Die
rote Laterne weggekontert
Derbysieg!
Schlusslicht GWE IV rettet den verpatzten Saisonstart
Sie könne es ja doch!
Im dritten Anlauf hat sich die Viertvertretung Grün-weiß Eimsbüttels den ersten
Dreier gesichert und nebenbei gleich einmal Derbylorbeeren eingeheimst.
Bei Eintracht Lokstedt IV zeigte man sich nach den herben Klatschen der
Vorwochen trotz weniger Ballbesitz zumindest in der Defensivordnung klar
verbessert.
Eintracht wusste aus den hohen Spielanteilen nicht so richtig viel zu machen,
während GWE das Stilmittel des Konters nahezu perfekt inszenierte.
So konterte man sich jeweils über die rechte Seite zu Toren durch Onne Lammers
(13.) Edgar Mendoza Espinoza (20.).
Ein strittiger Strafstoß (Tom Liedtke soll Hussein Daboul in Minute 34 von den
Beinen geholt haben), den der „Gefoulte“ höchstpersönlich versenkte, brachte
die Gastgeber jedoch ins Spiel, das Daboul aus der zweiten Reihe nur
Augenblicke später wieder auf Gleichstand stellte (36.). Ärgerlich für GWE, das
hier bei einem Einwurf komplett gepennt hatte!
Für Ärger – auf beiden Seiten – sorgte auch eine zunehmend ruppigere Gangart
der Kontrahenten, von denen das Gastteam kurz nach der Pause eine abermals gute
Möglichkeit im geschwinden Gegenzug durch Jan-Peter Hermenau liegen ließ (47.).
Ansonsten verkam das Spiel zu einem zerfahrenen Kick, dessen nächster Treffer
sinnbildlich dafür gleich doppelt irregulär erzielt daherkam. Zunächst hatte
der angespielte Ghaith Alsaid einen langen Weg aus dem Abseits bestritten, um
dann den bereits mit Fangkontrolle ausgestatten LFC-Schlussmann zu Fall zu
bringen. Flemming Stuhlmann verlor das Leder wieder, sodass Alsaid es in die
Mitte bringen konnte. Von einer schwachen profitierte schließlich Manuel
Strube, der flach von halbrechts zum 2:3 einschob (71.).
Um die Frage „Hand oder nicht Hand?“ ging es beim 2:4. Alsaid bediente Leon
Leuthold, dessen Rückschlagspiel im Eins-gegen-Eins mit Stuhlmann zum
Überwinden des Tormannes führte, sodass der leere Kasten nicht mehr zu
verfehlen war (83.).
Der LFC unterdessen bastelte fleißig an einer erneuten Aufholjagt. Nur
verpasste Ex-GWEer Maksym Akimkin eine Friedrichs-Flanke um Haaresbreite (84.)
und traf Jonas Ross zur Enttäuschung seiner Farben nur das Quergestänge (85.).
Auf der anderen Seite spielten die Grünen eine Überzahlsituation mit Leuthold
und Strube mangelhaft aus (90.+1) – ohne Konsequenzen, denn wenig später war
der Sprung vom letzten Tabellenplatz der Kreisklasse 4 für die
Tiefenstaaken-Kicker unter Dach und Fach!
Tore: 0:1 Lammers (13.),
0:2 Mendoza Espinoza (20. Leuthold), 1:2 daboul (34. Strafstoßtor, Liedtke an
Daboul), 2:2 Daboul (36.), 2:3 Strube (70. Alsaid), 2:4 Leuthold (83. Alsaid)
gelbe Karten: Meyer – Barkey
Schiedsrichter: Dr. Jörn Tietgen
(Eimsbütteler TV)
Zuschauer: 21
Samstag, 20. August 2022
Spielbericht Eintracht Lokstedt IV - Grün-Weiß Eimsbüttel IV
Donnerstag, 18. August 2022
Spielbericht SC Sternschanze 2. Senioren - TSV Reinbek 1. Senioren
Schanzes
Not-Elf chancenlos
8:1!
Titelverteidiger TSV überrollt letztes SCS-Supi-Aufgebot
Kaum hat die neue Spielzeit der Supersenioren-Verbandsliga begonnen, bietet
sich dem Kenner der Szene ein gewohntes Bild: Der TSV Reinbek auf dem
Spitzenplatz!
Zum verspäteten Saisoneinstieg im Donnerstagabendspiel beim SC Sternschanze,
dessen Personal durch diverse kurzfristige Ausfälle den Titel „letztes Aufgebot“
verdiente, ließ man die Kugel sofort gekonnt zirkulieren, um dabei nicht die
Torgefahr zu vergessen.
Johann Stenzel jagte seinen Freistoß zwar zunächst in die Mauer, doch im
Nachschuss war noch ein rettendes SCS-Bein vonnöten, um das frühe 0:1
abzuwenden (7.). Nicht ganz so, als der fällige Eckstoß einen Direktschuss
Andreas Hammers (nur um Zentimeter drüber) hervorbrachte.
Genauer machte es da Kollege Bernd Reinke, als er wenig später viel zu viel
Raum zu Annahme und Linksschuss bekam – Tor Reinbek (10.)!
Per Fehlpass auf Stenzel leitete Schanze gleich den zweiten Paukenschlag des
Abends ein, bediente der unfreiwillig angespielte Reinbeker den zentral cool
einschiebenden Oliver Schweißing (13.), der im Konter auf Vorlage Hammer flugs
das 0:3 nachlegte (16.).
Elf Minuten der schöpferischen Pause beendete ein Abstaubertor von Andreas
Krienke, nachdem Schweißing mit Schanzes Karsten Wendt zusammengerasselt war
(27.).
Nachdem erneut Stenzel abgefälscht das mögliche 0:5 verpasste (30.), meldeten
sich die unterlegenen Gastgeber zu Wort. Flanke von rechts – Kopfball „Koos“
Oosterloo – nur noch 1:4 (35.+3)!
Eine Aufholjagt begründete dies jedoch nicht. Jeweils vom eingewechselten Dirk
Simon lehrbuchartig über außen bedient, stellte Hammer auf nunmehr 1:6 (42.
& 51.). Dabei wäre auch der SCS zwischendurch an der Reihe gewesen, als
Martin Jettinger zentral abzog und Sven Eggers reaktionsschnell vereitelte
(44.).
Stattdessen schraubte der TSV weiter fleißig am Ergebnis, das Matthias
Stuhlmacher mit links aus 18 Metern (57.) und Stenzel mit üppigem Raum (67.)
auf den 1:8-Endstand navigierten.
Auch ein letzter Oosterloo-Versuch, den Eggers im Nachfassen entschärfte
(70.+2), änderte nichts mehr am Resultat, das den Vorjahrsmeister nachträglich
auf den obligatorischen Rang eins katapultiert.
Die Schanzenkicker, bei denen der langjährige Jugend- und Frauentrainer Philipp
Hatzius sein Pflichtspieldebüt als Aktiver gab, hoffen dagegen auf zügige
Linderung der Personalmisere.
Tore: 0:1 B. Reinke (10.),
0:2 Schweißing (13. Stenzel), 0:3 Schweißing (16. Hammer), 0:4 A. Krienke (25.
Schweißing), 1:4 Oosterloo (35.+3), 1:5 Hammer (42. Simon), 1:6 Hammer (51. Simon),
1:7 Stuhlmacher (57.), 1:8 Stenzel (67. Jessen)
Schiedsrichter: Ian Atai Shokati (GW
Eimsbüttel, Note 2,5)
Zuschauer: 40
Dienstag, 16. August 2022
Spielbericht SC Sternschanze 1.C - SV Rugenbergen 1.C
Schanze
dreht den Spieß um
Oberligaabsteiger
liest SV Rugenbergen nach der Pause die Leviten
Mit einer kleinen Überraschung läuteten die gerade frisch aus dem
Trainingslager zurückgekehrten 2008er des SC Sternschanze das Fußballjahr
2022/2023 ein, schickte man den SV Rugenbergen, gerade in jene Oberliga aufgestiegen,
aus der es den SCS im Sommer hinunterrangierte, mit 5:3 retour gen
Bönningstedt.
Möglich machte dies vor allem die energetische zweite Halbzeit, die einen
kritischen ersten Durchgang umkehrte. „Tatsächlich kann ich mir das selber gar
nicht so gut erklären“, gestand SCS-Kapitän Arthur Schreiber aus der
Retrospektive. „In beiden Halbzeiten sind wir gut direkt präsent gewesen, in
der Ersten dann etwas unglücklich mit dem zurecht nicht anerkannten Tor“, war
neben „unsicherem Passspiel im Aufbau“ ein Grund für die eher suboptimalen
ersten 35 Minuten gefunden.
Dem frühen vermeintlichen 1:0 (2.) folgte schließlich eine Druckwelle des SVR, der
durch Nico Scherwart selbst zweimal rasch in Erscheinung trat. Seinen Heber aus
vollem Lauf setzte der umtriebige Spielführer drüber (3.), ehe er wenig später
aussichtsreich ein Stürmerfoul gegen sich gepfiffen bekam (6.).
Der verzögerte Lohn für das engagierte Pressing folgte kurz nach der
angesetzten Trinkpause vom Punkt, nachdem Jason Stoffers regelwidrig von den
Beinen geholt wurde. Scherwat übernahm und versenkte sicher (25.).
Johann Lamoller, übrigens einer von vier Gäste-Akteuren, die sich heuer eine
gelbe Karte wegen Foulspiels abholten, hatte dagegen Pech, dass sein guter
Direktschuss das Ziel verfehlte (30.).
Schanze strampelte sich derweil selten so richtig frei, sodass Schussversuche
von Schreiber (28.) und Simeon Dill (31.) kein Problem für den sicher fangenden
Frederic Poll darstellten.
Mit dem Wiederbeginn änderte sich der Eindruck jedoch frappierend. „In der
Zweiten Hälfte waren wir dann natürlich mit dem schnellen 1:1 und einem sehr
schönen 2:1 einfach im Spiel drinnen, waren präsent, sind angelaufen. Und dann
hat man auch gemerkt: Rugenbergen hat Fehler gemacht!“, frohlockte Schreiber,
der ausgewechselt von Bank verfolgte, wie Schahab Ahmadi den durch Vladyslav
Kosykhs Ballgewinn erzwungenen Blitzstart vollzog (36.), während Kollege Dill
vor dem Strafraum alle Zeit der Welt bekam, sich die Kugel passend zum 2:1
zurechtzulegen (51.).
In der Zwischenzeit wäre auch ein zweites Ahmadi-Tor möglich gewesen, nur
rettete Poll per Fuß (38.), um im nächsten Anlauf das Glück des überhasteten
Abschluss auf den Mann zu haben (46.).
Der Oberligist schien unterdessen platt, kam einzig durch Lamollers Versuch im
Konter zu Konkretem (41.).
Ganz anders das Schanzenteam, das laut Schreiber im Trainingslager auch viel im
konditionellen Bereich gearbeitet habe: „(…) Das war durchaus anstrengend,
aber, wie man sieht, sehr effektiv. Man hat gesehen, dass wir im Großen und
Ganzen sehr laufstark waren. Direkt auf dem Platz sein, wach sein, anlaufen mit
Druck, im Bogen – die Basics erstmal wieder reinbekommen. Ich finde, in der
zweiten Hälfte haben wir das wirklich gut umgesetzt“.
Dass ein höheres Fitnesslevel das Timing positiv beeinflusst, unterstrichen
zwei gegnerische Defensivfouls, die jeweils eine Verwarnung und einen Strafstoß
für Marineblau nach sich zogen. Elias Zarbal (60.) und Ahmadi zum Doppelpack
(67.) ließen mit ihren Treffern ein wenig in Glorreichen Erinnerungen schwelgen.
„Das war in der zweiten Hälfte richtig schöner Fußball, den wir da gespielt
haben!“, befand auch der mittlerweile wiedereingewechselte Teamcaptain.
Im Hier und Jetzt wurde es aber nochmal kurz eng, weil bei aller Euphorie das
Zentrum plötzlich zur unbesetzten Zone verkam und erneut Scherwat gleich
zweimal eiskalt auf 3:4 verkürzte (70.+1 & 70.+2).
Im Gegensatz zur Vorsaison brachten sich die Schanzenkicker an diesem
Dienstagabend nicht um die Früchte der Arbeit. Noah Taddigs, den es im Sommer
gemeinsam mit Ari Domnick aus der zweiten Mannschaft hinaufspülte, traf mit
seinem Freistoß, den der rüde herausstürzende Poll gegen Jona Specht verursacht
hatte (hierfür setzte es für den bereits verwarnten Goalie die Zeitstrafe), zum
Klarheit schaffenden 5:3 (70.+4).
Was sagt dies nun über die Perspektiven des SC Sternschanze für die neue
Spielzeit aus? Schreiber hat da eine klare Vision: „Mein Ziel ist ganz klar,
wieder in die Oberliga aufzusteigen. Und ich denke, dass das möglich sein wird.
Ich glaube, das ist auch die Zielsetzung des gesamten Teams, dass wir da wieder
hoch wollen. Ich glaube, die Chancen stehen nicht schlecht für uns!“.
Tore: 0:1 Scherwat (25.
Strafstoßtor, Taddigs an Stoffers), 1:1 Ahmadi (36. Kosykh), 2:1 Dill
(51.), 3:1 Zarbal (60. Strafstoßtor, Poll an Specht), 4:1 Ahmadi (67.
Strafstoßtor, Erdogan an Ahmadi), 4:2 Scherwat (70.+1), 4:3 Scherwat (70.+2), 5:3
Taddigs (70.+4 direkter Freistoß)
gelbe Karten: keine – Lamoller,
Rikanovic, Erdogan, Poll
Zeitstrafe: Poll (SV Rugenbergen,
wiederholtes Foulspiel, 70.+3)
Schiedsrichter: Ruben Klein (VfL
Hammonia, Note 3)
Zuschauer: 40
"Ziel Oberliga": Arthur Schreiber |
Sonntag, 14. August 2022
Spielbericht VfL Hammonia III - SC Teutonia 10 II
Weiße
Weste verteidigt
3.
Spieltag: Hammonia III zittert sich zum dritten Saisonsieg
Heile Welt am Wasserturm! Im Sommer durch interne Personalrochaden neu zusammengestellt,
legte die dritte Mannschaft des VfL Hammonia einen makellosen Start in die
Kreisklasse 6 hin.
Siegen gegen Victoria V (4:1) und im Derby gegen Schanze IV (3:1) ließ man auch
im dritten Match der neuen Spielzeit einen dreifachen Punktgewinn folgen.
Begonnen hatte der sonntägliche Frühsport, über den man bei der sich
entwickelnden Hitze letztlich durchaus glücklich war, etwas abwartend.
Torraumszenen boten sich Hammonia in vierten Heim-Pflichtspiel in Serie zunächst
keine, bis Mohammad Rostami einen Ball für Kaan Korkmaz ablegte und sich dieser
seinen üppigen Platz aus 21 Metern zunutze machte – das 1:0 ins linke obere Eck
(19.)!
Kurz vor der Pause freuten sich die Gäste von der Max-Brauer-Allee über den
vermeintlichen Ausgleich, den Schiedsrichter Ghazi Hamawand (Hamburger SV)
jedoch schnell per Foulpfiff ausradierte. Richtig so, hatte der wuchtige Deo
Madogni vor der Verarbeitung eines langen Arikan-Zuspiels Gegenspieler Kilian
Hansen in dessen eigenen Keeper gestoßen (42.).
Ansonsten merkte man den Kontrahenten die steigenden Temperaturen an, sodass
eine Kopfballchance für Hansen (50.) nicht wirklich viele Nachahmer fand.
Ein schöner Flugball des eingewechselten Mert Emir schenkte den Teutonen dann
plötzlich den Gleichstand, der dem durchgestarteten Dogukagan Palavar per Heber
über den Torwart gelang (63.).
Doch auch Hammonia verstand es, den langen Hafer gewinnbringend einzusetzen, war
es ein hoher Schlag, der Joker Nils Gadau in die Pole-Position brachte,
10-Schlussmann Lennart Bonanaty clever zum 2:1 zu überlisten (66.).
Klar, erhöhten die Weiß-schwarzen noch einmal die Schlagzahl, nur ging den
körperlichen Altonaern so langsam die Zeit aus. Nicht aber die Torchancen. So
köpfte Emir eine Tekin-Ecke von rechts auf das gegnerische Tor, das Kevin Ketz
per Rettungstat auf der Linie gerade noch verteidigte (85.).
Die Hammonen verpassten es derweil, ihre Kontermomente gewinnbringend
auszuspielen. Vor allem der zur Schlussphase hereingebrachte Bilgun Orgir
vergeigte im Angesicht mit dem kopflos angeschossenen Goalie (90.4).
Rächen sollte sich das aber nicht mehr – die Punkte blieben beim nun
Zweitplatzierten!
Tore: 1:0 Korkmaz (19.
Rostami), 1:1 Palavar (63. Emir), 2:1 Gadau (66.)
gelbe Karten: Hansen, Diallo –
Bakir, Madogni, D. Yilmaz, El-Kara
Schiedsrichter: Ghazi Hamawand
(Hamburger SV, Note 3)
Zuschauer: 14
Samstag, 13. August 2022
Spielbericht Grün-weiß Eimsbüttel IV - SC Cosmos Wedel II
GWE-Slapstick
macht Cosmos froh
11:0!
Losgelöste Cosmonauten stürmen den Tiefenstaaken
Der Sonderpreis für den höchsten Sieg des Spieltags in der Kreisklasse 4 ging
Runde zwei der Saison 2022/2023 an die Reserve des SC Cosmos Wedel.
Mit ganzen elf Buden demütigte man den personellen Problembären Grün-weiß
Eimsbüttel IV auf dessen eigener Kunstwiese.
Rasch diktierten die Gäste dabei das einseitige Geschehen, das nach ersten
Annäherungen Felix Strucks 0:1 zu bieten hatte. Von halbrechts zog der
Angreifer ab und bediente sich beim Abschluss der Hilfe des Innenpfostens (12.).
Vielleicht wäre GWE an diesem heißen Samstagabend ein etwas glücklicherer
Auftritt gelungen, hätte sich Cosmos-Torsteher Till Nuppenau nicht als
unüberwindbare Hürde für Juri Barkey herausgestellt (13.).
Doch anstatt der Spielstand wieder auf Remis gestellt wurde, erhöhte Meister
Dagh auf Zuspiel Alexander Geiß´ auf 0:2 (19.), ehe Markus Wethmar das lang
eingeleitete 0:3 nach einer halben Stunde drauflegte.
GWE, das mangels Alternativen unter anderem mit dem 59-jährigen Peter von Elm
in der Innenverteidigung antrat, ging das alles mindestens eine Nummer zu
schnell. Einfaches Spiel für die Wedeler, denen erneut Dagh – diesmal als den
Tormann umspielender Einschieber – den 0:4-Halbzeitstand servierte (32.).
Nicht nur Kaiwen Schneiders Wuchtschuss (Latte (37.) hätte diesen noch weiter
in die Höhe treiben können…
Weiter ging das Scheibenschießen dafür nach der Pause, als Jan Philipp
Stanischewski mit rechts ins rechte obere Eck traf (49.).
Und die Grünen? Die verpassten jeweils aussichtsreich durch den emsigen Manuel
Strube den möglichen Ehrentreffer (53. & 62.).
Ansonsten offenbarte man einen statischen Spielaufbau mit
überdurchschnittlicher Fehlpassquote. Anschauungsunterricht, wie man es besser
macht, erteilten die Gäste mit ihrem zackig über Julius Kahlert und Dagh
herausgespielten Treffer durch erneut Struck (64.).
Nur Sekunden nach seiner Einwechslung durfte sich auch der kantige Ole Kröger
über sein 0:7 freuen (69.).
Demoralisiert hockte derweil Schlussmann Steven Rennicke vor seinem Gehäuse –
dort noch nicht wissend, dass seine Slapstick-Einlagen das gegnerische Torkonto
noch weiter auffüllen sollten. Zunächst stand der Goalie bei Stanischewskis
hohem 45-Meter-Freistoß zu weit vor der Kiste (85.), um Kröger Sekunden später
den Doppelpack per Abstauber aufzulegen (86.). Weiter ging´s mit einem
Missverständnis im Strafraum, das der bärenstarke Dagh wunderschön mit einem
Fallrückzieher bestrafte (89.).
Für Rennicke genug der Demütigung! Die Handschuhe flogen durch die Gegend, nur
war das Match noch vorüber. Unaufmerksam und ohne Arbeitswerkzeug war für den
Mann zwischen den Pfosten gegen Strucks dritten Streich aus zentraler Position
nichts zu machen (90.).
Ein solches Maß an Situationskomik auf dem Fußballplatz wäre sicher etwas für
Arnd Zeigler gewesen…
Gar nicht komisch fand die eigene Darbietung das Team GWEs, welches in medias
res zur leidenschaftlichen Debatte untereinander über die eigene Einstellung
zum Mannschaftssport überging. Sportlich steht nach zwei Startniederlagen nur
noch die Zweitvertretung aus Groß-Flottbek aufgrund der schlechten Tordifferenz
ungünstiger dar.
Cosmos schaffte es hingegen vor dem Derby gegen die Sportfreunde Holm
einstweilen in die obere Tabellenhälfte.
Tore: 0:1 Struck (12), 0:2
Dagh (19. Geiß), 0:3 Wethmar (30.), 0:4 Dagh (32.), 0:5 Stanischewski (49.),
0:6 Struck (64. Dagh), 0:7 Kröger (69. Geiß), 0:8 Stanischewski (85. direkter
Freistoß), 0:9 Kröger (86.), 0:10 Dagh (89.), 0:11 Struck (90.)
beste Spieler: Strube – Struck, Dagh,
Stanischewski
Schiedsrichter: Gerhardt
Schulz-Greco (Eintracht Norderstedt, Note 3)
Zuschauer: 13
Dienstag, 9. August 2022
Spielbericht SC Victoria Hamburg II - 1. FC Hellbrook II
Joker
retten Vicky II vor der Pokal-Blamage
Landesligist
quält sich lange gegen punktlose Kreisklassen-Elf
53 Minuten und ein paar Sekunden lebte der Pokaltraum des 1. FC Hellbrook II,
der als krasser Außenseiter nicht nur mit grundsolider Abwehrarbeit in seiner
Fünferkette die berühmte „Null“ hielt, sondern tatsächlich auch selbst offensiv
vorstellig wurde. – Dann bahnte sich ein zentraler Versuch des eingewechselten
Santino Battaglia seinen abgefälschten Weg in die FCH-Maschen.
Zuvor mühte sich der drei Klassen höhere Landesligist vergebens, den Grünen im
Zweitrundennachholer des Holstenpokals so richtig einzuheizen. „Viel Ballbesitz
– wenig Ertrag“, lautete das Zwischenfazit nach dem ersten Abschnitt, in dem
beispielsweise der über links agile Ole Wenner aus 17 Metern am übergreifenden
Volkan Büyükkeskin scheiterte (27.) und Andre da Silva Goncalves mittig im
Sechzehner nicht viel zur Führung fehlte (31.).
Auf der anderen Seite verpassten mit Oguz Yesiltepe (23.) und Emre Karakütük
(40.) die jeweils besten Akteure in Grün nur knapp das sensationelle 0:1.
Auch zu Beginn des zweiten Durchgangs hielt das in der Kreisklasse 8 noch
punktlose Team im Rahmen der eigenen Möglichkeiten famos mit.
Battaglias 1:0 markierte jedoch den ersehnten Dosenöffner für das Heimteam, das
insbesondere durch seine Joker ins Rollen kam. Schließlich waren auch Robert
Schulenburg, der im Eckballgetümmel verdoppelte (58.), und dreifachtorschütze
Emin Brobbey (65., 68. & 90.+1) von der Bank gekommen.
Der beim USC Paloma ausgebildete Brobbey gefiel zudem auch wiederholt als flinker
Vorbereiter, sodass der 18-Jährige unterm Strich an sieben der letztlich acht
Vicky-Treffer direkt beteiligt war.
Trainer Joshua Krause, der sein Personal bereits vor dem Seitenwechsel doppelt
veränderte (34.), dürfte daher nicht umhingekommen sein, zu erkennen, dass der
heuer zu Beginn aufgebotene „Zweite Anzug“ im Gegensatz zum eindrucksvoll bei
BU siegreichen Line-up vom vergangenen Wochenende (noch) nicht allzu gut sitzt.
Ob die Reserve der Vicky-U23 in Runde drei gegen die Kreisligakicker vom SC
Eilbek eine neue Bewährungschance erhalten wird?
Tore: 1:0 Battaglia (54.),
2:0 Schulenburg (58. Brobbey), 3:0 da Silva Goncalves (60. Brobbey), 4:0 Neves
(61. Brobbey), 5:0 Brobbey (65.), 6:0 Brobbey (68.), 7:0 da Silva Goncalves
(82. Brobbey), 8:0 Brobbey (90.+1)
Schiedsrichter: Alex Kauter (SC
Osterbek, Note 2: ohne Schwierigkeiten in einem fair geführten Pokalspiel)
Zuschauer: 50
Sonntag, 7. August 2022
Spielbericht HEBC 1. Alte Herren - FTSV Altenwerder 1. Alte Herren
HEBC
lädt zum Tag des offenen Tores
Staffelneuling
FTSV Altenwerder schraubt Reinmüller-Elf auseinander
Eine Doktorarbeit im Hinlegen eines Fehlstarts gab zum Kick-Off der Alte Herren
Verbandsliga 01 die Elf des HEBC ab.
Auf eigenem Territorium demütigte der FTSV Altenwerder die Lilanen mit einem
halben Dutzend an Gegentoren.
Begonnen hatte der Sonntag erstmal erfreulich mit Chris Flicks 1:0, bei dem der
just aus der Ligamannschaft Hinzugestoßene Ole Natusch vergebener Konterchance
doch noch ein Happyend verlieh (5.). Gänzlich einsam köpfte Stefan Hermes am
Tor vorbei und verpasste damit das wichtige 2:0 (10.).
Stattdessen drehte der auf der anderen Seite ebenfalls alleingelassene Jan
Mewes die gesamte Partie auf links (12.). Mit emsiger Kampfkraft rissen die
Gäste das Geschehen fortan an sich. Besonders der schnelle Adrian Scheffler machte
den Hausherren immer wieder größte Probleme. So legte er mustergültig im
Gegenstoß für den einschiebenden Eugen Götz vor (26.).
Wiederholt luden die Eimsbütteler den Gegner zu Offensivaktionen ein, was sie
in Minute 47 ein weiteres Mal teuer zu stehen kam. Zwar konnte Henning Koschnik
zunächst noch aufgehalten werden, doch Scheffler passte auf und erhöhte auf
1:3, um im Anschluss an einen Einwurf gar auf 1:4 zu stellen (52.). Bitter für
den Gegner, der gerade eben noch eine herrliche Freistoßposition verschenkte
(50.) und durch Hermes´ Scheitern an Schlussmann Timo Friedrichsen die rasche
Antwort liegen ließ (55.).
Doch auch der FTSV trauerte kurz einer D. Friedrichsen-Chance aus vollem Lauf
hinterher (54.). Nur kurz, weil wenig später Flick im Sechzehner Foul spielte
und Götz vom Punkt zum 1:5 traf (58.).
Als Trostpflaster für den heuer weitgehend indisponierten HEBC vermochte da
auch das ansehnlich herausgespielte 2:5 durch Hermes nicht taugen (60.).
Den Schlussakkord eines mittlerweile unnötig hart und hitzig geführten Matches
spielte schließlich noch einmal der einen abgewehrten Meier-Versuch verwertende
Götz mit seiner dritten Bude des Tages (65.).
Dieser Saisonstart des aus der Parallelstaffel 02 übergesiedelten Harburger (Rang
fünf) kann sich freilich sehen lassen! Beim „Verein zwischen den Häusern“
erwartet man derweil fieberhaft die Rückkehr einiger Urlauber.
Tore: 1:0 Flick (5.
Natusch), 1:1 Mewes (12.), 1:2 Götz (26. Scheffler), 1:3 Scheffler (47.
Koschnik), 1:4 Scheffler (52.), 1:5 Götz (58., Strafstoßtor), 2:5 Hermes (60.),
2:6 Götz (65. Maier)
gelbe Karten: Lübbe, Aksoy, D.
Papadopoulos – Janietz, Meier, D. Friedrichsen
Schiedsrichter: Ian Atai Shokati (GW
Eimsbüttel)
Zuschauer: 45
Spielbericht HEBC II - SC Sternschanze
Blancks
unglückliche Korrektur
Selbsttor
entscheidet munteres Bezirksliga-Derby
Beste Sonntagmittagunterhaltung bot sich den Schaulustigen zum zweiten Spieltag
der Bezirksliga Süd am Professor Reinmüller-Platz, wo das Heimteam trotz dreier
Rückstände das Pendel auf den letzten Drücker für sich ausschlagen ließ.
Führung Nummer eins für den gastierenden SC Sternschanze markierte Kapitän
Jannis Bergmann als Profiteur eines schnell ausgeführten Freistoßes (7.), ehe Finn
Dröge sein doch schon sicheres 0:2 von einem rettenden HEBC-Körper auf der
Linie verhindert sah (8.).
Glück für die lila-weiße Reserve, die ihren defensiv wackligen Start durch
Julius Stegemanns Abstaubertor wettmachen konnte (13.).
Ebenso mit Luftvorteilen netzte Stegemann nach einer knappen halben Stunde
erneut, nur entsprang sein Höhenvorteil auch einem Schieben im Sechzehner. Gut
gesehen vom Gespann um den talentierten Lasse Hintze!
Korrekt bewertete der erst 17-jährige Pfeifenmann aus Egenbüttel auch einen
Strafraumzweikampf mit Martin Kleinberns, der im Anschluss an ein Scheitern an
Schlussmann Robin Geist regelwidrig zu Fall gebracht wurde. Freie Bahn für
Bergmann vom Punkt (48.).
Auf Tor Bergmann folgte jedoch auch diesmal wieder Tor Stegemann. Ganz allein
wartete das einschiebende Eigengewächs am langen Pfosten auf einen
Wiegand-Freistoß (52.).
Ohne jeden Verdruss machte der SCS weiter und sicherte sich über die linke
Seite den dritten Vorsprung, den Bergmann diesmal quer für Jakob Herrmann
vorlegte (57.).
Fast wäre dem omnipräsenten Kapitän der zweite Assist gelungen, doch Dröge
verfehlte von halbrechts um Haaresbreite (69.).
So glichen die Hausherren abermals an diesem Augustsonntag aus, als mit Eliah
Ticoalu diesmal ein Verwerter am kurzen Pfosten lauerte und umjubelt zum späten
3:3 einköpfte (84.). Nach dem Gesetz der Serie wäre daraufhin wieder die
Schanzen-Elf an der Reihe gewesen, nur zog der mal wieder davongezogene Dröge diesmal
den Kürzeren gegen Robin Geists Fußtat (88.).
Mit der letzten Aktion des Tages nahm das höchst spannende Derby schließlich
seine bittere wie kuriose Wendung, denn eigentlich köpfte Deniz Baran eine Flanke
von rechts in die falsche Richtung, welche Innenverteidiger Tobias Blanck
unfreiwillig „korrigierte“. Ein Selbsttor war es also, das den Veilchen die
ersten drei Zähler der für sie mit einem Spielausfall gegen den Harburger SC
begonnenen Saison bescherte.
HEBC II: R. Geist –
Hackstein, Ebbersmeyer (28. Wolf), Ticoalu (87. Schmid), Wiegand – F. Leonhardt
(65. Brodersen), Stegemann – Torani, Alan, Nasseri (65. Determann) – Gönüllü (46.
Sylla), Trainer: Petros Papadopoulos
SC Sternschanze: Uhlenkamp – Mönk
(76. Groß), Osing, Blanck, Brehm – Herrmann, Bergmann, Hartmann, Kleinberns –
Dröge, Malz, Trainer: Timo Rosemann
Tore: 0:1 Bergmann (6.),
1:1 Stegemann (13.), 1:2 Bergmann (48. Foulstrafstoß), 2:2 Stegemann (52.
Wiegand), 2:3 Herrmann (57. Bergmann), 3:3 Ticoalu (84.), 4:3 Blanck (90.,
Eigentor)
gelbe Karten: Ticoalu, Alan, Nasseri
– Hartmann
Schiedsrichter: Lasse Hintze (SC
Egenbüttel, Note 1,5)
Zuschauer: 50
Samstag, 6. August 2022
Spielbericht HEBC 1.Senioren - Eintracht Lokstedt 1.Senioren
Gigant
Klein hält den Punkt fest
Starker
Torwart bewahrt HEBC-Senioren vor der Auftaktpleite
Ordentlich feurig und mit noch mehr Glück beging die Ü40 des HEBC ihren
Saisoneinstand 2022/2023 gegen Aufsteiger Eintracht Lokstedt.
Bei Augustsonne waren sie nämlich
zunächst ordentlich ins Hintertreffen geraten, gegen die fidele Elf von der
Döhrntwiete, die nicht nur mit einem ersten Gefahrenmoment durch Benjamin
Kronisch aufwartete (schön übergegriffen von Schlussmann Sven Klein, 4.),
sondern im Anschluss direkt Fakten schafften. Mit dem Kopf verwertete Stürmer
Oliver Barz den fälligen Eckstoß zum 0:1, dem prompt die Verdopplung folgte.
Ganz allein am langen Pfosten hatte Ingo Prüfer alle Zeit der Welt, eine Flanke
von links zu veredeln (7.). Das ging zu einfach!
Mit robuster Physis ließ der LFC die Gastgeber auch im Folgenden nicht ins
Spiel finden. Stattdessen verhinderte Klein gerade noch so ein
0:3-Halbzeitdebakel gegen den heranstürmenden Barz (31.).
Ein ungeschicktes Halten im Strafraum brachte den HEBC kurz vor dem
Seitenwechsel aber plötzlich ins Spiel, ließ Jörn Großkopf vom Punkt nichts
anbrennen (38.).
Wiederum durch einen doof verursachten Strafstoß stellte Francisco Acevedo
Taborda den alten Vorsprung rechtsunten wieder her (39.).
Sein optischer Doppelgänger auf der Gegenseite, Francisco Casares Sineiro,
versuchte es derweil mit einer gefährlichen Torschussflanke (42.).
Weiteres Feuer fing das Match kurz darauf, als Jörn Großkopf höchst
abseitsverdächtig zum freien 2:3-Anschlusstreffer kam (45.). Protestierende
Lokstedter, doch das Tor blieb natürlich bestehen. Genauso, wie die teils
hitzige Atmosphäre auf dem grünen Kunstrasen, auf dem Metin Ünlü die Zeichen
zwölf Minuten vor dem Ende in eiskalter Stürmermanier auf unentschieden
stellte.
Der Weg für eine heiße Schlussphase war geebnet, nur spielte sich das
leidenschaftliche Geschehen eher im mittleren Spielfelddrittel – bis Barz in
die Nachspielzeit frei vor Klein auftauchte, abzog und der Torwart als Retter
eines glücklichen Punkts für die Eimsbütteler aus dem letzten Höhepunkt des
Tages hervorging (70.+2).
Autoren: Arthur Schreiber & Björn
Meyer
Tore: 0:1 Barz (5.), 0:2
Prüfer (7.), 1:2 Großkopf (35.+3. Strafstoßtor), 1:3 Acevedo Taborda (39.
Strafstoßtor), 2:3 Großkopf (45.), 3:3 Ünlü (58.)
gelbe Karten: Yeboah, Yildirim, Jäger
– Wohlrab
Schiedsrichter: Recep Akyildiz
(Inter Eidelstedt)
Zuschauer: 40
Spielbericht Eimsbütteler TV IV - SV West-Eimsbüttel
Wespen-Dämmerung
nach der Pause
Nach
0:2-Rückstand: ETV IV überrollt West-Eimsbüttel gen Kantersieg
„Das wird sich heute noch rächen“, bemerkte ein Zuschauer, nachdem die
spielfreudigen Gäste vom SV West-Eimsbüttel eine dicke Doppelchance für Dennis
Rupnow (scheiterte vor Schlussmann Thomas Kaufmann) und Kevin Mixdorf (T.
Kaufmann fischte den Nachschuss sehenswert aus dem Winkel) zum 3:0 aus ihrer
Warte liegen ließen (30.).
Ein Unkenruf, der sich bei bestem Strandwetter an der Bundesstraße tatsächlich
bewahrheiten sollte…
Groß war die Freude zunächst bei Alexander Schmidts Fernschusskracher, der
unter Mithilfe der Querstange das 0:1 markierte (3.), ehe es Rupnow war, der
einen stilisierten Spielzug über Alexander Lunderer und Niklas Alexander per
Kopf vollendete (22.).
Kaum etwas deutete auf eine Rebellion der zurückliegenden ETV-Viertvertretung
hin. Als kleines Strohfeuer vermochte man den 1:2-Anschlusstreffer, der Dara
Moezipour Tehrani an der Spitze eines feinen Spielzugs über die Stationen
Studtmann und J. Kaufmann gelang (34.), ob des spielerischen Übergewichts der
Jungs von der Vogt-Kölln-Straße abtun.
Ein langer Freistoß Leon Sodhis, der an Freund und Feind vorbei ins Tor
rauschte, leitete jedoch nur einen Atemzug nach Wiederbeginn die brutale Wespendämmerung
ein (46.).
Plötzlich hatte die Schwarz-Equipe komplett den Faden an die wuchtig nach vorne
strebenden Hausherren verloren. Diese verweigerten durch Maxim Peters
peinlichen Fehlschuss aus ungeahndeter Abseitsposition (57.) noch das
Führungstor, das der Unglücksrabe im zweiten Anlauf schließlich auf den Weg
bringen sollte, vollendete Collin Evert auf Zuspiel Peter zum 3:2 (58.).
Ebenfalls unter Peters Beteiligung fiel das 4:2, bei dem Torsteher Nils
Tamaschke erst vor dem heranstürmenden ETVer rettete, um dann aber direkt von
Moezipour Tehranis Nachsetzen überwunden zu werden (63.).
Aus luftiger Höhe köpfte der bärenstarke Johann Studtmann das 5:2 (65.), dem
Peter sein selbst eingeleitetes 6:2 nachlegte (71.).
Mittlerweile war fast jeder Schuss ein Treffer! Fast, weil der im Rückraum vom
omnipräsenten Peter eingesetzte Luca Hoin seinen Versuch von Justin
Stolzenberger auf der Linie geklärt sah (79.). Kein Problem, profitierte er
kurz darauf von der technisch brillanten Mitnahme eines Knaak-Passes. Die Kugel
war perfekt für das 7:2 vorgelegt (83.).
Part acht der Wespe-Demütigung vollendete drei Minuten vor dem erlösenden
Abpfiff noch einmal Moezipour Tehrani, der sich mit Torerfolg Nummer drei zum
treffsichersten Mann des Tages kürte. Heraufbeschworen hatte das nunmehr elfte
Gegentor des selbsternannten Aufstiegskandidaten ein eigener Ballverlust im
Aufbauspiel.
Moralische Aufbauarbeit scheint jetzt vor allem von Trainer Bernhard Schwarz
gefordert. Auswärts bei der Viertvertretung des SC Egenbüttel, die an Spieltag
eins übrigens ein 0:8 vom nun an der Spitze thronenden ETV kassierte, möge doch
nur die überzeugende Vorstellung der ersten 45 Minuten eine Wiederholung
finden.
Tore: 0:1 A. Schmidt (3.),
0:2 Rupnow (22. Alexander), 1:2 Moezipour Tehrani (23. J. Kaufmann), 2:2 Sodhi
(46.), 3:2 Evert (58. Peter), 4:2 Moezipour Tehrani (63. Peter), 5:2 Studtmann
(65.), 6:2 Peter (71. Hoin), 7:2 Hoin (83. Knaak), 8:2 Moezipour Tehrani (87.)
gelbe Karten: keine – Burke,
Brunkhorst, Stolzenberger
Schiedsrichter: Wayne Kube
(Hamburger SV, Note 4,5)
Zuschauer: 15
Autoren: A. Schreiber & B. Meyer