„müssen
noch deutlich höher gewinnen“
Schanze-C1
besteht auf Naturrasen und schickt die SVB in die Bezirksliga
Groß ist das Hauen und Stechen im Tabellenkeller von Deutschlands drei Profiligen
vor dem letzten Spieltag. Wer den beschaulichen Gegenentwurf dazu mag, kam im
verlegten Match der U15-Landesliga Hamburg in Blankenese voll auf seine
(sanften) Kosten.
Mit einem nie gefährdeten 3:0 relegierte der SC Sternschanze die ansässige SVB
gen Bezirksliga, um selbst drei Begegnungen vor Ultimo das Minimalziel „Klassenerhalt“
erreicht zu haben.
Auf dem Naturrasenplatz „Waldesruh“, wo man „in der ersten Hälfte gemerkt hat,
dass wir ein paar Probleme hatten, uns an den Rasenplatz zu gewöhnen“,
erquickten sich Arthur Schreiber und Co zwar an überwältigenden
Ballbesitzwerten, die wegen „zu wenig Laufbereitschaft“ und ergo „zu wenigen
Anspielstationen“ aber kein Füllhorn an Substanziellem hervorbrachten.
Der gut aufgelegte Simeon Dill lieferte da eine schwungvolle Ausnahme, die
SVB-Torsteher Samuel Mellenthin fachmännisch über sein Gehäuse lenkte (13.).
Ebenso einen Azimi-Kopfball, der im folgenden Ecken-Marathon doch noch zur
Story des verdienten 0:1 gehören sollte: „Zum Tor kommt die Ecke eigentlich
echt schwach rein“, sah Schreiber seinen Standard von „Sandplatz“-artigem
Terrain aus bereits in die Binsen gesetzt zu haben, doch mit etwas gegnerische
Hilfe fruchtete er dennoch. Mellenthin kollidierte mit einem eigenen Mann,
sodass Noah Taddigs goldrichtig zum Abstaubertor stand (23.). „Ein
psychologisch wichtiges Tor, dass wir mit dem 1:0 in die Halbzeit gehen!“.
Aus dieser ging es dann mit klar mehr „Bewegung, Variabilität“ und „guten
Kombinationen“ wieder heraus. Eine Letztere über links, wo sich Schreiber mit
Theo Spöhrer emporspielte, brachte den hinten lauernden Jona Specht zum knapp
nicht erfolgreichen Abschluss mit vollem Körpereinsatz (38.).
Kurz darauf das gleiche Personal in getauschten Rollen, nachdem Sami Alhanash
einmal den einfachen Ball auf Schreiber bemühte: Kurze Hackenablage für Specht,
dessen Hereingabe Spöhrer am langen Eck erreichte und schon stand es 0:2 (40.).
Nicht weit vom nächsten Treffer entfernt war kurz darauf ein Freistoß Baran
Sütcüs, der das quer angeordnete Aluminium um nur wenig oberhalb verfehlte
(43.).
Mehr Fortune am ruhenden Ball wurde eine Viertelstunde vor dem Ende Dill
zuteil, indem er das Spielgerät linksunten einlochte. „Ein Klassefreistoß!“,
jubelte der diesmal nicht beteiligte Schreiber, dessen Zentrumskollege Sütcü
das sichere 0:4 doch etwas leichtfertig verbolzte (60.). „Mit dem Ballbesitz
kann man auf jeden Fall leben. Für mich haben wir am Ende dann zu wenig aus den
Chancen beziehungsweise allgemein zu wenig Tore gemacht. Da müssen wir noch
deutlich höher gewinnen. Gerade, weil unser Torverhältnis nicht gut ist, wäre
das schon gar nicht so schlecht – auch für den Spielverlauf. Dann ist das
schnell klar: Je mehr Tore du machst, desto einfacher wird es, noch mehr zu
schießen. Das müssen wir besser machen“, erkannte der blonde Spielführer, der
sich wiederholt in Begleitung einer klassischen Manndeckung wiederfand, noch Luft
nach oben.
Während die heuer ohne eigene Torchance gebliebenen Hellblauen damit
rechnerisch für die Bezirksliga planen können („Auf die Saison gesehen ist es
einfach zu wenig für einen Landesligisten. Es ist schon verdient, dass die absteigen!“),
haben die Schanzer eine Endplatzierung in der oberen Klassementhälfte
offengelassen. Nächster Widersacher auf dem Weg dahin ist jedoch mit dem FC
Süderelbe ein laut Schreiber „Top-3-Team“ der Liga, gegen das es „schwierig
wird“, zu gewinnen – „vor allem auswärts“. „Sie können auch noch aufsteigen,
wenn Lurup patzt. Deswegen wollen die natürlich gewinnen. Für uns nicht
einfach, da Punkte zu holen, aber ich hoffe natürlich auf einen Sieg von uns“,
so die Stimmungslage vor dem Ritt beim aktuell Drittplatzierten.
Vorher aber geht es über Pfingsten zum internationalen Turnier ins
Nordrhein-westfälische Nottuln. „Ich hoffe, dass wir da nicht abgeschossen
werden. Wenn wir so spielen wie heute – vor allem in der ersten Hälfte, könnte
es schwierig werden.“. Eine optimistische Herangehensweise ist alles…
Tore: 0:1 Taddigs (23.
Schreiber), 0:2 Spöhrer (40. Specht), 0:3 Dill (55., direkter Freistoß)
Schiedsrichter: Dennis Schulze (SV
Lurup, Note 2,5: hatte die einfach zu leitende Partie unter Kontrolle,
Schreiber (19.) und Sütcü (32.) wären jedoch für ihre taktischen Fouls zu
verwarnen gewesen)
Zuschauer: 21
Mittwoch, 24. Mai 2023
Spielbericht SV Blankenese 1.C - SC Sternschanze 1.C
Sonntag, 14. Mai 2023
Spielbericht SC Sternschanze 1.D - SC Victoria Hamburg 2.D
Vicky
macht es wieder zweistellig
Drei
Hattrickschützen: Haushoher Testspielerfolg für SCV-2011er
Reichlich einseitigen Sport bekamen am Sonntag vor Hamburgs Maiferien die
Schaulustigen an der Sternschanze zu sehen. Bei bestem Fußballwetter gönnten
sich die 2011er des SC Victoria im Freundschaftsspiel ein ganzes Dutzend an
Toren gegen die ein Jahr ältere D1 des Sternschanze.
Dass es gegen das reine Freizeitteam des SCS nur ein Kantersieg werden könnte,
untermauerte die Leistungsmannschaft in Marineblau sofort mit purer
Überlegenheit, die immer wieder in besten Torchancen mündete. Vor allem der
auffällige Aarush Karki suchte immer wieder den Abschluss, der aber zunächst
nicht von Erfolg gekrönt war (4., 9., 11. & 13.). Anders dagegen
Mitstreiter Hamza Ben Abdessalem, der auf Anspiel Anton Friedrichsens mittig
flach zur überfälligen Führung netzte (13.).
Quasi im Minutentakt nahmen die Gäste das gegnerische Tor ins Visier, um dabei
aber zu oft die letzte Genauigkeit vermissen zu lassen. David Bornmann
beispielsweise verzog knapp (15.), ehe Ben Abdessalam die Querstange auf
Bruchfestigkeit prüfte (16.). Sekunden später dann doch das 0:2, weil Karki
diesmal Auge als Vorbereiter bewies und Lian Dartmann unwiderstehlich
einstartete. Der Abschluss frei vor dem Ziel war da nur noch Formsache (16.). Ebenso
wie bei Ben Abdessalams 0:3 (17.), dem der eifrige Fredo Bruns nach innen
ziehend einen Distanztreffer folgen ließ (23.).
Aber was machte eigentlich die Schussmisere des Aarush Karki? Die endete kurz
vor der Pause per Abstauber, den der Linksfuß im Stile eines echten
Mittelstürmers zelebrierte (29.).
Auch nach dem Seitenwechsel hielt das Schwägerl-Oktett die Zügel fest in den
Händen. Bruns von halblinks (32.), Schäfer am zweiten Pfosten aus der
Minimaldistanz (36.) und Karki einmal mit rechts (44.) schrieben die Tor-Story
des Spiels weiter.
Wenig Entlastung ergab sich indes für die Gastgeber, denen nach einem saftigen
Schäfer-Geschoss auch noch Schlussmann Otis Kallies mit schmerzender Hand
ausfiel (45.). Joshua Prahl rückte dafür zwischen die Pfosten, von wo aus er
bestaunen konnte, wie sich Max Stangenberg robust gegen Friedrichsen
durchsetzte, woraufhin Julius Paulenz zentral im Strafraum den 1:8-Ehrentreffer
besorgte (51.).
Ansonsten aber blieb der SCV die klar überlegene Macht, die in den letzten
sieben Minuten noch einmal vierfach zuschlug. Bruns (53.) und Karki (56.)
schnürten jeweils ihre Dreierpacks, was dank cleveren Abspielen durch Karki
auch Dartmann noch gelang (58. & 60.).
Für den verlustpunktfreien Spitzenreiter der stark gemeldeten U12-Frühjahrsbezirksliga
10 übrigens der dritte Auftritt (ein Punkt-, zwei Testspiele) hintereinander,
in dem man die Schallmauer von zehn selbst erzielten Toren durchbrach. Schanze
bekam dagegen eine kleine Lehrstunde frei Haus geliefert.
Tore: 0:1 Ben Abdessalem
(13. Friedrichsen), 0:2 Dartmann (16. Karki), 0:3 Ben Abdessalem (17.
Furthmann), 0:4 Bruns (23.), 0:5 Karki (29. Ben Abdessalem), 0:6 Bruns (32.
Schäfer), 0:7 Schäfer (36. Bruns), 0:8 Karki (44.), 1:8 Paulenz (51. Stangenberg),
1:9 Bruns (53. Karki), 1:10 karki (56. Bruns), 1:11 Dartmann (58. Karki), 1:12
Dartmann (60. Karki)
Verwarnungen: Patan – Bruns
Schiedsrichter: Till Steinfeld (SC
Sternschanze)
Zuschauer: 20
Samstag, 13. Mai 2023
Spielbericht SC Condor Hamburg 1. Alte Herren - Hamburger SV 1. Alte Herren
Condor
triumphiert im Gegenzug
Goldenes
Kontertor: Final-Experte Schwoy schießt SCC-Altliga zum Pokalsieg
Jubel in Neongelb! Die Alten Herren des SC Condor sind Hamburger Pokalsieger!
Auf dem sonnengefluteten Gelände des Hamburger Fußballverbandes leistete der
Favorit sein Otto-Hacke-Pokalstück gegen den Hamburger SV, der aus einer sicher
gestaffelten Defensive heraus zu Beginn sogar das gefährlichere Team war.
So landeten Sören Ostermanns abgefälschter Kopfball (10.) und Sascha
Schwarzwalds schöner Rechtsschuss aus der Bewegung (15.) jeweils gefährlich im
Tor-Aus.
Condor blieb derweil zunächst nur das Mittel des Fernschusses, dem sich Kevin
Mellmann erstmals in Minute 18 bediente: Latte aus 25 Metern, ehe er wenig
später aus leicht kürzerer Distanz hauchdünn zu hoch ansetzte (21.).
Auch personell gestaltete sich der Tag für die Jungs vom Berner Heerweg schwierig,
fielen mit Kapitän Tim Kistenmacher (Oberschenkel, 26.) und Torsteher Sascha
Kleinschmidt (Wade, 31.) gleich zwei Schlüsselfiguren noch vor der Pause verletzt
aus.
Umso wichtiger, dass man das Pendel Anfang des zweiten Abschnitts in die eigene
Richtung ausschlagen ließ. Erst hatte man Glück, dass Ostermann aus vollem Lauf
nur den Pfosten erwischte (43.), während der direkte Gegenzug per Langschlag
auf Markus Schwoy das mit Ekstase begrüßte 1:0 auf den Weg brachte.
Entschlossen ging der Mann, der bereits letzte Saison im Finale der Hamburger
Meisterschaft (damals mit einem direkten Freistoß) traf, auf links Richtung
Tor, das mit links zielgenau getroffen wurde – die Führung der Schaar-Elf!
Der HSV, der in der Liga als Tabellenzweiter das Hinspiel gegen den späteren
Staffelmeister nach zweimaligem Rückstand mit 5:3 gewann, widmete sich fortan
mehr der Offensive, was dem intensiven Duell mit vielen Mittelfeldzweikämpfen
freilich guttat.
Einen von Bastian-Brzezinski-Freistoß faustete der für Kleinschmidt eingewechselte Rene
Peim – im Vorfeld Verursacher dieses ruhenden Balles – aus der Gefahrenzone
(49.), um sich bei einem saftigen Schwarzwald-Geschoss auf das geschulte
Torwart-Auge für drüber fliegende Bälle verlassen zu können (62.).
Für den SCC vergab unterdessen Michael Sara das beruhigende 2:0, als er sich im
Sechzehner etwas zu frei bewegen konnte, jedoch von Marcell Roggows Fußtat
gestellt wurde (52.).
Der HSV dadurch weiter bis zum Ende mit der Chance auf die Rettung ins
Elfmeterschießen, in dem Condor im Vorjahr der triumphierenden SV Halstenbek-Rellingen
unterlag.
Doch außer einer Ampelkarte für den bereits gelb-rot-gefährdet ausgewechselten
Andre Ladendorf (66.) gab es nichts Relevantes mehr zu vermelden. Ein letzter
Freistoß durch Dennis von Bastian-Brzezinski segelte drüber (70.+3), sodass die
Trophäe nun das Clubheim des SC Condor zieren wird.
Gesellschaft könnte diese schon am kommenden Wochenende erhalten, sollte sich der
amtierende Hamburger Meister im anstehenden Endspiel um diesen Titel gegen den
Harburger TB, Meister der parallelen Verbandsligastaffel, durchsetzen.
Tore: 1:0 Schwoy (43.)
gelbe Karten: Mellmann, Peim –
Ulbricht
gelb-rote Karte: Ladendorf (HSV, 66.,
als ausgewechselter Spieler, Foulspiel + Meckern)
Schiedsrichter: Rasim Islamoglu
(Note 3)
Zuschauer: 160
Spielbericht TuS Germania Schnelsen 1. Senioren - SC Victoria Hamburg 1. Senioren
Ebbers
entscheidet das Endspiel
Ex-Bundesligastürmer
macht Vicky-Senioren zum Pokalsieger
Überraschend knapp, aber verdient holte sich die erfolgsverwöhnte Ü40 des SC
Victoria den Pokalsieg im HFV und damit die Chance auf die Verteidigung des
Doubles aus Meisterschaft und Pokalerfolg.
In der brennenden Vormittagssonne von Jenfeld gestaltete sich das Unterfangen
gegen die in der Verbandsliga klar abgehängten Germanen aus Schnelsen
überraschend zäh, woran der starke Frank Dieckmann im TGS-Kasten seinen Anteil
hatte. Seine wichtige Rettungstat bei einer frühen Doppelchance gegen Stefan
Siedschlag (4.) und ein behändes Abtauchen bei einem Furthmann-Versuch aus 20
Metern (10.) erhielt den Schnelsenern über die Anfangsphase hinaus die berühmte
„Null“.
Vorne hätte diese durchaus vom emsigen Patrick Hass zu Fall kommen können, wäre
sein Abschluss nicht an der falschen Seite des Pfostens vorbeigegangen (7.).
So blieb der Führungstreffer einem Mann vorbehalten, dessen Name auch neun
Jahre nach seinem letzten Profispiel (damals für die Fort Lauderdale Strikers
in der North American Soccer League) eine gewisse Strahlkraft innehat: Marius Ebbers.
Siedschlags kluger Steckpass, den Kamil Mouktar clever zum oft gesuchten ehemaligen
Bundesligastürmer durchließ, brachte Ebbers in die Poleposition zum überlegten
Schuss in die linke untere Ecke (24.). Der Bann war gebrochen!
So aber nicht die Jungs vom Riekbornweg, die sich weiter nach Kräften wehrten
und sich in der Not auf Dieckmann gegen Ebbers (27.), Mouktar (34.) und
Christian Schueler (50.) verlassen konnten.
Selber wartete man mit einem abgefangenen Cesur-Kopfball (35.+1) und einem
Freistoß, den Hass aus 18 Metern drüber setzte (42.) auf.
Eine vergebene Kopfballchance für Hass später (53.), war es wieder der 41-Jährige,
der die mittlerweile etwas hitzig geführte Partie gen Elfmeterschießen hätte
bringen können. In den Nachwehen eines Eckstoßes bot sich die Schussmöglichkeit
von halbrechts, von wo das Leder hauchdünn über das Gehäuse von Steven Sachs
hinüber rauschte (60.).
Spannung also bis zum Schluss, weil Vicky seinerseits zu uninspiriert mit den
sich bietenden Räumen in Germanias Hälfte umging.
Am Ende einer fast sechsminütigen Nachspielzeit stand dennoch der enge (erste) Titelgewinn
des SC Victoria in Stein gemeißelt. Am nächsten Wochenende könnte dann auch die
doppelte Titelverteidigung eingetütet werden, wenn im Endspiel um die Hamburger
Meisterschaft mit dem TSV Sasel der Meister der Verbandsliga-Parallelstaffel
zum Tanz an der Grunewaldstraße zu Rahlstedt bittet.
Tore: 0:1 Ebbers (24.
Siedschlag)
gelbe Karten: Cesur, Scharp –
Siedschlag, Furthmann
Schiedsrichter: Dirk Förster (SC
Egenbüttel, Note 2,5)
Zuschauer: 160
Spielbericht TSV Reinbek 1. Senioren - SV West-Eimsbüttel/SC Union 03 1. Senioren
Double
„ungeschlagen“ verteidigt
5:1-Finalsieg:
TSV Reinbek räumt den nächsten Ü50-Titel ab
Keine Überraschung im Pokalfinale der Ü50!
Trotz kleiner Startschwierigkeiten im Endspiel gegen die Spielgemeinschaft SV
West-Eimsbüttel/SC Union 03 sicherte sich mit dem TSV Reinbek der „FC Bayern“
der Supersenioren in Hamburg den Pott.
Vor prächtiger Kulisse im Rahmen der Veranstaltung „Tag der Amateure“ ließ
zunächst der Verbandsliga-Siebte aufhorchen, indem der über rechts
freigespielte Marco Intile TSV-Schlussmann Sven Eggers prüfte (4.) und es
gerade noch so gelang, eine Seidel-Hereingabe vor dem einschussbereiten
Thorsten Duwe zu klären (8.).
Der in Pflichtspielen auf dem Platz ausschließlich siegreiche TSV (die einzige
Saisonniederlage beim SC Victoria begründete Ende März ein Spielverzicht) ging
nach etwas zurückhaltender Anfangsphase dagegen gleich in die Vollen, als
Wespes Abseitsfalle wegen eines ballfern schlafenden Verteidigers versagte und
Carsten Müller-Waidikat das Geschenk flach vor Goalie Nils Tamaschke annahm
(12.).
Ebenso eine milde Gabe des bis dahin ordentlich mitspielenden Teams in
Blau-schwarz das 2:0, das eigentlich schon verhindert schien, doch weil Erich
Holz die Querlage von Dimitrios Evengelistis irgendwie nicht aus der
Gefahrenzone bekam, schlug wieder die Torjägerstunde von Kapitän
Müller-Waidikat (20.).
Dieser hatte mit seinen Mannen nun deutlich einfacheres Spiel, nur war ihnen
das einstweilen verpasste dritte Tor vorzuwerfen.
Chancen, wie den am reflexstarken Tamaschke scheiternden Bernd Reinke (37.).
waren zweifellos genug vorhanden…
Es war aber der Tag der kuriosen Treffer, wie das dann doch fallende 3:0
belegte. Eine unkoordinierte Rückgabe zwang den Wespe-Fänger zur
Bodenturneinlage gegen Müller-Waidikat, ehe Johann Stenzel in der zweiten Welle
die perfekte Flanke für Oliver Schweißings weiterhin profihafte Kopfballspiel
schlug. Dass es hierbei auch einschlug (Tamaschke tätschelte das Leder in der
Luft gen Gegenrichtung), war für den gut postierten Assistenten keine Frage –
Tor (46.)!
Der Pokalsieger stand somit vorzeitig fest, doch Holger Beiers Hochschusstor
ins rechte obere Eck (51.) verhalf dem heuer zweiten Sieger zu einem kleinen
Lächeln in einem Endspiel, das im weiteren Verlauf mehr und mehr von
Auflösungserscheinungen im Defensivbereich geprägt war.
So verhinderten der fliegende Tamaschke und der Querbalken jenen vierten
Gegentreffer, den Stenzel im Nachsetzen dann doch markieren sollte (54.).
Und noch einmal war der seit zehn Jahren für den Frauen- und Mädchenspielbetrieb
des HFV zuständige Reinbeker auf dem Gelände seines Arbeitsplatzes in Jenfeld
an einem Treffer beteiligt: Im Rahmen einer kurzen Eckstoßvariante war es
wieder eine Flanke von rechts, die im Sechzehner Schweißing fand – 5:1 (61.)!
Angesichts der Double-Wiederholung aus dem Vorjahr war es dann auch zu
verschmerzen, dass der eigene Doppelpack in der Schlussminute am Gegenwirken
des Aluminiums scheiterte (70.).
Tore: 1:0 Müller-Waidikat
(12.), 2:0 Müller-Waidikat (20. Evangelistis), 3:0 Schweißing (46. Stenzel),
3:1 Beier (51. Intile), 4:1 Stenzel (54. Pommer), 5:1 Schweißing (61. Stenzel)
gelbe Karten: keine – Intile, Seidel
Schiedsrichter: Martin Höper
Zuschauer: 100
Samstag, 6. Mai 2023
Spielbericht FC Alsterbrüder 1.B - Bramfelder SV 1.B
BSV
besiegt sein Schlussphasen-Trauma
Alsterbrüder
niedergerungen! Wichtiger Dreier im diffusen Abstiegskampf
Ein weiteres Lebenszeichen im Abstiegskampf der U17-Landesliga gelang
Vize-Schlusslicht Bramfelder SV im Gastspiel beim etwas höher gewetteten FC
Alsterbrüder.
Dieser hatte das Match trotz einiger Ausfälle zunächst ganz gut im Griff; verwaltete
seinen Ballbesitz mit breit angelegtem Spiel und der Suche nach dem tiefen
Laufangebot.
Substanziell wurde es an vorderster Front aber kaum. Titus Greves Abschluss aus
der zweiten Reihe sicherte BSV-Fänger Lennart Kaiser mühelos (20.).
Die Bramfelder, vornehmlich über Sinan Deniz und dessen rechte Seite kommend,
näherte sich mit Marco Ahrens´ Kopfball, den Henri Junks unkoordinierte
Flugeinlage durch den Strafraum erst ermöglichte, an (26.).
Alles irgendwie nicht sportliche Offenbarung, sodass es passenderweise ein
Eigentor war, das die Flaute auf dem Feld beendete. Aus einem unzureichend
verteidigten Einwurf heraus
wechselten die Gäste über Maxwell Yeboah die Seite, sodass Deniz die Kugel von
rechts hereinbrachte, wo Julius Wöll vor Gegenspieler Louis Brinkmann ins
eigene Netz zur Stelle war (31.).
Kurz vor der Pause wackelte die Halbzeitführung jedoch einmal gehörig, als
Jakob Vink im Rahmen eines Eckstoßes aus sechs Metern an Kaisers Fußabwehr
scheiterte und der Schlussmann auch gegen Jaedon Taisies Nachsetzen die
richtige Antwort parat hatte (39.).
Gefährlich nach ruhenden Bällen wurde es im zweiten Abschnitt auch jeweils mit
dem aufgerückten Finn Weyel. Seine Kopfballchancen (43. & 71.) blieben
allerdings ebenso ungenutzt, wie eine fünfminütige Überzahl, nachdem Reza
Alizadeh erst reklamierte (44.) und sich die zweite „Gelbe“ wegen
Ballwegschlagens abholte (49.).
Längst wieder in Gleichzahl, bot sich den Bramfeldern ein perfekter
Kontermoment, in dem Deniz per Lupfer über den Torwart nur den Innenpfosten
erwischte, um den Nachschuss aus spitzem Winkel vor die Füße des aus kürzester
Distanz an Junk scheiternden Martin Drefenstedt abgewehrt zu sehen (68.).
Da Zählbares abzusichern in der Vergangenheit nicht gerade das Fachgebiet der
Jungs von der Ellernreihe war (u.a. verschenkte man gegen den direkten
Konkurrenten aus Heidgraben neulich eine 2:0-Führung binnen vier Minuten
Nachspielzeit zu einem Remis), taten sie in der zunehmend intensiveren
Schlussphase gut daran, weiter selber aktiv den Vorwärtsgang zu suchen.
Brinkmanns Schusschance aus 17 Metern (72.) und Deniz´ gefährlich aufs Tor
gezogene Ecke (74.) bedeuteten zwar nicht das erlösende zweite Tor, brachten
jedoch Zeitgewinn. Als dann auch die sieben langen Extraminuten für
verschleppte Standards, Verletzungsbehandlungen etc. überstanden waren, war der
hart erkämpfte Anschluss an die Klassenerhaltsregion wiederhergestellt.
Aufgrund der diffusen Lage um mögliche weitere Oberligaabsteiger wegen Teams,
die aus höheren Ligen absteigen, wird sich der jeweilige Wert der einzelnen
Tabellenplätze erst am Ende der noch vier Spiele umfassenden Saison
herausstellen. Der auf jeden Fall reichende Platz sechs ist für die Hermsen-Equipe
jedenfalls rechnerisch noch möglich.
Tore: 0:1 Wöll (31.,
Eigentor, Deniz)
gelbe Karten: Prinz
Sayn-Wittgenstein-Berleburg, Borchert – Brinkmann, Friedmann, Deniz
Zeitstrafe: Alizadeh (Bramfelder SV,
49., Reklamieren + Ballwegschlagen)
Schiedsrichter: Björn Meyer (SC
Sternschanze, Note 4)
Zuschauer: 25
Spielbericht SC Sternschanze 1.C - TuS Berne 1.C
Perfektes Konterkontept
Schanze trauert Chancen hinterher - TuS siegt auswärts
Groß war die Begeisterung, als sich die C1 des SC Sternschanze in der Vorwoche
spät mit einem Punkt für eine formidable Gastspielreise beim Harburger TB
belohnte. Eine Woche danach ist die Freude darüber wieder der Ernüchterung
gewichen.
„Wir waren das bessere Team, aber machen die Tore nicht – das ist einfach
scheiße!“, sang Spielmacher Arthur Schreiber wieder einmal ein sportliches
Klagelied, das nicht nur er selbst per Fernschuss auf den Mann (19.) hätte
überflüssig machen können. Gegen tief stehende und robuste Gäste boten sich
auch für Mohammadullah Azimi (4.) und Theodor Spöhrer (21.) günstige
Gelegenheiten im vorderen Spielfelddrittel. Höchstgefahr entstand derweil über
einen von zahlreichen herausgeholten Freistößen, fand Schreiber den
aussichtsreich köpfenden Baran Sütcü, dessen erstes Tor-Werk der Saison einer
Abwehraktion von Torge Harzer zum Opfer fiel (16.).
Das Konter-Konzept der Franke-Elf füllte quasi mit dem Pausenpfiff der
eingewechselte Özay Isitan fast mit Inhalt, als er dank einer schwachen
Abseitsfalle frei vor dem Quader nur um Nuancen verzog (35.+1).
Geschlagene 25 Minuten zierte man sich fortan in einem typischen 0:0-Spiel auf „keinem
besonders guten Niveau“ mit Offensivbeiträgen. Dann ging es erneut im
Umschalten rasch über außen, von wo Isitan flach gen SCS-Tor geschickt wurde.
Den leicht zögerlichen Schlussmann überwunden, kam Kleon Lorenz´
Rettungsgrätsche nicht mehr rechtzeitig (60.).
„Ärgerlich, dass es in einer Phase fällt, wo wir eigentlich gut reingefunden
hatten und näher an dem 1:0 waren als die dem 0:1.“, bedauerte Schreiber, der
mit seinen Kollegen in den Schlussminuten entgegen der eigenen Veranlagung das
Heft des vorwärtsorientierten Handelns in die Hand nehmen musste.
Dabei gab es aber kaum ein Vorbeikommen am massiven Abwehrriegel des (noch)
Tabellensiebten. Ohne zündende Idee, aber dafür mit zu vielen unnötigen
Stürmerfouls sah man die Zeit dahinschwinden, während TuS nicht nur geschickt
Beton anrührte, sondern auch stets konstruktive Entlastung schaffte. So war
Levente Pander (knapp vorbei, 70.+3) nicht der einzige, der sich dem möglichen
0:2 annahm.
„Am Ende ist es nicht ganz verdient, dass die das gewonnen haben, aber wir
müssen halt unsere Chancen nutzen und Tore machen.“.
Dass die nächste Möglichkeit, dies umzusetzen erst direkt nach den Maiferien in
zweieinhalb Wochen beim „nicht so coolen“ Mittwochabendkick in Blankenese
aufkommt, stieß Schreiber ebenso negativ auf: „Man wird nach zwei
Pflichtspielen wieder aus dem Rhythmus gebracht!“. Die SVB, deren direkter
Abstieg mit einem Nicht-Sieg auf dem für den SCS ungewohnten Naturrasen „Waldesruh“
vorzeitig besiegelt wäre, hat jedoch mit dem gleichen diffusen Spielplan zu
kämpfen…
Tore: 0:1 Isitan (60.)
gelbe Karten: Sütcü – Wittkowski
Schiedsrichter: Ian Atai Shokati (GW
Eimsbüttel)
Zuschauer: 45
Mittwoch, 3. Mai 2023
Spielbericht SC Victoria Hamburg 1. Senioren - Hamburger SV 3. Senioren
Vickys
glanzlose Generalprobe
Ligaalltag
vor dem Deutschen „Final Four“ souverän gemeistert
Als Meister der Senioren-Verbandsliga 01 unlängst feststehend, feierte der SC
Victoria im vorgeholten Saisonausstand noch einmal einen 4:0-Heimsieg gegen
Kellerkind HSV.
Mit viel Ball am Fuß, aber wenig Zug zum Tor entwickelte sich zunächst eine
etwas zähe Angelegenheit, die die Gäste durch einen Kopfball Julian Graf von
Hardenbergs durchaus für sich hätten gestalten können (7.).
Erst in der Schlussphase des ersten Durchgangs konkretisierte Kapitän Stefan
Siedschlags Kopfballtor im Anschluss an eine Flanke von links (30.) die
Überlegenheit des Primus, der wiederum durch Siedschlags Zutun auf 2:0 stellte.
Zu kurz geriet die Abwehr eines Distanzschusses des ehemaligen Altonaers und
Norderstedters, ehe Verteidiger Harri Lang das Nachsetzen von Tim Vogel
regelwidrig unterband – Strafstoß, den David Laczkowski sicher im Quader
unterbrachte (33.).
Alles schien seinen erwarteten Gang zu nehmen, zumal der nicht aus dem Abseits
gestartete Vogel auf Zuspiel Hicks das freie 3:0 auf dem hier aber nicht
perfekt justierten Schlappen hatte (40.).
Die Rothosen, denen bei jeweils zwei Zählern Rückstand auf den SC Ellerau und
Eintracht Lokstedt auf dem rettenden Ast ein echtes Abstiegsendspiel beim
Absteiger Teutonia 05 bevorsteht, bastelten in einer Schlendrian-Phase der
Gastgeber jedoch kräftig am Anschlusstreffer, der Arthur Lang aus spitzem
Winkel nicht gelingen wollte (42.). Auch René D´alinge ärgerte sich über eine
vergebene Chance: Er verlor sein Duell mit dem Fläche machenden Oliver Hinz
(47.).
Kurz darauf waren die Verhältnisse aber wieder geraderückt, als Martin
Weiss-Brandl bei einem Freistoß von rechts im Stolpern über die eigenen Füße
als Vorlagengeber für Laczkowskis Doppelpack fungierte (51.).
Nachschlag holte sich der 43-Jährige zehn Minuten vor dem Ende. Jan Schuster
war über rechts durchgegangen, um Laczkowski passend im Rückraum zu bedienen
(61.) – so darf es gerne auch kommenden Wochenende aussehen, wenn der SCV im
„Final Four“ des Deutschen Ü40-Pokals in Kelsterbach am Main um die bundesweit
ausgespielte Trophäe spielt.
Kurioses hatte der heutige Kick, in dem der HSV durch D´alinges zu hoch
angesetzten Schuss den verdienten Ehrentreffer verpasste (64.), auch noch zu
bieten: Für sein zu spätes Einsteigen erhielt H. Lang berechtigterweise die
gelbe Karte – zum zweiten Mal an diesem Abend, was dem Unparteiischen jedoch
nicht aufgefallen war (68.). Da das erste „Ticket“ dem falschen Akteur
zugeordnet wurde, blieb der einstige Spieler des WSV Tangstedt, der sich
bereits gen Seitenlinie bewegte, für die verbliebenen zwei Minuten auf der
Platte. Ein Ausfall für den Schlussakkord am kommenden Wochenende hätte seinen
Farben auch freilich geschmerzt.
Tore: 1:0 Siedschlag
(30.), 2:0 Laczkowski (33. Strafstoßtor, H. Lang an Vogel), 3:0 Laczkowski (51.
Weiss-Brandl), 4:0 Laczkowski (61. Schuster)
gelbe Karten: keine – Simic, H. Lang
(2x)
Schiedsrichter: Volkan Özkan (SV
Großborstel)
Zuschauer: 16
Dienstag, 2. Mai 2023
Spielbericht TSV Gut Heil Heist - TuS Appen II
Spiel
gedreht: TuS-Reserve lebt!
Auswärtssieg
in Heist ermöglicht den großen Show-down
Kurz vor Toreschluss in der Kreisklasse 1 hat die Reserve des TuS Appen noch
einmal nach dem letzten Strohhalm gegriffen und sich dank eines Auswärtssieges
beim TSV Gut Heil Heist ein echtes Fernduell um den Ligaverbleib gesichert.
Die Ausgangslage vor dem Gastspiel an der Hamburger Straße war klar: Sieg oder
Abstieg, doch so richtig hinein in die Partie kam man zunächst nicht. Etwas
nervös und zögerlich agierte der Tabellenletzte, der mit Glück nicht den frühen
Rückstand durch Jannik Ossenbrüggen aus kürzester Distanz kassierte (2.).
Mit der Zeit tankten die Gäste jedoch etwas mehr Mut, der in gleich vier
Chancen binnen fünf Minuten mündete. Doch wie es so ist, wenn man unten im
Keller steht: das Bällchen will einfach nicht über den Kreidestreifen. So hatte
beispielsweise Phil Schawaller Feuer frei zum Einschuss, den der Außenspieler
aber mit links knapp drüber jagte (19.).
Die Strafe dafür folgte etwas zeitverzögert, als es über den
durchsetzungsstarken Marcel Bastide empor ging, dieser Levi Krüger bediente und
sich Heists Nummer 10 irgendwie zum 1:0 in die linke untere Ecke
durchwurschtelte (37.).
Ein Schock für die mindestens ebenbürtigen Almtwegler, denen Schlussmann Dave
Waßmann im Duell mit Denny Meyer einen höheren Pausenrückstand ersparte (40.).
Mit nochmal mehr Engagement legte das, Stand jetzt, abgestiegene Team in Rot
einen schwungvollen Wiederbeginn in der tief stehenden Mai-Sonne hin – was sich
diesmal tatsächlich auszahlen sollte. Schwallers Hereingabe fand den eifrigen
Kevin Altunbas, dessen Versuch blockiert vor den Füßen des abstaubenden Daniel
Westermann landete – nur noch ein Tor zur Klassenerhaltshoffnung (52.)!
Weitere Formen hätte diese durch Benjamin Schühlers stählerne Direktabnahme
nehmen können, nur rauschte sein Geschoss hauchdünn vorbei (61.).
Auf der anderen Seite stand ihnen nun auch das Glück bei, donnerte Krüger einen
zu kurz abgewehrten Bastide-Freistoß im Nachsetzen geradewegs ans Quergestänge
(66.).
Zwei verschenkte TuS-Gelegenheiten später (68. & 75.), brachte ein ruhender
Ball schließlich die Wende im Spiel. Tore Kaland, der im ersten Abschnitt noch
über Übelkeit klagte, brachte seinen Freistoß genau zu K. Altunbas in die
Mitte, sodass derjenige, der diesen Standard herausholte, mit seinem Kopfball
für erlösenden Jubel seiner Farben sorgte (76.).
Doch noch war lange nicht Schluss! TuS II drehte fortan kräftig an der Uhr,
während Krüger per Freistoß aus dem linken Halbfeld für maximalen Blutdruck bei
den Gästen sorgte. Das Lattenkreuz rettete die Inhaber der roten Laterne vor
dem alles zerstörenden Ausgleich (81.).
Unter den Augen seines Sohnes Niklas, Kapitän von Holsatia Elmshorn II auf dem
rettenden 14. Tabellenplatz, verhängte Schiedsrichter Michael Brandt (VfL
Pinneberg) fünf Extraminuten, die die Schühler-Elf von dem bis auf zwei Punkte
an Holsatia II Heranrücken trennten. Mit Geschick und Leidenschaft brachte man
die etwas über 300 Sekunden jedoch über die Linie, zumal Kapitän Jan Lilienthal
auch noch einen Lattenschuss verzeichnete (90.+5). Erleichterung bei den
Blauhosen, die im Falle eines Nicht-Sieges von Holsatia II in Tangstedt und einem
eigenen Erfolg auf heimischer Wiese gegen den TSV Seestermühe dank eines
respektablen Kalenderjahres 2023 (bislang 14 Zähler aus elf Spielen) tatsächlich
auf der letzten Rille den Klassenerhalt schaffen würden.
Tore: 1:0 Krüger (37. M.
Bastide), 1:1 Westermann (52. K. Altunbas), 1:2 K. Altunbas (76. T. Kaland)
gelbe Karten: Smit, Münster – keine
Schiedsrichter: Michael Brandt (VfL
Pinneberg, Note 3,5)
Zuschauer: 33
Sonntag, 30. April 2023
Spielbericht SC Hansa 11 III - Eimsbütteler TV IV
Erlösung
im Fallen
Schusspech
spät überwunden: Favoritensieg für ETV IV
Den Kreisliga-Aufstieg längst in trockenen Tüchern, tat die Viertvertretung des
Eimsbütteler TV zum Tanz in den Mai noch einmal etwas für das Punktekonto.
Drei späte Zähler angelte sich der Vize-Primus der Kreisklasse 6 nämlich bei den vorzeitig
geretteten Kickern von Hansa 11 III, gegen die man sich lange mit dem Toreschießen
äußerst schwierig tat. Zunächst galt es aber erstmal, sich den Gelegenheiten
des Gegners, der nach Niklas Meyers frühem Verletzungsausscheiden seine einzige
Wechseloption ziehen mussten (9.), zu erwehren. Eine gute Kopfballchance für
Nino Remorino blieb da ebenso ungenutzt (26.), wie Jan Loepers eigen
initiierter Sololauf mit Außennetz-Treffer (28.). Auch vermochte es Yannick
Galaske nach Deisinger-Freistoß nicht, freistehend für den Tabellenzwölften ins
Schwarze zu treffen (34.).
Nach dem Seitenwechsel kamen die Gäste dann besser mit dem kleinen Spielfeld an
der Feldstraße zurecht, zumal Hansa durch einen weiteren Verletzungsausfall
über eine halbe Stunde lang in Unterzahl weitermachen musste.
Mit einem Mann mehr bot sich den Zuschauern in der Abendsonne klassischer Einbahnstraßenfußball,
der nur irgendwie nicht zum Erfolg führen wollte. Leon Sodhi (56.) und
Sebastian Ertl (62.) ans Außennetz, Luca Hoin scheiterte an Daniel Maercker,
der seine Sache als Feldspieler zwischen den Pfosten heuer gut löste (68.), ehe
Leon Quentmeier einen Punkt in der Crossbar Challenge sammelte (74.). Auch Tom
Krase (75.) und Spielertrainer Timo Fischer (77.) blieb ein Happyend im
Abschluss verwehrt.
Dann aber war es Hoin, der zentral im Fallen endlich doch flach das umjubelte
0:1 gelang (79.). Geht doch!
Ein Foulspiel im Strafraum begünstigte wenig später die vermeintliche
Vorentscheidung, die der eigenwechselte Jakob Schneider vom Punkt herbeiführte
(83.).
Wiederum nach Foul von der Strafstoßmarke aus holte Galaske die eigentlich
schon abgemeldeten Hausherren auf der anderen Platzhälfte wieder zurück ins
Match (90.).
Geht da vielleicht doch noch etwas, für den SC Hansa? Nein, luchste der
ebenfalls von der Bank gekommene Henrik Eckert Maercker vor dem Sechzehner die
Kugel ab, um sie passend zum 1:3-Endstand ins leere Gehäuse einzuschieben
(90.+2).
Tore: 0:1 Hoin (79.), 0:2
Schneider (83. Strafstoßtor), 1:2 Galaske (90. Strafstoßtor), 1:3 Eckert (90.+2)
Schiedsrichterin: Jennifer Jollberg
(FC St. Pauli, Note 2,5)
Zuschauer: 16