julius Ahrens den Braten roch – 1:0 für das Schanzenteam
(3.)!
Es entwickelte sich ein intensives Oberligaduell, in dem auch die Torgefahr
nicht zu kurz kam. So entwickelten sich hüben wie drüben spannende
Strafraummomente wie Philip Oldenburg Bravos Kopfball – von Schlussmann Tjarek
Lellek stark zur erneuten Ecke pariert (16.) – auf der einen Seite, oder Simeon
Dills Lattenschuss (18.) im anderen Gefahrenbereich.
Besonders geärgert haben dürfte sich Concordias Orhun Sadula, als der kantige
Offensivmann völlig blank auf das gegnerische Gehäuse zulief, im Abschluss aber
zu unentschlossen handelte (29.).
Die Halbzeitführung der Dunkelblauen war somit in Stein gemeißelt.
Das zunehmend genervt wirkende Team von Trainer Stephano Juhl dagegen musste
etwas tun, um den 1:0-Auftaktsieg über den TSV Sasel tabellarisch zu vergolden.
Ja, die Jenfelder drückten durchaus, doch Schanze hielt nach wie vor engagiert
dagegen. Konkret wurde es daher lediglich bei Max Grüttners Abschluss, den
Lellek allerdings sicher entschärfte (46.).
Wenig später schmiss es Schanzes Arthur Schreiber im Zweikampf mit dem
grätschenden Mats Dieckhoff auf die Bretter. Eine resultierende
Gehirnerschütterung des Vize-Kapitäns zwang die Gastgeber ein wenig zum
Umdisponieren (47.).
Indisponiert kam vielleicht auch deswegen das Abwehrverhalten bei einem der
zahlreichen Eckstöße daher, was der abermals aufgerückte Oldenburg Bravo
diesmal per Fuß im Strafraum mit dem verdienten Ausgleichstor bestrafte (52.).
Genug war das dem Innenverteidiger und den Kollegen freilich nicht. Grüttner
(knapp drüber, 59.) probierte sich wenig später aussichtsreich am Siegtreffer,
den jedoch auch eine Standardserie vor dem Schlusssignal nicht mehr
herbeiführen sollte. Eine Punkteteilung, die letztlich mehr den Schanzenkickern
schmeckte.
SC Sternschanze 2.C:
Lellek – Majeed Mohammed, Fritsch, Steinfeld, Lorenz – Yildirim, Selbuz,
Schreiber – Specht, Ahrens, Dill, eingewechselt:
Spöhrer, Eschke, Lenzen, Gloßner, Trainerin:
Viola von Düsterlho
Tore: 1:0 Ahrens (3.), 1:1
Oldenburg Bravo (52.)
gelbe Karten: keine – Buckenthin,
Pilishvili
Schiedsrichter: Jasmin Mujic
(Harburger SC, ersatzweise, Note 2)
Zuschauer: 70
Besonderes Vorkommnis: Die Partie
wurde Zwecks Schiedsrichterfindung aufgrund des Nichtantritts von Mohamed El
Shaikh (SC Alstertal/Langenhorn) verspätet angestoßen.
Mittwoch, 2. Februar 2022
Spielbericht VfL Hammonia III - FC St. Pauli IV
Hammonias
Pokalrausch geht weiter
Kreisklasse-Elf deklassiert
höherklassiges St. Pauli IV und steht im Semifinale
Sie geht weiter, die Pokalreise von Hammonia III! Auch
Kreisligist St. Pauli IV vermochte es nicht, dem Kreisklassisten aus dem
Schanzenviertel den Garaus zu machen. Ganz im Gegenteil!
Früh in diesem Viertelfinale des Heino-Gerstenberg-Pokals
deutete sich an, was später Fakt werden sollte. Ein Angriff der Marke Überfall
bescherte den Gastgebern frühen Grund zu jubeln, als 11 die Kugel clever für
den im Rückraum lauernden Niklas Heisen von der Grundlinie in den Rückraum
schaufelte. Heisen vollendete aus kurzer Distanz und der Plot für einen
fußballromantischen Film aus der Abteilung „Außenseiter und ihre
Pokalsensationen“ schien seinen Lauf zu nehmen, zumal eine gute Doppelchance,
bei der Heisen u.a. am reflexstark reagierenden 1 scheiterte, fast die
Verdopplung des Vorsprungs bedeutet hätte (10.).
Stattdessen aber fing sich St. Pauli zunehmend. Erste
Gelegenheiten (wie eine für Benjamin Braun, 12.) entstanden. Mit etwas Glück
murmelte Moritz Seidl die Kugel im Eckballgetümmel als angeschossener Spieler
wenig später zum ausgeglichenen Zwischenstand in den Hammonia-Quader, der sich
ansonsten bester Bewachung erfreute (19.).
Doch auch der VfL kann Abstaubertore! So schaltete Heisen
bei einem Lattenfreistoß Jonah Müllers im 5er am schnellsten, um seine Farben
erneut in Front zu bringen (36.).
Noch bevor für den wegen einer Schwalbe gelbbelasteten
Profi-E-Sportler (über die Bezeichnung „Sportler“ lässt sich in diesem
Zusammenhang sicher streiten) zum zweiten Durchgang vorzeitig Schluss war,
zauberte ihm Kollege Chance von Preyss mit dessen Kontertor, gleichbedeutend
mit dem 3:1-Halbzeitstand, ein erneutes Lächeln auf die Lippen (45.).
Eine Fassungslose Miene machte dagegen Hammonias Ruben
Schauer, den Schiedsrichter Aboulaye Drame (EImsbütteler TV) nach einer knappen
Stunde mit der Ampelkarte vom Feld schickte. Das verhängte „Ticket“ wegen
Foulspiels war als korrekt anzusehen – nur war der Mittelfeldspieler zuvor noch
nicht verwarnt. Der Irrtum war schnell erkannt und Schauer durfte weiter Teil
eines mittlerweile schärfer geführten Pokalfights bleiben.
Chris Spricks Feldstraßenkicker waren jetzt gefordert,
fanden ihren Meister allerdings in Vfl-Fänger Oliver Winkmann, der
beispielsweise einen Braun-Freistoß aus 18 Metern fachgerecht unschädlich
machte (77.). Kein Wunder, dass der Goalie sonst zum Gros der Ersten
gehört.
Klarheit über den vierten Halbfinalisten neben dem SV
Altengamme IV, dem FC Süderelbe III und der Drittvertretung aus
Barmbek-Uhlenhorst, schaffte schließlich von Preyss, indem der einstige
A-Landesliga-Stürmer von Cosmos Wedel cool vor Finn Schulz zum
vorentscheidenden 4:1 abschloss (83.). En plus kam kurz vor Ultimo noch Dennis
Urbschats Kopfballtor, das der eingewechselte Fabian Habbe per Freistoß in die
Gefahrenzone vorbereitet hatte (89.).
Eine zweifellos grandiose Show hatten die Hammonen ihren
zahlreich erschienenen Fans an diesem Mittwochabend geboten und somit auch
völlig verdient den höher eingestuften Gegner mit 5:1 deklassiert!
Tore: 1:0 Heisen (3. von Preyss), 1:1 Seidl (19.), 2:1 Heisen
(39. Müller), 3:1 von Preyss (45.), 4:1 von Preyss (83. Müller), 5:1 Urbschat
(89. Habbe)
Schiedsrichter: Aboulaye Drame (Eimsbütteler TV)
Zuschauer: 90
Sonntag, 30. Januar 2022
Spielbericht SC Sternschanze 2.C - Harburger SC 1.C
Der Favorit
springt ins Viertelfinale
Enges
Rennen im Schanzenviertel: HSC-2008er mit mehr Cleverness
Im Achtelfinale der inoffiziellen „Hamburger Champions League“ des Jahrgangs
2008 konnte sich mit dem Harburger SC einer der Favoriten für die Runde der
letzten Acht qualifizieren.
An der Sternschanze machte es das Team von Trainer Jasmin Mujic, der als
treibende Kraft des über Freundschaftsspielansetzungen ausgetragenen
Wettstreits agiert, unter Flutlicht überraschend knapp mit 2:1 durchsetzen.
Richtig viel bot sich den Schaulustigen im „Käfig“ zunächst nicht. Der HSC
prüfte den wachsamen Schanzen-Goalie Tjarek Lellek früh (2.), der SCS selber
brachte eine wilde Strafraumszene nicht konsequent zum Happyend (15.).
Fakten schaffte dafür Henrik Bomers, der den Überraschungseffekt auf seiner
Seite hatte, als er plötzlich in beste Abschlussposition zum 0:1 kam (21.).
Nicht nur der Spielstand zeichnete die Süd-Hamburger im Vorteil, auch hatten
sie mit Spielstärke und Tempo mehr von der Partie, deren zweiten Treffer wieder
Lellek gegen den von halbrechts abziehenden Martin Koch verhinderte (26.),
während man sich wenig später darüber ärgerte, dass quasi mit dem Pausenpfiff
nur das Außennetz getroffen wurde.
Und genau das sollte sich rächen: Kaum waren die Seiten gewechselt, machte
Julius Ahrens handlungsschnell kurzen Prozess mit der hier unsortierten
HSC-Defensive – 1:1!
Rasch machte sich die Mujic-Elf an die Wiederherstellung des Vorsprungs, was
Kapitän Tetje Bojarski auch mit Inhalt füllte. Lellek wehrte zu kurz ab,
entschärfte den Nachschuss dann aber wieder mit gewohnter Expertise (49.).
Ebenso gegen Daris Mujic, ehe dem nachsetzenden Kollegen der zweite Versuch
abrutschte (59.).
Schanze derweil hoffte mit dem schnellen Ahrens auf die innig geliebten
Kontersituationen, denen nach dem angeschlagenen Aus ihres
Multifunktionsspielers die Würze abhandenkam. Obendrauf zahlte man prompt die Zeche
für fehlenden Zugriff im Zentrum, indem D. Mujic auf Einladung Bomers´ zentral
im Sechzehner das späte 1:2 markierte (61.).
Ja, die verbliebenen Heimakteure waren Willens, den Bock noch einmal
umzustoßen, doch das reifere Team war heute jenes in den roten Trikots, das in
der Nachspielzeit durch D. Mujic gar die Chance auf das Klarheit schaffende 1:3
bekam (Fußabwehr Lellek, 70.+3).
Das Viertelfinale, in dem jetzt die JSG Bardowick/Adendorf wartet, haben die
Jungs vom Rabenstein daher auch verdientermaßen erreicht. Allerdings kann sich
nach dem schwachen 1:5 am Vortag gegen den TSV Sasel auch der formverbesserte
SCS wieder größeren Mutes auf die lang ersehnte Oberligapremiere am kommenden
Wochenende gegen den WTSV Concordia freuen.
SC Sternschanze 2.C:
Lellek – Majeed Mohammed, Fritsch, Steinfeld, Lorenz – Lenzen, Selbuz,
Schreiber – Specht, Ahrens, Spöhrer, eingewechselt:
Gloßner, Sütcü, Eschke, Dill, Domnick, Trainerin:
Viola von Düsterlho
Tore: 0:1 Bomers (21.),
1:1 Ahrens (39.), 1:2 D. Mujic (61. Bomers)
Schiedsrichter: Marco Kopp
(Eimsbütteler TV, Note 2,5: moderierte die Partie in gewohnt kommunikativer
Manier, D. Mujic wäre für sein Einsteigen an Schreiber (33.), Schreiber selbst
für dessen Trikotziehen (35.) zu verwarnen gewesen.)
Zuschauer: 66
Spielbericht HEBC 1. Alte Herren - SV Halstenbek-Rellingen 1. Alte Herren
Mit
Aeolus im Bunde
Windiges
Match: SVHR vermasselt HEBC die Tabellenführung
Großer Gewinner des Spitzenduells der Alte Herren Verbandsliga 01 zwischen dem
HEBC und der SV Halstenbek-Rellingen: der SC Victoria!
Ein Erfolg der Gastgeber und die Tabellenführung wäre fest in lila-weißer Hand
gewesen. Doch Aeolus, der Gott der Winde aus der griechischen Mythologie, hatte
andere Pläne…
Einen munteren Kick hatten sich die Kontrahenten aus dem Obergeschoss des Tableaus
auf dem Professor Reinmüller-Platz geliefert.
HR näherte sich beispielsweise mit Abschlüssen von Hendrik Boesten (10.), Kim
Gienke (14.) und einen reflexstark durch Tino Nennhaus parierten
Hermanowicz-Kopfball an (21.), während hinten Torsteher Dennis Schultz die Null
gegen Stefan Hermes (7.), Mike Pegel (16.) und Ole Natusch (18.) verteidigte.
Jener Schultz war es auch, der einen seiner präzisen Bälle mit Hilfe des Orkantiefs
„Nadia“ zur erfolgreichen Waffe machte. Abwehrmann Andre Feddern tauchte durch
die windige Flugkurve des Spielgeräts drunter durch, sodass der weit hinter ihm
postierte Boesten plötzlich freie Bahn gen HEBC-Tor hatte. Eiskalt versenkte der "Henker" zum 0:1, bei dem die ursprüngliche Abseitsstellung
des Torschützen aufgrund Fedderns Möglichkeit zu einer klaren Abwehraktion zu
Recht ungeahndet blieb (27.).
Im zweiten Abschnitt wichen die ansprechenden Offensivmomente mehr und mehr der
intensiven Ausübung von Zweikämpfen.
Der HEBC arbeitete zwar emsig am Ausglich, biss im gegnerischen Abwehrmassiv
jedoch wiederholt auf Granit. Die Herren vom Jakob-Thode-Platz schafften es
dagegen nicht, ihre zum Teil wirklich schön eingeleiteten Konter mit der
nötigen Präzision zu Ende zu spielen.
So blieb es bis zuletzt eine spannende Angelegenheit, in der auch die verbale
Schärfe nicht zu kurz kam. Diverse Offensivstandards hielten die Hoffnung der
Lila-weißen auf den späten Punktgewinn noch am Leben, doch auch die letzte
Hereingabe in der ausgiebigen Nachspielzeit wurde zur sicheren Beute des
HR-Kollektivs, das als Drittplatzierter nun auf vier Zähler an den heuer
niedergerungenen Konkurrenten heranrückte.
Apropos niederringen: Nach einem Ringkampf ist möglicherweise den Kontrahenten
Yannick Sottorf auf Seiten der Gäste und Stefan Hermes (HEBC) gewesen. Ein
leidenschaftliches Wortgefecht beschloss einen nervenaufreibenden Fußballvormittag,
dem für Hausherren gleich der Nächste folgen wird: Am kommenden Wochenende geht
es im Eimsbüttel-Derby gegen Grün-weiß. Die jetzt seit drei Ligaspielen
gegentorlose SV Halstenbek-Rellingen reist derweil zum 9:30 Uhr-Frühsport beim
Hamburger SV an.
Tore: 0:1 Boesten (27.
Schultz)
gelbe Karten: keine – Boesten,
Schultz, Sottorf
Schiedsrichter: Ian Shokati (GW
Eimsbüttel)
Zuschauer: 25